Martin Walser war eine Jahrhundertgestalt. Geboren 1927 in Wasserburg, hat Walser das literarische Leben der Bundesrepublik ebenso nachhaltig geprägt wie viele öffentliche Debatten.
Polarisiert hat Walser dabei immer wieder, sei es mit seiner Friedenspreisrede im Jahr 1998, sei es mit seinem Roman „Tod eines Kritikers“, einer Abrechnung mit seinem Intimfeind Marcel Reich-Ranicki.
Walsers Appenzeller
In der kleinen Edition Isele sind nun drei neue Bücher rund um Martin Walser erschienen: In „Das Hundemögliche“, bebildert mit Fotografien von Isolde Ohlbaum, sind Texte Walsers über seine Appenzeller Sennenhunde gesammelt, zu denen er eine ganz besondere Beziehung pflegte.
In „Die Stadt der Städte“ erzählt Walser über seine Leipziger Lesungserfahrungen. Jörg Magenau schließlich, SWR-Mitarbeiter und ausgewiesener Walser-Experte, hat in „Die Kunst der Zustimmung“ Essays über Martin Walser zusammengestellt.
Kuriose Augenblicke
SWR Kultur Literaturchef Frank Hertweck, der über viele Jahre hinweg Martin Walser immer wieder begegnet ist, stellt die Bücher im Gespräch vor und erinnert sich auch an kuriose Augenblicke in der Arbeit mit dem Schriftsteller vom Bodensee.