Früher führte der Weg von und nach China über den Landweg der legendären Seidenstraße. Heute, in den Zeiten von Globalisierung und weltweiter Vernetzung, ist die Wirtschaftssupermacht China omnipräsent. Zum Beispiel im Mittelmeer, in der griechischen Hafenstadt Piräus.
Dort hat die chinesische Logistik-Firma COSCO das Container-Geschäft schon seit Jahren fest im Griff. Für 35 Jahre hat das Unternehmen bereits die Hafenanlagen gepachtet und jetzt möchte China den größten Teil des Hafens kaufen. Damit wäre Piräus endgültig das Tor zu den lukrativen Warenmärkten Europas. Die günstige Lage zum Suez-Kanal würde den Handelsweg nach Fernost verkürzen und sich kostengünstig auf den China-Handel auswirken, der zu achtzig Prozents über den Seeweg abgewickelt wird. Thomas Bormann, ARD-Hörfunkkorrespondent in Istanbul, hat in Piräus die chinesische Präsenz besichtigt.