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„Arbeit war sein Leben“ - Wer hat diesen Satz nicht schonmal gedacht, gehört oder sogar selbst gesagt? Auf einer Beerdigung. In einem Nachruf. Im Gespräch über einen verstorbenen Menschen. Darüber kann ich die Nase rümpfen: Kann ich das ein erfülltes Leben nennen, wenn es nur aus Arbeit bestand? Andererseits gibt Arbeit dem Leben einen Sinn. Gerade viele ältere Menschen bewegt diese Frage: „Wozu bin ich denn noch gut, wenn ich nichts mehr tun kann?“
Ja, es ist bedenklich, wenn der Wert eines Menschen nur an dem gemessen wird, was er leistet. Da fallen so schnell viele durchs Raster: Kinder, chronisch Erkrankte, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen. Doch auch für sie gilt: Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir etwas bewirken können und Verantwortung tragen sollen. Jede auf ihre Weise. Jeder auf seine Weise. Er hat die Menschheit mit Kraft, Phantasie und Verstand beschenkt, damit sie ihren Auftrag erfüllt. Im Schöpfungsbericht heißt es darum: „Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.’“ (1. Mose 1,28)
Doch es ist wohl allen klar: Diesem Auftrag kommt der Mensch nur sehr unvollkommen nach. Es ist Teil der Strafe Gottes für seinen Abfall von Gott, dass zur Arbeit die Mühe, zum Schöpferischen die Schmerzen, zum Broterwerb der Schweiß tritt. Und das auch nur so lange, bis alles Schöpferische erschöpft ist, bis alle Kräfte den Auftrag nicht mehr verkraften, bis alles Lebendige stirbt. Im heutigen Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3 Vers 19 sagt Gott darum: „Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück.“ Damit bin ich wieder bei der Beerdigung, wenn es am Grab heißt: „Erde zu Erde, Asche zur Asche, Staub zum Staube“. Und, ist das alles? Ist das der Mensch? Unter Schmerzen geboren ist Arbeit sein Leben und zuletzt wird er wieder zu Staub? Nein! Denn bei einer christlichen Beerdigung geht dieser Satz noch weiter: „…Staub zum Staube in der Hoffnung der Auferstehung zum ewigen Leben durch unseren Herrn Jesus Christus.“ Das ist das Entscheidende! Ja, da ist Trauer über ein Leben unter Schmerzen und Mühen. Da ist vielleicht auch gerade Trauer über einen geliebten Menschen, der Sie verlassen hat. Aber da ist auch Hoffnung! Aber sie ist nicht darin begründet, dass ein Mensch durch seine Arbeit viel erreicht hat. Oder dass ihn der Tod vom Leiden erlöst hat. Sondern die Hoffnung gründet in dem Sieg von Jesus Christus über den Tod. Er hat die Strafe Gottes auf sich genommen, als er am Kreuz für uns starb. Er ist der einzige, dem das möglich war. Denn er ist eins mit seinem himmlischen Vater. Wer Jesus vertraut und ihm nachfolgt, der ist frei! Und voller Hoffnung! Ja, Arbeit und Mühen, Schweiß und Schmerzen gehören zum Leben. Aber sie sind nicht das Leben. Darum ist es das größte Geschenk, wenn ich über einen Menschen sagen kann: „Jesus war sein Leben.“ Und dieses Leben hört niemals auf.
► Mehr Infos zum Buch Mose:
Autor: Pfarrer Jens Brakensiek
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
„Arbeit war sein Leben“ - Wer hat diesen Satz nicht schonmal gedacht, gehört oder sogar selbst gesagt? Auf einer Beerdigung. In einem Nachruf. Im Gespräch über einen verstorbenen Menschen. Darüber kann ich die Nase rümpfen: Kann ich das ein erfülltes Leben nennen, wenn es nur aus Arbeit bestand? Andererseits gibt Arbeit dem Leben einen Sinn. Gerade viele ältere Menschen bewegt diese Frage: „Wozu bin ich denn noch gut, wenn ich nichts mehr tun kann?“
Ja, es ist bedenklich, wenn der Wert eines Menschen nur an dem gemessen wird, was er leistet. Da fallen so schnell viele durchs Raster: Kinder, chronisch Erkrankte, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen. Doch auch für sie gilt: Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir etwas bewirken können und Verantwortung tragen sollen. Jede auf ihre Weise. Jeder auf seine Weise. Er hat die Menschheit mit Kraft, Phantasie und Verstand beschenkt, damit sie ihren Auftrag erfüllt. Im Schöpfungsbericht heißt es darum: „Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.’“ (1. Mose 1,28)
Doch es ist wohl allen klar: Diesem Auftrag kommt der Mensch nur sehr unvollkommen nach. Es ist Teil der Strafe Gottes für seinen Abfall von Gott, dass zur Arbeit die Mühe, zum Schöpferischen die Schmerzen, zum Broterwerb der Schweiß tritt. Und das auch nur so lange, bis alles Schöpferische erschöpft ist, bis alle Kräfte den Auftrag nicht mehr verkraften, bis alles Lebendige stirbt. Im heutigen Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 3 Vers 19 sagt Gott darum: „Im Schweiß deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück.“ Damit bin ich wieder bei der Beerdigung, wenn es am Grab heißt: „Erde zu Erde, Asche zur Asche, Staub zum Staube“. Und, ist das alles? Ist das der Mensch? Unter Schmerzen geboren ist Arbeit sein Leben und zuletzt wird er wieder zu Staub? Nein! Denn bei einer christlichen Beerdigung geht dieser Satz noch weiter: „…Staub zum Staube in der Hoffnung der Auferstehung zum ewigen Leben durch unseren Herrn Jesus Christus.“ Das ist das Entscheidende! Ja, da ist Trauer über ein Leben unter Schmerzen und Mühen. Da ist vielleicht auch gerade Trauer über einen geliebten Menschen, der Sie verlassen hat. Aber da ist auch Hoffnung! Aber sie ist nicht darin begründet, dass ein Mensch durch seine Arbeit viel erreicht hat. Oder dass ihn der Tod vom Leiden erlöst hat. Sondern die Hoffnung gründet in dem Sieg von Jesus Christus über den Tod. Er hat die Strafe Gottes auf sich genommen, als er am Kreuz für uns starb. Er ist der einzige, dem das möglich war. Denn er ist eins mit seinem himmlischen Vater. Wer Jesus vertraut und ihm nachfolgt, der ist frei! Und voller Hoffnung! Ja, Arbeit und Mühen, Schweiß und Schmerzen gehören zum Leben. Aber sie sind nicht das Leben. Darum ist es das größte Geschenk, wenn ich über einen Menschen sagen kann: „Jesus war sein Leben.“ Und dieses Leben hört niemals auf.
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