Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Klima-Labor ist der ntv Podcast, in dem Clara
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By ntv Nachrichten / RTL+
Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Klima-Labor ist der ntv Podcast, in dem Clara
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Deutschland muss bauen. Bahn, Brücken, Wohnungen. Der Investitionsbedarf liegt allein hierzulande bei etwa 600 Milliarden Euro. In vielen Fällen wird Beton zum Einsatz kommen. Egal in welchem Land, kein Baustoff ist wichtiger für eine moderne Infrastruktur: "Mit dem globalen Bedarf könnte man in den kommenden 40 Jahren jeden Monat ein weiteres Berlin bauen", verrät Stefanie Gerhart.
Die Betonherstellung ist allerdings auch für 8 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Im "Klima-Labor" präsentiert die Bauunternehmerin eine Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ihr Unternehmen Ecolocked stellt einen Füllstoff her, den die Betonindustrie "unkompliziert" anstelle von Sand im Beton verwenden kann: Biokohle. "Die kann je nach Grundstoff mehr als 95 Prozent reinen Kohlenstoff enthalten und ist die dominante Technologie für Kohlendioxid-Entfernung aus der Atmosphäre", sagt Gerhart. Und im Grundstoff für Brücken, Straßen und Wohnungen wäre das CO2 für viele Jahrzehnte sicher weggesperrt.
Gast? Stefanie Gerhart, Co-Founder & Co-CEO von Ecolocked
Moderation? Clara Pfeffer und Christian Herrmann
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Über das Jahr hinweg erzeugen erneuerbare Energien etwa 65 Prozent des deutschen Stroms. Doch im November schlägt die Dunkelflaute zu, Solar und Wind brechen als Stromquelle fast vollständig weg. In Haushalten mit dynamischen Tarifen steigen die Preise auf einen Euro pro Kilowattstunde. Ist die deutsche Stromversorgung in diesem Winter gefährdet? Nein, sagt Bruno Burger nicht. Allerdings warnt der Energieexperte des Fraunhofer-Instituts davor, weitere Kohlekraftwerke abzuschalten: "Ich bin Ingenieur für Elektrotechnik, Versorgungssicherheit ist für mich das höchste Gut", sagt Burger im "Klima-Labor". Wo droht die größte Gefahr? Fallende Temperaturen und wenn die Atomnation Frankreich ihre Heizungen aufdreht.
Gast? Prof. Dr.-Ing. Bruno Burger, Fraunhofer-Institut für Solare-Energiesysteme (ISE), Energy Charts
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Donald Trump ist wieder da, die Ampel dafür weg. Wann auch immer gewählt wird, sehr wahrscheinlich wird die Union den nächsten Bundeskanzler stellen und muss dann Lösungen für viele Probleme wie hohe Strom- und Energiekisten präsentieren. Erste Eindrücke finden sich in einem neuen Energiepapier der Unions-Fraktion im Bundestag wieder. Sollten wir uns wirklich noch einmal an die Kernenergie heranwagen? Das Heizungsgesetz wieder abschaffen? Mit welchem Koalitionspartner möchte die Union eigentlich regieren? Diese und andere Fragen diskutieren wir im ersten Live-Ausgabe des "Klima-Labors" mit Thomas Heilmann (CDU), Vorsitzender der KlimaUnion, und Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) - live aus dem Hauptstadtstudio von RTL/ntv.
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Am kommenden Dienstag entscheiden die US-Amerikaner, wer als Nächstes ins Weiße Haus einzieht: Kamala Harris oder Donald Trump. Auf Sieger oder Siegerin wartet ein schweres Erbe: "Es gibt keine Lösung, wie man von Öl und Gas wegkommt", sagt Sonja Thielges von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) im "Klima-Labor" von ntv. "Der Energieverbrauch wird als Teil der amerikanischen Freiheit empfunden."
Dennoch ist die Expertin für internationale Klima-Politik voll des Lobes für die Arbeit von US-Präsident Joe Biden: Unter seiner Ägide haben die USA erstmals Gesetze für den Klimaschutz verabschiedet, manche sogar überparteilich, potenziell werden mehr als 1000 Milliarden US-Dollar in E-Autos, Batterien und erneuerbare Energien investiert - auch oder gerade in streng republikanischen Bundesstaaten wie Texas: "Der Bau von Solarparks kann inzwischen ein sehr attraktives Geschäft sein."
Gast? Dr. Sonja Thielges von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Die Politikwissenschaftlerin und Geoökonomin berät unter anderem Bundesregierung und Bundestag in außenpolitischen Fragen mit Fokus auf Klima-, Energie- und Industriepolitik.
Moderation? Clara Pfeffer und Christian Herrmann
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Der Schaden ist angerichtet. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen haben mit der Batteriefertigung und der Softwareentwicklung gleich zwei globale Megatrends verpasst und ihren Spitzenplatz in der Autoindustrie abgegeben. "Das Neueste vom Neuesten findet inzwischen in China statt", sagt Achim Kampker im neuen "Klima-Labor".
Die gute Nachricht ist: Der Automobilexperte von der RWTH Aachen ist überzeugt, dass die Industrie das Ruder herumreißen kann. Aber nur wenn alle mitziehen, auch die Bevölkerung: "Wir können nicht über die Vier-Tage-Woche diskutieren, während man in anderen Ländern sechs Tage arbeitet", sagt Kampker. Er warnt, dass es ohne "massive Einschnitte" nicht mehr gehen wird, im Gegenteil: "Es wird richtig krachen. Das ist eher ein reinigender Winter als ein reinigendes Gewitter. Wir sollten uns für Jahre warm anziehen."
Gast? Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker, Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components, RWTH Aachen
Moderation? Clara Pfeffer und Christian Herrmann
Die erwähnten Interviews
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Die Grünen wagen nach monatelangem Ampelchaos den Neustart. Erfolgreich, meint jedenfalls Yazgülü Zeybek. "Man spürt eine neue Dynamik", sagt die Chefin der Grünen in NRW im "Klima-Labor" von ntv. Knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl räumt die Partei allerdings nicht nur personell, sondern auch politisch auf: "Wir dürfen nicht länger nur auf ökologische Ziele schauen", erklärt Zeybek die neue Marschroute. Das Ziel ist klar: Die Grünen wollen auch nach 2025 der Bundesregierung angehören, dann aber in einer erfolgreichen Koalition. "Schwarz-Grün funktioniert in Nordrhein-Westfalen gut", sagt Zeybek. Doch dafür müssen Markus Söder und die Grüne Jugend mitspielen.
Das Interview mit Yazgülü Zeybek zum Nachlesen auf ntv.de. Einfach hier klicken.
Moderation? Clara Pfeffer. Das Interview wurde am 5. Oktober auf dem "b° future festival" in Bonn aufgezeichnet.
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Seit Jahrzehnten träumt die Menschheit von unbegrenzter und kostenfreier Energie. In diesem Jahrhundert könnte der Traum wahr werden, denn die Solarenergie übertrifft seit den 1960er-Jahren zuverlässig alle Erwartungen. Bis heute wird sie jedes Jahr günstiger und besser. "Es spricht nicht viel dafür, dass dieser Trend schlagartig endet", sagt Christian Breyer. Effizienter werden und Kosten trimmen - das sei die "paranoide DNA der Industrie", erklärt der Solarökonom von der Technischen Universität Lappeenranta (LUT) in Finnland im "Klima-Labor" von ntv. Das Ergebnis beeindruckt: "Das Anwendungsprofil kann noch so unterschiedlich sein, es gibt keinen Ort auf dieser Welt, wo man Solarenergie nicht sinnvoll für wenige Cent nutzen kann", sagt Breyer. Ein deutscher Politiker hat es schon in den 90er-Jahren kommen sehen.
Das Interview mit Christian Breyer könnt ihr auch auf ntv.de lesen. Einfach hier klicken.
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Die Welt sucht nach einer Lösung für ihren Plastikmüll. Die EU setzt ab 2030 auf Recyclingquoten für Verpackungen. Gerade die Chemieindustrie hat sich dafür eingesetzt, sie wittert ein neues Geschäft mit dem sogenannten chemischen Recycling. Branchenexperte Christian Schiller unterstellt Unternehmen wie BASF im "Klima-Labor" von ntv dagegen Lobbyismus, der Deutschland schaden wird: "Die Industrie schafft sich quasi ihren eigenen Absatzmarkt, denn nur sie kann chemisches Recycling betreiben", sagt der Gründer des Hamburger Recyclingunternehmens Cirplus. Ihm zufolge ist das jahrzehntealte alte Verfahren teuer, produziert toxische Nebenprodukte und hat nie richtig funktioniert. "Ohne Zwang würde diese Rezyklate niemand kaufen", sagt Schiller. Er befürchtet, dass die deutsche Chemieindustrie die Fehler der deutschen Autobauer wiederholt.
Das Interview mit Christian Schiller könnt ihr auch auf ntv.de lesen. Einfach hier klicken.
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Deutschland erlebt einen Solarboom. Der wird allerdings speziell in süddeutschen Regionen mit vielen privaten Anlagen auf Dächern und an Balkonen immer häufiger zum Problem. "An sonnigen Feiertagen stoßen unsere Netze schon heute an die Grenzen", sagt Maik Render, Vorstandssprecher des Nürnberger Energieversorgers N-Ergie. "Irgendwann fliegt die Sicherung raus." Um den Solarinfarkt zu verhindern, gibt es ihm zufolge zwei Möglichkeiten: "Vielleicht müssen wir sagen, dass wir PV nicht mehr dort bauen, wo schon ganz viel ist", sagt er im "Klima-Labor" von ntv. Der N-Ergie-Chef kann sich allerdings auch Vorgaben für den Betrieb privater Solaranlagen vorstellen, etwa: Überschüssiger Strom darf nur zu bestimmten Zeiten ins Netz einspeist werden. "Man kann nicht immer nur fördern, sondern muss auch mal fordern", meint Render. "Als kommunales Unternehmen sagen wir: Diese Verknüpfung fehlt viel zu oft."
Das Interview mit Maik Render könnt ihr auch auf ntv.de lesen. Einfach hier klicken.
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Deutschland wankt. Bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland wählen die Menschen stellvertretend die Ampel ab. Bei VW steht erstmals in der Geschichte eine Werkschließung in Deutschland im Raum. In Dresden stürzt ohne Vorwarnung eine Brücke ein. Steht sie sinnbildlich für den fragilen Zustand der Bundesrepublik? "VW ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn Akteure oder Branchen die Zukunftsentwicklung verschlafen", sagt David Wortmann. Dennoch blickt der Unternehmensberater und Investor im "Klima-Labor" optimistisch in die Zukunft. "Es gibt eine gewisse Asymmetrie zwischen der Wahrnehmung und den Fakten", sagt Wortmann. Er ruft dazu auf, den deutschen "Angstblick" abzulegen und die deutsche Wirtschaft breiter aufzustellen: "Wir haben nach wie vor große Expertise und eine starke Forschungslandschaft."
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