Folge 29 war für mich das wohl intensivste Gespräch am Mikro, was ich jemals geführt habe. Ausführlich spreche ich mit meiner Schwester Julie und meiner Mutter über den Tod meines Vaters. Julie berichtet aus der Perspektive ihres krankenpflegerischen Berufs über das, was in Krankenhäusern abgeht, über die medizinischen Fehler, die im Fall meines Vaters gemacht wurden und bringt durchaus energisch auf den Punkt, wie schrecklich die Verhältnisse im Gesundheitssystem sind.
Meine Mutter, die von uns allen die meiste Zeit im Krankenhaus verbracht hat, um meinem Vater beizustehen, erzählt, wie wenig Zeit zum Trauern bleibt und wie teuer es werden kann, das Leben im Anschluss an den Verlust umzustrukturieren.
Es ist eine schmerzhafte Folge, aber gleichermaßen lachen wir zusammen, erinnern uns und senden Kraft an alle, die Verlust erleiden. Denn es ist ja so: Etwas zu verlieren zu haben, deutet auf ein Leben hin, welches Sinn hat.
Beiden, meiner Schwester Julie und meiner Mutter bin ich unglaublich dankbar, die wichtigste Podcastfolge derartig bereichert zu haben. Julie klärt auf Instagram unter @diekindlerin über das Thema Trauern auf.
Grüße gehen raus, an alle, die da waren, als es um uns herum dunkel wurde: Meine Schwester Anna und Marie, sowie Alper, Taha, Talu, Batu, Conny, Aylin und Damien. Viele weitere wären zu nennen, ihr wisst, dass ihr gemeint seid.
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