Share Raus aus der Depression
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By NDR Info
The podcast currently has 31 episodes available.
In dieser Sonderfolge geht es um die psychische Gesundheit junger Menschen in Zeiten von Pandemie, Krieg und Klimawandel. Die Aufzeichnung fand live am 1. Juni statt beim deutschen Patientenkongress Depression in der Alten Oper Frankfurt/Main. Die 17-jährige Loreena erzählt von ihren Erfahrungen mit der Depression. Lehrer hatten bemerkt, dass es ihr nicht gut geht und gaben den Anstoß, sich Hilfe zu suchen. Aus der Elternperspektive berichtet Alix Puhl, die ihren Sohn durch Suizid verlor und sich heute für mehr Aufklärung über mentale Gesundheit an Schulen einsetzt. Die fachliche Expertise kommt in dieser Folge von Professor Dr. Christine Freitag, Direktorin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Frankfurt und Kathrin Macha, Psychologische Psychotherapeutin, Vorstandsbeauftragte für Klimapsychologie der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und Mitglied bei Psychologists for Future. Es geht um die Frage, welche Auswirkungen die aktuellen Herausforderungen für die Psyche von Jugendlichen haben und wie politisches Engagement ein Mittel gegen Hilflosigkeit sein kann. In der Folge wird auf eine Petition des Jugendbeirats der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention hingewiesen, die fordert, Depressionen in den Lehrplan aufzunehmen.
Unter dem Motto "Gemeinsam statt einsam" fand am 1. Juni 2024 der Deutsche Patientenkongress Depression in der Alten Oper Frankfurt statt. In einer Sonderausgabe des Podcast beleuchten wir das Thema "Psychische Krise und Job: Sag ich‘s oder sag ich‘s nicht?". Gäste der Veranstaltung waren Dr. Claudia Halter, eine promovierte Chemikerin, Dr. Thomas Reinbacher, Informatiker, der bei großen Technologieunternehmen wie Google und Amazon arbeitete, und Frank Mercier, Geschäftsführer einer Beratungsfirma. Alle Gäste berichteten von ihren Erfahrungen mit Depressionen und den Auswirkungen auf ihr Berufsleben. Diskutiert wurden auch Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen sollten, um Mitarbeitenden mit psychischen Erkrankungen besser zu unterstützen, wie etwa Offenheit und Sensibilität seitens der Führungskräfte und strukturelle Hilfen bei der Wiedereingliederung von Betroffenen.
Vor drei Jahren nimmt das Leben von Diskus-Olympiasieger Christoph Harting schlagartig eine Wendung. Beim Wurftraining sackt er plötzlich mit rasendem Puls zusammen, erleidet seine erste Panikattacke - Hilflosigkeit überflutet den Leistungssportler. Er merkt, dass er nicht länger die Augen verschließen kann und Unterstützung braucht. „Es war ein schwieriger Schritt, sich selbst und anderen einzugestehen, dass man ohne Hilfe nicht weiterkommt. Es auszusprechen, macht es real. In dem Moment war es die Mammutaufgabe“, berichtet Harting im Gespräch mit Harald Schmidt. Er wendet sich an die Psychologin am Olympiastützpunkt, doch die Diagnose Depression ist ein harter Schlag für den leidenschaftlichen Sportler. „Wir Sportler wollen ja nicht krank sein. Alles was länger als 14 Tage dauert, geht in die Unmöglichkeit, sich diese Zeit zu geben. Wenn dann ein Arzt zu dir sagt, du hast ein Problem und wir müssen da ein bis anderthalb Jahre dran bleiben, auch mit Medikamenten. Das hat überhaupt nicht in mein Weltbild gepasst“ beschreibt der Sportler. Die für die Depression typischen Selbstzweifel plagen den Olympiasieger: „Ich bin immer ins Grübeln abgeschweift. Aber alles nur im negativen Sinne von ‚du bist nichts wert‘ oder ‚du kannst es nicht‘. Ich war zu mir härter als mein ganzes Umfeld es je hätte sein können.“ In der neuesten Folge von „Raus aus der Depression“ beschreibt Christoph Harting, was sich in seinem Kopf abgespielt hat und wie er es geschafft hat, sich Hilfe zu holen. Inzwischen geht es Harting wieder besser und er wird bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erneut antreten.
In der Dating Show „Princess Charming” von RTL macht Madleen Matthias ihre psychische Erkrankung und den Klinikaufenthalt öffentlich. Sie hat ein Trauma in der Kindheit erlitten und ist u.a. an Panikattacken und Depression erkrankt. Ein Klinikaufenthalt über fast 4 Monate half ihr, dass es ihr heute deutlich besser geht. Die 24järige studiert aktuell „Global Responsibility and Leadership“ in Groningen. „Es gibt immer gute und schlechte Phasen. Aber nach der Klinik gab es kaum noch ganz schlechte Phasen. Die Klinik hat mir da schon sehr geholfen.“ Als sie depressiv gewesen ist, schaffte Madleen Matthias es kaum aufzustehen. Freundschaften hätten deshalb unter der Erkrankung sehr gelitten: „Irgendwann wird nicht mehr gefragt, kommst du mit oder hast du Zeit, wenn die Antwort immer ‚nein‘ ist, weil ich es einfach nicht aus dem Bett schaffe und ich nicht mehr so richtig was fühle. Durch die Isolation wird das immer schlimmer.“ Im Podcast erzählt sie Host Harald Schmidt wie ihr heute eine SOS-Box für Krisen hilft. Darin enthalten sind Gadgets wie Zopfgummis oder Igelbälle gegen die Unruhe, Fotos von lieben Menschen und Notfallrufnummern. Auch Ammoniakstäbchen mit einem sehr stechenden Geruch würden ihr helfen, sie ins Hier und Jetzt zu holen, wenn sie einen „Film schiebe“. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
Wincent Weiss führt das Leben eines Popstars: 350 Tage im Jahr unterwegs: Konzerte, Festivals, Tonstudio. So lebt der Singer und Songwriter. Ab 2018 geht es ihm zunehmend schlechter, er merkt, dass ihm Dinge gleichgültig werden. Er stürzt sich in Arbeit bis die Corona-Pandemie ihn zu einer radikalen Pause zwingt. Durch die Stille während der Lockdowns ohne Termine mit wenig Kontakten fühlt er sich einsam. Er liegt in seinem Bett, kann sich nicht mehr regen - isst und trinkt nichts. „Ich habe nur darauf gewartet, dass ich wieder arbeiten kann, damit ich nicht mit mir allein zuhause diese schreckliche Zeit überstehen muss“, erzählt der Sänger im Podcast Harald Schmidt. Im Song „Wie es mal war“ beschreibt er, wie er sich damals gefühlt hat: "Wo ist der Typ von "Musik sein" oder "Feuerwerk"? Der Kopf zu voll, die Brust zu leer." Er spürt weder echte Freude noch Trauer, einfach nur Leere. Erst als ihn ein Familienmitglied darauf anspricht, beginnt er eine Therapie. Wer das war und wie Sport und Achtsamkeit den The Voice Kids Coach bei der Genesung unterstützten, erfahrt ihr in dieser Folge von „Raus aus der Depression“.
Katty Salié ist Autorin des Buches „Das andere Gesicht. Depression im Rampenlicht“. Darin spricht sie mit Prominenten über deren Depression und teilt auch ihre persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung. Die Moderatorin der ZDF-Sendung „aspekte“ fühlte sich trotz ihrer Karriere plötzlich „dumpf und leer“. Ein Auslöser war vermutlich der Tod ihres Vaters und ein schwerer Unfall, den sie beobachtet hatte. Auf Banalitäten im Alltag reagierte sie plötzlich gereizt, gleichzeitig fühlte sie sich innerlich wie abgestorben und konnte nicht einmal mehr weinen. Hinzu kamen körperliche Beschwerden wie Ohrensausen. Nach einem Gespräch mit einem Arzt entschied sie sich dann für eine Therapie und kümmerte sich dann während der Corona-Pandemie um einen Therapieplatz in einer Tagesklinik, die sie neun Wochen besuchte. Im Podcast erzählt sie im Gespräch mit Harald Schmidt wie ihr dort u.a. die Gruppen- und Kunsttherapie sehr geholfen haben.
Nach dem Ende seiner politischen Karriere wurde bei Karl-Theodor zu Guttenberg eine Depression diagnostiziert. Sein Rücktritt war jedoch nicht die Ursache für die Erkrankung. Es habe sich nämlich herausgestellt, dass die Depression eine sehr frühe Veranlagung in seinem Leben war, erzählt er Harald Schmidt in dieser Folge. Eine Behandlung mit Psychotherapie und kurzfristig auch Medikamenten habe geholfen, dass er heute wieder ein sehr gutes und zufriedenes Leben führen könne. „Ich kann sagen, dass ich mich heute in einer guten Ausgangssituation befinde, in der ich nicht wäre, wenn ich mir damals nicht Hilfe gesucht hätte“. Routinen und Meditation sind wichtige Werkzeuge, die ihm heute helfen, gesund zu bleiben. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof. Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
In der neuen Folge spricht Hazel Brugger mit Harald Schmidt über ihre Depression. Wie alles begann und wieso es ihr mit der Geburt ihrer Tochter erstmal schlechter ging. "Ich habe gemerkt, dass ist nicht normal ist, dass ich 2 Monate im Bett liege und mir alles weh tut." Ihr Mann Thomas merkte vor anderthalb Jahren, dass etwas mit seiner Frau nicht stimmte. "So bist du eigentlich nicht. Das Auto muss in den TÜV“. Hazel suchte psychotherapeutische Hilfe und ist heute an einem Punkt angelangt, wo sie andere Menschen ermutigen will, offen über ihre Probleme zu sprechen. „Schämt euch nicht.“ Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof. Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
Der Sänger spricht im Podcast mit Harald Schmidt über seine Erkrankung nach der Karriere Mitte der 2000er-Jahre. Zunächst ist es Howard Carpendale schwergefallen, sich die Erkrankung einzugestehen: "Ich kannte das Wort Depression kaum. Ich war ein Alpha-Tier in meinem Leben. Das konnte mir nicht passieren." Sein Sohn Wayne Carpendale sorgte an Heiligabend dafür, dass er in die Klinik ging: "Er war extra aus Deutschland zu mir geflogen. Wayne sagte: ‚Ich gehe hier nicht weg, bis du mitkommst.‘ Ein unglaublicher Moment für mich. Es war unfassbar, was mein Sohn da getan hat." Drei Monate verbrachte Carpendale in der Klinik. "Die Gespräche in der Klinik mit vielen Menschen haben mir sehr geholfen, die Stimme in meinem Kopf ein bisschen zur Ruhe zu bringen." Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
Natalia Yegorova ist Sängerin und ehemaliges Model aus der Ukraine. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Deutschland und ist getrennt von ihrem Mann, dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko. Im Podcast mit Harald Schmidt spricht sie darüber, welche Folgen Krieg und Flucht auf die Psyche haben. "Depression hat keine Nationalität, hat nichts mit Wohlstand zu tun. Das kann jeden treffen", so Yegorova. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Die wissenschaftliche Expertise und die Ratschläge kommen von Prof Dr. Ulrich Hegerl. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
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