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By Wiener Börse AG, Börsen Radio Network AG
The podcast currently has 513 episodes available.
Neben der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed heute diskutiert Wolfgang Matejka auch die Vorschläge von Mario Draghi zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas durch Bürokratieabbau und bessere Nutzung von Technologien: "Was ich tun würde, wäre es, die 69 Seiten, die Mario Draghi vor knapp drei Wochen emittiert hat, was Europa tun müsste, ausdrucken und irgendwo hin nageln. An die Brüsseler Tore oder an andere Tore. So wie es früher die Thesen an die Kirchen waren. Das sind einige der Thesen: Du brauchst weniger Bürokratie, weniger Administration. Du brauchst eine Art Fiskalunion. Ohne die geht das nicht." … - Was passiert mit der Rheinmetall-Aktie, wenn es zu einem Frieden kommen? Welche Aktien geraten durch die Überschwemmungen unter Hochwasser? Und: Einen Blumenstrauß der Leiden bei den Small- und Mid Caps, schuld ist auch Mifid-II. - Wann lernt die Politik, dass Investoren auch Wähler sind?
Alois Wögerbauer: "Die Chefs von Microsoft und Apple werden keine schlaflosen Nächte wegen des US-Wahlausgangs haben, da geht es um Megatrends und neue Technologien. Ich glaube, dass die Auswirkungen der Wahl tendenziell überschätzt werden. Man sollte sich hier nicht nervös machen lassen." - Fed Zinskommentar: "Natürlich kommt die Aussage "sinkende Zinsen sind gut für Aktienmärkte", das ist die historische Erfahrung, sie stimmt aber nur mit einer Einschränkung. Sie stimmt dann, wenn wir nicht in eine Rezession gehen. - Warum gibt es immer wieder Rekorde im Goldpreis? - Aktienstrategie der Stunde: "Amerika bleibt der wesentliche Aktienmarkt. Es ist zu früh, jetzt in Small- und Mid Caps zu gehen. Wir sind zurückhaltend bei China und Emerging Markets. Viele Anleger machen den Fehler, dass Sie die Lage und Stimmung in Österreich und Deutschland auf die globale Welt ausrollen und das ist einfach falsch.
Heike Arbter (EUSIPA-Präsidentin und Head of Raiffeisen Zertifikate) über das Anlageuniversum der Produkte bei der Raiffeisen Bank International AG: "Kapitalschutz ist nach wie vor wichtig. In Österreich ist auch der Teilschutz gut etabliert." Die Turbulenzen an den Börsen im August nennt Arbter ein "volatiles Ereignis" - von einer Korrektur oder gar einem Crash könne nicht die Rede sein. Dennoch rät Arbter dazu, die Erträge über Hebelzertifikate abzusichern: "Oder man switcht zu Kapitalschutz- oder Bonuszertifikaten", so Arbter beim BSW-Forum des Bundesverbands für strukturierte Wertpapiere. Die Nachfrage nach diesen Produkten steigt auch bei der Raiffeisen. "Das ist nichts für ein Spezialistenpublikum, sondern für eine breite Öffentlichkeit." Weitere Informationen zur Raiffeisen Bank International und ihren Produkten gibt es schon bald im Börsenradio.
Gregor Rosinger, Generaldirektor der Rosinger Group, ist stolz auf seinen Rosinger-Index (ROSGIX https://go.brn-ag.de/362 ), der in zehn Jahren eine Vervierfachung erreicht hat. Vergangene Woche sprang er erstmals über 4.000-Punkte. Der ROSGIX basiert auf einem Total-Return-Ansatz, bei dem sich die enthaltenen Werte ausgleichen. Rosinger betont, dass der Index in Krisenzeiten stabile Renditen bietet und noch niemals ein negatives Jahr erlebt hat. Auch im Corona Jahr nicht. Scharfe Kritik dagegen äußert Rosinger zur aktuellen Krise in der Autoindustrie, speziell zu Volkswagen. Er bemängelt, dass der Konzern vom Kurs abgekommen ist und Autos produziert, die am Markt vorbeigehen. "Früher stand VW für bezahlbare Autos mit Fahrspaß - heute überfordern teure E-Modelle die Kunden." Rosinger sieht VW gefährdet, Absatz und Arbeitsplätze zu verlieren.
Die CCP Austria, eine zentrale Gegenpartei, ist ein zentraler Akteur im österreichischen Kapitalmarkt. Sie fungiert als Vermittler an der Wiener Börse, indem sie Geld- und Wertpapierflüsse abwickelt und die Erfüllung von Verträgen garantiert. "Sicherer, einfacher, besser!" - so beschreibt Prokurist Manuel Kurz die Arbeit der CCP Austria. Diese Rolle erhöht das Vertrauen der Anleger und stärkt die Marktstabilität. Ein ausgeklügeltes Risikomanagement schützt vor Ausfällen, falls ein Clearing-Teilnehmer seine Verpflichtungen nicht erfüllen kann. Insbesondere seit der Übernahme der Abwicklungsgeschäfte für die österreichische Strombörse EXA 2021 spielt die CCP Austria auch im Energiemarkt eine bedeutende Rolle. In Zeiten hoher Energiepreise beweist sie ihre Bedeutung. Zukünftig wird die CCP Austria durch strenge Regulierung der ESMA und regelmäßige Stresstests weiter gestärkt. Der Fokus bleibt auf der Verbesserung von Sicherheit, Einfachheit und Effizienz. "Die CCP Austria bleibt ein unverzichtbarer Akteur für Stabilität und Vertrauen im Kapitalmarkt."
PO Spotlight – gemeinsam mit Trending Topics beleuchten wir das Thema Börsengang aus unterschiedlichen Perspektiven. Investorinnen und Investoren, Unternehmen und Kapitalmarkt-Profis sprechen über ihre jeweiligen Motive, Erwartungen und Entscheidungskriterien, die ersten Schritte der Vorbereitung sowie Erfolgsfaktoren des Börsengangs.
In dieser Ausgabe begrüßen wir Florian Wimmer, CEO und Mitgründer der Blockpit AG. Mit Blockpit gibt es in Österreich einen internationalen Player in Sachen Krypto-Steuern, der mit seiner Software Kunden dabei hilft, korrekt Steuern für Bitcoin und Co zu bezahlen. Das Scale-up ist bereits eine Aktiengesellschaft und zeigt klare Ambitionen, einmal einen Börsengang zu machen – und genau darüber sprechen wir heute in unserem Podcast.
Die Themen:
Mehr zum Thema Börsengang und Listing an der Wiener Börse: https://www.wienerborse.at/listing/boersegang-ipo/
https://www.wienerborse.at/ipo-spotlight/
Nach dem schwierigen Jahr 2023 hatte UBM-CEO Thomas Winkler gesagt, "Es wird wieder Tag werden - und wenn es hell wird, wollen wir nicht nackt dastehen!". Ein halbes Jahr später ist es heller geworden in der Branche und bei UBM. "Wir tragen mehr als ein Feigenblatt". Also Aufatmen, "die Stufe Survive until 25 ist überschritten. Wir haben den Verlust mehr als halbiert. Liquidität oberste Priorität." Trotz eines negativen Vorsteuerergebnisses von 10,9 Mio. Euro erwartet Winkler im zweiten Halbjahr deutliche Verbesserungen. Ein erfolgreich abgeschlossenes Liquiditätsprogramm brachte 75 Mio. Euro ein, und der geplante Verkauf des Projekts Timber Pioneer in Frankfurt wird im vierten Quartal erwartet. Das Unternehmen setzt verstärkt auf Holzbau, um Kosten zu senken und den steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken. "Unser Geschäft muss wieder repariert werden, damit der Motor wieder läuft und Gewinn produziert, der ausgeschüttet werden kann." Die Standardisierung und Modularisierung sollen helfen, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig Nachhaltigkeit zu fördern.
Florian Heindl, der neue CFO der FACC AG, besucht Airbus, den wichtigsten Kunden des Unternehmens. "Die Wahrheit liegt in der Brieftasche", betont Heindl und hebt die Notwendigkeit hervor, effizienter zu werden und Kosten im Griff zu behalten. Die FACC liefert seit über 30 Jahren Flugzeugteile wie Sharklets an Airbus und feiert die Auslieferung des 2000. Airbus-Flugzeugs mit FACC-Komponenten als Meilenstein.Florian Heindl konzentriert sich auf Kostenkontrolle und die Verbesserung der Liquidität. "Wachstum werden wir haben", sagt Heindl, "müssen aber aufpassen, dass uns die Kosten nicht davonlaufen." Eine Taskforce soll Prozesse optimieren und den Cashflow verbessern, um blockierte Liquidität freizusetzen. Trotz 25 % Umsatzwachstum und 50 % Ergebnisanstieg im ersten Halbjahr bleibt der Jahresausblick stabil. Die FACC setzt auf die zivile Luftfahrt und erweitert ihre Produktion nach Kroatien, um Kosten zu senken. Die Botschaft: FACC zielt durch Effizienz und strategische Expansion auf nachhaltiges Wachstum in der zivilen Luftfahrt.
Nur ein Krieg macht Sinn. Der gegen den Klimawandel. Deshalb geht UNIQA seit Juli den Weg des ESG-Beratungshauses mit Sustainable Business Solutions und möchte die eigene Wertschöpfungskette entsprechend ausdehnen. "Wachstum ist möglich." Warum nicht in Bosnien-Herzegowina? "Osteuropa zieht deutlich kräftiger an als Österreich", so Uniqa-CEO Andreas Brandstetter, der zurzeit in Sarajevo weilt. Bei der Gesundheitsvorsorge (Corporate Health) wächst die Ukraine am stärksten. "Das zeigt auch, wie Osteuropa generell mit Krisen umgeht." Zu den H1-Zahlen: Das Ergebnis vor Steuern steigt um fast 20 % auf gerundete 277 Mio. Euro. Die Prämien klettern auf über 4 Mrd. Euro. Ein starkes Wachstum mit über 10 % verzeichnet das Unternehmen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen sowie Krankenversicherung.
Frequentis AG, ein Wiener Hightech-Unternehmen und Global Player für Flugsicherungssysteme und Software für Sicherheitsbehörden, verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg von 10 % beim Auftragseingang und Umsatz. Erfreulich auch der Auftragsbestand mit einem Plus von fast 20 %. CEO Norbert Haslacher: "Wir wachsen in allen Bereichen und in allen Regionen. Wir hatten ein sehr gutes Jahr 2023. Den Weg konnten wir auch im ersten Halbjahr 2024 fortsetzen." Das Ergebnis ist wie erwartet rückläufig - typisch für Frequentis. "Das ist aufgrund der Saisonalität im Public Sector. Wir zeigen bis zur Kundenabnahme nur Kosten. Die Projekte werden im zweiten Halbjahr abgeschlossen. Dann erst fließt Umsatz. An unserer Guidance für 2024 hat sich aber nichts geändert." Außerdem hat Frequentis kürzlich die österreichische Firma Groiss Informatics erworben, um deren Workflow-Management-Tool in die eigenen Produkte zu integrieren. Darüber hinaus gibt es eine neue Partnerschaft mit der neuseeländischen Firma Tate, um im öffentlichen Sicherheitsbereich in den USA Fuß zu fassen, da dort das Vertriebsmodell anders als in Europa ist.
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