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Schwanger mit Multipler Sklerose (MS)
Herzlich Willkommen zu einer neuen Podcastfolge von Klinisch Relevant!
Heute sprechen wir mit Frau Dr. med. Undine Proschmann aus dem Multiple Sklerose (MS) Zentrum des Universitätsklinikums in Dresden über das Thema „Schwanger mit MS“. Die Multiple Sklerose ist eine autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems und tritt vor allem zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Wir haben für euch in Erfahrung gebracht, warum das Thema überhaupt klinisch relevant ist, über welche wesentlichen Aspekte man die Patientinnen aufklären muss, was es bei verschiedenen Therapien zu beachten gilt und wie das Monitoring postpartal erfolgen sollte. Wir wünschen euch viele neue Erkenntnisse und natürlich viel Spaß beim Zuhören.
**Warum ist das Thema „Schwanger mit MS“ klinisch relevant? **
Die Multiple Sklerose (MS) tritt in der Regel im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf und betrifft mehr Frauen als Männer (Verhältnis 3:1).
** Krankheitsverlauf und Schubtherapie während einer Schwangerschaft**
Schubaktivität in der Schwangerschaft nimmt, insbesondere im 3. Trimester, deutlich ab. Diese ist im 3. Trimester, im Vergleich zum Jahr vor der Schwangerschaft, um 80 % reduziert. Man geht davon aus, dass diese mit immunologischen Veränderungen im Rahmen der Schwangerschaft zusammenhängen.
Bei Patienten mit mildem und moderatem Verlauf lässt sich der Kinderwunsch mit Interferonen oder Glatirameracetat gut vereinen. Beide Therapien dürfen bis zum Beginn der Schwangerschaft fortgeführt werden.
Wie werden Patientinnen mit Kinderwunsch aufgeklärt?
Welche Therapie hat die Patientin und muss diese ggf. abgesetzt werden (s. oben)?
Gibt es im Rahmen der Schwangerschaft eine erhöhte Komplikationsrate bei MS-Patienten?
Die MS-Erkrankung steht nicht mit einer erhöhten Komplikationsrate in Verbindung.
Wie ist der Krankheitsverlauf postpartal?
Postpartal können vermehrt Schübe auftreten. Nach der Geburt sollte geprüft werden, ob es zu einer radiologischen Aktivität gekommen ist.
Hier der Link zu unserer Live-Online-Fortbildung am 12.5.2021:
https://fortbildung.klinisch-relevant.de/s/klinischrelevant/morbus-parkinson-was-ist-klinisch-relevant?
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Schwanger mit Multipler Sklerose (MS)
Herzlich Willkommen zu einer neuen Podcastfolge von Klinisch Relevant!
Heute sprechen wir mit Frau Dr. med. Undine Proschmann aus dem Multiple Sklerose (MS) Zentrum des Universitätsklinikums in Dresden über das Thema „Schwanger mit MS“. Die Multiple Sklerose ist eine autoimmune Erkrankung des zentralen Nervensystems und tritt vor allem zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Wir haben für euch in Erfahrung gebracht, warum das Thema überhaupt klinisch relevant ist, über welche wesentlichen Aspekte man die Patientinnen aufklären muss, was es bei verschiedenen Therapien zu beachten gilt und wie das Monitoring postpartal erfolgen sollte. Wir wünschen euch viele neue Erkenntnisse und natürlich viel Spaß beim Zuhören.
**Warum ist das Thema „Schwanger mit MS“ klinisch relevant? **
Die Multiple Sklerose (MS) tritt in der Regel im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf und betrifft mehr Frauen als Männer (Verhältnis 3:1).
** Krankheitsverlauf und Schubtherapie während einer Schwangerschaft**
Schubaktivität in der Schwangerschaft nimmt, insbesondere im 3. Trimester, deutlich ab. Diese ist im 3. Trimester, im Vergleich zum Jahr vor der Schwangerschaft, um 80 % reduziert. Man geht davon aus, dass diese mit immunologischen Veränderungen im Rahmen der Schwangerschaft zusammenhängen.
Bei Patienten mit mildem und moderatem Verlauf lässt sich der Kinderwunsch mit Interferonen oder Glatirameracetat gut vereinen. Beide Therapien dürfen bis zum Beginn der Schwangerschaft fortgeführt werden.
Wie werden Patientinnen mit Kinderwunsch aufgeklärt?
Welche Therapie hat die Patientin und muss diese ggf. abgesetzt werden (s. oben)?
Gibt es im Rahmen der Schwangerschaft eine erhöhte Komplikationsrate bei MS-Patienten?
Die MS-Erkrankung steht nicht mit einer erhöhten Komplikationsrate in Verbindung.
Wie ist der Krankheitsverlauf postpartal?
Postpartal können vermehrt Schübe auftreten. Nach der Geburt sollte geprüft werden, ob es zu einer radiologischen Aktivität gekommen ist.
Hier der Link zu unserer Live-Online-Fortbildung am 12.5.2021:
https://fortbildung.klinisch-relevant.de/s/klinischrelevant/morbus-parkinson-was-ist-klinisch-relevant?
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