Nicht erst seit der Aufregung um Grundstücksdeals des Gemeindebundpräsidenten für ein fragwürdiges Bauprojekt in Grafenwörth weiß man: Nirgendwo sonst in Europa wird so fleißig zubetoniert wie in Österreich. Bodenversiegelung ohne Rücksicht auf Natur und Klima ist noch immer gang und gäbe. Die Errichtung von neuen Wohnbauten, Parkplätzen, Fabrikshallen und Straßen frisst Flächen und wertvollen Ackerboden oder Grünland, das in Zeiten des Klimawandels dringend unverbaut bleiben sollte. Die Zielvorgabe des Regierungsprogramms, täglich nicht mehr als 2,5 Hektar Boden zu verbrauchen, ist bisher bei weitem verfehlt worden. Obwohl schon jahrelang über den zu hohen Bodenverbrauch in Österreich diskutiert wird, ist er bisher kaum gesunken. Einige wenige Gemeinden zeigen aber, wie es anders gehen kann und haben Flächen entsiegelt - mit erstaunlichen Folgen für Menschen, Wirtschaft und Natur. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 7.8.2023 ausgestrahlt.