Spricht oder sprach man in Ihrer Familie darüber? Über damals? Diese Zeit? Diese zwölf düsteren Jahre? Falls ja, falls in Ihrer Familie kein Tuch des Schweigens über dieser Zeit liegt, dann wäre die nächste Frage… wie spricht oder sprach man darüber? Wurde von den angehörigen Zeitzeugen darüber gesprochen, als sei man selbst gar nicht dabei gewesen? Als würden sie etwas beschreiben, was sie aus sicherer Distanz, von der Kuppe eines nahegelegenen Hügel aus beobachtet hatten? Als wären sie selbst darin gar nicht involviert gewesen?
Bis heute liegt der Mehltau eines kollektiven Traumas über deutschen Familien, Gemeinschaften, ja über der gesamten Bevölkerung. Täter wie Opfer fanden danach keine Worte für das Unaussprechliche.
Nun, vielleicht sind es die Geschichten, die den Schrecken der damaligen Zeit begreifbar machen können...oder auch nicht.
Mónica Simon ist Tochter eines unter dem NS-Regime Verfolgten. Mit ihrer Geschichte „Der Name des Dichters“ wagte sie sich daran, passende Worte für den Schrecken dieser Zeit zu finden. Doch das Unterfangen, das Unbegreifliche in Begriffe zu packen, stößt naturnotwendig an seine Grenzen. Und doch ist am Ende eine ergreifende Erzählung entstanden.
Radio München veröffentlicht diese Geschichte kurz vor dem 86. Jahrestag der Novemberpogrome, in Gedenken an die unzähligen Menschen, die den damaligen Schrecken zum Opfer fielen. Sabrina Khalil hat der Geschichte ihre Stimme verliehen.
Bild: KI
Eine Verfilmung der Kurzgeschichte finden Sie hier: https://youtu.be/N2zoQUQpqBo?si=ZMlhIRyi7S9eY4J1
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