So klappt es mit der Kompostierung
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Der Kompost gehört ja im Garten unbedingt dazu. Klappt das eigentlich immer, oder gibt’s da auch mal Probleme?
Es ist wie immer: wenn man sich auskennt, geht es problemlosUnd, auch wie immer: es kommt auf meine Erwartungen an. Nach meiner Erfahrung stellen sich die meisten Anfänger das Kompostieren so vor:Ich werfe alles auf einen HaufenUnd hinterher habe ich tolle ErdeUnd das ist wahrscheinlich nicht so?
Genau, ganz so funktioniert es nicht, bzw. nur mit unbefriedigendem ErgebnisEin bisschen kümmern ist ganz gut, dann bekomme ich einen tollen Bodenverbesserer und Dünger, der das Gärtnern auf ein neues Level hebtIst denn eine offene Miete besser, oder so ein geschlossener Komposter?
Das kommt vor allem auf den Platz anEine offene Miete braucht viel Platz, weil ich eigentlich drei Haufen habe: einen frischen, einen fast zersetzten und einen fast fertigen.Und die muss ich immer wieder umschaufeln, ist also auch arbeitsintensiverIn einem Thermokomposter wie unserem DuoTherm geht die Zersetzung schneller, wegen der Isolierung. Wenn du einen Kompostbeschleuniger wie den Radivit KompostBeschleuniger zugibst, geht es noch schneller.Und ich brauche weniger PlatzWas muss ich denn für meinen Kompost tun?
Gute Mischung feuchter und trockener Abfälle (nicht nur Rasenschnitt)Mehrmals mit einer Grabegabel umwühlen und dadurch für mehr Sauerstoff sorgenDabei prüfen, ob er nicht zu nass oder zu trocken istWie sieht denn eine gute Mischung aus, und was darf überhaupt drauf?
alle Gartenabfälle, möglichst klein geschnittenungekochte Gemüse- und Obstreste (Gekochtes und Fleisch zieht Ungeziefer an)KaffeesatzKleine Mengen zerkleinerte Schalen Südfrüchte und Bananen in Bio-QualitätGiftpflanzen (häufige Frage)Unkraut (ohne Samen, kein Wurzelunkraut wie Giersch)Kranke Pflanzen mit Blattpilzen wie Mehltaupilze, Birnengitterrost, Monilia, Rost, Kräuselkrankheit sind okKleintierstreu ist okBehandeltes HolzGrillkohle nur in kleinen Mengen und wenn keine chemischen Anzünder genommen wurden und wenn sie laut Packung schwermetallfrei sindEssensresteHaustierkot, Ausnahme sind PflanzenfresserGekaufte Schnittblumen (es sei denn, es ist Bio-Qualität)Pflanzen mit Krankheiten wie Kohlhernie, Krautfäule, Rotpustelkrankheit, Welkekrankheiten, Rutenkrankheit HimbeereDann sagtest du, man soll den Kompost um“rühren“. Was bringt das?
Ich kriege ein Gefühl, was da gerade passiertIch merke, ob er zu feucht oder zu trocken ist, und kann gegensteuernIch bringe Sauerstoff rein. Das ist essentiell für die Mikroorganismen u.a. Tiere im KompostDas ist besonders wichtig geworden in unseren extremen Klimaten: mal regnet es wochenlang, oder es ist super-trocken, beides ist nicht gutWoher weiß ich, welcher „Feuchtegrad“ gut ist?
Das Material sollte so feucht sein wie ein ausgedrückter SchwammWenn Ameisen drin rumlaufen, ist er zu trocken.Wenn er unangenehm riecht, ist er zu nassWas kann ich dann jeweils tun?
Bei Trockenheit tatsächlich mit der Gießkanne Wasser geben. Denn ohne Feuchtigkeit arbeiten die Mikroorganismen nicht, und dann gibt’s keine Zersetzung.Ist er zu nass, dann möglichst erstmal nur trockeneres Zeug reintun, wieSchreddermaterial, zerkleinerte Eierpappen sind auch primaund Bentonit SandbodenVerbesserer reinstreuen, der saugt auch Wasser aufund abdecken mit FolieWas passiert eigentlich im Winter mit dem Kompost?
Wenn es richtig tiefe Minusgrade gibt, passiert nix mehrIn einem Thermokomposter, wie unserem DuoTherm, geht die Zersetzung erstmal noch weiter. Aber auch da ist irgendwann Schluss, wenn es zu kalt wirdRegenwürmer verkriechen sich in den Boden tief nach unten und kommen wieder, wenn es milder wird.Und woran erkenne ich, dass der Kompost fertig ist?
Wenn du in einem Thermokomposter kompostierst, geht es ja recht schnell, so 10-12 Wochen. Dann ist alles braun zersetzt, aber du erkennst noch die Struktur der Ausgangsmaterialien. Es ist recht grob, aber eben auch nährstoffreich. Und duftet wie WalderdeUnd was mache ich dann mit dem fertigen Kompost?
Den kannst du wunderbar auf die Beete bringen Gemüsebeete, Staudenbeet – überall. 1 bis 5 Liter pro qm, je nach Pflanzenart. Fruchttragendes Gemüse braucht mehr, Salate wenigerAm besten im FrühjahrEinarbeiten ist nicht nötigUnbedingt kompostieren!Kompost immer wieder umrührenMaterial möglichst kleinschneiden