Und wie Veränderung in der Beziehung trotzdem gelingen kann!
Heute sprechen wir darüber, wie du etwas in deiner Beziehung verändern kannst, auch wenn dein Partner nicht mitzieht.
Vielleicht kennst du auch diesen Wunsch, dass dein Partner doch mit dir an einem Strang ziehen soll. Auch diesen Podcast hören. Auch diesen Ratgeber lesen. Mit zur Paartherapie kommen. Deine neue Idee super finden und sie direkt mit dir umsetzen wollen.
All das sind Szenarien, die mir sehr häufig begegnen und heute möchte ich mit dir teilen, wie dir Veränderung in der Beziehung gelingen kann auch wenn dein Partner nicht so mitzieht.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Hören & viele gute Impulse!
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Die gesamte Folge zum Nachlesen:
Hallo & herzlich Willkommen beim Paartherapie-Podcast – deinem Podcast für glückliche & erfüllte Beziehungen. Mein Name ist Linda Mitterweger – ich bin Psychologin & Online-Paartherapeutin und heute sprechen wir darüber, wie du etwas in deiner Beziehung verändern kannst, auch wenn dein Partner nicht mitzieht. Vielleicht kennst du auch diesen Wunsch, dass dein Partner doch mit dir an einem Strang ziehen soll. Auch diesen Podcast hören. Auch diesen Ratgeber lesen. Mit zur Paartherapie kommen. Deine neue Idee super finden und sie direkt mit dir umsetzen wollen. All das sind Szenarien, die mir sehr häufig begegnen und heute möchte ich mit dir teilen, wie dir Veränderung in der Beziehung gelingen kann auch wenn dein Partner nicht so mitzieht.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Hören & viele gute Impulse!
Ich bekomme immer wieder E-Mails und Nachrichten, die so oder so ähnlich lauten:
„Ich würde ja gerne etwas in meiner Beziehung ändern oder zur Paartherapie gehen aber mein Partner zieht einfach nicht mit. Er möchte sich nicht verändern!“
Und ganz oft geht mit dieser Nachricht die Frage einher:
„Kann ich alleine überhaupt die Beziehung retten?“
Und dieser Frage und diesem Thema möchte ich die heutige Podcast-Folge widmen.
Vielleicht kennst du die Situation so oder so ähnlich aus deiner eigenen Beziehung. Vielleicht wünschst du dir Veränderung. Vielleicht wünschst du dir auch ganz konkret, dass sich dein Partner verändert. Vielleicht wünschst du dir, dass er etwas tut, das er noch nie getan hat. Dass er Dinge sagt, die er noch nie gesagt hat. Vielleicht wünschst du dir, dass ihr anders kommuniziert. Dass ihr eure Zeit anders gestaltet als bisher. Dass ihr euch mit neuen Themen auseinander setzt. Dass sich etwas grundlegend verändert.
Und ich kann diese Wünsche nachvollziehen.
Ich kenne das auch, dass Routinen sich so einspielen, dass es nicht wirklich schlecht ist aber eben auch nicht besonders gut. Dass ich mich verändere und mir auch Veränderung im Außen wünsche. Dass ich eine neue Begeisterung für etwas entwickle und mir wünsche, dass mein Partner mitzieht. Das kenne ich nur allzu gut!
Und mein Weg geht dann auch manchmal ganz geradlinig auf meinen Partner zu mit so einer Haltung à la „Ich habe jetzt etwas gefunden, was super funktioniert. Ich möchte, dass wir das ab jetzt beide so machen!“ – vielleicht kommt dir das bekannt vor.
Und was dann bei meinem Partner ankommt ist ganz oft keine liebevolle Einladung, keine Inspiration oder Anregung sondern einfach ich mit meiner etwas herrischen Art, vollkommen von mir selbst überzeugt und davon, den einzig richtigen Weg gefunden zu haben und über allem die unterschwellige Aussage: „So wie du es machst ist es falsch – du bist nicht gut genug!“
Und was dann passiert, können wir uns denken: Der andere macht zu.
Der Partner zieht sich zurück. Reagiert ablehnend und ist zu einer Sache ganz und gar nicht bereit: Etwas an sich zu verändern.
Vielleicht hast du diesen Kreislauf schon einmal so oder so ähnlich erlebt. Dann weißt du wie frustrierend das ist. Wie sich das anfühlt, da gegen eine Wand zu laufen und vom Partner nichts zurück zu bekommen. Das Gefühl zu haben, nicht gehört und mit den eigenen Wünschen nicht gesehen zu werden.
Oder du hast es anders herum erlebt: Dein Partner kommt ständig mit neuen Ideen auf dich zu. Ist unzufrieden mit dir, möchte, dass du dich veränderst. Du scheinst nicht zu genügen und immer alles falsch oder zumindest nicht richtig zu machen.
Auf welcher Seite du auch stehst: Keine dieser Seiten ist wirklich befriedigend.
In keinem dieser Fälle bekommt ihr, was ihr wollt. Und in keinem dieser Fälle seid ihr gut verbunden. Gut in Verbindung. Gut in Beziehung.
Und deshalb möchte ich dir jetzt erzählen, wie du das ändern kannst!
Einen ersten Schritt hast du schon mal getan: Du bist dir dieser Dynamik bewusst geworden! Du kennst jetzt die Rolle, die du einnimmst. Du hast dein Verhalten ganz bewusst wahrgenommen.
Und jetzt kannst du dich im zweiten Schritt mit deinem Partner darüber austauschen. Darüber sprechen, wie es dir geht. Warum du dich verhältst, wie du dich verhältst. Was deine zugrundeliegenden Wünsche und Bedürfnisse sind. Was du eigentlich brauchst. Und in diesem Gespräch könnt ihr solche Dinge aufdecken, wie dass da eine Nachricht ankommt von „Du bist nicht gut genug“, die vielleicht nie so beabsichtigt war.
Und dann findet ihr vielleicht einen guten Weg, das richtige Maß an Veränderung in eurer Beziehung zu etablieren und vor allem: Beide zu geben, was ihr freiwillig geben könnt und wollt.
Und ich möchte dir noch einige Impulse mit auf den Weg in dieses Gespräch geben.
Wenn ich in einer Partnerschaft den Wunsch nach Veränderung erlebe – wenn ich höre, dass ein Partner sich wünscht, dass der andere sich verändert – dann ist das ganz oft ein ganz bestimmter Wunsch. Der Wunsch, dass der Partner so wird, wie man ihn haben will.
Aber wenn ich mal darüber nachdenken, was Veränderung eigentlich ist – oder was sie sein sollte – dann stelle ich für mich fest, dass das nicht das Bild ist, das ich von Veränderung habe. Veränderung bedeutet für mich nicht, dass der Partner so wird, wie ich ihn haben will – auch wenn das manchmal ganz schön und leicht und angenehm wäre.
Veränderung bedeutet für mich, der Menschen zu werden, der man eigentlich ist und der man sein will. In einer Beziehung bedeutet der Wunsch nach Veränderung also eigentlich, dem Partner zu erlauben, Schritt für Schritt mehr zu sich selbst zu werden. Die Veränderungen zu leben, die aus ihm kommen und ihm entsprechen. Mehr zu dem zu werden, der er eigentlich ist.
Das ist mein Bild von Veränderung – vielleicht hast du ein anderes. Es lohnt sich aber in jedem Fall, mal darüber nachzudenken, was wir da gerade vom anderen verlangen.
Und ich will nicht mehr von meinem Partner verlangen so zu werden, wie ich ihn haben will. Sondern ich will ihm erlauben – und nicht nur erlauben, sondern ihn darin fördern – er selbst zu sein. Der zu werden, der er ist. Der zu sein, der er im Kern ist.
Und was mir dabei ganz ehrlich gesprochen manchmal im Weg steht, bin ich selbst.
Ich selbst erkenne manchmal die Lösungsstrategien, die mein Partner wählt, nicht an. Ich denke, meine Lösung wäre viel besser. Ich wünsche mir nicht nur – ich erwarte vielmehr –, dass mein Partner meine Lösungsstrategie wählt. Die Dinge so löst, wie ich sie lösen würde. Und damit enge ich ihn nicht nur ein und lasse ihm keinen Raum so zu sein, wie er ist, sondern ich dränge ihm sogar etwas auf, das er nie haben wollte und das er sicher auch nicht halb so gut anwenden kann, wie ich es kann. Weil es nicht seines ist und ihm nicht entspricht.
Und dass er darauf keine Lust hat – dass er dafür kein Verständnis hat – das wundert mich tatsächlich jetzt, nachdem ich das verstanden habe, gar nicht mehr.
Ich möchte meinem Partner nichts mehr geben, durch das er sich zurück ziehen und von mir entfernen muss. Im Gegenteil: Ich möchte ihm das geben, was er braucht.
Und vielleicht denkst du dir jetzt: Na toll, wenn ich meinem Partner gebe, was er braucht, dann verändert sich ja nie etwas. Dann bleibt ja alles wie es ist!
Und ich kann diese Befürchtung gut verstehen und gut nachvollziehen. Und vielleicht ist es tatsächlich so, dass dein Partner keine Lust hat, sich zu verändern. Und einfach möchte, dass alles bleibt wie es ist. Und tatsächlich ist die Fragen, die sich dann stellt, ziemlich einfach:
Kannst du das akzeptieren?
Oder anders gefragt: Kannst du deinen Partner so akzeptieren, wie er nun mal ist?
Und vielleicht kannst du es nicht. Was vollkommen okay ist. Und was das dann für dich und deine Beziehung bedeutet, kannst nur du wissen.
Vielleicht ist es aber so, dass dein Partner durchaus bereit für Veränderung ist. Vielleicht will er aber ganz einfach selbst entscheiden, welche Veränderung er vollzieht. Auf welchem Weg und in welcher Geschwindigkeit. Vielleicht will er ganz einfach seinen eigenen Weg gehen anstatt den Weg, den du eingeschlagen hast. Anstatt den Weg, den du vorgibst.
Und auch dabei kannst du ihm helfen. Und auch so könnt ihr euch gemeinsam auf den Weg der Veränderung machen.
Wenn du möchtest, dass dein Partner sich verändert, ist es wichtig ihm zwei Fragen zu stellen.
Wer möchtest du sein?Wie kann ich dir dabei helfen, der zu werden?Und dann tue genau das, was dein Partner sich von dir wünscht und nicht das wovon du denkst, dass es das Beste für ihn ist!
Es geht nicht darum, dass der Partner werden soll, wie wir ihn haben wollen, sondern darum, dass wir lernen das, was der Partner ist, zu lieben und zu akzeptieren.
Verändern können wir im ersten Schritt nur uns selbst. Und somit geht auch der Weg der Veränderung in deiner Beziehung über dich selbst. Sei du die Veränderung, die du dir für deine Beziehung wünschst. Lebe vor, wie du leben willst und lass es deinem Partner frei, sich anzuschließen.
Und dabei kann dir übrigens auch die Beratung oder die Paartherapie helfen.
Ich arbeite ganz oft mit Personen alleine, wenn der Partner dazu noch nicht bereit ist. Und was oft passiert ist, dass sich durch die Beratung etwas im Verhalten dieser Personen ändert. Sie verhalten sich anders, verändern etwas in ihrem Leben und in ihrer Einstellung. Und das ändert dann auch oftmals etwas in der Partnerschaft. Und das macht oft neugierig. Und im weiteren Verlauf kommen die Partner dieser Personen dann doch einmal mit in die Beratung, weil sie sehen wollen, was man da so macht. Was da so besprochen wird. Worum es da so geht.
Und vielleicht merkst du es schon wenn wir den Bogen zum Beginn dieser Podcast-Folge spannen: Im Bezug auf den Wunsch, gemeinsam Paartherapie in Anspruch zu nehmen und Veränderung zu erzielen, kann man mit Druck oftmals nicht sehr viel verändern – im Gegenteil. Aber durch Akzeptanz – die Akzeptanz, dass der Partner das gerade nicht möchte, sich nicht dazu bereit erklärt und das so sein darf; er so sein darf, wie er ist -, durch diese Akzeptanz und das gleichzeitige Vorleben dessen, was man gerne erreichen und in der Beziehung leben möchte, entsteht dann manchmal Neugier und eine Bereitschaft zur Veränderung. Eine Bereitschaft, die von viel tiefer kommt als Druck jemals reichen könnte. Eine Bereitschaft, die aus eigenem Willen, eigenem Interesse und einem eigenen Wunsch heraus entsteht. Und das ist die Ebene, die wirklich etwas bewirkt. Auch in deiner Beziehung.
Und vielleicht habe ich dich heute inspiriert. Zu mehr Akzeptanz und dazu, das zu leben, was du leben möchtest. Das vorzuleben und der Partner zu sein, den du dir an deiner Seite wünschst. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren!
Danke, dass du auch heute wieder mit dabei warst! Teile gerne deine Gedanken zu diesem Thema mit mir – auf Instagram; du findest mich dort als @fernbeziehungsberaterin; oder in meiner Facebook-Gruppe „Paartherapie-Podcast – Glückliche & erfüllte Beziehungen leben“. Ich freue mich sehr dort von dir zu hören und mit dir in Kontakt zu kommen.
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Ich wünsche dir alles Gute,
lass es dir gut gehen, mach’s gut & bis bald,