
Sign up to save your podcasts
Or
Für alle Menschen sollen wir beten. Das schärft Paulus in seinem ersten Brief dem Mitarbeiter Timotheus ein. Vor allem anderen, an allererster Stelle, sollt ihr für alle Menschen beten. Das ist wichtig für die ganze Gemeinde. Und er schiebt gleich hinterher, warum das so wichtig ist: Wir sollen für die Könige und für alle Menschen mit Leitungsaufgaben beten, damit Christen ungestört leben und glauben können.
Das ist eine starke Sache! Paulus schreibt an seinen Mitarbeiter Timotheus zu der Zeit, als Kaiser Nero in Rom regiert. Sein Statthalter verwaltet die Region Israel von Caesarea am Meer aus. Für diese Herrscher sollten die Christen beten?
Nur vierzehn Jahre lang war Nero an der Macht. In dieser Zeit wurde er immer mehr zum Schrecken für sein Volk. In allen Dingen hat er maßlos gelebt. Er wollte von allen anerkannt werden. Er lebte in Luxus und gab Unsummen für Feste und Feierlichkeiten aus. Mögliche Konkurrenten und Kritiker wurden auf seinen Befehl hin umgebracht. Rom ließ er angeblich anzünden und in sechs Tagen niederbrennen. So konnte er seine eigenen Baupläne verwirklichen. Sein goldener Palast war größer als alle Paläste seiner Vorgänger. Die Stadt Rom wollte er in Neropolis umbenennen. Die Götter waren ihm egal und Christen ließ er verfolgen. Als Herrscher war Nero so unbeliebt, dass schließlich seine Statthalter im Jahr 68 von ihm abfielen, zuletzt die kaiserliche Schutztruppe, die Praetorianer. Mit dreißigeinhalb Jahren nahm er sich das Leben. Als sein Tod in Rom bekannt wurde, feierten die Menschen auf den Straßen. Dann begannen sie schnell damit, jede Erinnerung an diesen überspannten und grausamen Kaiser zu tilgen.
Gerade für solche Regenten soll gebetet werden! Heute wie damals. Egal wie sie leben oder regieren. Betet für Nero und seine Statthalter. Betet für Herodes, den jüdischen König von Roms Gnaden, das meint Paulus. Betet für Vorgesetzte in verschiedenen Aufgaben und Ämtern aller Art. Betet für alle Menschen. Nicht nur für mich und meine Verwandten! Nicht nur für die Nächsten! Mein Gebet und das Gebet in unseren Gemeinden sollen über die Grenzen hinausgehen. Für Gläubige und für Nichtchristen müssen wir beten, für verfolgte Christen und für ihre Verfolger.
Das ist eine beeindruckende Aufgabe: Wir treten für alle Menschen vor Gott ein und wir legen ihre Zukunft in die Hand von Jesus. Das ist nicht nur gut für sie, sondern auch für uns, für die, die beten. Denn Gott, der Herr der Welt, kann es machen, dass wir in Ruhe und Frieden ein ruhiges und stilles Leben führen als fromme und ehrbare Leute. Besonders in Staaten, die Christen verfolgen, ist es wichtig, dass Christen verlässliche Bürger sind, die keinen Grund für öffentlichen Ärger geben. Friedlich und einträchtig sollen wir miteinander leben. Damit sind wir ein Beispiel für unseren Glauben an Gott. Ihm gefällt das, steht nach unserem Bibelwort, denn er will, dass alle Menschen durch Jesus, seinen Sohn, gerettet werden.
Autor: Pfarrer Dr. Jochen Eber
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Für alle Menschen sollen wir beten. Das schärft Paulus in seinem ersten Brief dem Mitarbeiter Timotheus ein. Vor allem anderen, an allererster Stelle, sollt ihr für alle Menschen beten. Das ist wichtig für die ganze Gemeinde. Und er schiebt gleich hinterher, warum das so wichtig ist: Wir sollen für die Könige und für alle Menschen mit Leitungsaufgaben beten, damit Christen ungestört leben und glauben können.
Das ist eine starke Sache! Paulus schreibt an seinen Mitarbeiter Timotheus zu der Zeit, als Kaiser Nero in Rom regiert. Sein Statthalter verwaltet die Region Israel von Caesarea am Meer aus. Für diese Herrscher sollten die Christen beten?
Nur vierzehn Jahre lang war Nero an der Macht. In dieser Zeit wurde er immer mehr zum Schrecken für sein Volk. In allen Dingen hat er maßlos gelebt. Er wollte von allen anerkannt werden. Er lebte in Luxus und gab Unsummen für Feste und Feierlichkeiten aus. Mögliche Konkurrenten und Kritiker wurden auf seinen Befehl hin umgebracht. Rom ließ er angeblich anzünden und in sechs Tagen niederbrennen. So konnte er seine eigenen Baupläne verwirklichen. Sein goldener Palast war größer als alle Paläste seiner Vorgänger. Die Stadt Rom wollte er in Neropolis umbenennen. Die Götter waren ihm egal und Christen ließ er verfolgen. Als Herrscher war Nero so unbeliebt, dass schließlich seine Statthalter im Jahr 68 von ihm abfielen, zuletzt die kaiserliche Schutztruppe, die Praetorianer. Mit dreißigeinhalb Jahren nahm er sich das Leben. Als sein Tod in Rom bekannt wurde, feierten die Menschen auf den Straßen. Dann begannen sie schnell damit, jede Erinnerung an diesen überspannten und grausamen Kaiser zu tilgen.
Gerade für solche Regenten soll gebetet werden! Heute wie damals. Egal wie sie leben oder regieren. Betet für Nero und seine Statthalter. Betet für Herodes, den jüdischen König von Roms Gnaden, das meint Paulus. Betet für Vorgesetzte in verschiedenen Aufgaben und Ämtern aller Art. Betet für alle Menschen. Nicht nur für mich und meine Verwandten! Nicht nur für die Nächsten! Mein Gebet und das Gebet in unseren Gemeinden sollen über die Grenzen hinausgehen. Für Gläubige und für Nichtchristen müssen wir beten, für verfolgte Christen und für ihre Verfolger.
Das ist eine beeindruckende Aufgabe: Wir treten für alle Menschen vor Gott ein und wir legen ihre Zukunft in die Hand von Jesus. Das ist nicht nur gut für sie, sondern auch für uns, für die, die beten. Denn Gott, der Herr der Welt, kann es machen, dass wir in Ruhe und Frieden ein ruhiges und stilles Leben führen als fromme und ehrbare Leute. Besonders in Staaten, die Christen verfolgen, ist es wichtig, dass Christen verlässliche Bürger sind, die keinen Grund für öffentlichen Ärger geben. Friedlich und einträchtig sollen wir miteinander leben. Damit sind wir ein Beispiel für unseren Glauben an Gott. Ihm gefällt das, steht nach unserem Bibelwort, denn er will, dass alle Menschen durch Jesus, seinen Sohn, gerettet werden.
Autor: Pfarrer Dr. Jochen Eber
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
33 Listeners
1 Listeners
9 Listeners
126 Listeners
48 Listeners
68 Listeners
98 Listeners
30 Listeners
1 Listeners
53 Listeners
309 Listeners
3 Listeners
25 Listeners
19 Listeners
19 Listeners