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By NDR Kultur
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The podcast currently has 708 episodes available.
Gregor Mendel ist alt, krank, enttäuscht über vergebliche Momente und Anstrengungen. Müde und demütig blickt er zurück auf sein Leben. Als Bauernsohn aufgewachsen, bekommt er die Chance, studiert und findet schließlich einen sicheren Hafen im Brünner Augustinerstift. Mendel fokussiert sich auf den Klostergarten und beginnt mit Forschungen, züchtet Erbsen und experimentiert mit ersten Kreuzungsversuchen. Zu Lebzeiten werden seine Ergebnisse zur Merkmalsvererbung ignoriert. Erst viele Jahrzehnte nach seinem Tod werden sie aufgegriffen, spielen eine Rolle in den Vorstellungen von sogenannter „Rassenhygiene“ und Eugenik.
Die Welt wird wärmer, der Treibhausausstoß größer, das Wetter extremer. Der Klimawandel ist ein Thema auf internationalen Umwelt- und Klimakonferenzen, doch das konsequente Handeln bleibt aus. Unermüdlich kämpft Mojib Latif als Meteorologe, Ozeanograph für das Klima. Mit vielen Ämtern und Preisen ist der renommierte Wissenschaftler ausgestattet: Den "Max-Planck-Preis für öffentliche Wissenschaft" erhielt er 2000, den "Deutschen Umweltpreis" 2015. Seit 2017 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, seit 2022 Präsident der Akademie der Wissenschaften Hamburg. Über sein neues Buch "Klimahandel. Wie unsere Zukunft verkauft wird", aber auch über die brennenden und aktuellen Fragen zum Klima spricht Mojib Latif mit Martina Kothe.
Ihr Humor ist unverwechselbar, ihre positive Haltung zum Leben ebenso: Cordula Stratmann. Bekannt ist sie als Komikerin genauso wie als Schauspielerin in Fernseh- und Kinoproduktionen. Auch als Buchautorin hat Cordula Stratmann sich mit Büchern wie „Ich schreibe, aber lesen müssen Sie selbst“ oder „Danke für meine Aufmerksamkeit“ einen Namen gemacht.
Hilde ist Hilde Coppi, eine Frau, die kompromisslos zusammen mit ihrem Mann Hans im Widerstand kämpft. Beide beteiligten sich an der Zettelklebeaktion gegen die antisowjetische Propaganda-Ausstellung "Das Sowjet-Paradies". Hilde und Hans werden verhaftet, Hans wird 1942 hingerichtet, Hilde, inzwischen schwanger, sollte ihr Kind noch entbinden. Am 5. August wird sie in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil enthauptet.
In dieser Woche wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet, Gastland in diesem Jahr ist Italien. Die in Rom geborene Schriftstellerin Francesca Melandri gehört inzwischen zu den beliebtesten italienischen Autorinnen der Gegenwart. Bekannt ist sie für ihre faktenbasierten, konfrontativen Romane, die sich mit dem Terror in Südtirol oder Italiens kolonialem Erbe befassen. Nach ihrem Roman "Alle, außer mir", ist jetzt das nächste Buch erschienen: "Kalte Füße". Darin erzählt sie von einem verdrängten Kapitel italienischer Geschichte, vom Ende des Friedens in Europa und von ihrem eigenen Vater. Aufwühlende Fragen stellt Melandri: Was bedeutet Krieg? Und was kommt danach?
Zwei Menschen begegnen sich, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnte: Oscar ist 16, hochbegabt, aus gutem Hause, kämpft mit den praktischen Herausforderungen des Alltags. Moni kennt das Leben, hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und hat sich in den Kopf gesetzt Mathematik zu studieren.
Antoine Tamestit gehört zu den wenigen international anerkannten Viola-Stars, geschätzt für seine unübertroffene Technik und seinen von allen Seiten viel gerühmten Ton, von Schönheit und Farbenreichtum geprägt.
Neue Imperien, die Expansion des Osmanischen Reiches, Glaubenskriege, Konfessionsspaltungen, umkämpfte Handelsrouten. Die frühe Neuzeit lebte von dramatischen Augenzeugenberichten und Erzählungen. Marina Münkler lehrt an der TU Dresden Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur. In ihrem Buch „Anbruch der neuen Zeit“ porträtiert sie das 16. Jahrhundert und zeichnet die Konfliktlinien dieser Zeit nach. Sie charakterisiert die Frühe Neuzeit als „eine durch und durch dramatische Epoche“. Das macht sie, auch im Gespräch mit Martina Kothe, nicht ohne Aufdeckung und kritisches Hinterfragen von Illusionen und Visionen.
„Stell dir vor, es geht nicht, und einer tut es doch“ – so heißt der Titel des neuen Buches von Felix Klieser. Bereits als Kind hat er einen Traum: Er möchte der beste Hornist der Welt werden. Damals unvorstellbar, denn Felix Klieser wurde ohne Arme geboren. Unbeirrt, konsequent und hartnäckig hat er sich seinem Traum entgegengearbeitet. Das hat er längst geschafft, er arbeitet heute mit hochkarätigen Musikern zusammen, ist preisgekrönt und international gefragt. 2014, da ist er gerade Anfang zwanzig, wird er mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet, zwei Jahre später erhält er den prominenten Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Heute leitet er an der Musikhochschule in Münster seine eigene Hornklasse, gibt Konzerte mit größten Pop- und Klassik-Stars weltweit. Über seine beeindruckende Biografie, über die guten und die weniger guten Seiten des Lebens spricht Felix Klieser mit Friederike Westerhaus in „NDR Kultur à la carte“.
Was ist ein guter Film? Wie begeistert man Menschen fürs Kino? Malika Rabahallah weiß auf diese Fragen gute Antworten. 1970 wurde sie in Frankreich geboren, startete ihre Karriere in der Filmbranche als Projektmanagerin für das internationale Film- und Fernsehfestival Cologne Conference, wechselte in die Filmproduktion, später in die Filmförderung. Seit Januar 2024 ist sie Leiterin des Filmfests Hamburg und folgt damit Albert Wiederspiel, der das Festival 21 Jahre geleitet hat. Bevor nun die neue Ausgabe des Filmfests am 26. September startet, stellt sich Malika Rabahallah in "NDR Kultur à la carte" vor, spricht mit Katja Weise über ihre zündenden Ideen für Hamburg und verrät uns ihre Lieblingsfilme.
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