Share GUT ZU VÖGELN
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By Antonia Coenen und Philipp Juranek
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The podcast currently has 79 episodes available.
Ursprünglich war die Türkentaube (Streptopelia decaotcto) auf dem asiatischen Kontinent, von Japan über Indien bis in die Türkei verbreitet - von woher sie sich im Laufe des 20. Jahrhunderts erfolgreich zu uns ausbreitete. Erfolgreich und schnell! Daher bekam sie auch ihren Namen. Ihre Expansion ist einzigartig in der europäischen Vogelwelt, sie hat es gekonnt geschafft, sich an den Menschen zu binden und unsere Nähe zu nutzen. Noch heute ist sie eine typische Bewohnerin von Siedlungen, Dörfern und Städten; in unbewohnten Gebieten, in tiefen Wäldern und weiten Fluren sucht man sie vergebens. Antonia und Philipp finden, sie gehört zu unseren schönsten Vögeln - anmutig und sanft, einen weichen Zauber umgebend. Warum sie so besonders ist, was sie auszeichnet und auch warum ihre Bestände derzeit wieder abnehmen, erfahrt ihr in dieser Liebeserklärung an die Türkentaube.
Du schimpfst wie ein Rohrspatz - wahrscheinlich geht diese Redewendung nicht auf Sperlinge zurück, sondern auf den Drosselrohrsänger. Denn sein mechanischer, wunderbarer Gesang kann aus der Ferne so klingen, als würde dort jemand im Schilf pausenlos vor sich hin schimpfen. Und braun, wie Spatzen, ist er eben auch. Der Drosselrohrsänger ist unser größter Rohrsänger und fast so groß wie eine, Überraschung: Drossel. Daher ist er ein guter Anfänger-Rohrsänger, denn diese Gruppe ist oft schwer zu unterscheiden, wegen seiner Größe und des besonders rauhen, tiefen Gesangs gelingt das mit dem Drosselrohrsänger aber ganz gut. Also, Ohren auf, wenn ihr an Seen mit weitläufigen Schilfbeständen unterwegs seid!
Der Große Brachvogel heißt so, weil er einst als Wiesenbrüter auf Brachen lebt - also auf ungenutzten Flächen im Offenland. Doch davon gibt es in unserer immer enger bewirtschafteten Welt so gut wie keine mehr; auch Feuchtwiesen, Sümpfe und Moore, die eigentlich zu seinen Lebensräumen zählen, wurden in den vergangenen Jahrhunderten vermehrt trockengelegt. So kommt es, dass diese Folge eine traurige ist: vom einstmals häufigen Wiesenvogel in ganz Deutschland ist der Große Brachvogel inzwischen auf einen Platz in Kategorie 1 der Roten Liste geflogen - "vom Aussterben bedroht". Der Druck auf die Populationen ist ungebremst hoch; ehemalige Brutplätze werden zu Ackerflächen, dazu lauern Gefahren durch Fressfeinde aus der Luft oder am Boden. Der Große Brachvogel hat es schwer, sodass er Antonia und Philipp in dieser Folge etwas ratlos und melancholisch zurücklässt.
Weil der Ortolan so eine große Bedeutung für Antonia und Philipp hat, gibt es ausnahmsweise eine zweite Folge - hat er auch verdient! Dass der Ortolan im Brutgebiet schon Probleme hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt: als Bodenbrüter auf Feldern und Äckern ist er stets in Gefahr; die Landwirtschaft mit ihren großen Maschinen und Einsatz von Gift macht es ihm alles andere als leicht, sicher durch die Brutsaison zu kommen. Doch eine ganz andere Gefahr lauert am Fuße der Pyrenäen, in Frankreich, denn seit Jahrhunderten wird der Ortolan dort gefangen und gemästet und als Delikatesse verspeist. Antonia und Philipp erzählen von ihren Erlebnissen vor Ort und fragen sich einmal mehr, wieso sind Menschen so? Schaut Euch unsere Reportage in der ARD-Mediathek an, wenn ihr mögt: "Singvögel als Delikatesse? Kampf um die letzten Ortolane"
Der Ortolan - von Antonia und Philipp liebevoll „Orti“ genannt, ist ein Vogel, der erst spät ins Leben der beiden getreten ist - und der ihre Freundschaft maßgeblich geprägt hat. Die beiden haben so viel zu erzählen zu diesem besonderen Singvogel, dass sie sich entschieden haben, zwei Folgen zu ihm zu machen. Es ist ein eher unbekannter Geselle, aber auch das wird ihm zum Verhängnis. Er hat, wie viele kleine Arten des Offenlandes, keine Lobby. Und er hat es wirklich schwer - kaum eine andere Vogelart wird derzeit von so vielen unterschiedlichen Faktoren in ihrem Überleben herausgefordert, wie der Ortolan. Warum er eng mit uns Menschen, auch kulturell, verbunden ist und warum sein Gesang so melancholisch stimmt - das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in dieser Folge!
Er ist der wohl farbenprächtigste Vogel in unseren Breiten und Jahr für Jahr warten Vogelfreunnd*innen bei uns auf seine Ankunft im Frühsommer: der Bienenfresser. Einst bei uns verschwunden, breitet er sich seit den 1980er Jahren ganz langsam, aber stetig, in einigen Regionen aus, denn er liebt Hitze und Trockenheit und der Klimawandel begünstigt diese Vorliebe. Doch zum Überleben braucht der bunte Vogel weitaus mehr, als nur gutes Wetter. Wildbienen, die nur dort leben können, wo unsere Landschaft noch nicht totgespritzt und überdüngt ist, sowie Steilwände für den Nestbau. Ob Antonia und Philipp überhaupt schon mal Bienenfresser gesehen haben und was sie mit dem Vogel verbinden, das und mehr erfahrt ihr in dieser Folge!
Über den Hahn könnte man natürlich tausend Stunden reden. In dieser Folge geht es um den eitlen Gockel, der durch den Hühnerhof stolziert und eigentlich gar keine Aufgabe hat. Oder vielleicht doch?
Über wohl kaum einen anderen Vogel gibt es so viel zu erzählen, so viele schöne Geschichten, aber auch so viel traurige Dinge, wie über unser Huhn, das Haushuhn, Gallus domesticus. Einst aus den südostasiatischen Urwäldern domestiziert und gezähmt, liefert es dem Menschen seit vielen Jahrtausenden Eier, Fleisch und vor allem: Gesellschaft. Es gilt als das häufigste Nutztier auf diesem Planeten und doch wissen wir oft so wenig über unsere Hühner. Und wenn wir doch eigentlich alles wissen. warum behandeln wir sie dann immer noch so schlecht und oft wenig artgerecht? Was macht das Huhn zum Vogel, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Antonia und Philipp sprechen in dieser Folge extra nur über Hühner, nicht über Hähne, und machen das in einer extra Folge, denn sonst würde es den Rahmen sprengen. Es gibt einfach viel zu viel zu besprechen über diese faszinierenden Vögel!
Happy New Year! Neues Jahr, neue Folge. Und die hat es in sich, denn Antonia und Philipp lieben Spechte! Es ist also an der Zeit, unseren zweithäufigsten Specht mal etwas genauer zu behandeln. Auffällig bunt kommt er daher, mit ganz anderen Farben als Schwarz- oder Buntspecht - und auch das macht ihn besonders. Wenn man das erste Mal einen Grünspecht beobachtet, bleibt man fasziniert zurück und denkt: was war das denn für ein großer, bunter Vogel? En toller, oft unvergesslicher Moment. Warum der Grünspecht häufiger am Boden als am Baum anzutreffen ist, warum er uns scheinbar gerne mal auslacht und wie wir ihn unterstützen können - das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in dieser Neujahrsfolge über den Grünspecht!
"Die Eule, die Eule, nimmt Abschied mit Geheule!“ - so heißt es in der Vogelhochzeit, fiderallala, und auch wir nehmen Abschied - aber nur vom Jahr 2023. In dieser Weihnachtsfolge geht es um die Schleiereule, die unseren Schutz braucht und besonders jetzt, zu einer Zeit, in der man sich überlegt, was man im nächsten Jahr so alles anders machen möchte, hat die Schleiereule uns einiges zu sagen. Aber hört selbst!
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