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Die junge Christengemeinde in Jerusalem war attraktiv. Sie war anziehend für ihr Umfeld. „Sie fanden Wohlwollen beim ganzen Volk“, lese ich im Bibelwort aus der Apostelgeschichte. Was machte die Gemeinde so anziehend? Es war ihr Lebensstil. Es war ihre gelebte Spiritualität, die ausstrahlte. Die Gemeinschaft im Tempel war fester Bestandteil ihrer Glaubenspraxis. Das Gotteshaus als Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott und der Begegnung mit den Brüdern und Schwestern im Glauben war ihnen wichtig. Hier trafen sie sich zum Beten und zum Opfern. Hier empfingen sie den Segen. Der Tempel war für sie Ort der Sammlung und Sendung. Jeden Tag kamen sie dort zusammen. Wo der Geist Gottes Menschen ergriffen hat, suchen sie in gelebter Regelmäßigkeit die Gemeinschaft in der Gemeinde der Glaubenden. Neben der Anbetung, dem Lob Gottes und der erfahrenen Gemeinschaft im Tempel lebten sie diese Gemeinschaft gerade auch im Alltag. Ihre Häuser wurden zu Zentren gelebten Glaubens. Hier lebten sie Gastfreundschaft. Hier teilten sie Zeit, materielle Dinge und geistliche Erfahrungen. Sie feierten das Herrenmahl und brachen das Brot. Sie stärkten sich beim Mahl des Herrn und stärkten sich bei gemeinsamen Mahlzeiten. Das schweißte sie zusammen. Diese Regelmäßigkeit bestimmte ihre Gemeinschaft.
Es herrschte Begeisterung im wahrsten Sinn des Wortes. Die Freude über den gegenwärtigen Herrn prägte ihren Alltag. Ihn lobten sie mit ihren Liedern und Gebeten und mit ihrem ganzen Leben. Leider erlosch das Feuer der Anfangszeit im Lauf der Zeit ein wenig. Manche Probleme brachen auf. Die Briefe der Apostel belegen dies. So kann es gehen, wenn Regelmäßigkeit und Beständigkeit im geistlichen Leben fehlen.
Und wie ist es heute? Warum sind unsere Gemeinden weithin wenig attraktiv für Außenstehende? Liegt es etwa daran, dass oft Routine und eine gewisse Müdigkeit im eigenen geistlichen Leben Raum greift? Manchmal ist das Feuer des Anfangs eines lebendigen Glaubens erloschen. Manche leben eine Art geistliches Bienchen-Such-System. Sie schwirren von einer Gemeinde zur anderen. Es fehlt die Treue, die Beständigkeit und Bewährung in einer konkreten Gemeinde. Manche suchen nur für sich persönlich geistliche Erfahrungen. Sie haben die Gemeinde und die Gemeinschaft der Brüder und Schwestern aus dem Blick verloren. Schon im Psalm 68, Vers 27 erklingt die Aufforderung „Lobet Gott in den Versammlungen“. Im Hebräerbrief 10,23-25 lesen wir: „Lasset uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsere Versammlungen, wie einige zu tun pflegen.“ Damit das Feuer des Glaubens nicht erlischt, braucht es Regelmäßigkeit im geistlichen Leben. Es bedarf der Gemeinschaft im Gottesdienst. Nötig ist auch die Lebensgemeinschaft im Alltag. Es bedarf offene Häuser, in denen sich Christen versammeln. Gemeinsame Mahlzeiten und der Austausch über das Wort Gottes sind unerlässlich. Sich gegenseitig Anteil geben an geistlichen Erfahrungen stärkt den eigenen Glauben. Wo Christen in Liebe miteinander umgehen, wirkt Christsein anziehend für Außenstehende.
Ich möchte vom geistlichen Lebensstil der ersten Christen lernen. Sie waren unterwegs voller Freude über die Gegenwart ihres Herrn. Diese feierten sie in der Feier des Brotbrechens und im gemeinsamen Mahl. Sie waren unterwegs in aufrichtiger Herzlichkeit. Wenn ich ihre Art des Miteinanders umsetze, kann auch in meiner Kirche und im eigenen Leben eine Belebung und Erneuerung einsetzen. Dabei kommt dem Lob Gottes höchste Priorität zu.
Autor: Dekan Michael Wehrwein
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Die junge Christengemeinde in Jerusalem war attraktiv. Sie war anziehend für ihr Umfeld. „Sie fanden Wohlwollen beim ganzen Volk“, lese ich im Bibelwort aus der Apostelgeschichte. Was machte die Gemeinde so anziehend? Es war ihr Lebensstil. Es war ihre gelebte Spiritualität, die ausstrahlte. Die Gemeinschaft im Tempel war fester Bestandteil ihrer Glaubenspraxis. Das Gotteshaus als Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott und der Begegnung mit den Brüdern und Schwestern im Glauben war ihnen wichtig. Hier trafen sie sich zum Beten und zum Opfern. Hier empfingen sie den Segen. Der Tempel war für sie Ort der Sammlung und Sendung. Jeden Tag kamen sie dort zusammen. Wo der Geist Gottes Menschen ergriffen hat, suchen sie in gelebter Regelmäßigkeit die Gemeinschaft in der Gemeinde der Glaubenden. Neben der Anbetung, dem Lob Gottes und der erfahrenen Gemeinschaft im Tempel lebten sie diese Gemeinschaft gerade auch im Alltag. Ihre Häuser wurden zu Zentren gelebten Glaubens. Hier lebten sie Gastfreundschaft. Hier teilten sie Zeit, materielle Dinge und geistliche Erfahrungen. Sie feierten das Herrenmahl und brachen das Brot. Sie stärkten sich beim Mahl des Herrn und stärkten sich bei gemeinsamen Mahlzeiten. Das schweißte sie zusammen. Diese Regelmäßigkeit bestimmte ihre Gemeinschaft.
Es herrschte Begeisterung im wahrsten Sinn des Wortes. Die Freude über den gegenwärtigen Herrn prägte ihren Alltag. Ihn lobten sie mit ihren Liedern und Gebeten und mit ihrem ganzen Leben. Leider erlosch das Feuer der Anfangszeit im Lauf der Zeit ein wenig. Manche Probleme brachen auf. Die Briefe der Apostel belegen dies. So kann es gehen, wenn Regelmäßigkeit und Beständigkeit im geistlichen Leben fehlen.
Und wie ist es heute? Warum sind unsere Gemeinden weithin wenig attraktiv für Außenstehende? Liegt es etwa daran, dass oft Routine und eine gewisse Müdigkeit im eigenen geistlichen Leben Raum greift? Manchmal ist das Feuer des Anfangs eines lebendigen Glaubens erloschen. Manche leben eine Art geistliches Bienchen-Such-System. Sie schwirren von einer Gemeinde zur anderen. Es fehlt die Treue, die Beständigkeit und Bewährung in einer konkreten Gemeinde. Manche suchen nur für sich persönlich geistliche Erfahrungen. Sie haben die Gemeinde und die Gemeinschaft der Brüder und Schwestern aus dem Blick verloren. Schon im Psalm 68, Vers 27 erklingt die Aufforderung „Lobet Gott in den Versammlungen“. Im Hebräerbrief 10,23-25 lesen wir: „Lasset uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsere Versammlungen, wie einige zu tun pflegen.“ Damit das Feuer des Glaubens nicht erlischt, braucht es Regelmäßigkeit im geistlichen Leben. Es bedarf der Gemeinschaft im Gottesdienst. Nötig ist auch die Lebensgemeinschaft im Alltag. Es bedarf offene Häuser, in denen sich Christen versammeln. Gemeinsame Mahlzeiten und der Austausch über das Wort Gottes sind unerlässlich. Sich gegenseitig Anteil geben an geistlichen Erfahrungen stärkt den eigenen Glauben. Wo Christen in Liebe miteinander umgehen, wirkt Christsein anziehend für Außenstehende.
Ich möchte vom geistlichen Lebensstil der ersten Christen lernen. Sie waren unterwegs voller Freude über die Gegenwart ihres Herrn. Diese feierten sie in der Feier des Brotbrechens und im gemeinsamen Mahl. Sie waren unterwegs in aufrichtiger Herzlichkeit. Wenn ich ihre Art des Miteinanders umsetze, kann auch in meiner Kirche und im eigenen Leben eine Belebung und Erneuerung einsetzen. Dabei kommt dem Lob Gottes höchste Priorität zu.
Autor: Dekan Michael Wehrwein
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