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„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“
So beschreibt im Psalm 138 ein Beter seine Erfahrung mit Gott. Er hat erlebt, wie Gott ihm aus Nöten heraushilft. Und seine Hilfe ist umfassend: Gott wendet die äußere Not und macht den Beter innerlich stark.
Mir fällt bei diesem Dankgebet auf, dass der Beter gar nicht näher beschreibt, wie die Hilfe Gottes ausgesehen hat. Aber er findet immer neue Formulierungen, um die Größe seines Gottes zu beschreiben. Ihm geht es zuerst nicht um die Hilfe, sondern um den Helfer. Dieser Gott ist kein ferner Unbekannter, sondern einer, der sich dem Beter persönlich zuwendet.
Ist Ihnen das auch schon einmal aufgefallen? Da wird ein Prominenter angesprochen. Und er oder sie erzählt, was ihm oder ihr gerade Gutes widerfahren ist. Und dabei kommt die Aussage „Ich bin so dankbar.“ Und ich möchte zurückfragen: Wem denn?
Beim Beter des Psalms ist das anders. Er kennt die Adresse, an die er seinen Dank richtet. Er rühmt den Namen dessen, der ihm geholfen hat. Vor aller Welt bezeugt er den lebendigen Gott.
Bei den vergangenen olympischen Spielen war das ein Aufreger: Die junge deutsche Kugelstoßerin wurde mit ihrem letzten Stoß Olympiasiegerin. Und gleich im ersten Interview im Stadion sagte sie strahlend: „Ich danke Gott, der mir die Kraft gegeben hat.“ Dieses Zeugnis hat sie dann in anderer Weise bei vielen Gelegenheiten wiederholt.
Aber ist der Beter nicht zu überschwänglich, zu optimistisch, zu abgehoben, wenn er betet: Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich. Als Beter kenne doch die unerfüllten Gebete, die Zeiten, in denen ich den Eindruck habe, Gott ist abwesend. Auch der Beter wird das wissen. Und trotzdem betet er so. Er weiß: Der lebendige Gott hat ein Ohr für mich. Meine Gebete landen nicht auf dem Müll. Sie sind bei dem angekommen, der das Beste für mich vorhat.
Aus dem Neuen Testament weiß ich, warum das so ist: Im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 34, lese ich: Christus…ist zur Rechten Gottes und vertritt uns. Der, der sein Leben hingegeben hat, um uns zu erretten, wird unser Anwalt. Er vertritt unsere Gebete vor dem Vater. Und wenn jemand erhört wird, dann er. Deshalb ist das Gebet des Psalmisten keine Illusion, sondern ein Ausdruck seines Glaubens.
Ich hatte eine liebe, alte Bekannte. Sie war ein Mensch, der Jesus liebte und ihm folgte. Dabei hatte sie ein schweres Leben: Oft selber von Krankheiten heimgesucht, verantwortlich für ihren gelähmten Bruder, sorgend für ihre alte, gebrechliche Schwester. Wenn ich sie fragte: Wie geht dir’s denn?, erhielt ich immer die Antwort: „Man dankt sich durch!“
Sie war für mich ein Vorbild dankbaren Lebens, so wie der Beter des heutigen Psalms. Und ich möchte bei ihnen in die Lehre gehen, um zu lernen, den großen Gott immer vor Augen zu haben und mein Leben in Dankbarkeit zu führen.
So, wie es Johann Sebastian Bach immer unter seine Kompositionen geschrieben hat: „Soli deo gloria“ Gott allein die Ehre! Wollen Sie es nicht auch einmal versuchen?
Autor: Rainer Dick
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“
So beschreibt im Psalm 138 ein Beter seine Erfahrung mit Gott. Er hat erlebt, wie Gott ihm aus Nöten heraushilft. Und seine Hilfe ist umfassend: Gott wendet die äußere Not und macht den Beter innerlich stark.
Mir fällt bei diesem Dankgebet auf, dass der Beter gar nicht näher beschreibt, wie die Hilfe Gottes ausgesehen hat. Aber er findet immer neue Formulierungen, um die Größe seines Gottes zu beschreiben. Ihm geht es zuerst nicht um die Hilfe, sondern um den Helfer. Dieser Gott ist kein ferner Unbekannter, sondern einer, der sich dem Beter persönlich zuwendet.
Ist Ihnen das auch schon einmal aufgefallen? Da wird ein Prominenter angesprochen. Und er oder sie erzählt, was ihm oder ihr gerade Gutes widerfahren ist. Und dabei kommt die Aussage „Ich bin so dankbar.“ Und ich möchte zurückfragen: Wem denn?
Beim Beter des Psalms ist das anders. Er kennt die Adresse, an die er seinen Dank richtet. Er rühmt den Namen dessen, der ihm geholfen hat. Vor aller Welt bezeugt er den lebendigen Gott.
Bei den vergangenen olympischen Spielen war das ein Aufreger: Die junge deutsche Kugelstoßerin wurde mit ihrem letzten Stoß Olympiasiegerin. Und gleich im ersten Interview im Stadion sagte sie strahlend: „Ich danke Gott, der mir die Kraft gegeben hat.“ Dieses Zeugnis hat sie dann in anderer Weise bei vielen Gelegenheiten wiederholt.
Aber ist der Beter nicht zu überschwänglich, zu optimistisch, zu abgehoben, wenn er betet: Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich. Als Beter kenne doch die unerfüllten Gebete, die Zeiten, in denen ich den Eindruck habe, Gott ist abwesend. Auch der Beter wird das wissen. Und trotzdem betet er so. Er weiß: Der lebendige Gott hat ein Ohr für mich. Meine Gebete landen nicht auf dem Müll. Sie sind bei dem angekommen, der das Beste für mich vorhat.
Aus dem Neuen Testament weiß ich, warum das so ist: Im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 34, lese ich: Christus…ist zur Rechten Gottes und vertritt uns. Der, der sein Leben hingegeben hat, um uns zu erretten, wird unser Anwalt. Er vertritt unsere Gebete vor dem Vater. Und wenn jemand erhört wird, dann er. Deshalb ist das Gebet des Psalmisten keine Illusion, sondern ein Ausdruck seines Glaubens.
Ich hatte eine liebe, alte Bekannte. Sie war ein Mensch, der Jesus liebte und ihm folgte. Dabei hatte sie ein schweres Leben: Oft selber von Krankheiten heimgesucht, verantwortlich für ihren gelähmten Bruder, sorgend für ihre alte, gebrechliche Schwester. Wenn ich sie fragte: Wie geht dir’s denn?, erhielt ich immer die Antwort: „Man dankt sich durch!“
Sie war für mich ein Vorbild dankbaren Lebens, so wie der Beter des heutigen Psalms. Und ich möchte bei ihnen in die Lehre gehen, um zu lernen, den großen Gott immer vor Augen zu haben und mein Leben in Dankbarkeit zu führen.
So, wie es Johann Sebastian Bach immer unter seine Kompositionen geschrieben hat: „Soli deo gloria“ Gott allein die Ehre! Wollen Sie es nicht auch einmal versuchen?
Autor: Rainer Dick
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