
Sign up to save your podcasts
Or


Heute erzähle ich dir von einem Ausflug, den ich am letzten Wochenende unternommen habe. Ich war in einem Elefantenwald und – ohne es zu erwarten oder damit zu rechnen – habe ich dabei so viel über Beziehungen gelernt. Und diese Erkenntnisse möchte ich heute in dieser kurzen Folge mit dir teilen.
Weiterführende Links für dich:
Komm sehr gerne in meine neue Facebook Gruppe "Paartherapie Podcast - Glückliche & Erfüllte Beziehungen leben" und tausche dich dort mit mir persönlich und anderen Podcast-Hörern über die Themen Partnerschaft, Liebe & Paartherapie aus!
Hier kannst du dir alle Podcast-Folgen nochmal durchlesen.
Hier erfährst du mehr über mich.
Alle Informationen zur Online-Paartherapie gibt es hier.
Lese auch meine Blogposts rund um Partnerschaft, Psychologie & Fernbeziehung.
Ich freue mich auf dein Feedback, deine Fragen & Anregungen! Ich freue mich, dich kennen zu lernen. Kontaktiere mich einfach!
Vernetze dich mit mir auf Instagram! Du findest mich dort als @fernbeziehungsberaterin oder schreibe mir eine E-Mail an [email protected] - ich freue mich von dir zu hören!
Inhalt der Episode
Hallo & herzlich Willkommen beim Paartherapie-Podcast – deinem Podcast für glückliche & erfüllte Beziehungen. Mein Name ist Linda Mitterweger – ich bin Psychologin und Online-Paartherapeutin. Heute erzähle ich dir von einem Ausflug, den ich am letzten Wochenende unternommen habe. Ich war in einem Elefantenwald und – ohne es zu erwarten oder damit zu rechnen – habe ich dabei so viel über Beziehungen gelernt. Und diese Erkenntnisse möchte ich heute in dieser kurzen Folge mit dir teilen.
Am letzten Wochenende durfte ich eine schöne und sehr besondere Erfahrung machen. Ich habe einen Elefanten-Wald besucht. Ein geschütztes Stück Land auf dem Elefanten, die ehemals schwer in der Tourismus-Branche arbeiten mussten und Touristen hier in Kambodscha durch die Tempel von Angkor Wat befördern mussten, nun leben und ihren Lebensabend verbringen dürfen. Die Elefanten dürfen sich in diesem für sie gekauften Waldstück frei bewegen. Man kann diesen Wald besuchen, kann die Elefanten dort in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und sehr viel lernen über diese Tiere und auch über die Haltung dieser Tiere. Das schöne ist, dass sie jetzt nicht mehr gezwungen werden, die Touristen zu unterhalten. Sie interagieren in genau dem Maß mit den Besuchern, in dem sie Lust darauf haben. Sie können sich jederzeit in den Wald zurück ziehen, wenn es ihnen zu viel wird und leben dort ein wirklich schönes und freies Leben.
Warum erzähle ich dir das hier im Paartherapie-Podcast?
Weil mich diese Begegnung mit den Elefanten so einiges über Beziehungen gelehrt hat.
Hier im südostasiatischen Raum ist es sehr üblich, dass Elefanten von sogenannten Mahuts gepflegt werden. Das sind Elefantenführer, die teilweise schon früh im Leben des Elefanten diese Rolle einnehmen, u.U. eine Elefantenschule mit ihnen besuchen, sie ernähren und pflegen. Jeder Mahut hat für seinen Elefanten eine ganz eigene Art zu kommunizieren. Die Mahuts entwickeln Laute, über die sie sich mit den Elefanten verständigen. Die Beziehung eines Elefanten zu seinem Mahut ist sehr intensiv und einzigartig.
Und als ich das gehört habe und mehrere Stunden lang beobachtet habe wie intuitiv die Verbindung zwischen diesem Mensch und dem Tier von statten geht, da wurde mir mal wieder so einiges über Beziehungen klar.
In unseren zwischenmenschlichen Beziehungen, in unseren Partnerschaften, da geht es oft um so viel anderes. Um den Haushalt, die Kinder, den Alltag, den Urlaub, den Stress, den Job, die Familie, die Wäsche, das Auto, die Finanzen – ich könnte noch ewig weiter machen aber ich mache hier einen Punkt. Worum es viel zu wenig geht, ist die Verbindung, die wir zueinander haben. Was wir füreinander sind. Wer wir füreinander sind. Dass wir nicht selbstverständlich füreinander sind. Sondern miteinander sein wollen. Dass wir uns an jedem Tag entscheiden, unser Leben zu teilen. Unsere Zeit zu teilen.
Zwei Menschen, die in einer Partnerschaft sind, unterscheiden sich doch im Kern nicht so sehr von einem Elefanten und einem Mahut.
Man könnte sagen, Paare entwickeln ihre eigene Sprache. Das geht von Insider-Witzen über Bezeichnung für Dinge oder Personen, die sonst keiner versteht. Bis hin zu nonverbaler Kommunikation. Die Blicken und die Körpersprache des anderen deuten zu können. Das gleiche zu sagen, das gleiche zu denken. Sich blind zu verstehen.
Für so viele Menschen sind die gemeinsam verbrachten Stunden das wichtigste: Der gemeinsame Feierabend, die Wochenenden, die freie Zeit im Urlaub.
Ich arbeite so viel mit Paaren in Fernbeziehungen. In keiner anderen Beziehungsform wird das Vermissen des Partners so deutlich. Aber vielleicht kennst auch du es aus deiner Beziehung: Den Partner zu vermissen, wenn wir einige Stunden oder Tage, vielleicht auch mal Wochen, getrennt voneinander verbringt.
Es gibt zwar sicher noch viele Elefanten, die unfreiwillig und in Gefangenschaft bei Menschen leben, wenn ich jetzt aber über die Elefanten spreche, die ich am Wochenende kennen lernen durfte, so sind diese frei. Sie leben auf einem freien Stück Land, das mehr als großzügig bemessen ist und auf dem sie Nahrung, Wasser und alles, was sie zum Leben benötigen, finden. Dass die Mahuts noch immer bei ihnen sind und täglich Zeit mit ihnen verbringen, liegt zum einen daran, dass der Elefantenwald dazu dient, den Elefanten einen sicheren Ort zu schaffen aber auch Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten. Die Elefanten sind dort nicht auf die Pflege ihrer Mahuts angewiesen. Sie können sich selbst Nahrung suchen und sich somit selbst versorgen.
Auch an den Tagen, an denen der Mahut frei hat und nicht zum Elefantenwald kommt, sind die Elefanten versorgt. Auch an solchen Tagen mangelt es ihnen an nichts. Und doch sind sie an solchen Tagen aufgebracht und vermissen die Gesellschaft ihres Mahuts. Und das ist doch wieder sehr übertragbar auf den Menschen: In der heutigen Zeit ist es möglich, sich selbst zu versorgen. Wir brauchen keinen Partner mehr, der uns finanziell oder sozial absichert. Single zu sein ist mehr als anerkannt. Wir sind nicht auf eine Partnerschaft angewiesen. Viele Menschen wollen aber in einer Beziehung sein. Gerade in einer Beziehung mit ihrem spezifischen Partner. Die Beziehung beruht auf Freiwilligkeit. Auf dem Wunsch, Zeit zu verbringen, sich auszutauschen, miteinander zu sein.
All das geht in uns vor, all diese Wünsche und Vorstellungen hegen wird, weil wir soziale Wesen sind. Weil wir empathisch sind. Sensibel.
Aber wir sind auch:
Wenn wir verstehen, was unsere Beziehung im Kern ausmacht – wie intim diese Bindung zwischen zwei Menschen ist – und vor allem anderen: Dass wir sie freiwillig eingehen! – dann ändert das vielleicht etwas im Verständnis, das wir für unsere Beziehung haben. Für unseren Partner. Für unsere Verbindung.
Vielleicht verändert es unser Anspruchsdenken.
Vielleicht gelingt es uns, uns wieder auf den Kern zu fokussieren:
Auf die Verbindung zwischen zwei Menschen.
Und diese wieder in den Fokus zu rücken.
Dieser wieder den Stellenwert zu geben, den sie verdient und braucht.
Ich hoffe sehr, dass dich diese Folge zum Nachdenken anregt. Zum Nachdenken darüber, was Beziehungen ausmacht. Zum Nachdenken über den Aspekt der Freiwilligkeit der Beziehungen, der meiner Erfahrung nach oft in Partnerschaften zu kurz kommt.
Wenn du möchtest, teile deine Erkenntnisse zu diesem Thema gerne mit mir. Ich freue mich von dir zu hören – über eine Bewertung bei Itunes oder auch per E-Mail an [email protected]
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag,
Mach’s gut,
lass es dir gut gehen & bis bald,
deine Linda
By Linda MitterwegerHeute erzähle ich dir von einem Ausflug, den ich am letzten Wochenende unternommen habe. Ich war in einem Elefantenwald und – ohne es zu erwarten oder damit zu rechnen – habe ich dabei so viel über Beziehungen gelernt. Und diese Erkenntnisse möchte ich heute in dieser kurzen Folge mit dir teilen.
Weiterführende Links für dich:
Komm sehr gerne in meine neue Facebook Gruppe "Paartherapie Podcast - Glückliche & Erfüllte Beziehungen leben" und tausche dich dort mit mir persönlich und anderen Podcast-Hörern über die Themen Partnerschaft, Liebe & Paartherapie aus!
Hier kannst du dir alle Podcast-Folgen nochmal durchlesen.
Hier erfährst du mehr über mich.
Alle Informationen zur Online-Paartherapie gibt es hier.
Lese auch meine Blogposts rund um Partnerschaft, Psychologie & Fernbeziehung.
Ich freue mich auf dein Feedback, deine Fragen & Anregungen! Ich freue mich, dich kennen zu lernen. Kontaktiere mich einfach!
Vernetze dich mit mir auf Instagram! Du findest mich dort als @fernbeziehungsberaterin oder schreibe mir eine E-Mail an [email protected] - ich freue mich von dir zu hören!
Inhalt der Episode
Hallo & herzlich Willkommen beim Paartherapie-Podcast – deinem Podcast für glückliche & erfüllte Beziehungen. Mein Name ist Linda Mitterweger – ich bin Psychologin und Online-Paartherapeutin. Heute erzähle ich dir von einem Ausflug, den ich am letzten Wochenende unternommen habe. Ich war in einem Elefantenwald und – ohne es zu erwarten oder damit zu rechnen – habe ich dabei so viel über Beziehungen gelernt. Und diese Erkenntnisse möchte ich heute in dieser kurzen Folge mit dir teilen.
Am letzten Wochenende durfte ich eine schöne und sehr besondere Erfahrung machen. Ich habe einen Elefanten-Wald besucht. Ein geschütztes Stück Land auf dem Elefanten, die ehemals schwer in der Tourismus-Branche arbeiten mussten und Touristen hier in Kambodscha durch die Tempel von Angkor Wat befördern mussten, nun leben und ihren Lebensabend verbringen dürfen. Die Elefanten dürfen sich in diesem für sie gekauften Waldstück frei bewegen. Man kann diesen Wald besuchen, kann die Elefanten dort in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und sehr viel lernen über diese Tiere und auch über die Haltung dieser Tiere. Das schöne ist, dass sie jetzt nicht mehr gezwungen werden, die Touristen zu unterhalten. Sie interagieren in genau dem Maß mit den Besuchern, in dem sie Lust darauf haben. Sie können sich jederzeit in den Wald zurück ziehen, wenn es ihnen zu viel wird und leben dort ein wirklich schönes und freies Leben.
Warum erzähle ich dir das hier im Paartherapie-Podcast?
Weil mich diese Begegnung mit den Elefanten so einiges über Beziehungen gelehrt hat.
Hier im südostasiatischen Raum ist es sehr üblich, dass Elefanten von sogenannten Mahuts gepflegt werden. Das sind Elefantenführer, die teilweise schon früh im Leben des Elefanten diese Rolle einnehmen, u.U. eine Elefantenschule mit ihnen besuchen, sie ernähren und pflegen. Jeder Mahut hat für seinen Elefanten eine ganz eigene Art zu kommunizieren. Die Mahuts entwickeln Laute, über die sie sich mit den Elefanten verständigen. Die Beziehung eines Elefanten zu seinem Mahut ist sehr intensiv und einzigartig.
Und als ich das gehört habe und mehrere Stunden lang beobachtet habe wie intuitiv die Verbindung zwischen diesem Mensch und dem Tier von statten geht, da wurde mir mal wieder so einiges über Beziehungen klar.
In unseren zwischenmenschlichen Beziehungen, in unseren Partnerschaften, da geht es oft um so viel anderes. Um den Haushalt, die Kinder, den Alltag, den Urlaub, den Stress, den Job, die Familie, die Wäsche, das Auto, die Finanzen – ich könnte noch ewig weiter machen aber ich mache hier einen Punkt. Worum es viel zu wenig geht, ist die Verbindung, die wir zueinander haben. Was wir füreinander sind. Wer wir füreinander sind. Dass wir nicht selbstverständlich füreinander sind. Sondern miteinander sein wollen. Dass wir uns an jedem Tag entscheiden, unser Leben zu teilen. Unsere Zeit zu teilen.
Zwei Menschen, die in einer Partnerschaft sind, unterscheiden sich doch im Kern nicht so sehr von einem Elefanten und einem Mahut.
Man könnte sagen, Paare entwickeln ihre eigene Sprache. Das geht von Insider-Witzen über Bezeichnung für Dinge oder Personen, die sonst keiner versteht. Bis hin zu nonverbaler Kommunikation. Die Blicken und die Körpersprache des anderen deuten zu können. Das gleiche zu sagen, das gleiche zu denken. Sich blind zu verstehen.
Für so viele Menschen sind die gemeinsam verbrachten Stunden das wichtigste: Der gemeinsame Feierabend, die Wochenenden, die freie Zeit im Urlaub.
Ich arbeite so viel mit Paaren in Fernbeziehungen. In keiner anderen Beziehungsform wird das Vermissen des Partners so deutlich. Aber vielleicht kennst auch du es aus deiner Beziehung: Den Partner zu vermissen, wenn wir einige Stunden oder Tage, vielleicht auch mal Wochen, getrennt voneinander verbringt.
Es gibt zwar sicher noch viele Elefanten, die unfreiwillig und in Gefangenschaft bei Menschen leben, wenn ich jetzt aber über die Elefanten spreche, die ich am Wochenende kennen lernen durfte, so sind diese frei. Sie leben auf einem freien Stück Land, das mehr als großzügig bemessen ist und auf dem sie Nahrung, Wasser und alles, was sie zum Leben benötigen, finden. Dass die Mahuts noch immer bei ihnen sind und täglich Zeit mit ihnen verbringen, liegt zum einen daran, dass der Elefantenwald dazu dient, den Elefanten einen sicheren Ort zu schaffen aber auch Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten. Die Elefanten sind dort nicht auf die Pflege ihrer Mahuts angewiesen. Sie können sich selbst Nahrung suchen und sich somit selbst versorgen.
Auch an den Tagen, an denen der Mahut frei hat und nicht zum Elefantenwald kommt, sind die Elefanten versorgt. Auch an solchen Tagen mangelt es ihnen an nichts. Und doch sind sie an solchen Tagen aufgebracht und vermissen die Gesellschaft ihres Mahuts. Und das ist doch wieder sehr übertragbar auf den Menschen: In der heutigen Zeit ist es möglich, sich selbst zu versorgen. Wir brauchen keinen Partner mehr, der uns finanziell oder sozial absichert. Single zu sein ist mehr als anerkannt. Wir sind nicht auf eine Partnerschaft angewiesen. Viele Menschen wollen aber in einer Beziehung sein. Gerade in einer Beziehung mit ihrem spezifischen Partner. Die Beziehung beruht auf Freiwilligkeit. Auf dem Wunsch, Zeit zu verbringen, sich auszutauschen, miteinander zu sein.
All das geht in uns vor, all diese Wünsche und Vorstellungen hegen wird, weil wir soziale Wesen sind. Weil wir empathisch sind. Sensibel.
Aber wir sind auch:
Wenn wir verstehen, was unsere Beziehung im Kern ausmacht – wie intim diese Bindung zwischen zwei Menschen ist – und vor allem anderen: Dass wir sie freiwillig eingehen! – dann ändert das vielleicht etwas im Verständnis, das wir für unsere Beziehung haben. Für unseren Partner. Für unsere Verbindung.
Vielleicht verändert es unser Anspruchsdenken.
Vielleicht gelingt es uns, uns wieder auf den Kern zu fokussieren:
Auf die Verbindung zwischen zwei Menschen.
Und diese wieder in den Fokus zu rücken.
Dieser wieder den Stellenwert zu geben, den sie verdient und braucht.
Ich hoffe sehr, dass dich diese Folge zum Nachdenken anregt. Zum Nachdenken darüber, was Beziehungen ausmacht. Zum Nachdenken über den Aspekt der Freiwilligkeit der Beziehungen, der meiner Erfahrung nach oft in Partnerschaften zu kurz kommt.
Wenn du möchtest, teile deine Erkenntnisse zu diesem Thema gerne mit mir. Ich freue mich von dir zu hören – über eine Bewertung bei Itunes oder auch per E-Mail an [email protected]
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag,
Mach’s gut,
lass es dir gut gehen & bis bald,
deine Linda

101 Listeners

48 Listeners

25 Listeners

47 Listeners

278 Listeners

11 Listeners

59 Listeners

6 Listeners

0 Listeners

7 Listeners

46 Listeners

319 Listeners

5 Listeners

2 Listeners

0 Listeners