Ein Beitrag von Andrea Drescher.
Einleitung
Die Zahl an Menschen, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung erkranken bzw. sterben, steigt. Nach und nach dringt diese Information auch in die Öffentlichkeit vor, aber dabei wird immer darauf verwiesen, dass es sich um Einzelfälle handele. Dass es dabei mitnichten nur um Einzelfälle geht, zeigen die erschreckenden Zahlen aus den Datenbanken für Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen im Vaccine Adverse Event Reporting System der USA oder bei der European Medicines Agency.
Diese Statistiken werden aber nur von den wenigsten Menschen zur Kenntnis genommen. Statistiken berühren nicht emotional. Es sind die unzähligen "Einzelfälle", die deutlich machen, welche Risiken Menschen eingehen, wenn sie sich dieser Behandlung unterziehen. Für mein Buch "Vor der Impfung waren sie gesund" sprach ich mit insgesamt 39 Betroffenen, Angehörigen bzw. Freunden über ganz individuelle Schicksale nach der Corona-Impfung. Eine der Betroffenen ist Gaby. Sie wurde Ende März 2021 geimpft und war bis zu diesem Zeitpunkt fast nie krank.
Sie hat ihre Symptome in einer Liste zusammengefasst:
"Kopfdruck bzw. -schmerz, stetiges schwummriges-schwindeliges Gefühl, Schwindelwellen bei schneller Bewegung und wenn meine Umgebung schnelle Handlungen ausführt, die ich aus dem Augenwinkel wahrnehme bzw. nicht direkt hinschaue. Visuelle Reizüberflutung – ganz besonders beim Mitfahren im Auto, Gangunsicherheit/Koordinationsschwierigkeiten, kognitive Defizite/Dysfunktionen (Gedächtnisstörung, Konzentration/Aufmerksamkeit, Komplexes Denken, Auffassungsvermögen, verlangsamte Reaktion, Gleichgewichtsstörung, schnelle kognitive Erschöpfung), Taubheitsgefühl in Zehen und Vorfuß, Einbußen in der Feinmotorik, Sensibilitätsstörung am ganzen Körper, immer noch Ein- und Durchschlafstörungen, trockene Augen, Augendruckschmerz, manchmal verschwommenes Sehen, beim Treppensteigen Atemnot, extrem trockene Schleimhäute in Augen, Nase und Mund, Einbußen bei Geschmacks- und Geruchssinn, Schmerzen im Unterschenkel bzw. in den Füßen, Steifigkeit am Morgen, Glieder- und Muskelschmerzen, innere Unruhe bei Überforderung, schnelle körperliche Erschöpfung, am Abend geschwollene Finger, Stimmungsschwankungen – gereizt, aggressiv, traurig, keine Monatsblutung seit der zweiten Impfung, Gewichtszunahme von 10 kg (seit Schilddrüsenmedikament), Bewegungseinschränkung in der Halswirbelsäule, trockene Haut, kalte Füße und Hände, Finger und Beine kribbeln im Ruhezustand, Tachykardie, Juckreiz am ganzen Körper, Reizdarm, Haarausfall, manchmal rotes Gesicht, plötzliche Schweißausbrüche."
Interview mit der Geschädigten
Könnten Sie sich bitte vorstellen?
Ich bin Gaby aus der Steiermark, bin 51 Jahre, verheiratet, habe zwei erwachsene Töchter, lebe im ländlichen Gebiet und bin Pflegeassistentin.
Sind Sie nicht berufstätig?
Nein. Ich bin seit mehr als 14 Monaten im Krankenstand. Nach knapp einem Jahr des Krankenstandes hat mir meine Firma eine einvernehmliche Dienstverhältnis-Auflösung angeboten, mit dem Zusatz, wenn ich gesund bin, dass ich dort wieder anfangen kann.
Weswegen sind Sie im Krankenstand?
Wegen der Covid-19-Schutzimpfung Ende März 2021.
Sie sagen das mit solcher Bestimmtheit, wie kommen Sie dazu?
Ich war ganz, ganz selten krank. Wenn, dann waren es meistens grippale Infekte für maximal eine Woche. Im Gesundheitswesen war die Impfung sehr früh ein Thema. Ich habe erst mit 46 meine Ausbildung zur Pflegeassistentin gemacht, es war für mich ein Herzensthema. Als die Impfung zur Sprache kam, war für mich von Anfang an klar, dass ich mich impfen lassen werde, um mich, unsere Kunden und meine Familie wie z. B. meine Schwiegermutter zu schützen. Ich hatte Vertrauen in die Wissenschaft.
Die Impfung mit AstraZeneca wurde Ende März 2021 von meinem Arbeitgeber organisiert. Das war während der Arbeitszeit.