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Vor 2.000 Jahren ist Jesus von Nazareth über diese Erde gegangen und hat Aufsehen erregt mit dem, was er gesagt und getan hat. Jesus hat rasch Anhänger gefunden und ausgebildet. Und er hat sich natürlich auch mit den anderen religiösen Denkschulen seiner Zeit auseinandergesetzt. Die frömmsten und am höchsten geachteten waren die Pharisäer. Die Sadduzäer waren eine weitere einflussreiche Gruppe – sie stellten seit Generationen einen großen Teil der Priesterschaft am Tempel in Jerusalem.
In vielen Fragen war sich Jesus mit den Pharisäern einig – freilich hat er ihre Motive hinterfragt. Warum haben sie die 613 Gebote gehalten, die in den fünf Büchern Mose überliefert sind? Haben sie den Geist der Gebote verstanden oder nur eine Liste von Forderungen abgehakt? Manche Pharisäer hat das ins Nachdenken gebracht; andere fühlten sich angegriffen.
Für die Sadduzäer war Jesus ein Ärgernis, weil seine Lehre ihren Status in Frage stellte. Wenn jede und jeder sich direkt an Gott wenden und ein persönliches Verhältnis mit ihm pflegen kann, wofür braucht es dann noch eine Priesterschaft? Und wo kommen wir denn da hin, wenn Gott die letzte Instanz ist? Genau diese Frage hat Jesus anders beantwortet als die großen religiösen Schulen seiner Zeit. Auch deshalb hat er seinen Anhängerinnen und Anhängern eingeschärft: “Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer.” Stattdessen hat er ihnen gezeigt, worauf es wirklich ankommt: Das Richtige tun, nicht weil Gott es von seinen Kindern erwartet, sondern vor allem, weil er es ihnen zutraut. Mutig leben und sich nötigenfalls über Konventionen hinwegsetzen, denn der Buchstabe tötet – der Geist aber macht lebendig.
Autor: Markus Baum
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By ERF - Der Sinnsender5
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Vor 2.000 Jahren ist Jesus von Nazareth über diese Erde gegangen und hat Aufsehen erregt mit dem, was er gesagt und getan hat. Jesus hat rasch Anhänger gefunden und ausgebildet. Und er hat sich natürlich auch mit den anderen religiösen Denkschulen seiner Zeit auseinandergesetzt. Die frömmsten und am höchsten geachteten waren die Pharisäer. Die Sadduzäer waren eine weitere einflussreiche Gruppe – sie stellten seit Generationen einen großen Teil der Priesterschaft am Tempel in Jerusalem.
In vielen Fragen war sich Jesus mit den Pharisäern einig – freilich hat er ihre Motive hinterfragt. Warum haben sie die 613 Gebote gehalten, die in den fünf Büchern Mose überliefert sind? Haben sie den Geist der Gebote verstanden oder nur eine Liste von Forderungen abgehakt? Manche Pharisäer hat das ins Nachdenken gebracht; andere fühlten sich angegriffen.
Für die Sadduzäer war Jesus ein Ärgernis, weil seine Lehre ihren Status in Frage stellte. Wenn jede und jeder sich direkt an Gott wenden und ein persönliches Verhältnis mit ihm pflegen kann, wofür braucht es dann noch eine Priesterschaft? Und wo kommen wir denn da hin, wenn Gott die letzte Instanz ist? Genau diese Frage hat Jesus anders beantwortet als die großen religiösen Schulen seiner Zeit. Auch deshalb hat er seinen Anhängerinnen und Anhängern eingeschärft: “Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer.” Stattdessen hat er ihnen gezeigt, worauf es wirklich ankommt: Das Richtige tun, nicht weil Gott es von seinen Kindern erwartet, sondern vor allem, weil er es ihnen zutraut. Mutig leben und sich nötigenfalls über Konventionen hinwegsetzen, denn der Buchstabe tötet – der Geist aber macht lebendig.
Autor: Markus Baum
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