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Religion - nein danke – so tönen immer mehr Leute in der westlichen Welt. Religion - nein danke – Das kann ich gut verstehen, wenn ich lese, was Paulus und Barnabas in der türkischen Stadt Lystra erlebten. Hysterische Fanatiker und das an einem einzigen Tag gleich zweimal. Morgens will eine aufgeheizte Menge sie vergöttern und ihnen Opfer bringen. Abends begehen dieselben Leute einen Lynchmord an Paulus – glücklicherweise ohne Erfolg. Wer möchte da nicht rufen: Religion - nein danke!
Für die Leute in Lystra nährt sich Religion von Erlebnissen, für die man Opfer bringen muss – oder Religion nährt sich aus Überzeugungen, die man verteidigen muss – wenn nötig mit Gewalt.
Paulus versucht, diesen Leuten eine Brücke zu bauen. Eine Brücke von den Göttern, die keine sind, hin zum lebendigen Gott.
Dazu braucht es nicht Events und Emotionen, sondern die Frage: Woher kommen mein Leben, meine Gesundheit, mein Auskommen und mein Lebensglück? Das alles habe ich mir nicht selbst erarbeitet, sondern das ist ein Geschenk des Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat.
„Gott hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt“, sagt Paulus in der Apostelgeschichte, Kapitel 14, Vers 17.
Gott erwartet weder euer Opfer noch eure Verteidigung, sondern einfach euren Dank. Gott wünscht sich eine Beziehung, die vom Grundstrom der Dankbarkeit geprägt ist.
Diese Dankbarkeit führt zu Vertrauen. Und Vertrauen wiederum zur Dankbarkeit. Der Vater im Himmel weiß, wie es mir geht und sorgt für mich. Mit besonderen Erlebnissen und ohne. In dramatischen Zeiten und Zeiten, in denen scheinbar nichts los ist und nichts läuft.
Wie lässt sich Dankbarkeit lernen?
Ich möchte Ihnen zwei kleine Beispiele erzählen von Bekannten. Der eine dankte jeden Morgen bei einer gemeinsamen Morgenandacht für den guten Geschmack der Zahncreme. „Mensch, was hat der denn für eine großartige Zahncreme“, dachte ich immer. Erst Jahre später erzählte er, dass es ihm in dieser Zeit so schlecht ging, dass ihm wirklich nichts anderes einfiel, wofür er dankbar sein konnte – außer eben dem guten Geschmack der Zahnpasta. Aber er wollte auf jeden Fall den Tag mit Dank beginnen.
Ein anderer Bekannter erzählt: „Ich singe jeden Morgen zwei Morgenlieder. Obwohl ich gar nicht singen kann. Aber das ist egal.“ Frau und Kind hatte er bei einem Unfall verloren. Er wollte jeden Tag nicht mit seiner schweren Erfahrung beginnen, sondern mit dem himmlischen Vater.
Danken lernen wir dadurch, dass wir es tun. Danken lernen wir durchs Danken. Ich wünsche Ihnen einen dankbaren Tag.
Autor: Pfarrer Matthias Adt
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Religion - nein danke – so tönen immer mehr Leute in der westlichen Welt. Religion - nein danke – Das kann ich gut verstehen, wenn ich lese, was Paulus und Barnabas in der türkischen Stadt Lystra erlebten. Hysterische Fanatiker und das an einem einzigen Tag gleich zweimal. Morgens will eine aufgeheizte Menge sie vergöttern und ihnen Opfer bringen. Abends begehen dieselben Leute einen Lynchmord an Paulus – glücklicherweise ohne Erfolg. Wer möchte da nicht rufen: Religion - nein danke!
Für die Leute in Lystra nährt sich Religion von Erlebnissen, für die man Opfer bringen muss – oder Religion nährt sich aus Überzeugungen, die man verteidigen muss – wenn nötig mit Gewalt.
Paulus versucht, diesen Leuten eine Brücke zu bauen. Eine Brücke von den Göttern, die keine sind, hin zum lebendigen Gott.
Dazu braucht es nicht Events und Emotionen, sondern die Frage: Woher kommen mein Leben, meine Gesundheit, mein Auskommen und mein Lebensglück? Das alles habe ich mir nicht selbst erarbeitet, sondern das ist ein Geschenk des Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat.
„Gott hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt“, sagt Paulus in der Apostelgeschichte, Kapitel 14, Vers 17.
Gott erwartet weder euer Opfer noch eure Verteidigung, sondern einfach euren Dank. Gott wünscht sich eine Beziehung, die vom Grundstrom der Dankbarkeit geprägt ist.
Diese Dankbarkeit führt zu Vertrauen. Und Vertrauen wiederum zur Dankbarkeit. Der Vater im Himmel weiß, wie es mir geht und sorgt für mich. Mit besonderen Erlebnissen und ohne. In dramatischen Zeiten und Zeiten, in denen scheinbar nichts los ist und nichts läuft.
Wie lässt sich Dankbarkeit lernen?
Ich möchte Ihnen zwei kleine Beispiele erzählen von Bekannten. Der eine dankte jeden Morgen bei einer gemeinsamen Morgenandacht für den guten Geschmack der Zahncreme. „Mensch, was hat der denn für eine großartige Zahncreme“, dachte ich immer. Erst Jahre später erzählte er, dass es ihm in dieser Zeit so schlecht ging, dass ihm wirklich nichts anderes einfiel, wofür er dankbar sein konnte – außer eben dem guten Geschmack der Zahnpasta. Aber er wollte auf jeden Fall den Tag mit Dank beginnen.
Ein anderer Bekannter erzählt: „Ich singe jeden Morgen zwei Morgenlieder. Obwohl ich gar nicht singen kann. Aber das ist egal.“ Frau und Kind hatte er bei einem Unfall verloren. Er wollte jeden Tag nicht mit seiner schweren Erfahrung beginnen, sondern mit dem himmlischen Vater.
Danken lernen wir dadurch, dass wir es tun. Danken lernen wir durchs Danken. Ich wünsche Ihnen einen dankbaren Tag.
Autor: Pfarrer Matthias Adt
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