Für manche ist Statistik grau und trist, doch Yaser Mohammad vertieft sich gern in Zahlen und Bilanzen - aber nur, wenn sie etwas mit Solidarität, Gemeinschaft und Teilhabe zu tun haben. Dann macht er die Verwaltungsarbeit und schlägt sich mit der Bürokratie herum. Yaser Mohammad ist als 18-Jähriger nach langer Flucht vor zehn Jahren in Deutschland angekommen. Seitdem engagiert er sich: Zuerst in seiner Flüchtlingsunterkunft, um schnell Deutsch zu lernen. Er übersetzt bei Arzt- und Ämterbesuchen, er veranstaltet Erzähl-Cafés, hilft beim Renovieren der "KulturMarktHalle" in Berlin-Prenzlauer Berg und arbeitet sich in Verwaltungsabläufe ein. Inzwischen hat er sich selbstständig gemacht. Im Gespräch mit Katrin Heise stellt Yaser Mohammad seine Lieblingsprojekte vor, zum Beispiel das "Haus der Statistik", das Zahlen und Gemeinschaftssinn vereint.