Muse, Muße, Müßiggang – schöne Idee. In diesen bewegten Zeiten jedoch können wir scheints nichts so wenig, wie nichts tun. Vielleicht rührt unsere Ablenkungssucht ja daher, dass wir Angst davor haben, auf uns selbst zurückgeworfen zu werden. Davor, dass, wenn alles still ist, die Seele redet. Dass wir vielleicht sogar mit der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert werden. Dass uns der Ausflug ins Nichtstun vor Augen führt, wie absurd das eingeübte Hektikansaugen im Alltag ist. – Eine Kirchendekanin, ein Revierförster und ein Autor, alle drei sehr unterschiedlichen Stresslevels ausgesetzt, berichten von ihren Glücksmomenten auf der Passivseite des Lebens. Für sie ist das Nichtstun eine hohe Kunst und eine "Quelle der Kraft", die sie am liebsten noch viel öfter anzapfen würden. Entspannen, Tagträume, geruhsamer Schlaf – wie kriegt man das hin bei all der Betriebsamkeit im Alltag?
Die siebenteilige Sommerreihe ist eine Kooperation von ARD-Religionsredaktionen.