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Am Ende seines Lebens blickt Theodor Fontane auf ein bewegtes Jahrhundert zurück: nach zahlreichen Kriegen hat sich das deutsche Kaiserreich gegründet, die Industrialisierung hat Wohlstand gebracht, aber nicht für alle. Adel und Kirche haben das Sagen, doch ihre Zeit scheint abzulaufen. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die Fontane in seinem letzten Roman "Der Stechlin" beschreibt. Und es scheint, dass er sich selbst porträtiert hat im alten Gutsherrn von Stechlin, einem märkischen Junker, der auf sein Leben zurückblickt und den Staffelstab an die jüngere Generation übergibt. Ohne Wehmut, selbstironisch und optimistisch – wie er es seine Schwiegertochter Melusine sagen lässt: "Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben."
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Am Ende seines Lebens blickt Theodor Fontane auf ein bewegtes Jahrhundert zurück: nach zahlreichen Kriegen hat sich das deutsche Kaiserreich gegründet, die Industrialisierung hat Wohlstand gebracht, aber nicht für alle. Adel und Kirche haben das Sagen, doch ihre Zeit scheint abzulaufen. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die Fontane in seinem letzten Roman "Der Stechlin" beschreibt. Und es scheint, dass er sich selbst porträtiert hat im alten Gutsherrn von Stechlin, einem märkischen Junker, der auf sein Leben zurückblickt und den Staffelstab an die jüngere Generation übergibt. Ohne Wehmut, selbstironisch und optimistisch – wie er es seine Schwiegertochter Melusine sagen lässt: "Alles Alte, soweit es Anspruch darauf hat, sollen wir lieben, aber für das Neue sollen wir recht eigentlich leben."
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