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Präklinischen Schlaganfall-Management für Nicht-Neurologen
Im heutigen Klinisch Relevant Podcast geht es darum, in einem präklinischen Setting die Symptome eines Schlaganfalls richtig zu erkennen.
Wir möchten mit unserem Beitrag von Dr. Dietrich Sturm, Facharzt für Neurologie, vor allem "Nicht-Neurologen" bzw. Pflegekräfte ansprechen, da gemäß dem Motto „time is brain“ ein frühzeitiges Erkennen für die weitere Behandlung und Prognose des Patienten essentiell ist.
Wie kann sich ein Stroke initial bemerkbar machen?
Häufig wird man mit der Anmerkung zum Patienten gerufen, dass dieser heute „komisch“ sei und sich untypisch äußere oder verhalten würde. Diese scheinbare Wesensveränderung sollte eine Untersuchung zur Objektivierung fokal neurologischer Defizite nach sich ziehen.
Mögliche Scoresysteme zur Beurteilung eines akuten Schlaganfalls
Vigilanz, Orientierung, Befolgung von Aufforderungen
FAST (Face, Arms, Speech, Time):
Wird meist vom Rettungsdienst genutzt. Wenn eines der drei klinischen Zeichen pathologisch ist, besteht der dringende Verdacht auf einen Schlaganfall.
Arms: Den Patienten die Arme nach oben heben lassen. Die Handflächen zeigen dabei nach oben. Pathologisch wäre das Absinken der Arme und/oder das Eindrehen der Handinnenflächen nach innen.
Speech: Den Patienten einen Satz sprechen bzw. nachsprechen lassen. Wenn der Patient die Sätze nicht klar formulieren kann oder eine verwaschene Sprache hat, ist das Zeichen als positiv zu werten.
Time: Bei positiven Zeichen im FAST-Schema ist eine zügige Einweisung des Patienten erforderlich!
Ein Nachteil des FAST-Scores ist die fehlende Abbildung der vertebrobasilären Strombahn. Daher wurde der Score um zwei weitere klinische Komponenten ergänzt.
Eyes: Liegen Sehstörungen vor? z.B. einseitiger Visusverlust, Gesichtsfeldstörung
Wie kann das weitere Vorgehen optimiert werden?
Für den behandelnden Arzt ist es eine große Hilfe, wenn feststeht, wann die Symptome erstmals aufgetreten sind.
Was noch wichtig ist:
Welche Maßnahmen können bzw. sollten durchgeführt werden?
Blutdrücke bis 200 mmHg sind zu tolerieren. Hier liegt kein Korrekturbedarf vor.
Kontrollfragen
Welcher Score sollte initial von einem Laien bzw. Nicht-Neurologen genutzt werden, um einen Schlaganfall festzustellen?
Wofür stehen die Buchstaben „BE“ im BE FAST Score?
Wofür steht das T im BE FAST Score? Wieso ist das T wichtig?
Welche Aussagen sind richtig?
Welche Informationen hinsichtlich der Zeit sind für den Arzt wichtig?
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Präklinischen Schlaganfall-Management für Nicht-Neurologen
Im heutigen Klinisch Relevant Podcast geht es darum, in einem präklinischen Setting die Symptome eines Schlaganfalls richtig zu erkennen.
Wir möchten mit unserem Beitrag von Dr. Dietrich Sturm, Facharzt für Neurologie, vor allem "Nicht-Neurologen" bzw. Pflegekräfte ansprechen, da gemäß dem Motto „time is brain“ ein frühzeitiges Erkennen für die weitere Behandlung und Prognose des Patienten essentiell ist.
Wie kann sich ein Stroke initial bemerkbar machen?
Häufig wird man mit der Anmerkung zum Patienten gerufen, dass dieser heute „komisch“ sei und sich untypisch äußere oder verhalten würde. Diese scheinbare Wesensveränderung sollte eine Untersuchung zur Objektivierung fokal neurologischer Defizite nach sich ziehen.
Mögliche Scoresysteme zur Beurteilung eines akuten Schlaganfalls
Vigilanz, Orientierung, Befolgung von Aufforderungen
FAST (Face, Arms, Speech, Time):
Wird meist vom Rettungsdienst genutzt. Wenn eines der drei klinischen Zeichen pathologisch ist, besteht der dringende Verdacht auf einen Schlaganfall.
Arms: Den Patienten die Arme nach oben heben lassen. Die Handflächen zeigen dabei nach oben. Pathologisch wäre das Absinken der Arme und/oder das Eindrehen der Handinnenflächen nach innen.
Speech: Den Patienten einen Satz sprechen bzw. nachsprechen lassen. Wenn der Patient die Sätze nicht klar formulieren kann oder eine verwaschene Sprache hat, ist das Zeichen als positiv zu werten.
Time: Bei positiven Zeichen im FAST-Schema ist eine zügige Einweisung des Patienten erforderlich!
Ein Nachteil des FAST-Scores ist die fehlende Abbildung der vertebrobasilären Strombahn. Daher wurde der Score um zwei weitere klinische Komponenten ergänzt.
Eyes: Liegen Sehstörungen vor? z.B. einseitiger Visusverlust, Gesichtsfeldstörung
Wie kann das weitere Vorgehen optimiert werden?
Für den behandelnden Arzt ist es eine große Hilfe, wenn feststeht, wann die Symptome erstmals aufgetreten sind.
Was noch wichtig ist:
Welche Maßnahmen können bzw. sollten durchgeführt werden?
Blutdrücke bis 200 mmHg sind zu tolerieren. Hier liegt kein Korrekturbedarf vor.
Kontrollfragen
Welcher Score sollte initial von einem Laien bzw. Nicht-Neurologen genutzt werden, um einen Schlaganfall festzustellen?
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