„Feindbilder haben die fürchterliche Kraft zur Selbstverwirklichung, weil sie eine Mechanik von Abwehr und Gegenwehr in Gang setzen, die in der Vorwegnahme der Angst allen Ängsten immer neue Nahrung gibt. 'Am Anfang war das Wort.' Dieser Satz der Schöpfungsgeschichte gilt wohl nirgendwo so grausam direkt wie in der Welt der Gewalt, die durch das Wort 'Feind' geschaffen wird.“
Das schrieb der Soziologe Ulrich Beck in seinem Aufsatz „Der feindlose Staat“ von 1995. Feindbilder sind auch 30 Jahre später noch allgegenwärtig. Sie haben eher zu- als abgenommen. Sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch nach außen. Wer sind diese Saubermänner, die im Namen der Toleranz und als Hüter „unserer Demokratie“ sich an ihre Feindbilder klammern? Die so sensibel und differenziert sind gegenüber Personengruppen, die mit ihrem eigenen Weltbild konform gehen, und so verächtlich und pauschal gegenüber einer sogenannten „anderen Seite“? Ein typisches Beispiel aus München ist der Verein „München ist bunt“. Hören Sie dazu den Kommentar „Die Toleranzfront“ von unserem Autor Jonny Rieder.
Sprecherin: Sabrina Khalil
Bild: München ist bunt - bearbeitet von Radio München
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