Heilig, wandelnd, unverzichtbar. Wasser spielt in allen drei großen monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – eine besondere Rolle. Es gilt als spirituell reinigend, es wird geweiht und man bereitet sich mit rituellen Waschungen auf Gebete vor. Schon in der Genesis, der biblischen Schöpfungsgeschichte, schwebt Gottes Geist über dem Wasser. Jesus geht übers Wasser und verwandelt es in Wein und im tibetischen Buddhismus pilgert man zu heiligen Seen. Im Islam wäscht man sich rituell vor jedem Gebet. Auch im Alltäglichen wächst das Bewusstsein für die Ressource Wasser. Gibt es einen Zusammenhang zwischen religiöser Wertschätzung des Wassers und wasserarmen Gegenden?