In Österreich sind 10 bis 15 Prozent aller Paare ungewollt kinderlos.
Klappt es nicht auf natürlichem Weg mit dem ersehnten Nachwuchs, wenden sich viele an Kinderwunschzentren, um mit medizinischer Hilfe doch noch Eltern zu werden. Über 10.000 Mal pro Jahr passiert das.
Dieser Weg bleibt allerdings Frauen, die keinen festen Lebenspartner
haben, verwehrt. Hierzulande ist es noch immer verboten, dass alleinstehende Frauen medizinisch gestützte Fortpflanzungsmethoden in Anspruch nehmen. Das Hauptargument: Kindern soll nicht von vornherein nur ein Elternteil zur Verfügung stehen. Dabei leben in Österreich derzeit laut Statistischem Zentralamt
162.000 "Einelternfamilien". Partnerlose Österreicherinnen mit Babywunsch, die sich nicht von einer Zufallsbekanntschaft schwängern lassen wollen, weichen deshalb oft ins Ausland aus: Nach Deutschland, Tschechien oder in das diesbezüglich sehr liberale Dänemark, wo die drei weltgrößten Samenbanken ihre Dienste anbieten.