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Die Nacht erscheint mir endlos. Immer wieder wandert der Blick zum Wecker. Die Zeiger wollen sich nicht bewegen. Dafür kreisen meine Gedanken. Ich komme nicht zur Ruhe. Und tagsüber? Da ist es auch nicht besser.
Mein Problem hat schon in der Bibel den einen oder anderen geplagt. Im Buch Hiob lese ich beispielsweise:
Wenn ich mich schlafen lege, denke ich: Wann endlich ist die Nacht vorbei? Wann kann ich wieder aufstehen? Doch dann wälze ich mich bis zum Morgen hin und her, weil die Nacht sich endlos hinzieht. Hiob 7, Vers 4 (NLB)
Ausgesprochen hat das ein Mann, der an den Folgen schlimmster Schicksalsschläge gelitten hat. Zwar ist nicht bekannt, wann Hiob gelebt hat, dafür haben sich seine tragischen Erfahrungen in unserer Umgangssprache verewigt. Ich denke an die sprichwörtliche „Hiobsbotschaft“, die jeder fürchtet.
Mit Hiob begegnet mir jemand, der zwar Schweres erlebt hat, aber er ist daran nicht verzweifelt. Anstatt den Schmerz in sich hineinzufressen oder sich vom Glauben abzuwenden, hat er sich mit seinem Leid auseinandergesetzt und über seine Not gesprochen. Hiob hat mit Gott gerungen. Und er hat ihm vertraut, obwohl er sich keinen Reim auf das machen konnte, was ihm widerfahren war. Darin ist er mir zum Vorbild geworden.
Autor: Wolf-Dieter Kretschmer
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Die Nacht erscheint mir endlos. Immer wieder wandert der Blick zum Wecker. Die Zeiger wollen sich nicht bewegen. Dafür kreisen meine Gedanken. Ich komme nicht zur Ruhe. Und tagsüber? Da ist es auch nicht besser.
Mein Problem hat schon in der Bibel den einen oder anderen geplagt. Im Buch Hiob lese ich beispielsweise:
Wenn ich mich schlafen lege, denke ich: Wann endlich ist die Nacht vorbei? Wann kann ich wieder aufstehen? Doch dann wälze ich mich bis zum Morgen hin und her, weil die Nacht sich endlos hinzieht. Hiob 7, Vers 4 (NLB)
Ausgesprochen hat das ein Mann, der an den Folgen schlimmster Schicksalsschläge gelitten hat. Zwar ist nicht bekannt, wann Hiob gelebt hat, dafür haben sich seine tragischen Erfahrungen in unserer Umgangssprache verewigt. Ich denke an die sprichwörtliche „Hiobsbotschaft“, die jeder fürchtet.
Mit Hiob begegnet mir jemand, der zwar Schweres erlebt hat, aber er ist daran nicht verzweifelt. Anstatt den Schmerz in sich hineinzufressen oder sich vom Glauben abzuwenden, hat er sich mit seinem Leid auseinandergesetzt und über seine Not gesprochen. Hiob hat mit Gott gerungen. Und er hat ihm vertraut, obwohl er sich keinen Reim auf das machen konnte, was ihm widerfahren war. Darin ist er mir zum Vorbild geworden.
Autor: Wolf-Dieter Kretschmer
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