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Ein Sportjournalist ist in erster Linie Journalist – und nicht jemand, der den Sport promoten soll. So sieht es der Filmemacher und Investigativjournalist Hajo Seppelt. Doch das Selbstverständnis in der Branche ist zum Teil immer noch ein anderes – besonders beim Thema Doping.
"Alle Medien, die mit Sport Quote oder Klicks machen oder mehr Zeitungen verkaufen wollen, sind mehr oder minder in dem klassischen Interessenkonflikt: Soll ich das Produkt, mit dem ich Erfolg habe, kaputt machen?", sagt Seppelt im Übermedien-Podcast "Holger ruft an". Hinzu komme, dass Sportverbände, die von Sponsoren abhängig seien, wenig Interesse hätten, dass über Verstöße ihrer Athleten berichtet wird. Das Thema Doping gelte als „geschäftsschädigend“.
Kürzlich hat Seppelt mit seinem Team von der ARD-Dopingredaktion aufgedeckt, dass die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) seit Jahren keine Namen von Sportlern mehr veröffentlicht, die wegen unerlaubter Leistungssteigerung gesperrt wurden. Der Grund: Datenschutz. Bislang war das offenbar niemandem aufgefallen. Sportler und ihre Sponsoren nutzen einerseits die mediale Bühne, andererseits soll bei Regelverstößen nichts öffentlich werden? Für Seppelt ein „eklatanter Widerspruch“.
Wie arbeitet die Dopingredaktion der ARD? Welchen Stellenwert hat das Thema heute im Vergleich zu früher? Was kritisiert er an der eigenen Branche? Und warum sagt Seppelt ungern seinen Namen, wenn er ans Telefon geht? Darüber hat Holger Klein diese Woche mit ihm gesprochen.
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Ein Sportjournalist ist in erster Linie Journalist – und nicht jemand, der den Sport promoten soll. So sieht es der Filmemacher und Investigativjournalist Hajo Seppelt. Doch das Selbstverständnis in der Branche ist zum Teil immer noch ein anderes – besonders beim Thema Doping.
"Alle Medien, die mit Sport Quote oder Klicks machen oder mehr Zeitungen verkaufen wollen, sind mehr oder minder in dem klassischen Interessenkonflikt: Soll ich das Produkt, mit dem ich Erfolg habe, kaputt machen?", sagt Seppelt im Übermedien-Podcast "Holger ruft an". Hinzu komme, dass Sportverbände, die von Sponsoren abhängig seien, wenig Interesse hätten, dass über Verstöße ihrer Athleten berichtet wird. Das Thema Doping gelte als „geschäftsschädigend“.
Kürzlich hat Seppelt mit seinem Team von der ARD-Dopingredaktion aufgedeckt, dass die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) seit Jahren keine Namen von Sportlern mehr veröffentlicht, die wegen unerlaubter Leistungssteigerung gesperrt wurden. Der Grund: Datenschutz. Bislang war das offenbar niemandem aufgefallen. Sportler und ihre Sponsoren nutzen einerseits die mediale Bühne, andererseits soll bei Regelverstößen nichts öffentlich werden? Für Seppelt ein „eklatanter Widerspruch“.
Wie arbeitet die Dopingredaktion der ARD? Welchen Stellenwert hat das Thema heute im Vergleich zu früher? Was kritisiert er an der eigenen Branche? Und warum sagt Seppelt ungern seinen Namen, wenn er ans Telefon geht? Darüber hat Holger Klein diese Woche mit ihm gesprochen.
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