Am Ostersonntag spendete Papst Franziskus sichtlich geschwächt den Segen "Urbi et Orbi". Am Ostermontag gab der Vatikan den Tod von Papst Franziskus bekannt. Mit dem Tod des Papstes setzte sich ein minutiös durchgeplantes, organisatorisches Räderwerk in Bewegung: Trauerfeierlichkeiten, Beisetzung, Wahl des neues Papstes im Konklave. Jorge Mario Bergoglio wurde 1936 in einem Vorort von Buenos Aires als Sohn einer italienischen Einwandererfamilie geboren. 2013 wurde er als erster Papst aus Lateinamerika im fünften Wahlgang gewählt. Er zeichnete sich durch sein Engagement für die Rechte unterdrückter Gruppen aus. Papst Franziskus ging Reformen an, doch enttäuschte dabei die progressiven Katholiken. Zum Konklave mit seinen streng geheimen Wahlgängen gehören auch drei Deutsche: Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, Rainer-Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, und Gerhard Ludwig Kardinal Müller, früherer Leiter der vatikanischen Glaubensbehörde.
Ein Zeitlimit für das Konklave gibt es nicht. Es kann nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Tage dauern: Wenn der neue Papst gewählt ist, steigt aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle der berühmte weiße Rauch auf. Was genau hinter den Kulissen des Vatikan passiert, ob es bereits jetzt Favoriten für den neuen Papst im Kardinalskollegium gibt – über all das sprechen wir in SWR1 Leute mit Vatikan-Experte Andreas Englisch. Der Journalist hat Franziskus vielfach getroffen und auf seinen Reisen begleitet.
Seine Bücher wie z.B. "Das Vermächtnis von Papst Franziskus" fanden großen Anklang. In seinem neuesten Buch unternimmt er eine Reise entlang der historischen Pilgerrouten nach Rom.