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Die EU baut gerade das Betriebssystem für unsere künftige digitale Identität. Welche Rolle spielt Deutschland? Wie passen EUDI-Wallet, EIDAS 2.0, AMLR zusammen? Genau darüber spricht Maik Klotz in der neuen Podcast-Folge mit Philipp Angermann und Philipp Wegmann von Signicat:
Wie realistisch ist der Zeitplan der EU? Warum hakt es in Deutschland so sehr bei der Verbreitung digitaler Identitäten? Und welche Chancen stecken trotz aller Herausforderungen in EUDI-Wallet & AMLR gerade für Banken, Fintechs und regulierte Unternehmen? Viele Fragen und viele Antworten gibt es in der aktuellen Folge.
Philipp und Philipp von Signicat stecken seit Jahren tief im Thema digitale Identität und KYC, kennen die regulatorische Seite genauso wie die technische und bringen ziemlich gut auf den Punkt, warum die EUDI-Wallet zwar kommen wird, aber eben langsam, mit vielen Herausforderungen und einer Verbreitung, die sich eher nach Marathon als Sprint anfühlt.
Im Kern geht es bei der EUDI-Wallet um nichts weniger als eine europäische, staatlich vertrauenswürdige, digitale Identität, die Bürger:innen sowohl gegenüber Behörden als auch gegenüber Unternehmen einsetzen können. Also nicht nur beim Finanzamt oder Einwohnermeldeamt, sondern auch bei der Kontoeröffnung, beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags, beim Glücksspiel, bei Travel Credentials oder perspektivisch beim digitalen Check-in im Hotel. Die EUDI-Wallet soll mehr sein als ein digitaler Ausweis: ein Container für verifizierte Attribute – Personalausweis, Führerschein, Krankenversicherung, möglicherweise Fahrzeugschein, später weitere Nachweise. Das Ganze rechtlich verankert in EIDAS 2.0 und flankiert von AMLR, die für einheitliche Spielregeln in der Geldwäscheprävention sorgen soll.
Und dann kommt Deutschland ins Spiel. Denn: Der Eintritt in die deutsche EUDI-Wallet führt über die deutsche EID. Und genau diese deutsche EID ist der Engpass. Aktivierung zu kompliziert, PIN vergessen, wenig Aufklärung, schlechte Nutzererfahrung, die Liste der Hindernisse ist lang. Aus technischer Sicht ist die deutsche eID nicht schlecht. Aber sie ist in der Breite kaum genutzt. Wenn die EUDI-Wallet auf dieser Basis skalieren soll, haben wir ein klassisches Henne-Ei-Problem: Ohne verbreitete eID keine breite Nutzung der Wallet, ohne überzeugende Use Cases keine Motivation, die eID zu aktivieren. Das uns noch mehr beleuchten wir in dieser Folge.
Was nehmen wir mit?
Viel Spaß beim Hören!
By Das Team von Payment & Banking4.3
44 ratings
Die EU baut gerade das Betriebssystem für unsere künftige digitale Identität. Welche Rolle spielt Deutschland? Wie passen EUDI-Wallet, EIDAS 2.0, AMLR zusammen? Genau darüber spricht Maik Klotz in der neuen Podcast-Folge mit Philipp Angermann und Philipp Wegmann von Signicat:
Wie realistisch ist der Zeitplan der EU? Warum hakt es in Deutschland so sehr bei der Verbreitung digitaler Identitäten? Und welche Chancen stecken trotz aller Herausforderungen in EUDI-Wallet & AMLR gerade für Banken, Fintechs und regulierte Unternehmen? Viele Fragen und viele Antworten gibt es in der aktuellen Folge.
Philipp und Philipp von Signicat stecken seit Jahren tief im Thema digitale Identität und KYC, kennen die regulatorische Seite genauso wie die technische und bringen ziemlich gut auf den Punkt, warum die EUDI-Wallet zwar kommen wird, aber eben langsam, mit vielen Herausforderungen und einer Verbreitung, die sich eher nach Marathon als Sprint anfühlt.
Im Kern geht es bei der EUDI-Wallet um nichts weniger als eine europäische, staatlich vertrauenswürdige, digitale Identität, die Bürger:innen sowohl gegenüber Behörden als auch gegenüber Unternehmen einsetzen können. Also nicht nur beim Finanzamt oder Einwohnermeldeamt, sondern auch bei der Kontoeröffnung, beim Abschluss eines Mobilfunkvertrags, beim Glücksspiel, bei Travel Credentials oder perspektivisch beim digitalen Check-in im Hotel. Die EUDI-Wallet soll mehr sein als ein digitaler Ausweis: ein Container für verifizierte Attribute – Personalausweis, Führerschein, Krankenversicherung, möglicherweise Fahrzeugschein, später weitere Nachweise. Das Ganze rechtlich verankert in EIDAS 2.0 und flankiert von AMLR, die für einheitliche Spielregeln in der Geldwäscheprävention sorgen soll.
Und dann kommt Deutschland ins Spiel. Denn: Der Eintritt in die deutsche EUDI-Wallet führt über die deutsche EID. Und genau diese deutsche EID ist der Engpass. Aktivierung zu kompliziert, PIN vergessen, wenig Aufklärung, schlechte Nutzererfahrung, die Liste der Hindernisse ist lang. Aus technischer Sicht ist die deutsche eID nicht schlecht. Aber sie ist in der Breite kaum genutzt. Wenn die EUDI-Wallet auf dieser Basis skalieren soll, haben wir ein klassisches Henne-Ei-Problem: Ohne verbreitete eID keine breite Nutzung der Wallet, ohne überzeugende Use Cases keine Motivation, die eID zu aktivieren. Das uns noch mehr beleuchten wir in dieser Folge.
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