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„Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Kati ihren Mann Martin. Der sitzt auf der Couch, starrt auf sein Handydisplay und scrollt durch Social Media Beiträge, während sie ihm gerade von einem aufwühlenden Telefonat mit ihrer besten Freundin erzählt. Sie hat den Eindruck, sie führe ein Selbstgespräch, weil er mit den Gedanken ganz woanders ist und gar nicht richtig zuhört.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ Diese Frage wurde so oder so ähnlich sicherlich auch schon an Gott gestellt. Da rede ich mit Gott und bestürme ihn mit einem wichtigen Anliegen – aber es passiert nichts. Hört Gott mir überhaupt zu? Oder führe ich nur ein Selbstgespräch, weil Gott gerade mit anderen wichtigen Dingen beschäftigt ist?
Auch in der Bibel taucht diese Situation auf. König David ist in großer Not und er wendet sich an Gott. Aber er hat den Eindruck, dass Gott ihn nicht hört. In Psalm 22,3 betet er: „Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“
David scheint ruhelos und rastlos zu sein und er erhofft sich Hilfe von Gott. Er klagt ihm sein Leid. Er lässt ihn an seinen tiefsten Gedanken teilhaben. Aber es passiert nichts. David scheint sich nicht nur einmal mit einem Stoßgebet an Gott gewendet zu haben, sondern er hat wohl immer und immer wieder gebetet, zu Gott geschrien. Aber es kommt keine Antwort.
Kann er sich ein solches Gebet dann nicht schenken? Scheinbar nicht. David betet immer weiter. Manche Sätze betet er vielleicht schon zum vierten oder fünften oder zehnten Mal, er hat sie schon am Tag und schon in der Nacht gebetet. So verzweifelt ist er.
Aber genauso viel Hoffnung schwingt mit, dass sein Gebet nicht umsonst sein wird und dass Gott doch ganz sicher zuhört. Im Laufe seines Gebetes wendet sich das Blatt. Da ist weniger Klage, da kommt sogar ein Lob Gottes vor.
Ja, in Vers 25 kann er sogar sagen: „Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er’s.“
Was für ein Wandel! Mit einem Mal kann David bekennen, dass Gott sein Gebet doch erhört. Ja, es mag manchmal so scheinen, dass Gott nicht zuhört, weil er nicht sofort reagiert und vielleicht auch nicht auf die Art und Weise, wie ich es mir gewünscht habe.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ Diese Frage ist im menschlichen Miteinander manches Mal berechtigt. Es kann passieren, dass ich mit etwas anderem beschäftigt bin oder mit den Gedanken noch wo ganz anders festhänge oder einfach müde bin, und dann gar nicht richtig zuhöre, wenn mir jemand etwas erzählt.
Wie gut, dass das bei Gott nicht passieren kann. Er wird niemals müde, er ist niemals zu abgelenkt und niemals zu beschäftigt. „Hörst du mir überhaupt zu?“ – ja, diese Frage darf ich auch an Gott richten, wenn ich das Gefühl habe, dass er auf mein Gebet gar nicht reagiert.
Ich will mir König David zum Vorbild nehmen und beim Beten auch offen und ehrlich sagen, was mir auf dem Herzen liegt, auch wenn es einmal negative Gedanken oder gar eine Anklage gegen Gott sein sollte. Aber genauso will ich, wie König David, nicht aufhören zu beten.
Ich bin überzeugt, dass ich dann über kurz oder lang auch wie König David sagen kann: Als ich zu ihm schrie, da hörte er’s.
Mein Gebet, Ihr Gebet, kein Gebet ist umsonst!
Autor: David Israel
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
„Hörst du mir überhaupt zu?“ fragt Kati ihren Mann Martin. Der sitzt auf der Couch, starrt auf sein Handydisplay und scrollt durch Social Media Beiträge, während sie ihm gerade von einem aufwühlenden Telefonat mit ihrer besten Freundin erzählt. Sie hat den Eindruck, sie führe ein Selbstgespräch, weil er mit den Gedanken ganz woanders ist und gar nicht richtig zuhört.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ Diese Frage wurde so oder so ähnlich sicherlich auch schon an Gott gestellt. Da rede ich mit Gott und bestürme ihn mit einem wichtigen Anliegen – aber es passiert nichts. Hört Gott mir überhaupt zu? Oder führe ich nur ein Selbstgespräch, weil Gott gerade mit anderen wichtigen Dingen beschäftigt ist?
Auch in der Bibel taucht diese Situation auf. König David ist in großer Not und er wendet sich an Gott. Aber er hat den Eindruck, dass Gott ihn nicht hört. In Psalm 22,3 betet er: „Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“
David scheint ruhelos und rastlos zu sein und er erhofft sich Hilfe von Gott. Er klagt ihm sein Leid. Er lässt ihn an seinen tiefsten Gedanken teilhaben. Aber es passiert nichts. David scheint sich nicht nur einmal mit einem Stoßgebet an Gott gewendet zu haben, sondern er hat wohl immer und immer wieder gebetet, zu Gott geschrien. Aber es kommt keine Antwort.
Kann er sich ein solches Gebet dann nicht schenken? Scheinbar nicht. David betet immer weiter. Manche Sätze betet er vielleicht schon zum vierten oder fünften oder zehnten Mal, er hat sie schon am Tag und schon in der Nacht gebetet. So verzweifelt ist er.
Aber genauso viel Hoffnung schwingt mit, dass sein Gebet nicht umsonst sein wird und dass Gott doch ganz sicher zuhört. Im Laufe seines Gebetes wendet sich das Blatt. Da ist weniger Klage, da kommt sogar ein Lob Gottes vor.
Ja, in Vers 25 kann er sogar sagen: „Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er’s.“
Was für ein Wandel! Mit einem Mal kann David bekennen, dass Gott sein Gebet doch erhört. Ja, es mag manchmal so scheinen, dass Gott nicht zuhört, weil er nicht sofort reagiert und vielleicht auch nicht auf die Art und Weise, wie ich es mir gewünscht habe.
„Hörst du mir überhaupt zu?“ Diese Frage ist im menschlichen Miteinander manches Mal berechtigt. Es kann passieren, dass ich mit etwas anderem beschäftigt bin oder mit den Gedanken noch wo ganz anders festhänge oder einfach müde bin, und dann gar nicht richtig zuhöre, wenn mir jemand etwas erzählt.
Wie gut, dass das bei Gott nicht passieren kann. Er wird niemals müde, er ist niemals zu abgelenkt und niemals zu beschäftigt. „Hörst du mir überhaupt zu?“ – ja, diese Frage darf ich auch an Gott richten, wenn ich das Gefühl habe, dass er auf mein Gebet gar nicht reagiert.
Ich will mir König David zum Vorbild nehmen und beim Beten auch offen und ehrlich sagen, was mir auf dem Herzen liegt, auch wenn es einmal negative Gedanken oder gar eine Anklage gegen Gott sein sollte. Aber genauso will ich, wie König David, nicht aufhören zu beten.
Ich bin überzeugt, dass ich dann über kurz oder lang auch wie König David sagen kann: Als ich zu ihm schrie, da hörte er’s.
Mein Gebet, Ihr Gebet, kein Gebet ist umsonst!
Autor: David Israel
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