Vorlesung 14 wendet die Aufmerksamkeit auf das Phänomen Perversion (dies wird in Vorlesung 15 fortgeführt). Ausgangsfrage ist die schwierige Definition von Perversion. Die meisten Versuche gehen aus von Vorstellungen zu Normalität und Abnormalität, die allerdings gesellschaftlichen Einflüssen unterworfen sind und zu problematischen und demütigenden Perversionsdefinitionen führen, wie es am Beispiel der Bewertung von Homosexualität gut sichtbar wird. Christa Rohde-Dachser geht daher nicht von derlei Orientierung aus, sondern von der Frage, wann etwas von jemandem verlangt wird, das er selbst nicht möchte. In Bezug auf Freuds Definition der Perversion, die nach wie vor eine Gültigkeit beanspruchen könne, entwickelt Rohde-Dachser ein weiteres Spektrum psychodynamischer Erklärungsmöglichkeiten.
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