Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche neu. Aktuell: die Fussball WM in Katar.
An der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar geht es in die entscheidende Phase, die Achtelfinals sind lanciert. Spektakuläre Spiele, spektakuläre Tore und spektakuläre Erlebnisse gehören zur Tagesordnung. Im neusten Podcast «Ufwärmrundi» erzählen SRF-Fussballexpertin Kathrin Lehmann, Reporter Peter Schnyder und Kommentator Reto Held über ihre Geschichten, welche sie in den letzten Wochen erlebt haben.
Lehmann erinnert sich an einen speziellen Abend: «Ich wollte ein Spiel vom Gastgeber Katar in der Stadt schauen. So habe ich mich auf einen grossen Platz mit einer riesigen Leinwand begeben, es hatte viele Leute dort, doch irgendwann bemerkte ich, das Spiel wird gar nicht gezeigt, da läuft nur Werbung.» Nicht nur Lehmann war enttäuscht, auch hunderte andere Leute, die ebenfalls auf dem Platz waren.
Über solche Geschehnisse wird kaum berichtet – die Fifa will die Weltmeisterschaft nur im besten Licht präsentieren. So zeigt die Fifa auch innerhalb der Stadien nur was perfekt scheint. Halbleere Stadien zum Beispiel werden nicht gezeigt, beziehungsweise es gibt nur Nahaufnahmen von Stadionbereichen, die gut gefüllt sind. Schnyder ärgert sich darüber und sagt: «Wie soll ich der Fifa so noch etwas glauben? Alles wird perfekt dargestellt. Das ist nicht glaubwürdig, wie soll man der Fifa trauen in Sachen Finanzen oder solchen Themen, wenn sie schon hier schummelt?»
In der neusten «Ufwärmrundi» sprachen Lehmann, Schnyder und Held auch über die Geschehnisse im Serbien-Spiel, als Granit Xhaka mit einer Geste in Richtung der Serben für Aufmerksamkeit sorgte. Alle sind sich einig, der Mittelfeldspieler wurde über 90 Minuten provoziert, aber die Geste war unnötig. Trotzdem sagt Schnyder: «Granit Xhaka ist der beste Spieler, den die Schweiz je hatte – er braucht die Emotionen, um so stark zu sein, wie er ist».