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In dieser Folge spricht Jan Kröger mit dem Wissenschaftler und Mediziner Alexander Kekulé über die Cannabis-Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Agrarminister Cem Özdemir. In Deutschland sollen der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Eigenanbau von maximal drei Pflanzen künftig straffrei sein. Außerdem wollen die Minister den Anbau und die Abgabe der Droge in sogenannten "Cannabis-Klubs" erlauben. Den Ansatz der Bundesregierung findet Kekulé richtig. In der Praxis werden seiner Meinung nach aber nicht alle Vorhaben funktionieren.
Als Beispiel nennt der Wissenschaftler die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Menschen, die die Substanzen der internationalen Drogen-Mafia bevorzugten, jetzt auf den deutschen Alternativ-Markt auswichen. Die deutschen Produkte werden sich laut Kekulé von den bisherigen deutlich unterscheiden. "Es ist kein schwarzer Tag für den Schwarzmarkt", stellt Kekulé zusammenfassend fest. Außerdem erklärt er, welche Probleme auf die Polizei bei Kontrollen zukommen und warum die Abstandsregeln zu Schulen und Kitas nicht funktionieren werden. Weiterhin sieht Kekulé die Gefahr, dass Kinder jetzt öfter zum Kiffen verleitet werden.
Ein weiteres Thema in dieser Folge ist der Alkohol-Konsum. Dabei räumt der Wissenschaftler und Mediziner Kekulé mit zahlreichen Mythen auf. Er erklärt, warum Studien, nach denen ein regelmäßiger Alkohol-Genuss in geringen Maßen gesund sei, nicht stimmen. Alkohol habe keine gesundheitsfördernden Effekte, stellt Kekulé fest. Er ordnet auch eine aktuelle Studie ein, die zu dem Ergebnis kommt, dass Alkohol das Risiko für Demenz senken kann.
Wichtige Links:
Kanadische Meta-Analyse: Keine gesundheitlichen Vorteile durch moderaten Alkoholgenuss
Südkoreanische Studie zum Demenzrisiko bei Alkoholkonsum
Schottische Studie über die Auswirkungen von Mindestpreisen auf alkoholbedingte Erkrankungen und Todesfälle
Für Fragen zu "Kekulés Gesundheits-Kompass" schreiben Sie gern an [email protected]. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.
By Mitteldeutscher Rundfunk4.6
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In dieser Folge spricht Jan Kröger mit dem Wissenschaftler und Mediziner Alexander Kekulé über die Cannabis-Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Agrarminister Cem Özdemir. In Deutschland sollen der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Eigenanbau von maximal drei Pflanzen künftig straffrei sein. Außerdem wollen die Minister den Anbau und die Abgabe der Droge in sogenannten "Cannabis-Klubs" erlauben. Den Ansatz der Bundesregierung findet Kekulé richtig. In der Praxis werden seiner Meinung nach aber nicht alle Vorhaben funktionieren.
Als Beispiel nennt der Wissenschaftler die Auswirkungen auf den Schwarzmarkt. Es sei unwahrscheinlich, dass die Menschen, die die Substanzen der internationalen Drogen-Mafia bevorzugten, jetzt auf den deutschen Alternativ-Markt auswichen. Die deutschen Produkte werden sich laut Kekulé von den bisherigen deutlich unterscheiden. "Es ist kein schwarzer Tag für den Schwarzmarkt", stellt Kekulé zusammenfassend fest. Außerdem erklärt er, welche Probleme auf die Polizei bei Kontrollen zukommen und warum die Abstandsregeln zu Schulen und Kitas nicht funktionieren werden. Weiterhin sieht Kekulé die Gefahr, dass Kinder jetzt öfter zum Kiffen verleitet werden.
Ein weiteres Thema in dieser Folge ist der Alkohol-Konsum. Dabei räumt der Wissenschaftler und Mediziner Kekulé mit zahlreichen Mythen auf. Er erklärt, warum Studien, nach denen ein regelmäßiger Alkohol-Genuss in geringen Maßen gesund sei, nicht stimmen. Alkohol habe keine gesundheitsfördernden Effekte, stellt Kekulé fest. Er ordnet auch eine aktuelle Studie ein, die zu dem Ergebnis kommt, dass Alkohol das Risiko für Demenz senken kann.
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Kanadische Meta-Analyse: Keine gesundheitlichen Vorteile durch moderaten Alkoholgenuss
Südkoreanische Studie zum Demenzrisiko bei Alkoholkonsum
Schottische Studie über die Auswirkungen von Mindestpreisen auf alkoholbedingte Erkrankungen und Todesfälle
Für Fragen zu "Kekulés Gesundheits-Kompass" schreiben Sie gern an [email protected]. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.

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