
Sign up to save your podcasts
Or


Beim Charles-Bonnet-Syndrom handelt es sich um ein seltenes Krankheitsbild, bei dem es überwiegend bei Patienten mit hochgradiger Visusstörung, z.B. im Rahmen einer Makula-Degeneration, zu optischen Pseudohalluzinationen kommt.
Diese sind klar von psychotischen Symptomen im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen abzugrenzen. Die Patienten können sich häufig von den Halluzinationen distanzieren und fühlen sich nur wenig in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Der psychopathologische Befund ist dementsprechend häufig unauffällig.
Pathophysiologische Grundlage der Pseudohalluzinationen ist am ehesten die Deprivation der Sehrinde durch fehlende optische Reize, die zu einer Übererregbarkeit der entsprechenden Neurone führt.
Ein Therapieversuch mit Neuroleptika muss nur in sehr seltenen Fällen erwogen werden.
Charles Bonnet war der Erstbeschreiber dieses Syndroms, der die Pseudoshalluzinationen bei seinem Großvater beobachtet hatte.
Disclaimer:
Bei den Podcasts von Klinisch Relevant handelt es sich um Fortbildungsinhalte für Ärzte und medizinisches Personal und keinesfalls um individuelle Therapievorschläge. Sie ersetzen also keineswegs einen Arztkontakt, wenn es um die Behandlung von Erkrankungen geht.
P.S.:
Wenn Dir der Podcast gefallen hat, dann teile ihn doch bitte mit Deinen Kolleginnen und Kollegen! Es würde uns auch riesig freuen, wenn Du unseren Newsletter auf unserer Homepage abonnieren und unser Projekt bei Apple Podcasts bewerten würdest. Wenn Du Lust hast, dann findest Du Klinisch Relevant auch bei Facebook, Instagram, YouTube und LinkedIn.
By Dr. med. Kai Gruhn, Dr. med. Dietrich Sturm, Prof. Markus Wübbeler5
22 ratings
Beim Charles-Bonnet-Syndrom handelt es sich um ein seltenes Krankheitsbild, bei dem es überwiegend bei Patienten mit hochgradiger Visusstörung, z.B. im Rahmen einer Makula-Degeneration, zu optischen Pseudohalluzinationen kommt.
Diese sind klar von psychotischen Symptomen im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen abzugrenzen. Die Patienten können sich häufig von den Halluzinationen distanzieren und fühlen sich nur wenig in Ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Der psychopathologische Befund ist dementsprechend häufig unauffällig.
Pathophysiologische Grundlage der Pseudohalluzinationen ist am ehesten die Deprivation der Sehrinde durch fehlende optische Reize, die zu einer Übererregbarkeit der entsprechenden Neurone führt.
Ein Therapieversuch mit Neuroleptika muss nur in sehr seltenen Fällen erwogen werden.
Charles Bonnet war der Erstbeschreiber dieses Syndroms, der die Pseudoshalluzinationen bei seinem Großvater beobachtet hatte.
Disclaimer:
Bei den Podcasts von Klinisch Relevant handelt es sich um Fortbildungsinhalte für Ärzte und medizinisches Personal und keinesfalls um individuelle Therapievorschläge. Sie ersetzen also keineswegs einen Arztkontakt, wenn es um die Behandlung von Erkrankungen geht.
P.S.:
Wenn Dir der Podcast gefallen hat, dann teile ihn doch bitte mit Deinen Kolleginnen und Kollegen! Es würde uns auch riesig freuen, wenn Du unseren Newsletter auf unserer Homepage abonnieren und unser Projekt bei Apple Podcasts bewerten würdest. Wenn Du Lust hast, dann findest Du Klinisch Relevant auch bei Facebook, Instagram, YouTube und LinkedIn.

46 Listeners

17 Listeners

6 Listeners

18 Listeners

4 Listeners

6 Listeners

14 Listeners

46 Listeners

6 Listeners

13 Listeners

1 Listeners

28 Listeners

22 Listeners

1 Listeners

2 Listeners