Man will weitermachen wie eh und je. Da kommt nicht mehr, von der Politik, von denen die am
Ruder sind. A bissl Klima, a bissl Artenvielfalt. Aber ja nicht so richtig. Und ja nicht Fragen: Wer
sind eigentlich die Verursacher der ganzen Katastrophe?
Dass es der einzelne Bauer ist, stimmt einfach nicht. Darunter leiden auch viele Bauern. Dass sie
als die Schuldigen hingestellt werden. Aber wer verdient an dem Glyphosat?
Diese Fragen müsste man stellen. Was sind die Ursachen für die Entwicklungen, die uns so an den
Rand bringen? Die Bauern, die Umwelt, die Artenvielfalt. Letztlich die ganze Welt.
Aber es gibt Möglichkeiten. Wenn man es will.“
Vom Wert der Landwirtschaft, von der ungerechten Verteilung der Ausgleichszahlungen und von
positiven wie auch negativen Veränderungen seit dem GAP-Beschluss der EU im Jahr 2022
berichtet die Bäuerin Christine Pichler-Brix bei einem Gespräch auf ihrem Hof in Steinbach am
Attersee.
Im ersten von zwei Teilen beleuchten wir die vielfältigen Arbeitsbereiche im Alltag einer Bäuerin,
wir sprechen über die politische Lage zwei Jahre nach dem EU GAP Beschluss. Wir blicken zu den
Protesten und den Forderungen dahinter in Deutschland und sprechen diesbezüglich auch über die
Rolle und Art der Berichterstattung in Medien.
Die weltoffene Bäuerin setzt sich seit Jahren auch politisch bei der ÖBV Via-Campesina für eine
selbstbestimmte Gestaltung von Landwirtschaft ein.
Dieses Mal ein MundWerk-Podcast im oberösterreichischen Dialekt, dessen Botschaft hoffentlich
trotzdem viele Menschen erreicht. Denn in ihrer Arbeit sieht Christine einen großen Mehrwert und
Reichtum. Nicht nur für sich und ihre Familie, sondern für die gesamte Gesellschaft.
Aber: Alleine auf den Idealismus von Bäuerinnen und Bauern zu vertrauen reicht nicht aus. Darum
dieses Gespräch.
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