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"Struktureller Wandel ist möglich, aber Kultur ist klebrig."
Prof. Dr. Jutta Allmendinger ist eine der profiliertesten und prominentesten Wissenschaftsstimmen für soziale Gerechtigkeit und Bildungssoziologie, insbesondere mit Blick auf die Arbeitssoziologie. Sie hat im Laufe ihres beruflichen Wirkens als Soziologin tausende von Lebensläufen erforscht und ergründet und trägt mit ihren Erkenntnissen ganz wesentlich zum nationalen Diskurs rund um die Zukunft einer guten Arbeitsgesellschaft bei.
Als langjährige Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin waren die strukturellen und kulturellen Hürden für echte Vereinbarkeit von Erwerbs- und Carearbeit der Fokus ihrer Arbeit. Mit klarer Haltung und fundierter Analyse seziert sie die Retraditionalisierungseffekte der letzten Jahre, beleuchtet Mental Load und den oft unausgesprochenen Druck auf Frauen in Führungsrollen.
Sie erzählt von ihren eigenen Erfahrungen als erste Frau mit Kind in einer deutschen Professur, von Missverständnissen im öffentlichen Diskurs und vom strukturellen Mangel an Betreuungseinrichtungen in den 90ern. Allmendinger plädiert leidenschaftlich für ein neues Verständnis von Arbeit, das auch Care, gesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung integriert, jenseits klassischer Erwerbslogiken. Besonders eindrücklich: ihre Forderung nach einem präventiven Berufscoaching entlang der Lebensverläufe, ähnlich wie es die Medizin mit Vorsorgeprogrammen praktiziert.
Das Gespräch greift bildhaften Metapher auf, vom Baumkuchen bis zur Zeit-Torte und macht somit komplexe soziale Zusammenhänge greifbar. Jutta Allmendinger warnt zudem davor, Arbeit allein in Stunden zu messen. Sie fordert eine radikale Neubewertung von Zeit, Verantwortung und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Kurz: einen neuen Arbeitsbegriff.
Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von GOOD WORK
Jutta Allmendinger gilt im besten Sinne als provokante Wissenschaftlerin, weil sie provoziert: zum Nachdenken, zum Weiterdenken und vor allem zum Handeln inspiriert. „Man muss Vorstellungen entwickeln, die über das Jetzt hinausgehen, sonst bleibt man in kleinen Schritten stecken.“
Dieses Zitat bringt auf den Punkt, wofür Prof. Dr. Jutta Allmendinger steht: Eine mutige und kluge Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft.
Viel Spass bei dieser Folge.
Interview: Jule Jankowski
Werbehinweis
Personio, der ganzheitlichen, digitalen HR Plattform.
R+V Versicherung. Das genossenschaftlich organisierte Unternehmen legt viel Wert auf eine gesunde Arbeitskultur und fördert Gemeinschaftsleistung. Aktuell sind einige Stellen vakant. Hier geht es direkt zu einer Übersicht der offenen Stellen:
direkt zum R+V Jobportal
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Prof. Dr. Jutta Allmendinger ist eine der profiliertesten und prominentesten Wissenschaftsstimmen für soziale Gerechtigkeit und Bildungssoziologie, insbesondere mit Blick auf die Arbeitssoziologie. Sie hat im Laufe ihres beruflichen Wirkens als Soziologin tausende von Lebensläufen erforscht und ergründet und trägt mit ihren Erkenntnissen ganz wesentlich zum nationalen Diskurs rund um die Zukunft einer guten Arbeitsgesellschaft bei.
Als langjährige Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin waren die strukturellen und kulturellen Hürden für echte Vereinbarkeit von Erwerbs- und Carearbeit der Fokus ihrer Arbeit. Mit klarer Haltung und fundierter Analyse seziert sie die Retraditionalisierungseffekte der letzten Jahre, beleuchtet Mental Load und den oft unausgesprochenen Druck auf Frauen in Führungsrollen.
Sie erzählt von ihren eigenen Erfahrungen als erste Frau mit Kind in einer deutschen Professur, von Missverständnissen im öffentlichen Diskurs und vom strukturellen Mangel an Betreuungseinrichtungen in den 90ern. Allmendinger plädiert leidenschaftlich für ein neues Verständnis von Arbeit, das auch Care, gesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung integriert, jenseits klassischer Erwerbslogiken. Besonders eindrücklich: ihre Forderung nach einem präventiven Berufscoaching entlang der Lebensverläufe, ähnlich wie es die Medizin mit Vorsorgeprogrammen praktiziert.
Das Gespräch greift bildhaften Metapher auf, vom Baumkuchen bis zur Zeit-Torte und macht somit komplexe soziale Zusammenhänge greifbar. Jutta Allmendinger warnt zudem davor, Arbeit allein in Stunden zu messen. Sie fordert eine radikale Neubewertung von Zeit, Verantwortung und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Kurz: einen neuen Arbeitsbegriff.
Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von GOOD WORK
Jutta Allmendinger gilt im besten Sinne als provokante Wissenschaftlerin, weil sie provoziert: zum Nachdenken, zum Weiterdenken und vor allem zum Handeln inspiriert. „Man muss Vorstellungen entwickeln, die über das Jetzt hinausgehen, sonst bleibt man in kleinen Schritten stecken.“
Dieses Zitat bringt auf den Punkt, wofür Prof. Dr. Jutta Allmendinger steht: Eine mutige und kluge Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft.
Viel Spass bei dieser Folge.
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