Der Alpinist Fabian Buhl erzählt von seinem Flug vom Cerro Torre in Patagonien, und wie der Gleitschirm neue Perspektiven für Berg-Expeditionen eröffnet.
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Der Allgäuer Fabian Buhl hat in der reinen Gleitschirmfliegerszene noch keinen großen Namen. Doch unter Bergsteigern schlägt Fabian trotz seines noch jungen Alters von 29 Jahren schon große Hochachtung entgegen. Denn er gilt als einer der talentiertesten Boulderer, Kletterer und Bergsteiger. Er hat schon etliche der weltweit schwierigsten Kletterrouten über mehrere Seillängen im Alleingang durchstiegen – Routen, die sich sonst kaum jemand zutraut.
Im Februar 2020 war Fabian auf Expedition in Patagonien, wo er unter anderem in einer mehrköpfigen Seilschaft den Cerro Torre erklomm. Der Torre ist eine legendäre Felsnadel im windumtosten Süden Argentiniens. Knapp unterhalb des eisigen Gipfels gibt es ein kleines Felsplateau – groß genug, um dort einen Gleitschirm auszulegen. Und das tat Fabian auch.
Nach einem Biwak am Gipfel schwang er sich zur windschwachen Morgenstunde in die Luft und nutzte seinen Bergschirm für einen rund 15-minütigen Abgleiter. Der Abstieg hätte ihm mit Abseilen und Sichern am Fels ansonsten knapp einen Tag gekostet.
Allein in dieser zeitlichen Relation wird schon deutlich, warum der Gleitschirm als Abstiegshilfe von Bergsteigern mehr und mehr entdeckt oder wiederentdeckt wird. Auch Fabian ist von der Fliegerei richtig angefixt und plant in Zukunft noch weitere Expeditionen, bei denen er Klettern und Fliegen miteinander kombinieren will. Von all dem erzählt er in dieser Folge von Podz-Glidz.
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Musik dieser Folge:
“Heaven and Hell” by Jeremy Blake
No Copyright Music
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