Hallo, ich bin André Christen und alleine unterwegs als André-Anderswo.
Ich habe eine volljährige Tochter, die in Nordfriesland wohnt, wo ich bis April 2018 gelebt habe.
Ich bin 1971 geboren und am wunderschönen Kaiserstuhl (Baden) mit meinem Bruder bei meiner Mutter aufgewachsen.
Nach der Schulzeit habe ich eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann gemacht und danach erstmal den Zivildienst in einem Jugendtreff absolviert.
Bereits nach dem Zivildienst habe ich mich nebenberuflich mit der Organisation von Kinderfesten und Festen aller Art selbständig gemacht.
Der erste Neubeginn
1996 wurde mir das alles zu viel – Mitglied im Gemeinderat, ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit im Schwarzwaldverein und private Gründe führten dazu, dass ich Anfang 1997 meine Zelte in Süddeutschland abgebrochen habe und auch damals alleine nach Nordfriesland zog.
Dort begann ich dann eine Ausbildung zum Erzieher. Und wie es der Zufall will (ich glaube nicht wirklich an Zufälle), bekam ich gleich im Anschluss daran eine Stelle als freigestellter Leiter einer Kindertageseinrichtung mit insgesamt 110 Familien und ca. 20 MitarbeiterInnen.
Nach zehn Jahren habe ich mich 2011 beruflich noch einmal umorientiert und den Arbeitsplatz gewechselt. Diese Stelle war zur Hälfte in Freistellung und Begleitung des pädagogischen Personals und zur Hälfte habe ich aktiv in der Hausaufgabenbegleitung und im Nachmittagsprogramm an einer Betreuungseinrichtung in einer Grundschule gearbeitet.
Der Break – die innere Reise beginnt
Nach weiteren fünf Jahren dort bin ich im Jahr 2016 komplett ausgestiegen – gesundheitlich ging es mir nicht gut und ich brauchte eine lange Pause.
Während dieser Zeit wurde ich auf die Möglichkeit der Online-Arbeit und des ortsunabhängigen Lebens und Arbeitens aufmerksam. Ich habe an Online-Kongressen (Hier kannst du dich zum Camper Nomads Congress einschreiben!) teilgenommen, Webinare „besucht“, mich in Foren und Blogs erkundigt und ja, auch das ein oder andere eBook gekauft (die ich teilweise immer noch nicht durchgelesen habe).
Es wurde mir immer mehr bewusst, dass ich online durchstarten möchte. Also begann ich mein erstes Business vorzubereiten. Ich habe während meiner Zeit als Erzieher viele Weiterbildungen zur Elternbegleitung/-beratung durchlaufen und auch in diesen Gebieten gearbeitet. Da ich auch eigene Erfahrung im Bereich Trennung habe (ich bin selbst Scheidungskind und auch selbst geschieden) biete ich Elternberatung für Eltern in Trennung an – unter dem Motto: „Eltern bleiben trotz Trennung“.
Umwege führen „ins“ Wohnmobil
Da ich dafür den Gründungszuschuss der ARGE in Anspruch nehmen wollte, habe ich an einem zweiwöchigen Existenzgründerseminar der WAK in Flensburg teilgenommen. Das war schon sehr aufschlussreich und das anschließende 1:1 Coaching rundete alles ab. Leider wurde mir der Zuschuss nicht genehmigt und ich musste mal wieder einen Umweg gehen.
Ich habe mich dann für eine Online-Weiterbildung als Web Developer entschieden und diese nach sechs Monaten erfolgreich abgeschlossen.
Während dieser Zeit kristallisierte sich immer mehr der Wunsch heraus, nicht nur online zu arbeiten, sondern dies ebenfalls ortsunabhängig zu tun.
Da ich schon längere Zeit ein Wohnmobil habe, sollte die Umsetzung nicht allzu schwer sein. Mit Camping im weitesten Sinne kenne ich mich ganz gut aus. Seit 2005 bin ich aktiver Camper, angefangen mit einem Camplet (Zeltanhänger) über Festcamping und Reisewohnwagen hin zum Wohnmobil mit 7,5 m Länge. Das dauerhafte Leben im Wohnmobil bringt aber sicherlich noch einmal ganz andere Herausforderungen mit sich.
Nachdem nun klar war, dass ich es mit der Selbständigkeit weiter versuchen möchte, war es eine einfache Rechnung – entweder mehr verdienen (um Wohnung und Wohnmobil finanzieren zu können) oder Fixkosten senken. So war die Idee geboren, die Wohnung aufzugeben und komplett in mein Wohnmobil zu ziehen, um fortan darin zu arbeiten und ortsunabhängig leben zu können.
Die einzige Hürde