Wir gehen mit grossen Schritten auf die Rauhnächte zu – diese wundervoll magischen Tage zwischen den Jahren. Für mich sind sie eine der heiligsten Zeiten im Jahr: eine Phase, in der der Schleier zur geistigen Welt besonders dünn ist und du dich noch leichter mit deiner Seele, deinen Geistführern und deinem Spirit Team verbinden kannst.
In dieser Folge zeige ich dir, wie du die Rauhnächte erleben kannst – ohne Druck, aber mit ganz viel Magie.
Zwischen Anfang November und Anfang Januar sind die Energien generell feiner, offener, durchlässiger. Die Rauhnächte sind so etwas wie der Höhepunkt dieser Zeit – ein energetischer Brennpunkt, in dem du dich vom alten Jahr verabschieden und dich bewusst auf das neue Jahr einstimmen kannst.
Was sind die Rauhnächte?
Traditionell spricht man von 12 magischen Nächten. Für mich beginnen sie mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember – der längsten Nacht und dem kürzesten Tag – und dauern bis zum 6. Januar, wenn das Licht wieder sichtbar zunimmt.
In der christlichen Tradition kennt man diese Zeit als die 12 Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönig. Die Wurzeln sind aber viel älter und stammen aus vorchristlichen, heidnischen Bräuchen. Es ist eine Schwellenzeit: Das alte Jahr ist energetisch noch nicht ganz abgeschlossen, das neue Jahr noch nicht ganz da.
Diese Tage sind für mich:
eine Zeit der Rückschaueine Zeit der Innenschau und Heilungeine Zeit der bewussten NeuausrichtungViele meiner Studentinnen erleben in den Rauhnächten tiefe Durchbrüche: plötzliche Klarheit, mutige Entscheidungen, innere Abschlüsse. Es ist, als ob die Seele in dieser Zeit lauter spricht. Genau deshalb ist es so kraftvoll, die Rauhnächte bewusst zu erleben.
Die Wilde Jagd – die alte Kraft hinter den Rauhnächten
Ein zentrales Bild in den alten Überlieferungen ist die Wilde Jagd. Man stellte sich vor, dass in den Rauhnächten ein Zug von Geistern, Ahnen und Seelen durch die Dunkelheit zieht – laut, wild, aufgewühlt. Besonders die Verstorbenen, die ihren Platz noch nicht gefunden haben, sollen in dieser Zeit unterwegs sein.
Aus dieser Vorstellung stammen viele Bräuche:
Man ging nach Einbruch der Dunkelheit möglichst nicht mehr hinaus, um der Wilden Jagd nicht zu begegnen.Es sollte in jedem Haus immer ein Licht brennen, damit die Wilde Jagd erkennt: Hier lebt jemand, hier wird nicht gehalten.Vor Beginn der Rauhnächte wurde gründlich geputzt und gewaschen, damit man in dieser heiligen Zeit nicht mehr am Fluss stehen und Wäsche schrubben musste – und energetisch gesehen: damit das Alte bereits „abgetragen“ ist.Mein wichtigstes Rauhnachts-Ritual: Räuchern
Wenn es ein Ritual gibt, bei dem ich wirklich konsequent bin, dann ist es das Räuchern.
Ich räuchere generell viel, aber in den Rauhnächten ganz besonders bewusst:
Vor Weihnachten: gerne mit weisser Salbei, Beifuss, Wacholder oder Palo Santo – das ist wie energetisches Abstauben.Ab Weihnachten: täglich mit Weihrauch, und zwar hochwertigem – das ist für mich wie „feucht aufwischen“ auf energetischer Ebene.Ich beginne unten (Keller oder Erdgeschoss) und arbeite mich nach oben.Zuerst räuchere ich bei geschlossenen Fenstern alle Räume, Ecken, Türen, Fensterrahmen.Danach öffne ich die Fenster und lasse die alte Energie abziehen.Wenn selbst das Räuchern immer vergisst oder auf "Morgen" verschiebst – dann nimm dir wenigstens die Rauhnächte als Zeitraum, in dem du es bewusst machst. Und wenn du kein Stövchen magst: Ein Diffusor mit hochwertigem Weihrauchöl ist auch eine Form von Räuchern.
Druck raus, Magie rein
Vielleicht ist das Wichtigste überhaupt:
Du musst nicht alles machen.Du kannst nichts „verpassen“, wenn du mal ein Ritual auslässt.Deine Seele weiss, wie sie mit dieser Zeit arbeitet – auch ohne To-do-Liste.Wenn du nur eines machst, dann vielleicht das:
Räuchern,ein Licht brennen lassen,einmal ehrlich auf dein Jahr schauen – was gehen darf, was bleiben darf, was wachsen darf.Und wenn du Lust hast, kannst du dir eine einzige Karte für das neue Jahr ziehen und sie an einen Ort legen, an dem du sie immer wieder siehst. Schon so kannst du die Rauhnächte erleben, ohne dich zu überfordern.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Rauhnächte zu gestalten. Wichtig ist nur, dass sie deine werden.
Welche Rituale sprechen dich an?Was fühlt sich leicht und stimmig an?Wo merkst du: „Darauf habe ich wirklich Lust“ – und nicht nur: „Das sollte man machen“?Gestalte diese Tage zu etwas Besonderem – auf deine Art.
Verabschiede das Alte, begrüsse das Neue.
Und erlaube dir, in dieser Zwischenzeit ein bisschen langsamer, weicher und verbundener zu sein.
Ich wünsche dir von Herzen wundervolle, magische Rauhnächte.
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