Share Der Business Podcast - Sales & Mindset Impulse für selbstständige Frauen
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By Gretel Niemeyer & Laura Roschewitz | Business Coaching ⚓ Mastermind Mentoring
The podcast currently has 457 episodes available.
🤫 “Veränderung ist verlockend, aber in den ersten Jahren einer Selbstständigkeit ist Konsistenz entscheidend, um Vertrauen aufzubauen.“
Laura spricht darüber, warum Veränderungen im Business nicht immer eine gute Idee sind. Dafür nimmt sie dich mit in ihre drei Unternehmen, die sie mit völlig unterschiedlichen Ausrichtungen betreibt und gleichzeitig immer wieder zur gleichen Erkenntnis kommt:
Never change a running system - und wenn es (noch?) nicht läuft, dann lief es vielleicht noch nicht lang genug. Bleib dran, arbeite weiter an deinem Erfolg und wirf nicht nach dem ersten Versuch das Handtuch - oder gar noch 12 Handtücher mehr dazu!
Lausche Laura, wenn sie darüber spricht:
Warum es durchaus möglich ist eine Balance zwischen Konsistenz und Veränderung im Business zu finden
Hör gleich rein, wenn auch du oft mit dem Gedanken spielst, dein Angebot zu erweitern oder eine Umpositionierung anzustreben, um endlich mehr Kund:innen zu erreichen.
In unserer Jahresplanung für 2025 am 19.12.2024 von 10 bis 13 Uhr kümmern wir uns um deinen planbaren Erfolg.
Transkript:
Vorab aber einmal, heute am 19.11., wo diese Folge erscheint, ist noch genau ein Monat Zeit bis zum 19.12. Und am 19.12. findet bei uns in Smash It ein super, super tolles Event statt, nämlich unsere Jahresplanung 2025. Und zu dieser Jahresplanung möchte ich dich von Herzen einladen, auffordern, ermutigen, dabei zu sein. Denn halbgeplant oder dreiviertelgeplant ist doch schon fast halbgemacht. Also wir treffen uns am 19.12. in einer muckeligen Runde von Selbstständigen und Unternehmerinnen und planen dein neues Jahr 2025 als erfolgreiche Unternehmerin. Und warum Planung auch viel mit Konsistenz und Veränderung zu tun hat, zu dieser Podcast-Folge gehörend, erzähle ich dir im Laufe dieser Folge. Aber erst mal möchte ich dir sagen, wenn du dein Jahr jetzt noch nicht super rund geplant hast, wenn du immer wieder merkst, dass du deine Planung zwar machst, aber dich daran nicht hältst. Wenn du dieses Jahr 2024 vielleicht nicht zu deinen Zielen gekommen bist als Selbstständige, dann vertraue uns und glaube daran, dass eine gut gemachte, gut angeleitete Planung wirklich das mindestens halbe Ding ist. Deswegen mache jetzt mal ganz kurz Pause in dieser Folge. Pause Button gleich und spring rüber zu Instagram. Du findest den Link bei uns hier in den Show Notes in der Folgen Beschreibung oder du gehst einfach rüber und suchst Laura und Gretel drüben bei Instagram. Da wirst du uns finden, Team Laura und Gretel. Und unser Team ist im Hintergrund und sendet dir gerne den Link zu dieser Jahresplanung. Also kannst auch Gretel anschreiben oder mich, wenn du unsere Kontakte hast, ganz wichtig ist, schreib uns an, schick uns das Wort Planung, Ausrufezeichen, und wir zeigen dir, wie über welche Wege du am 19.12. bei unserer Jahresplanungs-Session dabei sein kannst.
Wir sind jetzt gerade, wo wir die Folge aufnehmen, noch in der finalen Vorbereitung. Deswegen sage ich dir erstmal nur den Termin save the date, 19.12. Du wirst für einen angenehmen Preis dabei sein können. Du kannst dich einfach nur für diese Planungs-Session einbuchen. Du musst dafür nicht Smashie sein. Und wir freuen uns riesig, in einer tollen Runde diese Planung für dein kommendes Jahr anzugehen. Also, Pause machen, rüber zu Instagram, uns anschreiben, entweder unseren Account Laura und Gretel oder Gretel oder mich, und einfach das Wort Planung rüber schicken. Dann schicken wir dir alle Infos zu, wie du dabei sein kannst.
Das ist eine super große Ausnahme. Normalerweise machen wir sowas ja im geschlossenen Rahmen sozusagen für unsere Smashies, aber dieses Jahr haben wir wieder gemerkt, für wie viele Menschen das Thema Planung relevant ist. Deswegen komm dazu. Und jetzt weiter mit der Folge. Also Thema Konsistenz versus Veränderung. Vielleicht sprechen wir als erstes darüber, ich bin ja Psychologin und weiß darum und deswegen bringe ich das als allererstes auf, warum wir überhaupt sprechen über dieses Thema, denn das Thema Veränderung hat immer eine riesige Attraktion, eine riesige Anziehungskraft für ganz, ganz viele von uns Selbstständigen. Noch eine neue Fortbildung, noch eine neue Ausbildung, ein neues Angebot, einen neuen Workshop, einen neuen Kurs entwickeln, eine neue Plattform bespielen. All dies ist für die allermeisten von uns Selbstständigen eine große Verlockung, gerade in unserem schnelllebigen, agilen Umfeld, gerade als Online-Unternehmerin, wo man sich vielleicht fragt, ach, vielleicht mache ich das noch. Ich habe neulich das gesehen, das fand ich so cool, das will ich auch machen. Ich möchte noch Retreats anbieten, ach, so ein Workshop wäre auch schön. Ich möchte mal über ein Webinar launchen und, und, und. Und da sind wir schon mitten in einem Problem und das möchte ich auch direkt so annuncen. Es ist ein ganz großes Problem für uns Selbstständige, wenn wir dieser Versuchung der Veränderung zu stark nachgeben, gerade in den ersten drei bis fünf Jahren unserer Selbstständigkeit.
Denn wir brauchen, um uns als Marke wirklich aufzubauen und um Vertrauen zu gewinnen, ganz viel Konsistenz, ganz viel Nicht-Veränderung. Durch sehr viel Veränderung erreichen wir häufig das Gegenteil, nämlich verwirrte Kunden oder verwirrte potenzielle KundInnen. Und, wie wir schon oft gesagt haben, und ich zitiere uns da gerne nochmal, verwirrte KundInnen kaufen nicht. Verwirrte KundInnen sind verwirrt und wissen nicht, was sie bei dir bekommen und wissen nicht, ob es sich lohnt, in dich zu vertrauen und ob du die Expertise mitbringst, dass sie bei dir die Transformation machen oder den Support bekommen, den sie sich wünschen.
Ja, ich verstehe darum, dass es attraktiv ist, mit der Veränderung immer wieder neue Sachen zu machen, aber ich möchte an der Stelle dafür eine Lanze brechen, dass wir dieser Verlockung, dieser Versuchung nicht nachgeben. Denn das kann entweder eine Verlockung sein oder es kann auch so eine Art FOMO dahinterstehen, die Angst, was zu verpassen, wenn man nicht ständig was Neues anbietet. Und vielleicht kannst du dir einmal vorstellen, du bist auf einer Party oder du lernst jemanden auf einem Netzwerkevent kennen und diese Person wechselt alle zwei, drei Minuten das Thema und redet erst mit dir darüber und dann kommt ein ganz anderes Thema und du merkst vielleicht, irgendwie kann ich mit der Person gar nicht so richtig tief ins Gespräch kommen, irgendwie bin ich verwirrt, mir wird fast ein bisschen schwindelig und genauso kannst du dir das auch vorstellen mit deinem Angebot. Wenn dein Angebot und deine Positionierung und dein Auftritt sich immer wieder verändert, weil du verschiedene Themen abdecken möchtest, weil du neugierig bist, weil du dich auch gerne fortbildest, All das sind ja wunderschöne Eigenschaften, aber es führt dazu, dass deine, die
Deswegen möchte ich neben dem ersten Punkt, nämlich der Verlockung, der Versuchung, der Veränderung, jetzt zum zweiten Punkt kommt, nämlich möchte ich mit dir über die Macht der Konsistenz sprechen. Und da möchte ich erst mal dir drei ganz persönliche Beispiele geben, von mir aus meinen drei Unternehmen. Das erste Unternehmen, was ich führe, ist das Gretel und Laura, Laura und Gretel Unternehmen, wo ich auch gerade diese Podcast-Folge aufnehme. Und wir haben das schon oft erzählt. Gretel und ich hatten ein Formateverbot. Die ersten drei Jahre haben wir uns ausschließlich um unseren Podcast, unsere Mastermind und unser Coffee Speed Networking gekümmert. Es gab keine anderen Formate mit uns. Du konntest nicht mit uns noch einen Retreat, einen 1 zu 1, ein Webinar, einen Workshop buchen. Gab es nicht. Und das hat dazu geführt, dass wir über drei Jahre hinweg eine ganz treue Zuhörerinnen und Kundinnen und Interessiertenschafft erreichen konnten, die gemerkt haben, hm, Laura und Gretel, die meinen das wohl wirklich ernst. Die kennt sich aus, die haben ihre Programme entwickelt, angepasst, hinterfragt, verbessert und wirklich Step-by-Step aufgebaut und ausgebaut.
Was wäre wohl mit unserer Mastermind-Gruppe SMASH IT passiert, wenn wir nach einem halben Jahr gesagt hätten, jetzt machen wir nicht mehr eine Mastermind, jetzt machen wir Webinare oder Retreats. Wir hätten nicht diese Bekanntheit für diese drei Dinge, die wir machen, wie wir sie heute haben. Und das hätte sich negativ auf das Vertrauen in uns ausgewirkt. Jetzt, nach fast vier Jahren, die wir zusammen intensiv arbeiten, haben wir uns für 2025 das erste Mal erlaubt, das Formateverbot ein bisschen aufzumachen und bieten das erste Mal ein Retreat an. Klammer zu, Tür wieder zu, wir bleiben aber dran. Und wir haben in den drei Jahren eben unsere Mastermind auch so sukzessive verbessert, dass wir zum Beispiel uns ein Team aufgebaut haben, dass wir zum Beispiel ganz viele Strukturen auch verändert haben, angepasst haben. Wir haben immer das Motto, machen wir es noch mal zehn Prozent besser. Fragen wir unsere Kunden noch mal, was gefällt ihnen, was nicht, was brauchen sie noch. Und so haben wir das Programm über Jahre hinweg besser gemacht und sind mittlerweile sehr bekannt dafür, was wir anbieten und haben einen großen Vertrauensvorschuss in unserer Community bekommen. Ein Beispiel von Laura und Gretel.
Ein zweites Beispiel möchte ich dir nennen von mir als Trainerin. Ich, Laura Roschewitz, bin ja auch Wirtschaftspsychologin und als Trainerin unterwegs in großen Konzernen, in großen, auch im öffentlichen Rundfunk, das ist so ein Steckenpferd von mir, und arbeite dort als Trainerin und Begleiterin für mentale Gesundheit und Resilienz und Stressbewältigung. Das mache ich mittlerweile seit sechs Jahren, glaube ich, und konnte mir durch diese Jahre, wo ich nicht noch angefangen habe, noch rechts und links andere Dinge anzubieten, sondern ein relativ kleines Fenster habe, in dem ich Formate anbiete, mir einen totalen Expertenstatus erarbeiten. Und das hat so weit geführt, dass ich heute, wo ich diese Folge aufnehme, das muss ich jetzt einfach einmal brüh warm teilen, weil ich auch ein bisschen aufgeregt bin, mal wieder. Das ist nicht zum ersten Mal. Zwei Anfragen bekommen habe von TV und Radio. Und zwar von großen Sendungen, ob ich als Expertin dort gerade etwas zur Weltlage, zum Thema Resilienz und Stressbewältigung sagen kann. Also ich musste da gar nicht irgendwie PR-Anfragen machen, sondern die Anfragen kommen zu mir, weil ich jetzt über Jahre hinweg mit diesem Thema sehr konstant Kunden betreue. Zweites Beispiel. Es ist ja eine Situation, die wir uns alle wünschen und für diese Situation müssen wir aber diese Konstanz und diese Konsistenz eben auch an den Tag legen.
Das dritte Thema ist, ich habe ja mit meiner lieben Mutter Bettina Roschewitz noch eine Firma zusammen, das Jin Shin Jyutsu Zentrum, was immer keiner aussprechen kann. Und in diesem Zentrum im alternativen Gesundheitsbereich haben wir jetzt seit vier Jahren einen Funnel aufgebaut mit einer Produkttreppe, die identisch ist in den letzten dreieinhalb, vier Jahren. Das heißt, es gibt ein Einsteigerformat, es gibt ein Jahresprogramm, es gibt eine Ausbildung. Und wir haben nicht an dem Jahresprogramm, an der Ausbildung oder an dem Einsteigerformat grundlegend herumgedoktort oder andere Dinge angeboten, sondern über dreieinhalb, vier Jahre diese Formate, Step by Step etabliert, vermarktet, bekannt gemacht und verbessert. Denn der Erfolg kommt mit der Wiederholung. Niemand ist bei einem allerersten Mal so erfolgreich, dass man sagen kann, ach super, jetzt setze ich mich zur Ruhe oder ach super, jetzt läuft das einfach so vor sich hin, jetzt mache ich wieder was anderes, sondern der Erfolg kommt und es ist egal, ob es ein High Ticket 1 zu 1 Angebot ist oder wie für mich als Trainerin ein B2B-Angebot oder ein Funnel, ein Evergreen oder ein Launch Funnel.
Alle drei Bereiche kenne ich, alle drei Bereiche habe ich über 3-4 Jahre sukzessive konstant aufgebaut und kann dir sagen, da liegt der Schlüssel. Und ja, ich weiß, manchmal scheint einem das vielleicht langweilig, manchmal scheint einem das vielleicht mürbe oder man denkt, die Menschen wollen noch mal was anderes, aber dazu habe ich eine Frage an dich. Versetz dich mal kurz in die Situation, du möchtest etwas buchen, eine Dienstleistung. Sei es, nehme mal zwei Beispiele, du suchst einen Coach, der dich dabei begleiten soll, mit Stress besser umzugehen. Oder du suchst eine WordPress-Webdesignerin. Guck mal, welches der Beispiele vielleicht gerade für dich besser passt. Und jetzt gehst du in die Recherche und in die Suche und du findest zwei Personen, die dir bei dem Stressthema sagen, sie können dir helfen. Die eine ist eine Allrounderin, eine Generalistin, die deckt die Themen Stress, aber auch die Themen Resilienz, auch die Themen mentale Gesundheit, auch die Themen Neurodiversität und vielleicht auch die Themen Business Aufbau und Hochsensibilität ab. Und vielleicht noch viele andere. Hat mehrere Angebote, du kannst sie auf Stunden buchen in einem großen Paket und sie sagt, wir gehen einfach mal ins Gespräch und schauen, was dir helfen könnte. Du findest vielleicht noch eine zweite Person, die sagt, ich begleite dich raus aus der Stressfalle als Selbstständige. Von Stress zu Gelassenheit, von Stress zu wieder durchatmen können, von Stress zu wiederatmen können, wieder einschlafen können abends. Und alles, was du von der Person siehst, auf ihren Social Media Accounts, auf ihrer Webseite, geht um das Thema, wie komme ich raus aus dem Stress? Jetzt frage ich dich, wem würdest du, wenn es bei dir wirklich akut darum geht, den Stress zu reduzieren, daraus zu kommen, mehr vertrauen? Die allermeisten Menschen, das ist Wissenschaftsstand, Forschung, vertrauen der Person, die konsistent über Jahre im besten Fall, nicht Wochen oder Monate, so schnellebig ist es nicht, am Thema Stress gearbeitet hat, die dazu Blogartikel, Podcasts hat, die vielleicht darüber ein Buch geschrieben hat, was auch immer dich da wirklich berührt, aber eine Person, die wirklich mit dem Thema Stress Expertin ist.
Zweites Beispiel. Du suchst eine Webdesignerin. Wieder, du findest zwei Accounts, die du miteinander vergleichst. Die eine sagt, ich arbeite in WordPress mit dem Elementor oder Divi und ich baue dir deine Seite. Ich kann dir einen One-Pager bauen oder eine Seite mit Unterseiten und melde dich bei mir. Das kostet einen One-Pager, das kostet eine Seite mit mehreren Unterseiten oder vielleicht einen Rahmen. Dauer so und so lange. Ich brauche von dir das und das, loslegen zu können, Texte und Bilder. Ich habe Kapazitäten ab dem und dem Termin. Die zweite Person, die du findest, ist eine Person, die sagt, ich bin deine Technikbegleiterin und ich kann dich unterstützen bei Active Campaigns, E-Mail Marketing, Wordpress, Social Media, Canva, bei allem, was du brauchst. Ich kann auch deinen Podcast schneiden. Ich bin deine Technik Queen an deiner Seite. So, wem würdest du mehr vertrauen? Zu wem würdest du gehen, wenn deine Idee gerade ist, von jemandem endlich eine vernünftige, funktionierende, gute Website zu bekommen?
Zwei Beispiele, die dir deutlich machen sollen, dass sich Konsistenz und dass sich eben das Dranbleiben an einem Thema sehr, sehr, sehr lohnt. Und ja, vielleicht hast du jetzt einen inneren kleinen Tumult, der sagt, nein, aber die andere, das klingt auch toll, die macht ja alles. Stimmt. Aber wenn wir uns anschauen, wer mit seinem Business wirklich erfolgreich wird und wer auch einen gewissen Ruf hat, einen positiven, sind es doch die Personen, die Konsistenz an den Tag und an den Monaten und an das Jahr gelegt haben und wirklich dran geblieben sind.
Deshalb möchte ich heute eine ganz, ganz große Liebe für das Thema Konsistenz aussprechen, denn ich kann es aus meiner eigenen Perspektive aus drei Unternehmen von High Ticket 1 zu 1 über Funnel, Produkttreppe, über B2B Beraterin und Trainerin, die sagen, es zahlt sich aus. Und unsere Neugierde, unsere Lust, Neues zu entdecken, unsere Lust, uns fortzubilden, neue Dinge einzunehmen, die würde ich doch dir wirklich wünschen, dass du die anders auslebst als in deinem Angebot. Ich mach privat super viele unterschiedliche Dinge. Ich hab angefangen, im Chor zu singen, ich reite, ich mach ganz viele unterschiedliche Dinge. Aber in meinem Business gibt es gewisse Regeln.
Und da spreche ich wirklich davon, dass es sinnvoll ist, mindestens drei Jahre an einem Angebot zu halten. Und das ist ehrlich gesagt in den vielen hunderten von Gesprächen, die Gretel und ich immer wieder führen, für die allermeisten doch sehr herausfordernd. Die ändern doch sehr sehr häufig ihre Themen. Und da würde ich dich gerne mal so ein bisschen den Finger in die Wunde legen, wie es bei dir aussieht. Bei den allermeisten Vorgespräche, die wir führen, da sagen uns die Menschen, ja, ich habe so vier, fünf verschiedene Angebote. Gestern hatte ich gerade ein Gespräch. Ja, ich habe sieben verschiedene Angebote, weil ich möchte wie auch jeden da abholen. Und das noch mal am Ende dieser Folge, verwirrte Kunden kaufen nicht. Und wenn die nicht wissen, was sie bei dir bekommen, weil deine Kommunikation und Außenwirkung nicht konsistent ist, dann verwirrst du die Menschen und wirst so mit deinem absoluten Fokusthema nicht bekannt werden. Deswegen ein großes Plädoyer für Konsistenz und dran bleiben.
Und wenn du magst, schick uns gerne ein Feedback zu dieser Folge. Wie sieht es bei dir aus? Wie viele Angebote hast du? Wie schwer fällt es dir, dran zu bleiben? Bist du vielleicht auch der Typ, ach, noch die Fortbildung, noch das Programm, noch hier, ich mach nochmal das. Oder vielleicht fällt es dir wirklich den Fokus auf ein bis zwei Angebote zu setzen und mit denen wirklich rauszugehen. Wir freuen uns von dir zu hören, spring gerne rüber zu Insta und schreib uns an. Dort findest du den Laura und Gretel-Account oder schreib gerne auch Gretel und mich persönlich an. Und noch mal am Ende der Folge, der kleine Reminder, am 19.12. machen wir unsere legendäre, tolle, große Jahresplanung für 2025. Wenn du dabei sein möchtest, auch wenn du keine Smashie bist, darfst du dabei sein. Wir zeigen dir, wie du dabei sein kannst, wie du das buchen kannst, indem du rüber springst, zu uns, zu Instagram und uns einmal das Wort Planung schickst. Dann kriegst du von uns alle Infos, wie du dabei sein kannst. Das war es für diese Folge. Ich freue mich sehr über Feedback und schicke dir jetzt ganz liebe Grüße und wünsche dir einen schönen Tag bis zur nächsten Folge hier. Ciao, ciao!
"Fokus ist so wichtig. Es reicht nicht, viele Sachen zu starten, wenn du am Ende nichts konsequent durchziehst."
In dieser Folge MOIN um NEUN ist Lisa Liebenau zu Gast. Sie ist die Co-Gründerin und Geschäftsführerin von Liebenau Media – einer Firma für Videoproduktion und YouTube-Beratung. „Einfach Lilienhaft“ ist ihr YouTube-Kanal zu Selbstorganisation und Persönlichkeitsentwicklung und „Mama Macht Business“ ein Video-Podcast für selbstständige Mütter rund um Zeitmanagement und Selbstorganisation.
Lisa teilt ihre Reise von den Anfängen im Bereich Lettering und Bullet Journals bis hin zur erfolgreichen Neupositionierung als Videoproduzentin und YouTube-Beraterin. Wir sprechen darüber, wie man als Selbstständige den richtigen Moment für eine Umpositionierung erkennt, wie man YouTube erfolgreich als Marketingkanal nutzt und welche Schritte notwendig sind, um Sichtbarkeit und Reichweite aufzubauen.
Lisa gibt außerdem wertvolle Tipps, wie man als Unternehmerin in einer immer wandelbaren digitalen Welt die Balance zwischen kreativen Spielräumen und dem notwendigen Fokus bewahren kann. Du erfährst, warum der Glaube an sich selbst der Schlüssel zu langfristigem Erfolg ist und welche kleinen Schritte zu einem erfolgreichen Start auf YouTube führen. Ob für Kreativunternehmen oder andere Branchen – Lisas Einblicke sind inspirierend und praxisnah zugleich.
Wenn du wissen möchtest, wie du mit Authentizität und kluger Strategie auf YouTube durchstarten kannst und was es wirklich braucht, um sich als Unternehmerin in einer sich ständig verändernden Welt zu behaupten, dann ist diese Folge ein Muss!
Höre jetzt rein und erfahre:
Viel Spaß beim Zuhören und hol dir die Inspiration für dein Business!
Lisas Webseite: https://www.einfach-lilienhaft.de/ und https://liebenau-media.de/ und https://mama-macht-business.de/
Lisas Instagram-Account: https://www.instagram.com/einfach_lilienhaft/
Transkript:
Gretel: Moin, ahoi und hallo. Schön, dass du reinhörst bei einer neuen Folge Moin um Neun. Bei uns, bei unserem Business-Schnack stellen wir tolle Unternehmerinnen vor und versorgen dich mit Inhalten rund um die Themen Verkaufen und ein starkes Unternehmerinnen-Mindset. Wie gesagt, heute habe ich eine tolle Unternehmerin am Start und das ist die liebe Lisa Liebenau von Einfach Lilienhaft und Host des Podcasts Mama macht Business. Moin Lisa, schön, dass du da bist.
Lisa: Ja, hallo, schön, dass ich hier sein darf.
Gretel: Lisa, du bist ja jetzt schon seit fünf Jahren oder mehr als fünf Jahren selbstständig. Du hast schon ganz unterschiedliche Sachen gemacht, bist jetzt vor allem Videoproduzentin für Kreativunternehmen und YouTube-Strategin, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Hast aber angefangen mit Themen rund ums Bullet Journal, Lettering und so weiter. Wie kam es dazu, dass du heute das machst, was du machst?
Lisa: Ja, gleich Butter bei die Fische. Also lettering und bullet journal, das war ursprünglich der Ausgangspunkt, womit ich damals aus der Anstellung in die Selbständigkeit gestartet bin und das lief auch ziemlich gut. Aber relativ schnell kam die Pandemie um die Ecke und hat mir mein Geschäftsmodell so ein bisschen gecrashed, weil ich habe sehr viele Lettering-Workshops gegeben und ich habe wahnsinnig oft auch so Influencer-Formate gemacht. Also Firmen haben Influencer-Events organisiert und ich war dann immer so ein Act, den die dann angeboten gekriegt haben. Und dann habe ich die da beschäftigt und ein bisschen mit Lettering quasi abgeholt. Und das ist natürlich mit der Pandemie alles so ein bisschen zusammengebrochen. Ich habe dann versucht, das Ganze natürlich umzustellen, so wie viele natürlich, und habe das auf online umgesattelt. Das lief auch eine Weile ganz gut und dann muss man sagen, ja, dann nahm das einfach so seinen Lauf, dass es sich irgendwann nicht mehr so richtig gut gemacht hat mit dem Lettering. Und dann habe ich noch ein Kind bekommen vor ein bisschen über drei, also fast drei Jahren ungefähr. Und da kam es dann noch mal zu einem Wandel und letztendlich war das einzige, was ich eigentlich die ganze Zeit immer durch gemacht habe, YouTube. Und das ist eigentlich auch ja so meine Plattform, für die einfach mein Herz schlägt und meinen YouTube-Kanal. Das ist einfach das, was ich total gerne mache. Und deshalb habe ich Anfang diesen Jahres das Ganze so ein bisschen umgedreht und habe das Lettering-Thema gehen lassen und mich komplett jetzt auf YouTube konzentriert und biete jetzt eben auch diese Dienstleistung, die ich sonst nur für mich gemacht habe, jetzt auch für andere an.
Gretel: Super, super spannend, weil ich glaube von allen Kundinnen, die wir so haben bei Smash It oder ich auch im 1 zu 1, machen die wenigsten YouTube, weil sie so das Gefühl haben, das ist so ein Berg, so ein riesiges neues Ding. Und ich glaube, da ist auch ganz viel Gefühl von, ich bin jetzt zu spät dafür. Mit YouTube hätte man schon vor x Jahren anfangen müssen. Was kann so ein smoother Start bei YouTube sein und für wen ist es eigentlich richtig dort vor Ort zu sein? Also vor Ort, online.
Lisa: Was halt ein großer Vorteil an YouTube ist, den immer viele vergessen oder unterschätzen, YouTube gehört zu Google. Und YouTube wird bei Google prominent eingebunden. Das heißt, wenn jemand etwas recherchiert und zum Beispiel ein bestimmtes Thema sucht, also sagen wir jetzt mal, es sucht jemand einen Coach für Veränderung, ja, als Beispiel, und er gibt das ein und du schaffst es gut bei YouTube mit deinen Videos zu ranken, dann wirst du eben auch in den Google-Suchergebnissen ausgespuckt und das sehr sehr prominent weit oben mit deinen Videos. Und wenn du dich dann natürlich als Experte zeigst in diesen Videos und es schaffst, die Leute dort ein bisschen für dich einzunehmen, einfach authentische Videos produzieren kannst und dich aber als Expertin ausweisen kannst, dann kann das halt ein perfekter Akquisekanal sein. Und deshalb ist es natürlich schön, wenn man erst mal überlegt, wo kann ich die Leute quasi erwischen, wozu sie sich auch wirklich Content angucken würden. Also was sind, das ist das Typische, was sind die Probleme meiner Zielgruppe und wie kann ich da Videocontent zu anbieten. Und einen smoothen Einstieg würde ich dann sagen, dass es einer ist, wenn man einfach mit relativ kleinen Contentformaten startet. Also niemand sagt, dass das die 20 Minuten sein müssen. Das reicht auch, wenn man so drei bis fünf Minuten kurzen Input hat. Lieber kurze Videoformate kreieren und dann aber regelmäßig Content anbieten und damit eben eine Sichtbarkeit aufbauen.
Gretel: Und das ist immer cool, wenn man in so einem Podcast Fragen stellen kann, die einen selber total bewegen. Was würdest du denn sagen, wie hübsch muss der Content auf Social oder auf YouTube sein? Weil ganz oft können wir uns als Selbstständige im Perfektionismus ertränken und nun ist ja YouTube aber eine Video-Plattform. Muss das wirklich auch alles cool geschnitten sein und muss das alles perfekt sein oder was sind da deine Erfahrungen?
Lisa: Also der Wandel geht gerade wieder zurück vom Perfekten zum völlig authentischen ungeschnittenen also viele sind auch enttäuscht, wenn es Schnitte gibt man muss sich schon fast entschuldigen, wenn man schneidet. Das kommt natürlich immer ein bisschen drauf an, was man da anbietet. Wir sind ja jetzt nicht unterwegs, um da ich sag mal so diese Alltags Vlogs anzubieten und zu sagen guckt mal hier könnt ihr ein bisschen was aus meinem Leben sehen und wir sind auch nicht unterwegs, großer Influencer zu werden, sondern wir sind unterwegs, da unser Angebot eben sichtbar zu machen. Das heißt auch kleinformatigere Kanäle mit einer treuen Zielgruppe sind ja sehr, sehr valide und hilfreich für die eigene Vermarktung. Und da ist es, glaube ich, viel, viel mehr wert, wenn du es schaffst, authentisch Videos zu drehen und selbst wenn die aus deinem Arbeitszimmer sind, so wie wir es jetzt machen, mit der Webcam aufgenommen, die, by the way, auch eine ziemlich gute Qualität mittlerweile hat. Also für meinen Podcast nutze ich ja auch diese Aufnahmen, die Qualität ist super. Man sollte so ein paar Basics einfach beachten, um jetzt den typischen YouTube-Zuschauer nicht zu vergraulen. Und das ist, dass man im Querformat postet. Ich sehe ab und
zu mal Leute, die denken, wir machen einfach das Hochformat auch in YouTube. Ne, das funktioniert nicht. Also es gibt zwar YouTube Shorts, da kann man genauso Reels auch sozusagen zweitverwerten, das ist ein Hochformat. Aber das normale Longform-Video, wie wir es auf YouTube kennen, das bitte im Querformat posten, damit niemand enttäuscht ist, wenn er das anklickt. Und dann darauf achten, dass man einen guten Ton hat, das ist schon wirklich entscheidend. Und wenn man dann noch ein bisschen Licht hat und da kann man entweder darauf setzen, dass man eben Tageslicht nutzt zum Drehen oder dann eben vielleicht ein Ringlicht hat, das einen einfach ein bisschen angenehm ausleuchtet. Und das sind so zwei Basics, die eigentlich entscheidend sind. Weniger entscheidend ist, ob du den perfekt aufgeräumten Hintergrund hast oder ein tolles Setup oder so. Also Licht und Ton sind sehr ausschlaggebend, um einfach Lust aufs Konsumieren zu machen und einen gewissen Standard zu erfüllen. Und bei der Kamera muss man sagen, nimm einfach dein Handy. Das reicht völlig aus.
Gretel: Cool. Also kann man einfach mal starten und mal gucken, sich einen Account anlegen und so weiter. Und du hast auch schon gerade gesagt, YouTube und Google gehören ja zusammen. Brauche ich dann eigentlich, um auf YouTube zu starten, auch so Wissen über SEO und Keywords und Tags und wie ich sozusagen nach oben ranke? Oder wie funktioniert das? Gibt es einen bösen Algorithmus wie auf Instagram, wo wir alle nicht wissen, was der eigentlich wirklich macht. Aber wir reden alle davon. Wie ist das auf YouTube?
Lisa: Den gibt es da auch. Ja, und ich würde sagen, also meine, meine Erfahrung zeigt eigentlich, dass man fängt eigentlich immer erst mal an und das ist eigentlich auch zu empfehlen, einfach auch gar nicht so sehr darum schären, sondern erstmal Content produzieren und irgendwann, wenn man jetzt so die ersten 20, 25 Videos gepostet hat, sieht man erst mal, habe ich überhaupt Bock auf die Plattform, habe ich es überhaupt geschafft, 20 Videos zu produzieren und dann schaue ich mir mal an, was davon lief denn gut, was war denn gut geklickt, warum könnte das geklickt sein. Und im nächsten Schritt ist es dann meistens so und das ist eben der Punkt, wo eben die Leute auch zu mir kommen und dann eben meistens strategische Unterstützung brauchen, sich dann anzuschauen, ok wie mache ich jetzt aus meinem Content eben Formate die tatsächlich auch gefragt sind, wonach wird eigentlich gesucht und dann dreh ich das natürlich wieder um und gucke natürlich auch auf YouTube nach SEO. YouTube SEO und Google SEO funktionieren unterschiedlich, sie sind aber miteinander verwandt und ich muss mir schon, wenn ich dann das ernsthaft betreiben will und da einfach noch mehr Reichweite haben will, muss ich mich einfach damit befassen, wie ich meine Videos optimiere. Das fängt aber häufig schon dabei an, dass es ein gutes Vorschaubild braucht. Also das ist eigentlich die Hauptwährung auf YouTube neben SEO an sich. Man muss es schaffen, gute Bilder zu kreieren, die Leute dazu animieren, draufzuklicken. Und das ist etwas, was erfahrungsgemäß gerade uns Experten, die Marketing für ihre Brand betreiben wollen, manchmal ein bisschen schwer fällt. Wir nehmen dann irgendwelche Standardfotos, die sehr ordentlich aussehen. Wir sehen toll darauf aus und nutzen die dann als Thumbnail. Kann man machen, bringt aber meistens nicht so viel Begeisterung. Also man muss bei dem Thumbnail schon ein bisschen gucken, dass man es schafft, einfach so einen Klickreiz auszulösen. Die Leute müssen einfach auf dieses Video klicken, sonst werden sie deine Inhalte nicht konsumieren, weil das ist eben nicht wie auf Instagram, dass einfach irgendwas losläuft im Feed, was so reingespült wird, sondern du musst es schaffen, dass der Nutzer sich für dein Video entscheidet, neben den anderen, die drum herumfliegen. Und dann weitergehend zu sagen, okay, wie kann jetzt ein guter Titel aussehen, der wirklich auch gesucht wird? Welche Tags nutze ich? Das ist genau das Gleiche. Wie kann ich die Video-Beschreibung optimieren und da sozusagen für meinen Content noch mehr tun?
Gretel: Und sag mal, was ich so unternehmerisch auch immer spannend finde oder eine Frage, die ich mir auch immer mal stelle, ist so, wie viel müssen wir uns eigentlich weiterbilden in unserem Expertinnenbereich? Also bei mir ist ja so, ja ich kann verkaufen, ja ich habe das jetzt auch schon vielen Leuten beigebracht, aber ich kriege auch immer wieder die Frage, was sind denn die Trends heute und wie verkauft man heute und was verändert sich und so weiter. Und das ist ja in so einem technischen Bereich wie deinem auf einer Plattform, die sich sehr viel wahrscheinlich auch verändert, noch mal eine größere Frage. Also hast du da irgendwie manchmal so FOMO, dass du den Anschluss verpasst oder bildest du dich wirklich regelmäßig in dem Bereich auch fort oder bleibst du einfach dran, indem du es selber ganz stark nutzt? Wie machst du das?
Lisa: Genau, also wir haben das jetzt bei uns auch so ein bisschen neu aufgestellt. Wie gesagt, ich bin aus dieser Lettering Schiene rüber in diese Videoproduktionsschiene. Wir haben also auch jetzt dieses Jahr noch eine Firma gegründet, eine GmbH, die sich wirklich auf diese Videoproduktion und diese YouTube-Beratung konzentriert und Einfach Lilienhaft und Mama macht Business, also YouTube-Kanal und Podcast, sind eigentlich meine beiden Feldstudien sozusagen. Also an diesen beiden Feldstudien teste ich immer wieder Sachen, die ich natürlich auch anderen zeige und ich bleibe natürlich damit auch am Zahn der Zeit. Ich weiß einfach, was ist gerade los. Also zum Beispiel gab es dieses Jahr auch dieses Feature mit den Thumbnails, dass man immer drei Thumbnails parallel testen kann. Das ist etwas, was einen enormen Fortschritt gebracht hat für Leute, die eben nicht so gut sind, in sowas zu gestalten. Und da teste ich dann natürlich selber auch ganz viel aus, damit ich dieses Wissen dann natürlich weitergeben kann.
Gretel: Und jetzt hast du auch gerade gesagt, es gibt Mama macht Business, es gibt Einfach Lilienhaft, es gibt diese GmbH. Wie die heißt, weiß ich gar nicht. Heißt die auch Einfach Lilienhaft?
Lisa: Die heißt Liebenau Media.
Gretel: Liebenau Media. Wer steckt alles noch dahinter? Du bist die Frontfrau auf jeden Fall, du bist das Gesicht davon. Wen gibt es noch in deinem Team? Wer ist wir?
Lisa: Ja, mein Team-Mate ist mein Mann. Und wir haben sozusagen diese Firma zusammen. Wir haben aber schon lange Zeit zusammen gearbeitet. Also mein Mann ist für die ganze technische Schiene verantwortlich. Der schneidet auch alle Videos, macht ganz viel Videoschnitt eben und klärt aber auch diese ganzen Fragen, wo lässt man die ganzen Videos überhaupt, wie bereiten wir die Server so vor, dass die überhaupt diese ganze Videolast ertragen, weil das ist häufig auch etwas, was viele gar nicht bedenken. Videos sind einfach auch enorm viel Speicherplatz. Das muss alles irgendwo hin und da zählt eben ganz viel auch immer, so einen optimalen Workflow zu finden, damit man eben weiß, okay, die Speicherplatte ist jetzt leer. Ich habe überhaupt den Platz, das darauf zu legen. Ich kann das irgendwo hinlegen, wo ich es dann weiter bearbeiten kann. Und um all das kümmert sich mein Mann, genauso wie die perfekten Kameras und so weiter. Und ich bin, wie du das schon sagst, die Frontfrau. Ich mache quasi Akquise, Strategie und Social Media. Genau. Und das ist sozusagen die Kombination. Wir haben noch einen Cutter mit an Bord, der sozusagen momentan den Podcast schneidet, weil das tatsächlich immer noch mal so ein bisschen Zusatzaufwand ist.
Gretel: Cool. Und die GmbH habt ihr gegründet, weil es einfach steuerlich sinnvoll war, weil es haftungsmäßig irgendwelche Fragen gibt. Ich habe so das Gefühl und wir sind tatsächlich auch gerade in dem Prozess eine GmbH- und Holding-Struktur aufzubauen und so weiter. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, man kommt an den Punkt, da ist es einfach sinnvoll und oder man denkt sich so, warum habe ich das eigentlich noch nicht viel früher gemacht, das ist ja total gut. Ist das bei dir, ist das Thema erst aufgekommen, als dein Mann sozusagen mit eingestiegen ist oder was waren bei euch die Beweggründe dafür, eine GmbH zu gründen? Oder seid ihr dadurch irgendwie, also hast du das Gefühl, man kommt professioneller rüber, wenn man mit Unternehmen arbeitet oder was war so der Hintergrund, eine GmbH zu gründen?
Lisa: Also zum einen war das natürlich auch dieses, dass man einfach zusammen auch daran arbeitet und das ist natürlich ein Einzelunternehmen, ist halt ein Einzelunternehmen, das bin halt ich gewesen. Und wir wollten das schon lange zusammenfassen, haben das aber immer nicht gemacht und haben dann irgendwann jetzt letztes Jahr gesagt, okay, also wenn, dann müssen wir es jetzt mal ummodeln und diesen Gang jetzt gehen. Das ist natürlich viel Aufwand und kostet einfach auch viel und hat aber auch den Vorteil, das hast du ja selber schon angesprochen, dass es natürlich haftungsbeschränkt ist. Gerade bei dem Thema Videoproduktion ist es eben auch schön, dass man einfach ein bisschen mehr Abkopplung von seinem Privatvermögen sozusagen hat. Und das waren so ein paar Beweggründe. Diese Professionalisierung ist sicherlich der nächste Punkt, dass man einfach sagt, ja gut, wenn man es jetzt macht, dann macht man es jetzt richtig und gründet jetzt eben diese GmbH zusammen und macht jetzt nicht eine GBR. Kann man natürlich auch machen. Da gibt es, also ich bin da immer gar nicht so festgefahren. Manche haben da irgendwie so bestimmte Definitionen in ihrem Kopf. Vielleicht bin ich da auch aus einer anderen Welt. Ich denke da nicht so sehr in Zahlen oder Format von Unternehmen. Aber ja, also es ist auf jeden Fall jetzt schon eine Professionalisierung, die wir da einfach vorgenommen haben und war einfach so der folgerichtige Schritt, das jetzt einfach mal zu machen.
Gretel: Ja, cool. Und wenn wir noch mal ein paar Schritte zurückgehen, du hast ja auch gerade gesagt, also ihr habt euch das letztes Jahr dann überlegt, du hast dieses Jahr im Mai ein Video veröffentlicht auf YouTube, wo du auch über deine Umpositionierung redest und gesagt hast, also das Lettering, das kommt jetzt raus und ich fokussiere mich jetzt auf einen anderen Bereich und so weiter. Woher weißt du oder wusstest du, jetzt ist Zeit für eine Umpositionierung? Wie lange bist du mit dem Gedanken schwanger gegangen? War das so eine Ad-hoc-Entscheidung oder hast du irgendwann gesagt, boah, jetzt schleppe ich das schon seit Monaten mit mir her, irgendwas muss sich ändern? Wie bist du den Prozess angegangen?
Lisa: Ja, ich habe das selber gemerkt, dass ich mich mit diesem Lettering irgendwann nicht mehr so richtig identifizieren konnte. Das war sicherlich auch dadurch, dass ich dann Mutter geworden bin und einfach jetzt auch nicht mehr so viel Kreativzeit für mich hatte und dann jetzt ständig mit Stift in der Hand rumsaß und was gemalt habe, sondern ich habe halt irgendwie einen anderen Fokus gehabt. Und ich bin schon immer jemand, der sehr analytisch ist. Ich arbeite sehr gerne so strategisch und mag das auch an YouTube, dass das strategisch sehr gut zu verstehen ist. Also, dass man da eben klare
Gretel: Ja, Fokus, immer gut. Wir lieben Fokus. Jetzt hast du gerade gesagt, okay, das mit dem Lettering hat dann aufgehört oder du wolltest damit aufhören, du hast dir einen Business-Coach gesucht. Wonach hast du den ausgesucht? Weil ich finde auch immer, ich bin so ein ganz loyaler Mensch. Ich habe eine ganz tolle Business Coachin, weil immer ich was habe, kann ich zum Glück noch zu der und ich liebe sie wirklich sehr. Und es kommt aber öfter mal die Frage, wo findest du jemanden? Ich habe manchmal auch so ein bisschen Fomo. Ich habe das Gefühl, alle gehen sie irgendwie
und suchen sich einen Amerikaner oder Australier oder so. Das gehört irgendwie zum guten Ton. Wie bist du an die Sache rangegangen, einen Business Coach oder eine Coachin zu finden, die zu dir passt?
Lisa: Also ich habe die Coachin selbst schon ewig in meinem Netzwerk gehabt und schon verfolgt und einfach immer wieder konsumiert. Und an dem Punkt, wo ich jemanden brauchte, habe ich halt am ehesten an sie gedacht, weil mir klar war, dass sie die richtige Sprache spricht für mich. Also jeder hat ja irgendwie so einen unterschiedlichen Punkt, wo er so gerne gepackt wird oder wie er gut arbeiten kann. Und bei ihr, sie hat es halt geschafft in ihrem eigenen Marketing das eben auch so aufzubauen, dass man eben auch immer gemerkt hat, wie das wäre, mit ihr ein Coaching zu machen. Und dadurch konnte ich einfach darauf vertrauen, dass ich jetzt, wenn ich kaufe, das bekommen werde, was ich da auch erwarte. Und ich bin niemand, der gerne in sowas investiert, weil ich immer denke, ich kriege das schon irgendwie hin. Nicht, weil ich denke, niemand anderes kann das sozusagen, sondern ich denke immer, ich muss das doch irgendwie selber hin kriegen. Und da war aber der Punkt, dass ich wusste, nee, ich brauch da jetzt jemand an meiner Seite und das muss jetzt die sein. Aber das war, wie gesagt, wenn wir jetzt auch so drüber nachdenken, was funktioniert halt gut, so dieses stete präsent sein und immer wieder einfach in der Erinnerung bleiben und wenn man dann jemanden braucht, zu wissen, okay, die kenne ich doch, die ist vielleicht gut für mich.
Gretel: Ja, absolut. Mein Mann hat damals auch zu mir gesagt, warum buchst du ein Business-Coach? Du bist doch Business-Coach. Was soll dir denn jetzt jemand beibringen über das Verkaufen oder wie du ein Business aufbaust? Und ich finde da wäre dann auch zu sagen, hey, das mag sein, aber wir haben alle unsere blinden Flecken, wir haben alle unsere Sachen, die wir nicht so gerne machen und die habe ich definitiv auch. Und ich brauche einfach jemanden, der mir das einfach mal vor den Latz knallt. Also ich brauch's da sehr direkt und genau könnten wir das alles irgendwie selber vielleicht, aber wir haben ja auch nur so eine begrenzte Energie und wir wollen ja auch gar nicht alles mehr selber machen. Das ist ja auch wieder unternehmerisches Denken, voranzukommen und sich zu überlegen, okay, aber kann es auch einfacher gehen. Mein Coach hat immer gesagt, can I throw money at a problem? Also kann ich einfach Geld drauf werfen und das irgendwie lösen? Das hört sich jetzt erstmal sehr amerikanisch an, aber die Frage ist einfach, müssen wir alles selber machen oder können wir auch ein Supportsystem uns aufbauen, das uns unterstützt? Und das fand ich immer super hilfreich, den Gedanken.
Lisa: Ja, ja, genau. Also völlig richtig. Also bei dem Podcast zum Beispiel habe ich dann auch gesehen, okay, wenn ich den jetzt selber schneide oder mein Mann den schneidet, dann brauchen wir da so und so viel Zeit, wir immer mit unserem Perfektionsanspruch, was diese Dinger angeht. Nee, wir lagern das jetzt aus, fertig. Wir haben das Money auf ihn geworfen sozusagen und dann gucken wir, dass wir irgendwie hinterherkommen. Ja und das war genauso auch eine Entscheidung auch zu sagen, okay der Podcast ist sozusagen zum jetzigen Zeitpunkt nichts, was mir Geld bringt, aber ich glaube ganz fest daran, dass es das tun wird und so lange investiere ich, weil ich einfach weiß, dass es gut werden wird.
Gretel: Absolut. Und sag mal, du hast ja gerade auch schon gesagt, du hast diesen Coach gesehen und hat gesehen, ey, die passt zu mir, die Art, wie sie redet gefällt mir, ihr Marketing gefällt mir. Ich glaube, dass sie die Ziele oder dass ich meine Ziele mit ihr erreichen kann. Ich weiß, wofür sie steht. Frage ich mich natürlich, wofür stehst du denn, liebe Lisa? Was bekommt man, wenn man mit ihr arbeitet? Wie tickst du?
Lisa: Ja, was immer viele über mich sagen, ist, dass ich sehr strukturiert arbeite und sehr direkt bin. Das ist auch etwas, was ich im privaten Umfeld oft höre, manchmal vielleicht auch nicht so einfach ist, aber im beruflichen Umfeld ist das sehr von Vorteil, weil ich natürlich, wie du das jetzt auch gerade gesagt hast, ich rede eigentlich nicht lange um den Brei herum. Wenn irgendein Problem klar ist, dann sehe ich das und dann versuche ich das mit der Kundin oder dem Kunden auch direkt anzugehen, weil ich möchte ja, dass sich das am Ende auch auszahlt für uns beide, dass die Person natürlich auch vorankommt. Ich bin total pragmatisch. Ich bin immer jemand, der aufs Ziel ausgerichtet ist. Ich bin auch jemand, mit dem kann man gut quatschen. Aber ich komme auch immer wieder schnell zurück zum Kern, weil ich einfach weiß, worum es geht und bin sehr klar darauf ausgerichtet, was jetzt hier das Ziel ist. Und ja, das ist, glaube ich, so mein USP, wenn man das so sagen will. Also direkt pragmatisch und trotzdem strategisch. Also ich bin auch jemand, ich bin einfach ein analytischer Kopf und kann das aber auch gut erklären, wie ich zu diesen Ideen komme und das dann quasi auch umsetze mit den Leuten.
Gretel: Und du hast ja gesagt, also du bist jetzt ungefähr fünf Jahre selbstständig und du hast irgendwo geschrieben, du hast alles ausprobiert in der Zeit. Workshops, Online-Formate, Guides, physische Produkte. Du weißt, was gut ist und was nicht so gut funktioniert für dich. Wie würdest du den Wert einschätzen von einfach mal ausprobieren versus fokussiert, was durchziehen? Weißt du, was ich meine? Also, weil wir sagen ganz oft unseren Kundinnen, such dir was raus, bleib dran, zieh das erst mal durch. Wir hatten selber, Laura und ich, so ein neue Formateverbot für lange Zeit. Also wir machen nächstes Jahr ein Retreat, aber vorher haben wir gesagt, es ist Smash it, es ist Moin um Neun, es ist das Coffee Speed Networking. Und all die tollen Ideen, die wir noch hatten, die stehen immer noch irgendwo bei uns in Notion, aber die haben es halt noch nicht ans Licht der Welt geschafft, weil wir gesagt schon Fokus macht so viel Sinn. Und ich sehe aber auch bei dir, du hast so viel ausprobiert, das ist ja auch wieder cool. Also wo ist da der Sweet Spot?
Lisa: Ja vielleicht sollten wir uns zusammen tun, weil Ich glaube, das ist tatsächlich gut, wenn man einen Counterpart hat. Ich hab den natürlich auch mit meinem Mann. Wir sind ja auch immer im Austausch. Aber in gewisser Weise lässt er mir natürlich auch meinen Freiraum, Sachen auszuprobieren. Und insbesondere in den letzten Jahren habe ich natürlich auch vieles ausprobiert. Da habe ich mir dann auch nicht reinquatschen lassen. Das habe ich auch einfach getestet und bei mir ist schon ein Punkt, ich bin sehr ungeduldig und ich probiere Sachen zwar aus, Ausdauer habe ich aber nur dann, wenn sich ab einem bestimmten Punkt abzeichnet, dass das fliegen könnte. Wenn ich da merke, okay, nee, das ist hier so eine Sache, die eher nach unten zeigt, dann habe ich da einfach schnell keine Lust mehr drauf. Das ist kein guter Punkt, ist aber bei mir der Grund, warum ich oft auch umswitche, wenn ich einfach nach einer gewissen Zeit spüre, da lohnt es sich jetzt nicht zu investieren. Könnte ich aber sicherlich jemanden gebrauchen, der vielleicht mal sagt, Halt durch, halt durch, es wird sich auszahlen. Genau.
Gretel: Ja, genau, ich finde es spannend. Es gibt ja auch diese diese Memes dazu oder diese diese Gifs oder so oder irgendwelche Bilder, wo man halt so sagt, OK, ja, ich gebe jetzt auf, weißt du und hinter der nächsten Kurve wäre das Ziel gewesen. Das finde ich immer so spannend, dass wir das als Unternehmerin auch einfach nicht wissen können, ob es jetzt hinter der nächsten Kurve ist oder hinter der tausendsten Kurve. Und da ist manchmal so ein Blick von außen an auch ganz gut, wenn dir jemand sagt, jetzt bleib noch mal dran, jetzt wäre gut. Das sehen wir ganz oft auch so in Launches. Aber am Ende des Tages triffst du ja die Entscheidung.
Lisa: Das stimmt, aber wir hatten letztens diese Diskussion, es gibt ja jetzt immer so diese Bewertung, ob jemand grit hat. Das ist ja so der neueste Shit. Wir sagen immer gritty. Ist jemand gritty? Also hält jemand lange durch und wie bringen wir unseren Kindern Grittiness bei?
Gretel: Das ist mir neu, aber das wird sich spannend.
Lisa: Ja, na wie schaffen wir so eine Art Durchhaltevermögen? Also in dieser schnellliebigen Welt, wir sind alle immer schnell beim Nächsten und genau das, was ich jetzt selber von mir gerade beschrieben habe, erweckt natürlich schnell den Eindruck, dass man schnell springt, wechselt, keine Ausdauer hat. Gleichzeitig bin ich aber auch jemand, der seit sechs Jahren einen YouTube-Kanal bespielt, klar, auch mit Pausen, aber immer wieder da zurückkommt, der einfach auch präsent ist auf Social Media seit sechs Jahren. Also da ist ja schon die Ausdauer da und dann aber auch zu sagen, ja gut, es gibt so ein paar Grundkonstanten, aber ein paar Sachen lasse ich mir als Spielbein sozusagen. Also ich habe so einen Standbein und so ein Spielbein. Und mein Spielbein das tobt bei mir halt manchmal sehr, sehr wild und muss aber dann auch ausgelebt werden. Sonst, weißt du, ich sag mir auch ganz oft, ich hab mich ja nicht selbstständig gemacht, mich jetzt wieder in diesen starren Konstrukten, die mir irgendjemand anderes vorschreibt, so nach dem Motto. So fühlt sich das dann für mich manchmal an, als ob mir jemand anderes sagt, was ich machen soll. Nee, und da hat dann mein inneres Kind manchmal das Bedürfnis zu sagen, ne, wir machen das jetzt anders. Wir machen nicht das mit den Fähnchen.
Gretel: Ja, verstehe ich. Und wie ist das? Also ich finde es super cool einfach auch zu hören, wie du das machst, wie du da rangehst, Standbein, Spielbein finde ich auch super clever. Wie ist das denn bei euch im Unternehmen? Du hast gesagt, du bist mit deinem Mann zusammen. Wer trifft da die Entscheidung, was Strategie angeht? Ich meine, du bist näher dran am Markt, du bist wie gesagt das Gesicht, du bist diejenige, die es nach außen umsetzt. Habt ihr regelmäßige Strategiesessions oder besprecht ihr das am Abendbrotstisch und du bringst es mit und sagst, also das sollten wir jetzt
mal ausprobieren und dann guckt ihr zusammen, ob das zum Spielbein oder zum Standbein gehört. Wie trennt ihr auch Familie und Job voneinander oder braucht es das gar nicht?
Lisa: Doch, das braucht es unbedingt, aber wir sind da relativ direkt auch miteinander. Das heißt, wenn einer keine Lust hat, über Business zu reden, sagen wir es dem anderen auch einfach. Und ansonsten passiert vieles auch einfach zwischendurch auf Zuruf. Also unser Kind geht in die Kita und in der Zeit, in der es in der Kita ist, haben wir natürlich Zeit fürs Business. Wir haben aber auch noch drumherum verschiedene Möglichkeiten, wo dann einer natürlich sagt, ich gehe jetzt raus mit ihm und du kannst was machen oder abends eben noch. Und ja, das ist natürlich auf der einen Seite so Fluch und Segen zugleich. Man kann immer besprechen, aber man braucht eben auch diese Ruhe. Und wir versuchen da einfach auf uns selber jeweils zu achten und zu wissen, okay, oder zu sagen, auch wenn es jetzt gerade nicht geht. Und in der Regel ist es schon so, dass mein Mann eigentlich sagt, du, wenn du denkst, das ist eine gute Richtung, dann mach das. Aber es gibt oft so Momente, wo ich dann auch denke, da hat er irgendwelche Ideen. Und ich denke so, ja, auch guter Punkt. Also er bringt halt so seine Ecke rein, hat häufig natürlich auch von der technischen Seite dann viele Ideen, auf die ich nie gekommen wäre. Das ist bei uns ganz cool, dass wir uns halt fachlich sehr krass ergänzen. Also wir haben nicht die gleichen Skills, sondern wir haben unterschiedliche Skills und wir profitieren jeweils vom anderen, weil das, was mein Mann kann, kann ich nicht und andersherum vielleicht auch. Also da können wir Stärken und Schwächen einfach super gut ausgleichen und dessen sind wir uns so krass bewusst, dass wir dieses anstrengende daran, dass es eben auch alles zusammengeht, auch irgendwie ja damit aufwiegen können sozusagen.
Gretel: Ja, und wir können die Last sozusagen verteilen. Bei Laura und mir ist es auch so, wir haben unsere Bereiche und große Entscheidungen tragen wir zusammen. Aber ich habe zum Beispiel nichts mit unserem Podcast zu tun oder mit der Newsletter-Strategie oder, oder, oder. Ich bin dann für andere Bereiche zuständig und da quatscht mir Laura nicht rein. Und ich glaube, das ist auch so wichtig, dass man weiß, wie du gerade gesagt hast, es gibt unterschiedliche Bereiche und aber auch das Vertrauen, dass der andere schon weiß, was er tut und dass er sich Hilfe holt oder noch mal eine zweite Meinung holt, wenn es gerade notwendig sein sollte.
Lisa: Ich habe letztens auch gehört, nicht so man soll eigentlich keine Aufgaben abgeben, sondern Themen.
Gretel: Bereiche, genau.
Lisa: Genau Und dann zu sagen, okay, das ist dein Tanzbereich und das ist meiner. Das ist halt einfach wichtig, klar.
Gretel: Ja, absolut. Jetzt habe ich nur noch eine letzte kurze Frage, tatsächlich weil die Folge schon ein bisschen über unsere Zeit, unser Zeitlimit läuft. Jetzt hast du gerade gesagt, Grittiness oder Grittyheit oder Grit oder wie auch immer das heißt, ist wichtig, um dran zu bleiben und erfolgreich zu sein. Und da würde ich sagen, dass ist aus meiner Sicht auf jeden Fall ein Erfolgsrezept, um erfolgreich selbstständig zu sein. Was ist aus deiner Sicht das, was du aus fünf Jahren Selbstständigkeit unseren Hörerinnen mitgeben kannst? Was braucht es, um nachhaltig langfristig erfolgreich zu sein?
Lisa: Der Glaube an sich selbst, den Glauben an sich selbst, der ist, glaube ich, ziemlich wichtig. Also das Vertrauen, dass es gut werden wird. Und davon hatte ich immer ganz gut am Anfang. Und das ist, glaube ich, wichtig, um überhaupt erst in diesen Modus zu kommen, wirklich dann auch strategisch zu werden und da eben auch mit Weitblick zu denken, sich das zuzutrauen. Woher das jetzt genau kommt und wie man das jetzt genau sich holt, das kann ich jetzt nicht beantworten, aber was braucht es? Ich glaube wirklich, der Glaube an dich selbst, der versetzt Berge, will ich mal so sagen.
Gretel: Super gut, ich danke dir sehr für dieses Schlusswort. Hört also mal in euch rein, habt ihr diesen Glauben, dass ihr mit eurem Business Berge versetzen könnt? Wenn nicht, geht auf die Suche nach diesem Glauben. Liebe Lisa, vielen Dank für deine Zeit und diese tollen Insights in dein Business und in dein Leben als Unternehmerin. Schön, dass du da warst.
Lisa: Ja, Vielen Dank.
"Wir sind weder die Wohlfahrt noch Wikipedia für unsere Follower– du musst über dein Angebot sprechen, damit die Leute wissen, was du verkaufst."
In dieser Folge von Moin um Neun – Der Business-Schnack für selbstständige Frauen begrüßen wir Anne Grabs! Anne ist seit über 15 Jahren Social Media Beraterin, Bestsellerautorin und absolute Expertin, wenn es darum geht, Instagram strategisch zu nutzen. Gemeinsam sprechen wir darüber, wie du Social Media – und insbesondere Instagram – erfolgreich zum Verkaufen nutzt, anstatt nur auf Likes und Follower zu schauen.
🤳 Anne teilt ihre Tipps zu einer smarten Instagram-Routine,
Außerdem sprechen wir über KI-Tools, die dir helfen, deine Content-Produktion effizient zu gestalten und Annes neueste Masterclass, die dir den Einstieg in KI und Content-Strategien erleichtert.
Anne erzählt auch von ihrem persönlichen Unternehmerinnen-Wachstum und warum sie entschieden hat, dass ihr aktuelles Buch ihr letztes sein wird.
KI Masterclass https://annegrabs.de/services/kimasterclass/
Transkript:
Gretel: Moin Moin und schön, dass du eingeschaltet hast zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Businesschnack für selbständige Frauen. Hier bekommst du Impulse rund ums Verkaufen, Sichtbarkeit und dich als Unternehmerin. Und diese drei Werte oder Themen verkörpert auch mein heutiger Interviewgast. Moin, liebe Anne Grabs. Du bist seit 15 wahnsinnigen Jahren Social Media Beraterin. Du bist mehrfache Bestsellerautorin und eine unglaublich tolle Frau. Schön, dass du hier bist bei Moin um Neun.
Anne: Ja, freue mich auch total. Ich bin jetzt auch geneigt, Moin zu sagen.
Gretel: Das ist doch schon mal gut. Dann haben wir ja das Hauptziel schon mal geschafft.
Anne: Mega schön, Gretel, dass ich hier drin sein kann. Ich klicke jetzt hier mal auf OK. Mit der Aufzeichnung bin ich natürlich einverstanden. Ja, jetzt ist es schön.
Gretel: Sehr gut. Anne, erzähl mal, also das, worüber ich so gestolpert bin, 15 Jahre Social-Media-Beraterin. Ich bin da so ein bisschen, habe mal so zurückgerechnet, das war 2009. Ich glaube, da habe ich mein erstes iPhone gekauft. Was war Social Media 2009 oder 2010? Was hast du da gemacht?
Anne: Ja, genau. 2008, 2009 habe ich mich so bei Facebook schon rumgetrieben und ich meine, ich habe mich 2007 angemeldet und da war ich noch so auf dem Sprung von Köln nach Salzburg und in Salzburg habe ich mich selbstständig gemacht als Social Media Beraterin. Neben meinem Studium, ich habe Pädagogik studiert, da fragen mich immer alle, wie passt das so zusammen. Heute passt das super zusammen, weil ich auch sehr viel teache. Aber genau, damals war das einfach so, ich wollte studieren, ich wollte so diesen Deep Dive haben in die Wissenschaft. Und es war cool. Und nebenbei habe ich mich selbstständig gemacht mit meinem damaligen Co-Autor von Follow Me, nämlich mit Karim Patrick Banour. Und da hatten wir so erste Mandate für Facebook-Seiten und so YouTube und solche Geschichten. Genau. Und genau in Köln, das muss ich noch sagen, war ich bei Sevenload. Es gab mal einen ernstzunehmenden Konkurrenten von YouTube und das war Sevenload und gibt es heute nicht mehr, aber da hatte ich meine ersten Videoverfahrungen und es ist witzig, weil heute ist immer noch Video so mein Spaßfaktor in der Social Media Welt. Ich mache das unglaublich gern und dabei ist es irgendwie auch geblieben. Genau.
Gretel: Verrückt. Ja, ich finde das immer so lustig, wenn man so zurückblickt. Das war damals der große heiße Scheiß und das war eine große Plattform. Ich habe ja auch angefangen mit Content auf WAP-Portalen. Heute weiß kein Mensch mehr, was ein WAP-Portal ist, aber das war so, wenn du ein Handy hattest und du hattest in der Mitte den Vodafone oder den O2-Button, auf den du möglichst nicht gekommen bist, dann hattest du so das geschlossene Internet der Netzbetreiber und darauf hattest du News und Musik und so ein Zeug und damit hat es bei mir so angefangen. Also voll witzig, wie sich das so entwickelt mit der Zeit.
Anne: Ja total, ich erinnere mich auch noch an irgendwie so Connect-Apps, die dann standortbezogene Apps, mit denen du dann irgendwie in der U-Bahn jemand anderen sagen konntest, dass hey, lass mal connecten und so. Total witzig. Und es war wirklich, es ging ja auch so diese digitale Bohem, ich hab mich auf Barcamps rumgetrieben damals, fand ich mega cool. Das war irgendwie so erste Republikar und also ich war wirklich, ich war so hyped und so hooked und ich fühle das auch noch, wie ich mich vor 15 Jahren da gefühlt habe und da stand und dachte so, yes und ich hatte diese Basic, ich habe Werbekauf-Frau gelernt und hatte diese Basics aus dem Online-Marketing schon mitbekommen und in meiner Ausbildung war ich ja so, hä, worum von redet die alle Lehrer, immer so Plakate, TV-Werbung, wirklich, das war krass und die haben sich gar nicht so wirklich darauf eingelassen, dass jetzt Online-Marketing so the next big thing ist. Dann so, ja, ja, haben die das so abgetan. Und wir reden von 2008. Und wir wissen ja, was in fünf, in zehn Jahren, in 15 Jahren passiert ist, wie schnell das ging und wer heute wirklich Meinung macht. Ja, und das ist halt online. Also, es ist krass, wie schnell das geht.
Gretel: Ja. Und du hast gerade schon… du hast gerade schon Hooked gesagt. Das ist ja auch eins der…
Anne: Ja. Eins der Bücher, die ich jetzt nicht geschrieben habe, aber es gibt eins. Ja, stimmt. Ich rede darüber auch.
Gretel: Eins der großen Wörter auch auf Instagram. Ich habe das Gefühl, man muss eine Hook kreieren, damit die Leute einem folgen oder interagieren. Jetzt hast du schon sechs Auflagen von Follow Me geschrieben und das neue Buch Insta-It wurde gerade in der zweiten Auflage veröffentlicht. Da ist es. Falls ihr uns auf YouTube zuschaut, dann könnt ihr es auch sehen. Ja genau, es ist farblich passend zu Annes Bluse, es lohnt sich auf jeden Fall mal rein zu gucken. Ein wahnsinniger Schinken, ich habe es auch bestellt, ist aber noch nicht da. Freue mich, dass ihr… Ja, weiß ich nicht.
Anne: Wo hast du bestellt? Amazon oder was?
Gretel: Ne, vor drei, vier Tagen bei Rheinberg.
Anne: Ja, ja, dann kommt es heute an.
Gretel: Gut, ich freue mich drauf. Genau, also in zweiter Auflage Insta It veröffentlicht. Und ich habe mich erst so gefragt, wie kann man denn in einer Plattform, die so schnell lernt, sich so schnell verändert, wie hast du das geschafft, das in ein Buch zu packen? Was erwartet die LeserInnen in dem Buch? Arbeit ich das von vorne nach hinten durch und dann habe ich Instagram verstanden oder wie muss ich mir das vorstellen?
Anne: Ja, ja, es ist wirklich so gemacht, dass du es in der Badewanne lesen kannst. Also es ist leicht verständlich geschrieben. Das kriege ich von ganz, ganz, ganz vielen LeserInnen gespiegelt und es freut mich immer, weil das ist wirklich der Anspruch seit der ersten Auflage von Follow Me. Schreib es so, dass man es versteht. Erklär es einem Fünfjährigen, so ungefähr. Ich übertreibe. Aber das ist mir total wichtig, weil die Zielgruppe dieses Buches sind einfach coole Unternehmen, Unternehmerinnen, Leute, die vielleicht auf Insta so erste Schritte gegangen sind, aber jetzt sagen, jetzt will ich es mal strategisch angehen und jetzt will ich irgendwie wissen, wie ich es mache. Wissen wie. Das erklärt das Buch. Natürlich wird ein bisschen eingeflogen, so ein paar Statistiken, warum, wieso, weshalb. Dann geht es viel um den Algorithmus. Also in der zweiten Auflage gibt es ein eigenes Kapitel für den Algorithmus, weil es ja innerhalb der App wiederum mehrere Algorithmen gibt, nämlich fünf Stück und die muss man alles ein bisschen checken und damit man einfach versteht, wie Reels ranken und so weiter. Und genau, es ist so aufgebaut, dass du das immer wieder auch als Nachschlagewerk dir ranziehen kannst. Dann kannst du sagen, ah, die Anne, die hat irgendwas Cooles geschrieben über Emotionen in Storytelling. Jetzt zieh ich es mir nochmal rein. Oder Social Selling, ah, wie muss ich so eine Sales Story aufbauen? Dann kannst du da auch wieder reingehen. Aber erst mal kannst du auch ganz so basic strategisch Profiloptimierung, Insights angucken, Insights checken, verstehen. Genau und Content ist natürlich ein großes Kapitel. Ich bin ja da und ich bin immer noch hier, weil ich Leuten erklären will, wie sie es umsetzen, wie sie selber Reels produzieren, wie sie loslegen können. Und deswegen gibt es auch wirklich hands-on mit Screenshots gibt es im siebten Kapitel, also im Reels Kapitel, im Content Kapitel gibt es Tutorials sozusagen, wie man das machen kann und es gibt sogar Verlinkungen zu meinen Videotutorials. Also mir ist das super wichtig, dass die Leute in die Umsetzung kommen und deswegen ist das Buch genauso aufgebaut. Deswegen ist es auch so dick, aber die 508 Seiten, die sollen euch überhaupt nicht abschrecken, sondern eher eine Einladung, hey, ich kann mir da Strategie und Umsetzung für 39, 90 Euro holen. Musst du keinen Instagram-Kurs kaufen für 2000 Euro, sondern kannst da einfach mal loslegen. Und ich bin ja auch immer da für Fragen und so. Also lohnt sich auf jeden Fall da auf Insta mit mir zu connecten, weil ich immer wieder mich freue, wenn Leute sagen, hey Anne, sag mal, wie geht das jetzt hier eigentlich? Dann denke ich so, geil, okay, freue mich, wenn ich das Leuten beibringen kann.
Gretel: Yes, Also an dieser Stelle schon mal die Empfehlung, schaut in den Show Notes nach. Dort verlinken wir das Instagram Profil, das Buch und natürlich alles andere, was hier gleich noch kommt, worüber wir noch reden. Anne, du hast es angesprochen. Ich habe das Gefühl, jemand, der länger als zwei Wochen auf Instagram unterwegs ist und das ernsthaft betreiben möchte, kommt nicht um den Algorithmus herum. Jetzt habe ich gerade das erste Mal gehört, dass es fünf davon gibt. Ich habe ein Panikgefühl in mir aufsteigen. Wie ist deine Beziehung zu diesem Algorithmus? Wie kann ich das als Selbstständige, die das natürlich als ein Marketing- und Verkaufskanal nutzen sollte, wie kann ich daran gehen oder diesen Algorithmus verstehen, ohne mich auch nicht zur Sklaven von diesem Ding zu machen.
Anne: Ja, also wir können ihn ja für uns nutzen. Also es ist jetzt nicht dein Feind, sondern es ist dein Freund, sage ich immer. Und wenn man ihn verstanden hat, dann ist es halt so, also er tickt so, dass er gerne, dass gerne mehr von dem gleichen gut Funktionierenden haben möchte. Wenn du ein Reel hast, was in einer bestimmten Machart gemacht ist, dann, und das performt einmal richtig gut, dann liefere nach, dann schieb nach. Also du hast ein gutes Produkt sozusagen gefunden und dann auf Großproduktion sozusagen machen. Und das ist vielleicht auch ein Punkt, der mich manchmal herausfordert, weil ich gerne mit den Formaten spiele. Also ich habe gerne auch mal ein Karussell was erklärt, ist übrigens super um zu verkaufen. Also lass dich nicht davon abhalten deine Produkte, deine Angebote in richtig guten Karussells ausführlich zu erklären. Also biete, nimm dir da die Bühne für dich und deine Produkte. Kann aber sein, dass das jetzt nicht so oft gespeichert wird. Kann sein, dass das nicht so gut performt, macht aber nichts, weil wenn es uns Sales verschafft, freuen wir uns. Ja, also das habe ich schon super oft erlebt. Die Reels gehen viral, bringen aber keinen einzigen Verkauf und das Karussell mit irgendwie 500 Reichweite und drei Speicherungen führt dann zu drei Buchungen. Also nehmen wir das doch gerne mit. Und es ist so, man muss sich ganz klar bewusst sein, dass das eine Dopaminschleife ist. Instagram führt dazu, dass wir immer wieder die App aufmachen, dass wir süchtig werden nach Likes. Wir sind so angelegt, wir sind Menschen und Meta hat ganz schlau unsere Psychologie dadurch drungen und legt die Buttons und die Likes und das alles so an, dass wir immer wieder reingucken wollen. Deswegen ist es super wichtig, dass du eine Instagram-Routine hast, die gesund ist.
Gretel: Ja, du hast ja auch in einem Post irgendwo gesagt, dass Likes und so weiter, dass das eher Vanity-Metriken sind. Wie du sagst, das heizt das Dopamin an, das finden wir toll. Der eine, der das speichert oder der andere, die Watchtime, das sehen wir ja im ersten Moment nicht oder wir müssen halt in den Insights auf die richtigen Zahlen gucken und im Zweifel sind die Likes einfach das, was uns am meisten anspringt, es uns aber am wenigsten bringt.
Anne: Genau, also wir haben nichts gegen Likes, aber wir haben was dagegen, wenn sie uns manipulieren, so würde ich sagen. Also Likes und Follower zahlen keine Rechnungen, es sei denn du bist jetzt Influencer, natürlich sind wir auch auf einer Art Influencer, aber nicht um Produkte zu bewerben, unsere eignen, aber nicht die von anderen Firmen. Deswegen ist mir das, ehrlich gesagt, mir ist auch meine Followerzahl, die schwankt und die kommt und geht und mal knacke ich die 5000 und dann bin ich wieder drunter. Ja, Okay, es ist nicht wichtig. Mir ist wirklich der Austausch in der DM wichtig zu wissen, wo steht sie gerade, die Kunden, wo kommt der Kunde nicht weiter und wie kann mein Produkt dabei helfen? Und wenn mein Produkt vielleicht gerade gar nicht das Richtige ist, ist das auch vollkommen okay. Hauptsache, wir bleiben im Austausch. So sehe ich das halt. Es ist wirklich wie ein Laden. Da kommen Leute rein, da unterhält man sich und dann gehen sie auch wieder raus und mal kaufen sie was und mal kaufen sie nichts. Aber ich bin davon halt nicht gestresst sozusagen, ob sie sehr lange Watchtime im Laden bleiben und alle Kleidungsstücke, Produkte angucken oder man nur kurz durchswipen und wieder gehen. Das ist normal, das ist halt menschlich, aber wenn es einen Austausch gibt und wenn jemand sagt ich komme überhaupt nicht weiter mit meiner Reels-Produktion oder auch ganz oft dieses, ich habe so viele Fotos und Videos auf dem Handy, ich weiß überhaupt nicht, was ich damit machen soll. Das ist für mich so, oh mein Gott, jetzt müssen wir aber wirklich mal eins, zwei, drei und Hilfeleistung bieten, weil es ja total schade, wenn so viel da ist. Wieso kommen die Leute nicht da rein zu produzieren? Weil sie meistens in der Doomscroll-Schleife hängen. Also sie nutzen die App, aber sie produzieren nicht. Weil das irgendwie, das hat ja auch immer so, ich weiß nicht, ob es bei dir noch so ist, Gretel. Hast du manchmal so eine Awkwardness? Also dass du so denkst, oh das ist jetzt irgendwie, nee, ne? Hast du nicht? Nee. Da sind wir nämlich drüber hinweg. Aber wir wissen doch noch, wie das war, als man da so, so rausging. Und gerade vor 2, 3 Jahren war es ja auch noch schlimm mit den Reels, weißt du, so diese ganze Lip-Sync-Era und das war ja manchmal schon so ein bisschen gaga, weißt du. Genau, deswegen kann ich das immer noch nachvollziehen, wie sich vielleicht meine Kundinnen und Kunden manchmal so fühlen, so soll ich das jetzt echt so, kann ich das jetzt echt so teilen und so, ja genau kannst du machen und das ist so das erste Plateau und dann geht es eben weiter aufs nächste und übernächste. Wenn sie einmal im produzieren reingekommen sind, dann geht es nämlich ums verkaufen, dann kommt das Eigentliche.
Gretel: Das finde ich auch sehr schön. Also muss ich ganz ehrlich sagen, als ich mich vorbereitet habe auf dieses Interview und ich habe gesehen, dass es dir darum geht, mit Instagram zu verkaufen, das finde ich ist einfach so ein mega Shift, ja, weil viele starten auf Instagram. Es geht erstmal um irgendwelche Followerzahlen und wenn ich nicht mindestens so und so viele Posts auf dem Profil habe, dann kann ich ja noch gar nicht anfangen zu verkaufen. Und wenn ich nicht mindestens schon mal eine 30 Tage Reels Challenge gemacht habe, wo ich nach Tag 10 abkacke, weil ich es einfach nicht schaffe, dann kann ich ja noch nicht ins Verkaufen gehen und das macht mich ehrlich gesagt immer super wuschig. Ja, also da denke ich dann immer so Leute, was ihr erstmal braucht, ist ein gutes Angebot, ist die Zielgruppe zu verstehen, was ja bei dir auch genau die Base ist. Die Zielgruppe verstehen, ein Problem identifizieren, das lösen und dann darüber reden. Und dann ist Instagram für mich eben ein Marketingkanal, der für dich der Richtige sein kann. Vielleicht ist auch das SEO und Bloggen der richtige Kanal für dich oder noch irgendwie was anderes. Aber ich finde immer, wenn es Instagram ist, dann nutzt es doch bitte vernünftig und nutzt es auch mit dem Ziel, wie du gesagt hast, zu verkaufen. Weil von dem guten Gefühl, da reinzugehen und dass uns wieder drei Leute gesagt haben, wie toll wir sind und was für ein toller Post und wie viel Mehrwert uns das gebracht hat, ja, davon zahlen wir halt nicht eine einzige Rechnung.
Anne: Genau, genau, die berühmt-berüchtigte Mehrwert-Falle, in die man auch tappen kann. Also ich finde Mehrwert-Posts nicht schlecht, ich finde es auch gut da und dort zu schauen, wo kann man halt wirklich Mehrwert mitgeben. Aber wie du sagst, Instagram-Content muss immer vom Angebot her gedacht werden, weil du sonst, du verlierst selber den Sparkle. Du fragst dich nach dem dritten Tag oder zehnten Tag der Reels Challenge, wozu mache ich das jetzt hier eigentlich? Ach so, ich mache Menschen glücklich. Ach so, okay, ach, aha, das funktioniert halt nicht. Du bist weder die Wohlfahrt noch das Wikipedia der anderen Leute, sondern du willst was verkaufen und das ist halt überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil, die Leute wollen ja dann auch genau wissen, okay, what's in it for me, was bedeutet dann die KI-Masterclass, was lerne ich denn da genau? Und dann macht das überhaupt Sinn und Spaß. Dann kommst du ja auch wieder auf noch neueren und noch besseren Content. Aber deswegen finde ich, würde ich das zu 1000 Prozent unterschreiben, immer vom Angebot her denken und keine Angst davor haben, dass es irgendwie salesy ist, weil ist es nicht. Du erzählst ja, du würdest ja auch nicht, wenn dich jemand fragt, irgendwie, was gibt es denn da bei dir, was machst du und was kann ich da, was genau bietest du an? Da würdest du auch nicht sagen, warte mal kurz, ich zeige dir jetzt erstmal das Mehrwert-Reel.
Gretel: Ja, voll. Der Witz ist ja auch, ich finde immer, wenn die Leute schon fragen müssen, was machst du eigentlich? Das ist schon echt so ein Alarmsignal schlechthin. Also wenn sie auf dein Profil gehen und sie checken es einfach nicht, dann würde ich sagen okay oder diese klassische Angst von ich rede zu viel über mein Angebot, ich nerv irgendwen. Das geht irgendwie auf die Nerven auf den Sack, weil ich zu oft darüber rede. Aber wir haben jetzt Smash It seit dreieinhalb Jahren. Ich kann mir jetzt immer nicht vorstellen, dass irgendwer mir folgt und noch nicht weiß, was diese Mastermind ist. Aber doch, diese Leute gibt es und es kommen ja idealerweise auch neue dazu. Und dementsprechend ist es super wichtig, regelmäßig auch über das Angebot zu reden.
Anne: Vielleicht noch eine Ergänzung noch, weil das mir oft passiert ist, man darf nicht vergessen, wie schlimm das ist mit der Aufmerksamkeitsschwelle. Ich hatte ganz oft jetzt im Verkauf die Situation, dass Leute super viel mit meinem Angebotscontent interagiert haben. Also wirklich everything. Jedes einzelne Post, jede Story, jedes Reel wurde irgendwie geliked, wurde irgendwie was gemacht, wurde kommentiert teilweise. Und dann bin ich auch manchmal so, dass ich in die DMs reingehe, ins Gespräch und sage, hey, sag mal, hast du noch Fragen dazu? Ist noch irgendwas offen? Und dann kommt die Antwort, ich habe mir das noch gar nicht so genau angesehen. Ich habe mir das noch gar nicht so genau angesehen, obwohl sie mit zehn dieser Angebotspieces interagiert hat. Und das darf man nicht unterschätzen, wie sehr wir auch so getrieben sind und einfach so kurzweilig da drauf hängen bleiben und eigentlich gar nicht wirklich uns durchlesen oder da reingehen, sondern nur so ach, nettes Bild, okay, gefällt mir. Und…
Gretel: Ja, like ich mal, weil es ja auch nett für die andere. Genau.
Anne: Ja, und man muss halt wirklich, ja, Verkaufen beginnt beim Nein oder Verkaufen beginnt beim, worum geht's, ja? Dann fängt es eigentlich an. Und die Leute sind wirklich teilweise überschätzen, die Zielgruppe, also den Nutzer auf der anderen Seite, was der schon vielleicht alles mitbekommen, verdaut hat an Informationen und dabei ist gerade mal irgendwie sind zwei Prozent gelandet. Der Titel deines Angebots, aber mehr nicht.
Gretel: Ja, ja und du sagst ja auch in einem deiner Post, dass einfach jedes der unterschiedlichen Formate auf Instagram einen anderen Zweck hat. Also der Klassiker, du hast jetzt gerade gesagt, und dann hüpfe ich in die DMs und dann baue ich da ein Gespräch auf oder versuche herauszufinden, wo die Person denn überhaupt steht. Und ich habe das ganz oft schon gesehen, dass es an dem Punkt dann scheitert. Ja, dass so dieses one-to-many, irgendwie Content raushauen, vielleicht auch Reels, Posts und so weiter. Das geht alles. Ja. Aber dieses Sack zumachen durch Gespräche in DMs, wo auch jemand mich ablehnen könnte und sagen könnte, ah nee, interessiert mich eigentlich gar nicht. Das wird dann nicht gemacht und das ist eben der Grund aus meiner Sicht, warum viele nicht verkaufen auf Instagram oder so, nicht am Ende diesen Sack zu machen.
Anne: Total, würde ich absolut unterstreichen und ich finde es auch wichtig, dass man auch mal die Accounts von potenziellen Kundinnen und Kunden einfach auch mal abonniert und auch mal guckt, wo stehen die eigentlich. Also in meinem Fall ist das total wichtig, da auch reinzugehen, zu gucken, wie drückt die sich aus und wie könnte mein, also kann mein Angebot ihr wirklich helfen? Und wenn du selber davon überzeugt bist, dann spricht ja nichts dagegen, da auch mal rein zu gehen und zu sagen, ah ja cool, guck mal hier, hättest du das machen können, einfach mal so, bevor du den zehnten Mehrwert-Reel raushaust, dann lieber mal einen konkreten Tipp für eine potenzielle Kundin geben, die ihr wiederum sofort so ein Aha-Moment schenkt oder so ein kleines Erfolgserlebnis oder eine Inspiration bringt viel mehr und es ist auch total okay, wenn jemand sagt, nein, es passt gerade nicht. Ich kriege auch oft die Rückmeldung, ich habe mir jetzt erst mal das Buch gekauft, Anne, und ich will da jetzt erst mal mit arbeiten und ich habe gerade zeitlich nicht die Kapazität. Bei mir ist so viel los, jetzt eine Masterklasse, ich bin überfordert. Alles klar, ne, take your time.
Gretel: Voll. Ja. Voll. Ich finde Überforderung super Stichwort, weil du ja auch zum Beispiel sagst, okay, also man sollte an sieben Tagen die Woche posten, man sollte jeden Tag Stories machen, drei bis zehn, idealerweise über den Tag verteilt. Und für dich ist das natürlich totale Routine, auch diese Content-Ideen zu haben und die zu verwurschteln, zu verarbeiten, sage ich mal. Und ich habe bei meinen Kundinnen und auch bei uns so diese zwei Extreme kennengelernt. Auf der einen Seite dieses Ding von, ich bin vielleicht noch relativ am Anfang, ich weiß gar nicht, was für Content und wenn ich das mache, dann sitze ich hier und ein Post dauert eine halbe Stunde, Stunde, wie lange auch immer. Wie soll ich das denn bitte für eine ganze Woche machen? Und auf der anderen Seite, das was du auch schon erwähnt hast, das Ding von Content Overload. Ich habe so viel, wie soll ich denn jetzt aus den ganzen, meine Blog Artikel oder Podcast Folgen oder oder oder die ich habe, wie soll ich das denn jetzt hinkriegen, daraus Content zu machen und das dann auch noch konstant und konsistent zu posten? Was ist A, deine Empfehlung, um da auf eine gute Content-Routine zu kommen? Und hast du so Kennzahlen, dass du sagen kannst, hey, so lange dauert das dann normalerweise auch mit Hilfe von KI. Da kannst du gerne mal was zu deinem Workshop erzählen, weil das ja einfach ein wahnsinniger Gamechanger ist.
Anne: Ja, ja. Lass uns mal beide angucken, beide extreme und darauf eingehen. Also fangen wir doch mit der überforderten, ich hab so viel an, ich hab so viele Podcastfolgen, ich hab so viele Newsletter, ich hab so viele Blogbeiträge. Genau. Erst mal Luxussituation. Super. Ich liebe Menschen, die Blogbeiträge schreiben und Podcastfolgen haben. Und da würde ich sagen, okay, start where you are. Weil natürlich kannst jetzt meine alte Folge recyceln, wenn das Thema einfach gut war. Kannst du sagen, okay, ich fange damit an. So die Bestseller, Content Bestseller. Oder start where you are, where you are right now. Also mit dem, was gerade ist, mit der Folge, die gerade losgeht, weil da bist du so gedanklich mehr drin. Also dir würde es jetzt nach unserem Gespräch auch viel leichter fallen, irgendwie was zu formulieren, weil es halt in dir arbeitet. Genau. Und dann ist es immer einfach die Kunst, das in kleine Bricades, also Bits and Bites, zu zerlegen. Das heißt, du würdest natürlich nicht die ganze Folge, sondern immer nur kleine Teile davon. Und damit kannst du erst mal loslegen, genauso bei einer Podcast-Folge. Und dann kannst du jetzt hingehen und sagen zur KI, natürlich kannst die das Transkript rein geben und sagen, mach mir daraus ein Karussellpost mit zehn Karten, Beginne mit einer aussagekräftigen Hook, baue auch Rehooks ein, schreibe anekdotisch, also baue auch nochmal ein Beispiel ein, wenn da keins drin ist, dass du ein bisschen Storytelling hast, formuliere einen Call to Action am Ende. Also das ist jetzt sehr, sehr runtergebrochen. Aber das würde ich auf jeden Fall machen. Ich würde das Transkript nehmen und sagen, mach daraus nochmal das oder schreibe mir einen Skript für ein Reel. Da muss man sagen, da wird die KI besser, umso mehr du das abfragst, umso mehr du sie darauf trainierst. Also gib auch ein Reel Beispiel mit am besten, wie sowas aufgebaut sein könnte. Da musst du mal ein bisschen gucken, wie man dein Thema, was weiß ich, hast du ein Beispiel von einer Kundin oder so? Was machen die Beziehungscoaches oder …?
Gretel: Ja, Personal Branding Fotografen, Ernährungsberaterin.
Anne: Ernährungsberaterin, genau. Genau, okay. Du wirst jetzt nicht wieder die drei Nutrition-Tipps irgendwie geben, sondern du wirst es irgendwie besser machen, sondern was mir geholfen hat, um einen Monat lang auf Schokolade zu verzichten oder so. Das ist halt mehr so mit Zielformulierung und mehr so Painpoint, wo die Leute halt stehen. Also ich schaffe es nicht, auf einen Monat auf Schokolade zu verzichten. Deswegen würde mich sowas eher halt abholen als drei Tipps um… Genau. Und kannst du ein Beispiel mitgeben und sagst dann der KI, mach mir aus diesem Blogbeitrag, wo es um Zuckerverzicht geht, mach mir daraus mal ein Reel. Folgende Hook gefällt mir, liefere mir zehn weitere Hooks, baue das Transkript nach den und den über Emotionen auf, Überraschungen und so weiter. Also genau, auf verschiedene Prompts gehe ich dann in der Masterclass halt auch dezidiert ein und dann kann man die auch mal ausprobieren und dann bearbeitet man natürlich jedes Ergebnis. Also wir übernehmen das nicht eins zu eins, sondern wir adaptieren das halt immer und passen das auch an auf die eigene Brand-Voice, finde ich mal ganz wichtig, dass es dann auch nach mir klingt oder nach dir oder nach der Kundin. Genau, also so würde ich mit der, ich habe zu viel Content vorgehen und die andere, die, wo soll ich denn anfangen, das gilt eigentlich auch Start Where You Are, wo start where you are mit dem Angebot, wo du bist. Und dann habe ich, liebe ich einfach Contentsäulen, ne, damit mal ranzugehen und zu sagen, okay, wie kann ich das Thema denn humorvoll vermitteln? Wie kann ich das Thema, wie kann ich inspirieren mit meinem Angebot? Wo, wo löst es ein Problem und so weiter. Und da kannst du auch hingehen, gibt es auch einen wunderbaren Prompt in der Masterclass und sagen, baue mir einen Kontenplan für 30 Tage mit fünf verschiedenen Contentsäulen, möchte ich bedienen, also Inspiration, Mehrwert, Produkt, Verkauf, Persönliches oder es gibt sieben verschiedene im Buch, aber so fünf sind mal gut oder drei. Und schreibe mir dafür auch Story-Anfänge oder Karussell-Anfänge und dann sortiert dir der das wirklich nach Tag, nach Säule, liefert dir eine Hook und weitere Ideen, Caption-Ideen. Also je nachdem, wie du sagst, wie die Tabelle aussehen soll, macht der dir das. Und das ist schon geil, wenn das dann so runter rattert und du hast wirklich so einen Contentplan für 30 Tage in einer Minute, Wahnsinn. Und dann bist du einfach, sitz nicht mehr vor dem weißen Blatt Papier und kannst mal anfangen. Und natürlich wirst du einiges streichen und sagen, oh, das ist Quatsch, aber zwei, drei, vier Sachen sind richtig, richtig gut. Und damit fängst du an.
Gretel: Und wie ist das mit der Umsetzung? Also ich weiß, dass du halt technisch super fit bist, deine Reels sind immer mega witzig oder mit irgendwelchen Übergängen und irgendwelchen Geschichten. Und ich weiß noch, als ich noch selbst Reels gemacht habe, ich habe es gehasst, ich habe es einfach so gehasst, dann noch irgendwie markieren und dann wieder dies und umziehen und keine Ahnung was. Wie komme ich denn in die Umsetzung, ohne dass mich der ganze Technikkram oder wirklich die Umsetzung überfordert?
Anne: Dann würde ich sagen, find ein Format, was dir angenehm ist. Also einfachstes, alleraller einfachstes Format sind tatsächlich Voice-over-Reels. Das heißt, du hast ein Video von dir. Man nennt das B-Rolls so auf Insta. Ich würde sagen, behind the scenes ist eine gute Übersetzung. Das heißt, du am Arbeitsplatz, du am Laufen, du irgendwo im Urlaub. Super, Urlaubsvideos, wo du einfach so, wo dein Mann, dein Freund, deine Freundin, dein Kind einfach kurz dich filmt, wie du irgendwo langläufst, sieben Sekunden. Ja, also das schaffst du, das kriegst du hin. Oder es sind so, du stellst dein Handy auf und drückst auf die Aufnahme. Das heißt, man hat noch so ein bisschen, wie dieser Daumen so weggeht, diesen Moment mit drauf und dann stellst du dich 5 Sekunden vor die Kamera und lächelst einmal, schaffst du. Und solche B-Rolls produzierst du einfach mal auf Halde. Zehn reichen für den Anfang. So, dann hast du die und dann legst du deine Stimme darunter. Das heißt, das was du sagen willst, packst du darunter, da kann dieses Video ein bisschen länger sein, wenn du ein bisschen was erklären willst. Also wie sieht eine Zusammenarbeit mit mir aus? Und dann hast du irgendwie so verschiedene Snippets. Oder wenn du nicht deine Stimme einsetzen möchtest, dann kannst du ja ganz einfach Text draufpacken auf dieses Reel und vielleicht noch irgendeinen Trendsound und da kannst du bei den Texten natürlich wieder mit Reel-Trucks arbeiten, also irgendeine Sache, nämlich wie kann ich wirklich 30 Tage auf Schokolade verzichten oder wie habe ich es geschafft? Und dann kommen da fünf Tipps und dann kann man das abspeichern und so, ja, so halt. Also so würde ich davor gehen. Mit einem Format, was dir locker von der Hand geht, damit legst du los und das ziehst du durch. Und dann hast du aber auch noch Karussell-Posts für dein Angebot dazwischen, weil das finde ich immer super wichtig, dass du jetzt nicht irgendwie das nächste Instagram 30 Tage Reel-Ding irgendwie wirst. Also wenn du darauf Bock hast, dann mach das. Also ich finde, nichts geht so leicht zu produzieren wie Reels. Wirklich, es ist so einfach. Also Captions schreiben. Früher waren es Hashtags. Da musst du noch die richtigen Hashtags finden und die Nischen Hashtags. Und du bist ja nicht fertig geworden. Dann hast du dein Reel fertig. Oh Gott, jetzt auch noch ein Vorschaubild, jetzt auch noch eine Caption. Horror, ja, da warst du raus. So und jetzt sagst du einfach zu ChatGPT, das ist mein Reel, machst einen Screenshot davon, sagst darum geht's oder hast das vielleicht ja schon dir gepromptet, das Skript und sagst, und jetzt schreibe mir eine ausführliche Caption, ja, baue Überraschungen, einschreib eine Call To Action und dann hast du 1500 Zeichen in einer Minute geschrieben, machst nur noch Copy and Paste. Super.
Gretel: Ja, richtig cool. Hol uns vielleicht im ersten Schritt auch nochmal ab, worum genau geht's in der KI Masterclass? Was ist da alles dabei? Wann ist die? Für wen ist die? Was kann ich danach? Wie verändert es meine Instagram-Routine, diese KI Masterclass bei dir zu buchen?
Anne: Ja, also eines ist dabei, worüber wir schon gesprochen haben, das sind eben die Prompts für ChatGPT. Alles, was sich rund Redaktionsplanung, Contentideen, Reel Skripte, Karussells, Call to Actions und so weiter dreht und da sind auch viele verschiedene drin und was ich richtig cool finde, also ich bin wirklich so stolz darauf, allein deshalb diese Prompt-Liste in Notion. Ich weiß nicht, ob ihr das nutzt. Notion ist ein Tool, da kann man sich mit organisieren, kann seine Redaktionsplanung machen Und eben in Notion habe ich eine Liste angelegt mit über 30 Prompts. Es wären auf jeden Fall mehr, ich schätze 40, für ChatGPT, aber eben auch MidJourney, sage ich gleich noch was dazu, die ihr nutzen könnt und die ihr individualisieren könnt. Das heißt, ich gebe euch ein Promptbeispiel. Das ist das, was wir uns in der Masterclass angucken. Ihr könnt auch direkt diesen Prompt ausprobieren und habt aber ab Bestellung so viel Zugriff auf diese Promptliste und könnt schon mal vorher euch das anschauen und ausprobieren. Und nachher habt ihr sie eben auch und die wächst auch immer weiter also ich gebe da immer wieder auch neue Prompts rein es gibt ja so viele und ich teste die aber alle vorher das heißt ich gucke mit welchem welcher wirklichen Banger und gibt richtig coole Ergebnisse und manche sind auch echt so ein bisschen low, wo dann immer so ein Hype gemacht wird. Dieser Prompt hat mir 5000 Euro verschafft. Und ich denke, stopp, stopp, stopp. Allein wenn die Hook schon so geht, dann denke ich so, okay. Also nur mit einem Prompt hast du ja noch kein Geld verdient. Aber es ist tatsächlich so, dass du dadurch mehr ins Posten reinkommst, mehr Ideen hast und immer wieder schneller halt auch auf Ideen zugreifen kannst. Und genau, der zweite Teil, also da mit beschäftigen wir uns so eine Stunde. Und dann der zweite Teil, das finde ich super wichtig, dass ihr euch auch damit auseinandersetzt, ist das Thema KI-Bilder, auch KI-Videos, da kommt eben immer mehr. Natürlich muss man sagen, dass die Ergebnisse, dass man teilweise immer noch sieht, dass das ein KI-Bild ist. Ich habe gestern auf Zara.com abgehangen, abends um 11, und habe irgendwie so Klamotten für mein nächstes Shooting geguckt und habe da ein KI-Bild erkannt. Und das fand ich halt spannend, weil man sieht das so immer an den Händen. Also in dem Fall sah es nicht komisch aus, aber man hat gesehen, das sah nicht natürlich aus. Und da war sozusagen der Nagel halt zu, also so kleine Details, es war zu glatt gestrichen, die Hand, die ganze Textur, Kontur sozusagen. Es geht ja darum, dass man Poren sieht und vielleicht auch mal eine Falte. Und bisher sehen diese KI-Bilder eben sehr glatt aus. Aber ich habe super viele Prompts gefunden, womit man das dem in Mid Journey eben sagen kann, hey, zeig mir das natürlicher und so weiter. Und habe jetzt tatsächlich für eine Brand, die so einen Liquid Boost, also einen Serum verkauft. Sie braucht eben auch
immer Bilder von Blogbeitrag und solche Sachen von Models. Und mit diesen Bildern hat sie sich einfach ein Shooting mit Models gespart. Das finde ich schon richtig krass. Also es ist wirklich auch so für kleine, coole Brands, ist das eine super Zeitersparnis, Kostenersparnis und deswegen möchte ich das gerne euch mitgeben, das mal anzuschauen an konkreten Beispielen und ihr habt nachher eben auch schon diese Mid-Journey Prompt. Eine wichtige Frage, die dazu war, wie viel kostet nachher diese ganzen Tools und was muss ich da investen? Also, ChatGPT kannst du erstmal kostenlos nutzen. Mid-Journey würde ich sagen, schau es dir in der Masterclass an, entscheide nachher, brauchst du das, brauchst du das nicht. Aber du hast mal so gesehen, was geht. Es können ja auch einfach so Bilder sein für Kunden, die du immer wieder brauchst, wo du nicht das zum hundertsten Mal irgendwie dieses eine Bild von Canva nutzen willst, was alle schon 100 mal gesehen haben, sondern vielleicht mal was Neues, ja, irgendwas Überraschendes. Und genau dafür kann das vielleicht spannend sein, aber schau es dir erstmal an, entscheide nachher. Dann haben wir CapCut, kannst du erstmal kostenlos angucken, das heißt wir haben auch das Thema Video Editing, KI
Gretel: Ja, sehr, sehr cool. Und wenn diese Folge hier ausgestrahlt wird, ist ja schon der 5.11. Anne, wann ist dann Workshop? Wie schnell muss man sein, um dann noch dabei zu sein?
Anne: Genau, ist am 7., also zwei Tage später. Wir treffen uns von 9 bis 12. Das heißt, es ist eigentlich mehr Mini-Workshop, muss man sagen. Deswegen ist dann auch der Preis bei 349. Und genau, man kann das ganz easy buchen über meinen Online-Shop. Ich habe Shopify. Ich bin, glaube ich, eine von 10.000, die nicht ThriveCard oder CopeCard hat, sondern hey, ich habe einen Shopify-Shop und man kann das ganz easy finden über mein Profil ist es verlinkt, ist die Masterclass verlinkt. Man kann die da ganz einfach buchen. Genau.
Gretel: Und auch die verlinken wir hier natürlich unter den Show Notes. Also wenn du ins Thema KI immer schon mal einsteigen wolltest und du denkst so, okay, ich hätte da irgendwie Berührungsängste, aber alle anderen machen das oder vielleicht hast du schon angefangen und möchtest jetzt besser werden und besser in die Routine kommen, schau dir auf jeden Fall diese Masterclass einmal an. Alles, was Anne anpackt, ist richtig gut, also große große Empfehlungen. Anne, eine Sache noch, die gar nichts damit zu tun hat, sondern mit dir als Unternehmerin, mit dir, wie du Business machst, mit dir, wie du auch gewachsen bist über die Zeit. Hast du da, weil ich bin jetzt seit vier Jahren selbstständig, ziemlich genau, am 11.11.2020, ich habe mich da selbstständig gemacht, genau, und ich habe das Gefühl, da hat sich einfach schon richtig viel verändert in den vier Jahren. Hast du für dich das Gefühl, immer noch das so krass wächst als Unternehmerin? Gibt es irgendwie so eine oder zwei große Sachen, die dieses Jahr 2024 passiert sind, wo du gesagt hast, boah, daran bin ich noch mal krass gewachsen, weil ich finde es immer so schön, unseren Hörerinnen auch zu zeigen, dass auch bei uns, egal wie schön unser Instagram aussieht, egal wie souverän wir nach außen wirken, wir auch immer noch Struggles haben und daran wachsen dürfen. Hast du da was, was du mit uns teilen kannst und möchtest?
Anne: Ja, witzig. Weißt du, dass ich, dass wir uns noch kennen, vor deiner Gründung haben wir uns kennengelernt. Und ich finde deine Reise so geil. Wirklich, ich bin auch so hyped von diesem Retreat und allem. Also voll, es ist so cool zu sehen, weil ich, ich, ich kenne noch unsere Gespräche von vor fünf Jahren. Ich kann mich noch erinnern, weißt du, es ist mega. Aber ja, es ist nicht, niemals ohne Wachstumsschmerz geht das eben nicht. Aber ich finde ganz interessant, wenn man über Wachstum spricht, dass man auch irgendwie darüber spricht, aus was ist man herausgewachsen? Also wie so aus Klamotten, aus denen man herauswächst oder Styles oder so. Und ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich bin in den letzten Jahren extrem an den 1 zu 1 Beratungen gewachsen und den Leuten das zu zeigen. Das ist ja so mein Signature Offer, dass ich mit meinen Kundenen gehe und das mache. Und am Anfang wollte ich da ganz, ganz viel. Ich wollte 20 Reels in zwei Tagen und so. Das ist wirklich viel. Also wenn du verschiedene Formate vor allem hast, verschiedene Arten von Reels, da bin ich gerade so, dass ich sage, ja weniger ist mehr,
weil es ist einfach sonst extrem exhausting. Ich brauche sonst einfach eine Woche, irgendwie wieder klarzukommen. Ich kann das, aber es ist nicht gesund. Also ich glaube, aus solchen, ja, Mustern bin ich auf jeden Fall herausgewachsen. Und was ich auch auf jeden Fall sagen kann und ehrlich teilen möchte, weil ich da sehr, sehr klar mit mir selber bin, ist tatsächlich, was das Buchschreiben angeht. Also, das ist mein letztes Buch, auch wenn es mega geil ist und es ist total schön und hey, und wie das hier farblich aussieht. Ich bin ja selber total verliebt, ja. Aber es ist mein letztes Buch, weil Buchschreiben ist einfach, das machst du nicht fürs Geld. Also man verdient mit diesem Buch halt, ich verdiene sogar sehr gut daran, aber so zwischen fünf und zehn Prozent, ich habe jetzt zwölf Prozent Beteiligung, das ist schon richtig viel. Und es gibt in der Branche niemanden, die neun Bücher geschrieben hat, sondern die meisten bringen eins raus, vielleicht noch mal ein zweites. Aber meistens ist es doch so, hey, ich habe ein Buch geschrieben. Und dann hat man so einen Hype und so eine Welle. Aber ich habe dieses Buch nicht geschrieben dafür, weil, ne, been there, done that, ja, da war ich schon 2011, ich habe ein Buch geschrieben, sondern ich habe das geschrieben, weil ich diese Rückmeldung bekommen habe von so vielen, dass sie damit groß geworden sind. Die haben sich die Erstauflage von Insta-It gekauft oder damals irgendwie Follow Me, haben damit ihre Bachelorarbeit geschrieben und so. Ich kenne diese Geschichten und ich liebe sie und ich freue mich so, dass man damit einfach sein Insta aufbauen kann. Und dafür habe ich es gemacht. Aber es bedeutet All-in. Es bedeutet, ich hatte noch zwei Kunden parallel. Normalerweise habe ich mehr, ja, und ich brauche auch diese Umsätze. Klar, also bin ich ganz ehrlich. Und wenn das wegbricht, dann ist es einfach nach dem vierten, fünften Monat, ein ganzer Monat ging für Bildbearbeitung drauf. Crazy, Ja, der ganze August war einfach nur Bilder bearbeiten, nochmal, nochmal, nochmal, nochmal. Und ich war am Ende so, nee, lieber Verlag, da müsste jetzt selber eine Lösung finden. Es war mir dann auch wurscht. Aber ich mache es nicht mehr. Ich habe es jetzt nochmal gemacht und dann darf irgendeine Co-Autorin rein, jemand der Bock hat, sich dazu profilieren. Ich biete gerne die Rampe, ich biete gerne die Bühne,
Gretel: Sehr, sehr, sehr, sehr spannend. Und ich finde das so gut, dass du gerade gesagt hast, die perfekte Überleitung zum Ende eigentlich. Mir sagen alle möglichen Leute so, ja, wollen wir mal sehen. Ja, ähnlich wie bei Kindern. Ja, wollen wir mal sehen, ob da noch eins kommt oder so ein Scheiß.
Anne: Wie übergriffig, wie übergriffig. Also in Bezug auf Kinder finde ich das total übergriffig. Und ich glaube auch in Bezug aufs Buch, wenn ich so drüber nachdenke, denke ich so, hey, try walking in my shoes. Du wirst mich verstehen, wenn du es selber gemacht hast, weil das ist schmerzhaft.
Gretel: Ja, und du hast ja auch im Vorgespräch gesagt, und deswegen finde ich diesen Bogen jetzt so schön, Bauchgefühl lügt nie. Und wenn du sagst, it's over, game over, end it here, dass ich hier die Hauptautorin bin, dann finde ich es uns einfach total valide und dann sollte man das auch so hinnehmen.
Anne: Ja, genau.
Gretel: Und hast du, so als letzte Frage, hast du, wenn du sagst, Bauchgefühl lügt nie, also vertraust offensichtlich sehr auch deiner Intuition, wie nutzt du die in deinem unternehmerischen Alltag? Oder welche Rolle spielt sie da?
Anne: Ja, spielt eine große Rolle. Also ich gehe immer dahin, wo was Spaß macht. Und das klingt für viele so ein bisschen, es hat so was Naives oder so was Banales, wenn man das so sagt. Ich gehe da hin, was Spaß macht oder hedonistisch vielleicht. Aber es ist so wichtig, es ist so wichtig, dass du das machst, was Spaß macht. Bei deinem Content, geh dahin, was leicht ist. Geh dahin, wo du irgendwie Freude verspürst. Was auch immer das ist, ich werde alles feiern. Ich werde es feiern, wenn du sagst, ich mag es gern entspannt, serene, für mich ist es wichtig, dass irgendwie, dass ich gut aussehe und das Interior gut aussieht. Ja, dann ist das so. Wenn du sagst, es ist mir komplett egal, ich habe Bock mich vor die Kamera zu stellen, einen geilen Lipstick drauf zu, ein bisschen Glitzer auf die Torte, dann bist du das. Dann feiere ich das genauso. Jeder hat seinen Stil, jede hat ihre Gangart, jede hat ihr Tempo, ob sie schnell spricht oder langsam spricht sie auch manchmal. Ich denke, jetzt hol doch mal Luft. Aber das ist meine auch teilweise. Ja, aber da war es wirklich so schnell, dass er hat die vorgespult. Na ja, egal. Aber manche haben halt einfach so einen Stil und es ist ihr Stil und es ist okay und die Leute können dazu sich verbinden mit dem Stil oder eben nicht und hey, das ist doch das Schöne daran, dass wir uns alle entscheiden dürfen, mit wem will ich da sein, wovon will ich mehr und das gilt eben auch für deine Kundinnen wie für meine Kundinnen zu sagen, ja, das bin ich und damit fange ich erstmal an. Und na klar, in drei Jahren sage ich, ja, jetzt mache ich es anders, jetzt bin ich schneller, jetzt sieht das irgendwie auch irgendwie, jetzt habe ich auch ein neues iPhone, jetzt sieht es irgendwie nochmal mehr crisp aus und so, ja, das darf sich alles entwickeln. Aber fang damit an, an was Spaß macht und du spürst das sofort im Bauch. Du spürst das sofort und wenn du sagst, ich komme nicht so ganz ran irgendwie, dann kannst du auch mit dem gehen, wo du so ein Mh, oder Mh, wenn du dein inneres Mh hörst, fühlst, dann machst, wenn du Mh, auf das darfst du hören und dann darfst du auch sagen, oh, da kam jetzt aber ein Mh, dann hast du auch, nee, das ist es halt nicht. Das ist ein super Tool, das nutze ich ganz oft, vor allem bei potenziellen Kunden, bei größeren Aufträgen. Wenn ich so merke, egal was auf dem Pod liegt, wenn es um 10K geht, mal so ein Ding zu nutzen oder 15 und ich merke auf der anderen Seite, es ist irgendwie komisch. Irgendwas ist komisch.
Gretel: Da kann ich mich nicht damit beschäftigen.
Anne: Ja, irgendwas ist irgendwie, irgendwie mag ich den nicht. Also auf irgendeine Art passt mir das nicht. Dann wirklich machst nicht, machst nicht, weil du spürst das sofort, ob das cool wird oder nicht. Und da rede ich nicht von Kunde zahlt, Kunde zahlt nicht, sondern es geht um die Art der Zusammenarbeit. Wird die mir Spaß machen oder wird sie mir keinen Spaß machen? Und dann ist es ein Ja oder Nein.
Gretel: Yes. Amen to that. Ja. Anne, ich mag dich auf jeden Fall sehr.
Anne: Ich dich auch.
Gretel: Kleiner Liebesausbruch hier am Ende. Ja, vielen, vielen Dank, dass du hier unser Gast warst. Ich kann euch Zuhörerinnen da draußen nur empfehlen. Guckt euch das Buch an, checkt die Masterclass aus, folgt Anne bei Instagram. Wir verlinken alles hier unten drunter. Ansonsten findet ihr sie auch easy peasy unter Anne Grabs. Anne, es war mir ein Fest. Vielen, vielen Dank.
Anne: Ja, danke dir. Voll gut. Machen wir das jetzt öfter?
Gretel: Ja, gerne. Ganz bestimmt. Ja, genau. Gebt uns ein Zeichen, ob euch die Folge gefallen hat, ob ihr noch Fragen dazu habt, ob ihr gerne eine weitere Folge mit Anne haben wollt und worüber wir dann schnacken sollen. Ja, vielleicht gibt es dann demnächst schon eine neue Folge Moin um Neun mit Anne. Vielen lieben Dank und euch einen schönen Tag. Tschüss! Ciao!
In dieser Folge von Moin um Neun haben wir die großartige Janneke Duijnmaijer von blogyourthing zu Gast, die Expertin für Content-Marketing, Produktivität und Blog-Coaching. Janneke hat sich seit ihrer Selbstständigkeit im Jahr 2015 einen Namen gemacht, indem sie mehr als 700 Trainerinnen, Coaches und Beraterinnen dabei geholfen hat, erfolgreich zu bloggen. Doch Bloggen ist nicht alles – Janneke hat ihren Fokus erweitert und spricht mit uns darüber, wie sie ihre Arbeitszeit drastisch reduziert hat, während ihre Umsätze stiegen.
🤹🏻♀️ Vom Blog-Coach zur Allrounderin: Erfahre, warum Janneke sich entschieden hat, sich nicht mehr nur auf das Blog-Coaching zu beschränken und welche neuen Schwerpunkte sie in ihr Business integriert hat. Eine spannende Reise von der Selbstfindung hin zu einer klaren Vision für die Zukunft.
🎧 Fokus und Effizienz – Der Schlüssel zum Erfolg: Janneke teilt ihre Erfahrungen, wie sie es geschafft hat, ihre Arbeitszeit von 60+ auf 20 Stunden pro Woche herab zu setzen – und dabei ihren Umsatz zu steigern! Lerne ihre besten Tipps und Methoden für produktives Arbeiten kennen.
⚖️ Die richtige Balance zwischen Kreativität und Struktur: Wie gelingt es, trotz kreativer Freiheit fokussiert zu bleiben?
📝 Bloggen – aber strategisch! Bloggen kann ein mächtiges Tool im Marketing-Mix sein, wenn es richtig eingesetzt wird. Janneke gibt Einblicke, wie man strategisch bloggt, um nicht nur Reichweite zu generieren, sondern auch gezielt Kunden zu gewinnen. Und warum man sich nicht von KI wie ChatGPT ersetzen lassen sollte.
🤯 Umgang mit Veränderungen und Mindfucks: Janneke erzählt, wie sie sich von der Rolle des „Blog-Coach“ verabschiedet hat und welche Mindfucks sie dabei überwinden musste. Ein ehrlicher Einblick in die Höhen und Tiefen des Unternehmerinnendaseins.
🤘🏻 Unterstützung und Netzwerke: Niemand muss alles allein machen. Janneke spricht über die Bedeutung von Masterminds, Business-Buddies und Coaching, um strategisch voranzukommen und sich aus der Komfortzone zu bewegen.
Wie du mit Janneke arbeiten kannst:
Die Blogothek: Ein Jahresprogramm, das dir hilft, deinen Blog strategisch aufzubauen und regelmäßig Kunden zu gewinnen.
Projekt Fokus: Ein Produktivitätskurs, ideal für alle, die sich von To-Do-Listen überfordert fühlen und ihre Arbeitszeit reduzieren möchten, ohne dabei an Effektivität zu verlieren.
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Transkript:
Janneke: Hallo, danke, dass ich da sein darf.
Gretel: Janneke ist Content-Marketing-Expertin, Produktivitätsjunkie und auch, aber nicht nur, Blog-Coach. Janneke, du hast in den letzten Jahren, seit du 2015 deine Selbstständigkeit gestartet hast, mehr als 700 TrainerInnen, Coaches, BeraterInnen zum Thema Bloggen gebracht und hast dir aber letztes Jahr überlegt, ha, nur Blog-Coach, das ist mir zu klein. Wie kam es dazu? Du warst ja eigentlich über die Jahre so festgelegt auf dieses Thema? Was hat dich dazu geritten, dieses Blog-Coach nur noch in Klammern zu setzen?
Janneke: Ja, mehrere Dinge eigentlich. Also zum einen muss man sagen, ich blogge seit 2007, also das ist schon sehr, sehr lange und ich muss gestehen, dass ich es länger als fünf Jahre durchhalte unter Anführungszeichen hat mich damals schon gewundert, weil ich so jemand bin, der gerne von einem Thema zum anderen springt. Aber das ist halt das, was meine Leidenschaft ist und was ich liebe. Aber mit der Zeit habe ich halt immer mehr gemerkt, einerseits bei meinen Kunden, dass sie halt wirklich Schwierigkeit haben, regelmäßig zu bloggen, weil halt, ja, der Alltag, Kinder, was weiß ich. Und dann bin ich auch selber Mama geworden und habe halt gemerkt, okay, wenn man Kinder hat, ich habe gleich zwei bekommen, also sehr effizient, also wenn man Kinder hat, kann man halt nicht mehr so viel arbeiten wie vorher. Bei mir war das halt wirklich extrem. Ich war früher so ein kleiner Workaholic quasi und habe 60 Stunden oft in der Woche gearbeitet. Und wie ich dann mit zwei Kindern am Stillkissen gesessen bin und mir überlegt habe, okay, was kann ich denn überhaupt noch machen in den zwei, drei Stunden, die ich Zeit habe, habe ich mich wirklich darauf fokussiert, produktiv zu sein bzw. fokussiert zu arbeiten und habe da halt gemerkt, wie toll das für mich und für mein Business war, weil ich viel weniger Stress hatte, weil ich halt nicht mehr tausende Sachen machen musste, sondern nur noch eine am Anfang. Da habe ich mich echt nur auf ein Produkt konzentriert. Und es hat mir halt, also mir ja im Sinne von mehr Umsatz, aber auch meinen Kunden geholfen, weil ich mehr Zeit hatte, die zu betreuen und auch denen wieder mehr Ergebnisse bringen konnte. Und das war so der Grund, wo ich gesagt habe, ich kann nicht mehr nur beim Bloggen bleiben, sondern ich möchte das zweite Thema auch mit dazu nehmen, weil ich einfach selber erfahren und gemerkt habe, wie toll es ist, wenn man sich auf eine Sache fokussiert.
Gretel: Und deswegen ist jetzt sozusagen zu dem Bloggen auch noch Fokus, Effizienz, Produktivitätsstruktur so als zweites Standbein dazu gekommen. Und sag mal, also wir haben ja schon eine gemeinsame Folge aufgenommen. Ich weiß also, dass wir an sich relativ ähnlich ticken, ganz offensichtlich. Aber ich erlebe das ganz, ganz oft, dass Menschen, Frauen, Selbstständige sich hinter dem Thema Bloggen verstecken. Dass das tatsächlich so eine Tätigkeit ist, die ja irgendwie was mit dem Business zu tun hat und es fühlt sich irgendwie produktiv an. Ich habe aber das Gefühl, dass ganz oft andere Sachen hinten runterfallen, hinter dieser Content-Erstellung, dem regelmäßigen
bloggen und so weiter. Was empfiehlst du deinen Kunden und Kundinnen? Wie oft sie bloggen sollten? Verändert sich das mit der Zeit? Hol uns da mal ab, bitte.
Janneke: Also das schlimmste, was du machen kannst, ist meiner Meinung nach jede Woche bloggen und dann nur noch Blogartikel schreiben. Weil das bringt dir und deinem Business überhaupt nichts. Ja, am Anfang ist es schon wichtig, dass du das Bloggen mal lernst, dass du in deine Routine hineinkommst und da empfehle ich, dass du so alle zwei Wochen circa bloggst. Das ist vollkommen ausreichend und wenn du dann mal diese Routine hast und Übung hast, dann kannst du auch nur alle drei oder vielleicht sogar alle vier Wochen bloggen. Selten als einmal pro Monat würde ich es nicht machen, aber viel wichtiger als dass du oft bloggst ist, dass du erstens regelmäßig bloggst und vor allem, dass du strategisch bloggst. Das heißt, nicht irgendwas schreiben, wo du dir halt denkst, ich muss jetzt ganz schnell einen Blogartikel veröffentlichen, weil der steht ja da im Redaktionsplan, sondern der muss auch wirklich Sinn haben und Mehrwert liefern. Mehrwert einerseits für die Kunden oder für die Leser, aber, das ist so was, was ich in all meinen Programmen immer sage, es ist auch wahnsinnig wichtig, dass der Blog für dich arbeitet. Weil, wenn er das nicht macht, dann ist das Ganze nur ein Hobby. Und auch wenn ich jetzt sehr gerne schreibe, aber ganz ehrlich, ich habe keine Zeit für ein Hobby. Also oder nicht so ein zeitaufwendiges Hobby.
Gretel: Ja, ja absolut. Dann denkt man sich auch so, naja, wenn ich jetzt schon Freizeit hätte, dann würde mir wahrscheinlich doch noch ein, zwei andere Sachen einfallen als
Janneke: Ja, zum Beispiel Zeit mit den Kindern.
Gretel: Absolut. Und jetzt hast du ja auch gesagt, oder das steht auf deiner Website, du bist von wirklich 60 plus Stunden auf 20 Stunden runter und hast aber deine Gewinne gesteigert, deine Umsätze gesteigert und so weiter. Hol uns einmal ab, wie ist das genau passiert und auch, damit wir das Gesamtbild haben, weil ich das schon auch immer noch mal wichtig finde, wie ist dein Business aufgebaut? Was für ein Team hast du, welche Aufgaben machst du, welche Aufgaben gibst du ab? Weil ich finde es auch immer schwierig, sozusagen, hey, wir gucken uns an, wie Gretel das macht und Gretel kriegt ja tausend Sachen auf die Reihe. Aber ja, Gretel hat noch fünf andere Leute, die was tun. Wie sieht das bei dir aus?
Janneke: Da bin ich ganz bei dir. Das mit anderen vergleichen ist immer schwierig. Also, ich glaube, wir müssen uns anschauen, wie war es vorher und wie war es nachher. Vorher war es so, dass ich aufgestanden bin und habe beim Frühstück so ein bisschen was gelesen. Und dann habe ich mich an den Computer gesetzt, habe gearbeitet und gearbeitet und dann bin ich irgendwann vom Büro vor den Fernseher gegangen, habe dort weiter gearbeitet und irgendwann habe ich den Computer zugeklappt und bin ins Bett gegangen. Und ich habe eigentlich für meine Arbeit gelebt, weil es mein Hobby war, weil es mir so viel Spaß gemacht hat. Und ich habe da fast alles selber gemacht. Also ich hatte damals einen Mitgliederbereich, ich habe Webseiten gebaut, ich habe eins zu eins Beratung gemacht, ich hatte noch ein paar Online-Kurse, glaube ich, schon recht lang her. Also ich hatte wirklich alles irgendwie und habe versucht, so viel wie möglich zu machen, damit ja, jeder zufrieden ist und jeder das richtige Produkt findet und ich auch auf nichts verzichten muss, weil ich mache ja alles gern. Und dann sind die Kinder gekommen und dann hatte ich die Zeit nicht mehr. Und das war wirklich körperlich schwierig. Es hat mir körperlich wehgetan, zu sagen, okay, ich konzentriere mich jetzt nur noch auf ein Produkt. Und ich habe immer gesagt, okay, ich mache halt jetzt in der Babypause, ich war sechs Monate auf Babypause, ich habe mir offen gelassen, wie lang sie sein wird. Ich habe gesagt, während ich jetzt auf Babypause bin, mache ich genau meine Membership, die läuft halt weiter, weil die läuft auch halb ohne mich. Ich hatte dann noch eine VA, die sich damals um diese Abläufe gekümmert hat, so E-Mails rausschicken und so. Aber da habe ich gesagt, okay, das mache ich jetzt während der Babypause und nachher starte ich halt dann langsam wieder. Und ich weiß nicht, ich hatte immer so ein schlechtes Gewissen, weil ich nur diese Membership beworben habe und immer nur das gemacht habe. Im Endeffekt habe ich aber dann in den Umsätzen und auch bei den Launches gesehen, dadurch, dass ich mich nur noch auf das eine konzentriere und nur noch das verbessere und optimiere. Einerseits die Inhalte, aber andererseits auch den Verkauf. Wenn du immer nur ein Produkt launchst, dann lernst du auch sehr viel besser, was die Einwände sind und wie du die beheben kannst. Und dadurch habe ich halt gemerkt, dass ich eigentlich mit diesem einen Produkt sehr viel mehr Umsatz mache, als mit all dem, was ich vorher hatte und bin dann auch lange Zeit nicht mehr zurückgegangen. Also ich mache auch heute keine WordPress-Webseiten mehr, ich biete auch kein eins-zu-eins-Produkt an. Das einzige, was ich mache, ist ein Mentoring für Fortgeschrittene und eben der Mitgliederbereich, der mittlerweile ein Jahresprogramm geworden ist, die Blogothek. Das sind so meine Hauptprodukte, die ich habe. Ich habe nach der Babypause tatsächlich, wie mein Umsatz auch so stark gestiegen ist, alles alleine gemacht, weil ich mich in mein Business wieder einfinden musste. Das war irgendwie so, es war nicht mehr das Business von vorher und ich musste einfach selber noch mal herausfinden, okay, was will ich, was brauche ich und mittlerweile habe ich ein Team hinter mir. Ich habe eine Angestellte im Backoffice, die 15 Stunden pro Woche arbeitet. Die nimmt mir das ganze E-Mail schreiben ab. Ich hasse E-Mail schreiben. Ich kann es dir gar nicht sagen. Und dadurch, dass ich hasse, mache ich es auch nicht. Dann müssen die Leute so lange warten auf die Antworten. Das ist das, was die hilft mir bei dem und bei so ein paar organisatorischen Sachen. Und ich habe eine Community Managerin, die in meinem Jahresprogramm auch sehr aktiv ist. Also die betreut die ganze Facebook Gruppe. Wir haben jetzt 177 Mitglieder drin, die gerade bloggen lernen. Und da schaffe ich es auch gar nicht, jetzt alles allein zu managen. Und seit kurzem habe ich auch wieder eine Social Media Managerin, die ja da auf Social Media schaut, dass sie etwas postet, weil das immer das Erste war, was hinten runtergefallen ist. Und was ehrlich gesagt für mein Business gar nicht so wichtig ist und wo ich mir gedacht habe, okay, schauen wir mal, ich gebe dem nochmal eine Chance, bevor ich vielleicht ganz drauf verzichte.
Gretel: Ja, absolut. Ich kann es wirklich nur so bestätigen und unterstreichen. Und wenn du diese Folge gerade hörst, dann schreib es dir bitte auf dem Post-it hinter die Ohren oder tätowierst die direkt irgendwo hin. Fokus ist so so wichtig und ich kann das so bestätigen. Also Laura und ich, wir haben auch uns vor zwei Jahren, glaube ich, ein neue Formateverbot auferlegt und haben halt gesagt, wir haben diese Mastermind, wir haben ein Coffee Speed Networking, was immer besser wird, wir haben ein Podcast. That's it. Und wir haben diese ganzen Schmetterlinge, die rumfliegen von Sachen, die man noch machen könnte, die aber ablenken, die haben wir halt einfach nicht gemacht. Und ich sehe das so oft, dass dann Leute das 95. Freebie entwerfen und tausend Sachen machen, aber nichts fokussiert und sich wundern, dass sie nicht vorwärts kommen. Also Fokus, Fokus, Fokus. Wie gut, dass du das auch nochmal sagst. Das klingt vielleicht nicht so sexy. Und eine Sache immer nochmal zu optimieren und den nächsten Launch wieder zu optimieren und so. Das ist vielleicht nicht so geil, dass man sagt, ja super, kann ich mich kreativ ausleben, aber es ist halt das, was die Erfolge bringt.
Janneke: Ja, wobei, also ich glaube schon, dass du dich kreativ ausleben kannst, weil du kannst ja immer neue Dinge auch ausprobieren bei den Launches, aber das, was ich früher gemacht habe, ist, ich habe wirklich immer alles von Null auf Neu erfunden. Und das ist halt schwierig, weil dann hast du nichts, worauf du zugreifen kannst. Und eben wenn du nochmal das nimmst, was du schon gemacht hast und merkst, okay, es hat gut funktioniert und dann einfach das, was nicht so gut funktioniert hat, änderst und vielleicht noch neue Dinge ausprobierst dazu. Das ist das Beste, was du machen kannst. Das ist dann vielleicht nicht ganz so sexy, aber es ist entspannt. Und ganz ehrlich, mir ist mittlerweile wichtiger, es ist entspannt als es ist sexy. Also da auf jeden Fall. Wobei das nicht heißt, dass es einfach ist. Das muss ich auch dazu sagen. Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie toll Fokus sein kann. Und trotzdem muss ich mich immer wieder zusammenreißen, dass ich es schaffe. Ich habe auch, also ich bin dann auch die letzten Jahre wieder so in dieses Mini-Produkte-Falle getappt und es ist so toll und das soll man doch machen und was weiß ich, aber das funktioniert halt auch nur, wenn du dich drauf fokussierst und ich hatte dann, ich glaube, drei Mini-Produkte oder so und Anfang des Jahres habe ich mir wieder angeschaut, okay, was funktioniert wirklich, womit mache ich den Umsatz und ich finde, wenn man das in Zahlen sieht, ist es so schön, wenn ich sehe, okay, das macht 80 Prozent meines Umsatzes aus, na dann fokussiere ich mich darauf, aber habe Anfang des Jahres wirklich aktiv wieder gesagt, okay, die Mini-Produkte dürfen da bleiben, aber ich bewerbe sie einfach nicht. Und ich habe vollen Fokus auf meine zwei Programme mittlerweile und das war's. Und es ist einfach so viel weniger stressig.
Gretel: Ja, ich glaube, es ist auch ein bisschen das. Das merkst du schon mit jemandem, der schon länger im Business ist und der eben auch diese Veränderung gemacht hat. Wie viel Ego ist da drin? Wie viel bling bling muss mein Angebot haben? Und next big thing und shiny objects und so weiter. Und wie viel kann ich auch sagen, dass, wie du es gerade gesagt hast, dass einer meiner Werte aber Entspannung ist und Familie ist. Und wenn ich es dann eigentlich gar nicht brauche und ich für mich feststelle, ja, jetzt hier irgendwie drei andere Sachen zu machen, wo alle mir sagen, oh das ist aber toll, und es mir aber eigentlich gar keinen Umsatz bringt, dann ist das vielleicht was, was auf mein Ego einzahlt, aber nicht auch meine Umsätze und das ist ja auch schon eine richtig krasse Erkenntnis.
Janneke: Absolut und dann führt das vielleicht auch dazu, dass du halt Dinge mal aufschiebst. Mein Mentoring-Programm zum Beispiel, das jetzt im September startet. Ich lüge nicht, ich glaube zwei Jahre arbeite ich an diesem Ding. Aber es war halt nie Priorität, es stand halt nie im Fokus. Und na klar hat mir das weh getan, weil ich es unbedingt machen wollte, aber es war halt nicht die Zeit und ich glaube, das muss man auch lernen auszuhalten.
Gretel: Ja, ja, wie du gesagt hast, das kann körperlich wehtun, zu Sachen nein zu sagen. Wir sagen gar nicht, dass es einfach ist, wir sagen nur, dass es hilft. Ja. Und sag mal, du hast ja jetzt auch gesagt, es geht also auch in Richtung Struktur, Produktivität, Effizienz und so weiter. Was für unterschiedliche Typen Mensch siehst du da oder lernst du da kennen? Weil aus meiner Erfahrung würde ich sagen, es gibt die für die Planung die absolute Pest ist. Dann gibt es auf der anderen Seite die, die planen ohne Ende und dann aber nicht umsetzen, wahrscheinlich auch noch viel dazwischen. Wie kannst du diese unterschiedlichen Menschen, und sag uns gern, wen du da so liebst. Wie holst du die ab, die unterschiedlichen Menschen? Oder arbeitest du nur mit einem Teil von denen?
Janneke: Also ich arbeite vor allem mit Leuten, die sagen, sie wünschen sich Struktur. Ich glaube, wenn du sagst, du bist ein kreativer Mensch und du brauchst diese Freiheit, und das passt dir nicht, wenn das alles festgelegt ist und wenn du schon im voren einplanst ganz ehrlich ich möchte niemanden umstimmen, weil also natürlich erkläre ich, dass du, wenn du Strukturen hast, dann hast du die Freiheiten, weil dann hast du quasi festgelegt ok so und so passiert das, dann hast du diese Sicherheit ok es läuft alles in der richtigen Zeit ab und ich kriege keinen Engpass beim Planen usw. Wenn du dir das wünscht, diese Sicherheit, dann glaube ich, kannst du auch etwas mit einem Tool zum Beispiel anfangen, mit einem Projektmanagement Tool. Wenn du aber sagst, nein, ich möchte überhaupt nicht planen und ich fühle mich dazu sehr eingesperrt, ich glaube, dann wirst du auch nicht glücklich werden damit. Oder zumindest nicht so, wie es ich mache, weil ich sehe immer Leute sagen, ich kann überhaupt nicht fokussiert arbeiten und planen und ich glaube, jeder kann es, wenn er möchte und wenn er es ausprobiert.
Gretel: Und wie läuft es bei dir ab? Weil du hast ja, wenn ich mich richtig erinnere, Klarheit, Tool, Routine sind so die drei Schritte. Was ist dein Ansatz? Hol uns da noch mal ein bisschen genauer ab.
Janneke: Also für mich ist am allerwichtigsten eben dieses Fokus. Du kannst alles zusammenfassen mit einem Wort, nämlich Fokus. Und ich habe mein Fokus-Framework in meinem Programmprojekt Fokus, wo wir sagen, wir haben Fokus auf ein Jahresziel, Fokus auf eine Monatsaufgabe, ein Fokusprojekt pro Monat und dann jeden Tag maximal eine Fokusaufgabe. Und für mich ist so wichtig, dass sich die Leute nicht überfordern und wirklich dann nur schauen, okay, was muss ich denn diese Woche oder was muss ich heute machen, um mein Monatsziel zu erreichen und deinen Schritt weiterzugehen. Und wenn du das machst, dann wirst du deine Ziele Schritt für Schritt erreichen. Aber wie gesagt, nur eine Sache. Und wir müssen nicht mehr machen. Manchmal können wir auch nur ein Fokusprojekt pro Quartal machen. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, weil das ist ja auch unterschiedlich, ob du jetzt acht Stunden pro Tag oder zwei Stunden pro Tag hast. Aber das ist wirklich… Und mit welchem Tool du das in Wirklichkeit machst und wie du da die Übersicht behältst, ist eigentlich egal. Ich bin ein riesengroßer Fan von Asana, weil das was ist, wo ich mich hinsetzen kann, sofort anfangen kann, meine To-do's reinzuschreiben und nicht erst irgendwie meine Oberfläche noch einrichten muss oder so. Natürlich muss ich auch da die richtigen Projekte und das haben, aber das ist für all die Leute wichtig, die halt sagen, okay, ich lasse mich so leicht ablenken. Da kann ich sofort anfangen und habe nicht tausend Sachen, die mich ablenken.
Gretel: Ja, und bei Fokus fällt mir auch wieder eine, weil du auch gesagt hast, eine Sache ist letztlich, dass wir ja auch immer sagen, im puncto Priorität, das Wort Priorität gibt es schon nur als Einzahl, das heißt, du kannst nicht drei Prioritäten haben, sondern auch bei Fokus, du kannst ja nicht mehrere Foki haben, auch bei einer Kamera. Entweder fokussierst du auf eine Sache oder auf eine andere Sache. Und deswegen finde ich es ja auch wieder so, es unterstreicht einfach die Message. Konzentrier dich auf eine Sache, mach viele Schritte für diese eine Sache und nicht irgendwie für fünf unterschiedliche Projekte.
Janneke: Genau.
Gretel: Jetzt muss ich doch nochmal zum Bloggen zurückkommen, weil ja für die einen der Heilsbringer, für die anderen das absolute Verteufelungsding ist ja Chat GPT und andere KIs, die beim Texten und so weiter helfen. Und du sagst ja selber auch, Bloggen heute ist nicht mehr wie Bloggen von vor zwei Jahren. Wir müssen also gucken, dass wir da den Trends folgen oder dass wir am Ball bleiben. Welche Rolle spielt KI für dich und wie können wir sie gut, wenn nicht sogar optimal nutzen?
Janneke: Ich spiele gern mit KI herum, mit Chat GPT, es ist aber für mich kein vollwertiger Ersatz fürs Bloggen oder für Blogartikel schreiben, weil was wir verstehen müssen oder was die meisten schon verstanden haben, Chat GPT ist halt ein Hilfsmittel. Und es ist immer nur so gut, wie die Person, die die Prompts schreibt. Und ich sehe ganz oft, dass Leute hergehen und sagen, schreibt man einen Blogartikel zu dem und dem und dem und das dann veröffentlichen. Das Ergebnis ist einfach schlecht, weil du merkst einfach, dass da irgendein generischer Text rauskommt. Und Das ist halt nicht das, was wir wollen, weil wir wollen Persönlichkeit zeigen oder wir müssen immer mehr Persönlichkeit zeigen auch beim Bloggen. Wir müssen anecken manchmal auch, auch wenn es nicht leicht fällt und wir müssen unsere eigenen Erfahrungen reinbringen. Das heißt, ja, Chat GPT kann man auf jeden Fall nutzen, aber nur als Unterstützung. Ich nutze es wahnsinnig gern für Brainstormings oder wenn ich Texte analysieren lasse zum Beispiel oder wenn ich Zielgruppenumfragen mache, dann lasse ich mir von Chat GPT zusammenfassen, fasse mir die Ergebnisse zusammen. Was sind die größten Herausforderungen? Was sind die Wünsche und so weiter. Das funktioniert sehr gut. Oder eben, ja, was könnten die Probleme meiner Zielgruppe sein? Also, es ist sehr gut, es hilft sehr gut beim Brainstorming, aber das Schreiben an sich, wenn du es von Chat GPT machen lässt, musst du noch mal sehr stark drüber gehen, weil man merkt, dass wenn man ein paar Blogartikel erstellen hat lassen, kennt man so diese Systematik und kann sehr schnell herauslesen, ah, okay, das wurde jetzt wahrscheinlich von einer KI erstellt. Und auch in meinem Jahresprogramm in der Blogothek gibt es die Möglichkeit, Blog-Artikel-Feedback zu bekommen. Und wir merken da sehr schnell, wann jemand einen Text selber geschrieben hat und wann der von der KI erstellt wurde. Und das ist aber glaube ich auch das Schöne am Bloggen, dass wir wieder mehr zu diesen Wurzeln zurückgehen können. Weil ursprünglich war Bloggen ja dieses Meinung erzählen und aus dem Alltag erzählen und ist gerade bei Businessblogs in den letzten Jahren noch sehr stark in dieser How-To und nur SEO-Optimierung und so weiter. Und ja, SEO-Optimierung ist auch wichtig, aber es ist halt nicht alles. Du brauchst halt mehrere Arten von Content. Einerseits, um Traffic zu bekommen. Ja, da hilft SEO gut. Aber ich nenne das immer Verkaufshelfer, so die Art von Blogartikel. Du brauchst halt auch die Blogartikel, die den Leuten einen Grund geben zu kaufen oder sagen, warum das Thema für sie zum Beispiel wichtig ist und so Einwände auszuräumen. Und das kannst du halt eigentlich auch nur machen aus deiner eigenen Erfahrung, weil da kann dir natürlich kann dir Chat GPT sagen, diese Zielgruppe hat die und diese Einwände, ob das dann wirklich stimmt und welche Wörter die Zielgruppe zum Beispiel auch verwendet. Das kannst du halt nur herausfinden oder einbauen, wenn du das selber machst.
Gretel: Also das Fazit ist letztlich, man sollte sich schon mit KI beschäftigen, höre ich schon so raus, weil es gibt ja schon einige, die auch so sind, aber muss das jetzt sein? Geht der Trend wieder vorüber? Muss ich das wirklich nutzen? Du sagst schon ganz klar, ja, muss man.
Janneke: Ja, auf jeden Fall. Vor allem denke ich, dass es in Zukunft noch wichtiger werden wird im Sinne von die Tools werden immer besser werden. Und ich glaube, wenn du jetzt schon anfängst, dich damit zu beschäftigen, lernst du halt auch mit. Wenn du in zwei, drei Jahren anfängst, dich damit zu beschäftigen und halt noch gar keine Ahnung hast, glaube ich, wird es noch mal schwieriger werden, dich da hinein zu finden. Das heißt, wenn du jetzt schon, du musst jetzt kein Profi sein und ich bin auch kein Profi, also das ist, ja, ich glaube, da musst du wirklich viel lernen und dich sehr viel damit beschäftigen. Ich bin jetzt sicher auch noch so, dass ich sage, ich kann sicher noch viel dazu lernen. Aber wenn du zumindest ein Gefühl dafür mal bekommst und das immer irgendwo im Hinterkopf hast und immer wieder verwendest, glaube ich, wirst du dir einfach sehr viel leichter tun. Weil KI wird immer besser werden und irgendwann müssen wir vielleicht sogar damit arbeiten. Keine Ahnung, wie das in Zukunft aussieht.
Gretel: Ja, was ich ganz witzig finde, ist auch ein Post von dir, irgendwo in den Tiefen deines Instagram-Kanals, dass du geschrieben hast, bloggen war eigentlich noch nie cool. Also es kam mal eine kurze Zeit, wo so Fashionblogger und so, das schon so ein Hype war, aber bloggen waren eigentlich nicht die coolen Kids hinten im Bus. Warum ist es trotzdem so sinnvoll?
Janneke: Naja, weil es einfach ein unheimlich wirkungsvoller Marketingkanal ist. Also bei uns im deutschsprachigen Raum, ich weiß nicht, warum die so verteufelt werden, aber wenn man sich die großen Unternehmen anschaut, Google zum Beispiel auch, also die haben ja alle Blogs und auch die Marketer setzen da drauf, weil du halt einen super Return on Investment hast. Es gibt Studien, die auch zeigen, wenn du einen Blog hast, dann hast du, weiß ich nicht wie viel, 100 Prozent mehr Websiteaufrufe und hast du mehr Leads, weil einfach das Vertrauen besser aufgebaut werden kann. Wenn du dir das vorstellst, du siehst eine Facebook-Anzeige und klickst da drauf und dann kommt gleich Kauf bei mir und du hast keine Ahnung, wer die Person überhaupt ist. Also gerade in der heutigen Zeit würde ich nicht mehr kaufen, weil wir wissen, es gibt ganz viele Schallatane. Das erste, was ich immer mache und was ich auch bei meinen Kunden sehe, ist, dass die mal schauen, wer ist das denn überhaupt? Da ist ein Blog oder von mir ist auch ein Podcast, wenn du sagst, das Geschriebene ist jetzt nicht dein Medium. Da ist es so wichtig, dass du eben diese Einblicke gibst. Und ich sehe das auch bei meinen eigenen Launches. Ich habe jetzt im Frühjahr ein Webinar gehalten und ja, ich habe auch Facebook-Anzeigen geschalten. Ich glaube, 80 Prozent der Leute, die gekauft haben, kannten mich halt durch meinen Blog, meine Newsletter und es war super einfach zu verkaufen. Also ich hatte da auch Verkaufsgespräche und die Leute wollten eigentlich nur noch Hallo sagen und mal mit mir persönlich sprechen und im Gegensatz zu denen, die über Facebook gekommen sind und dann, ja, was ist das und warum du und bla bla bla. Es hat doppelt so lang gedauert. Das ist einfach ein KO-Kriterium, finde ich, gegen Blogs quasi. Also du brauchst einen Blog allein, um diese Verbindung einfacher herzustellen zu können.
Gretel: Ja voll. Und ich finde, was du ja gerade auch sagst, zeige ich auch nochmal, es gibt nicht diesen Magic Wand, diesen Zauberstab, wo wir einfach mit den Ads einmal irgendwie den Zauberstab wedeln und dann kauft jemand, gerade bei mittel- und hochpreisigen Produkten, Angeboten, müssen wir eine Beziehung aufbauen. Kommen wir nicht umher, dass es möglich wird, uns zu spüren und zu merken, wer wir eigentlich sind, wer dahinter steht, womit wir vielleicht auch strugglen, wie wir gewisse Sachen sehen und angehen. Und deswegen auch so eine Launch-Auswertung, oder mal zu schauen, hey, wer hat denn jetzt gekauft oder wenn jetzt jemand kauft, seit wann habe ich diese Person eigentlich schon in meinem Newsletter, in meinem Blog und so weiter. So wichtig, da sich nicht nur auf ein Bauchgefühl zu vertrauen, sondern wirklich auch auf Zahlen.
Janneke: Absolut. Zahlen sind unser Freund, auch wenn wir es manchmal nicht wahrhaben wollen.
Gretel: Ja, Zahlen sind toll. Sag mal Janneke, du bist ja, also wir hatten es ja eingangs auch schon angesprochen, dass du jetzt nicht mehr nur Blog-Coach oder Coachin bist, dass du dich vor einem guten Jahr von diesem Begriff als einfache Beschreibung von dem, was du machst, verabschiedet hast. Und du hast ja aber auch geschrieben, dass das schon schwer für dich war, dass du gar nicht so riesig auf Veränderung stehst, dass das schon echt schwer für dich war, diese Entscheidung zu treffen und so weiter. Nimm uns da mal mit, wie muss ich mir das vorstellen? Kam plötzlich diese Idee auf und dann hast du dich erstmal dagegen gewehrt und dann war es aber unumstößlich das zu machen oder bist du da sehr rational rangegangen oder wie war das?
Janneke: Das war tatsächlich ein wahnsinnig langer Prozess. Also ich war damals, wie ich auf das Thema gekommen bin, so mit Asana und so, ich weiß noch, ich war in einer Mastermind und hab dann gesagt, ja, ich könnte dir da mal einen Workshop dazu halten, weil ich mag das Thema. Und hab das dann in einer Mastermind gemacht und alle so, Janneke, du strahlst so, das passt so gut zu dir, das Thema und mach das doch. Und ich hab mir gedacht, so ein Blödsinn, das geht doch nicht. Ich bin ja Blog-Coach, ich kann ja nichts anderes machen. Und es hat dann wirklich lange gedauert. Ich habe dann tatsächlich Projekt Fokus in Kurs entwickelt, war aber, das war immer noch so, ja, undercover quasi. Also ich habe das gar nicht so groß kommuniziert und habe das quasi parallel eigentlich fast aufgebaut, weil ich es nicht geschafft habe oder mich von diesem Block Coach nicht lösen konnte. Und irgendwann habe ich aber auch da gemerkt, wieder Fokus, ich schaffe nicht beides und ich muss das irgendwie verbinden. Und habe dann tatsächlich irgendwann überlegt, okay, es geht nicht, was mache ich jetzt? Und dann beschlossen, ich kann so viel mehr, ich weiß so viel mehr und dieser Begriff Blog-Coach limitiert mich eigentlich. Weil ich mache auch in meinem Business, auch damals, ich habe schon sehr viel mehr gemacht. Auch in der Blogothek geht es nicht nur ums Bloggen, sondern auch ums Online-Marketing, um Social Media teilweise auch, um Produkterstellung manchmal so angerissen ein bisschen. Und habe gesagt, okay, ich möchte mich selber nicht mehr klein halten und ich streich das jetzt. Und ich habe das gemacht und tatsächlich habe ich es damals noch nicht so ganz gefühlt. Aber es war für mich ein wahnsinnig wichtiger Schritt, um mir die Erlaubnis zu geben, in eine andere Richtung zu gehen. Und ich habe sehr lange dann gebraucht, um meine beiden Themen ineinander fließen zu lassen. Ich bin immer noch dabei tatsächlich. Aber das war einfach so ein Stempel, den ich mir damals aufgedrückt habe, wo ich gesagt habe, nein, ich möchte das nicht mehr und ich möchte eigentlich mein volles Potenzial ausschöpfen. Und das ist so wieder die Macht der Worte, finde ich, wie du dich selber beschreibst und dass dich die einfach manchmal klein halten.
Gretel: Ja, und das ist ja auch wieder, wir machen uns alle selbstständig und wollen unser eigenes Business haben, um Freiheit zu haben, uns selber ausleben zu können und so weiter. Und bei der erstbesten Möglichkeit sehen wir uns A die schlechteste Chefin ever, was so Arbeitszeiten und Urlaub und so angeht. Und zweitens halten wir selber uns manchmal echt klein, weil wir Angst haben vor den nächsten Schritten und so weiter. Und da kann es halt wahnsinnig helfen. Ja, so ein Blick von außen, wie du gerade gesagt hast, die Mastermind oder ja, einfach zu gucken, hey, warum mache ich das hier eigentlich? Und sag mal, was hast du für ein Support-Netzwerk? Also wie sorgst du dafür, dass du strategisch denken kannst, dass du weißt, wo dein Business hingeht. Ist es tatsächlich immer noch die Mastermind, die du gerade erwähnt hast? Wo sorgst du dafür, dass du deine unternehmerische Batterie regelmäßig auflädst?
Janneke: Ich habe mehrere Punkte. Ich habe eine Mastermind. Es ist nicht mehr die, die ich vorher erwähnt habe, die war damals speziell für Eltern. Ich bin jetzt in einer anderen Mastermind wieder, aber das ist für mich einfach wahnsinnig wichtig, mit Personen zusammen zu sein, die im gleichen Level sind wie ich. Weil es ist einfach eine andere Denke, wenn jetzt jemand sechsstellige Umsätze macht, als wenn jemand gerade startet. Und auch diese Entwicklung, die man schon durchgemacht hat, ist einfach wahnsinnig wichtig und hilfreich, wenn man die bei anderen auch sieht. Und das heißt, das habe ich. Und dann bin ich gleichzeitig noch in einem Gruppenprogramm drinnen, das auch so ein bisschen mastermindmäßig aufgebaut ist, wo es gerade speziell um Evergreen und so weiter geht. Da bin ich drin und ich habe auch eine Business-Buddy, mit der ich mich alle zwei Wochen austausche und wo wir wirklich telefonieren und uns nochmal ja absprechen und erzählen was wir machen und aufbauen und wenn irgendein Tiefschlag ist, der ich schreiben kann und wo wir telefonieren. Also ich könnte es mir nicht mehr vorstellen alleine, ganz ehrlich.
Gretel: Ja, voll. Und das ist ja das Ding. Das muss ja auch gar nicht sein. Ich meine, wir wollen ja keine lonely riders hier, sondern tatsächlich so ein Netzwerk zu haben, dem wir vertrauen und wo wir wissen, hey, da können wir sein, wie wir sind. Da können wir keine Ahnung haben, wie es weitergeht. Da können wir… Also, ich meine, die allermeisten, die ich kenne, die meisten Unternehmerinnen, haben irgendwelche Tief- und Rückschläge zu durchstehen gehabt. Und das ist halt scheiße, wenn man es alleine machen muss. Und einfach viel besser, wenn man jemanden dahinter sich stehen hat oder Hilfe hat, konkrete Hilfe auch. Deswegen finde ich das auch nochmal wichtig, dass du es auch nochmal sagst, wie zentral das tatsächlich ist, da so ein Netzwerk sich zu bauen, so ein Sicherheitsnetz.
Janneke: Ja, Und vor allem finde ich auch, dass man manchmal jemanden braucht, der einen aus der Komfortzone holt. Und das ist aber, finde ich für uns Unternehmerinnen auch wichtig, also erstens mal die zu sagen, ja, ich bin bereit aus meiner Komfortzone rauszugehen, aber manchmal ist uns dann gar nicht bewusst, wo ist denn meine Komfortzone? Und mache ich das nur nicht, weil ich mir denke, es funktioniert nicht? Oder mache ich das nicht, weil ich es mich einfach nicht traue und weil ich es nicht machen möchte? Und da wirklich jemanden zu haben, der auch aktiv nachfragt, dann hast du das gemacht. Wie ging es dir damit? Oder einfach jemanden, bei dem man mal suddern kann, wie wir in Wien so schön sagen. Also einfach, wenn nicht das, ich habe letztens ein E-Mail ausgeschickt und habe gehofft, dass viele Rückmeldungen kommen. Und es war so nichts. Und dann so, okay, was mache ich jetzt? Und einfach mal zwei, drei Posts schreiben und das eigene Gewissen. Und am nächsten Tag war es wieder ganz anders. Da kamen die Anfragen dann und das war super. Aber ich glaube, wir haben alle. Es muss jetzt kein riesengroßes Problem sein, wo wir sagen, mein Business ist jetzt kurz davor zugrunde zu gehen und ich bin kurz davor pleite zu gehen, sondern einfach diese, ich habe ein E-Mail ausgeschickt und es meldet sich niemand. Auch das kann nervenaufreibend sein, ganz ehrlich.
Gretel: Absolut. Und sag mal, letzte Frage, letzter Punkt. Nun ist ja dein Business so, du bist Zwillingsmama, du bist von 60 plus Stunden auf 20. Es läuft, es fühlt sich gut an und so weiter. Das ist heute der Stand. Und trotzdem haben wir ja immer alle noch Mindfucks, die nach außen vielleicht gar nicht so sichtbar werden. Und du sollst uns jetzt gar keinen aktuellen Mindfuck berichten, weil das ist immer besser rückblickend. Aber sag uns doch oder erzähl uns doch vielleicht mal einen Mindfuck, der dich lange beeinflusst hat oder der dich wirklich so Nerven gekostet hat und wie du den für dich gelöst hast.
Janneke: Ich kann dir einen sagen, der wirklich, ich bin ein kleiner People Pleaser und ich möchte niemandem auf die Nerven gehen. Für mich war es immer das Schlimmste, einen Newsletter rauszuschicken. Ich hab's echt nicht. Ich hatte mal so eine Puls-Uhr noch vom Sport und hab dann gemerkt, so der Moment, bevor ich auf senden drücke, mein Puls ist fast doppelt so hoch wie bei der Aerobikstunde. Und das ist irre. Also das war echt, ich hatte tatsächlich Angst davor, dass, dass, das zu machen. Und ich hab mir gedacht, boah, was denken die Leute? Und das kann ich doch, ich kann sie doch nicht so wieder nerven. Und das war wirklich ein langer Prozess. Und habe auch mit einem Mindset-Coach an dem gearbeitet. Ich habe es einfach jahrelang alleine nicht geschafft, das rauszukriegen. Und mittlerweile, ja, manchmal sind immer noch E-Mails oder Newsletter, die ich na, Angst habe ich nicht mehr davor. Aber wo ich mir denke, ich bin aufgeregt. Aber ja, es ist nicht mehr so, dass ich sage, die blockieren mich wahnsinnig und die stehen mir im Weg.
Gretel: Ja, super. Vielen, Vielen Dank. Und was du ja auch gesagt hast, du hast dir dann dafür einen Mindset-Coach geholt. Du hast gemerkt, ich kriege das alleine nicht hin. So kann es nicht weitergehen. Ich möchte eine Lösung dafür suchen. Wenn jetzt unsere Hörerinnen denken, ach, fürs Bloggen hätte ich gerne Lösung oder fürs Thema Produktivität, da hätte ich gerne eine spezifische Lösung. Hol uns das zum Ende noch mal ab. Wie können unsere HörerInnen mit dir arbeiten?
Janneke: Genau. Mein Jahresprogramm, die Blogothek, da helfe ich Selbstständigen dabei, einen Blog aufzubauen und strategisch zu bloggen, um laufend Kunden zu gewinnen, um eben die richtigen Leute anzuziehen und die Newsletterliste auch zu füllen. Und dann habe ich noch meinen Kurs Projekt Fokus. Das ist mein Produktivitätskurs für alle Leute, die sich überfordert fühlen von all den To-Do's, die es im Online-Business halt mal so gibt und nicht wissen, wie sie vorne und hinten zurechtkommen sollen und sich eben auch oder ihre Arbeitszeit reduzieren wollen. Für die ist Projekt Fokus genau das Richtige. Es sind alles Kurse, wo man laufend einsteigen kann.
Gretel: Super cool. Vielen lieben Dank. Wir verlinken das natürlich hier alles in den Show Notes. Ansonsten schaut mal bei Janneke vorbei auf dem Blog oder auf Instagram. Noch gibt es Instagram, soweit ich weiß. Ich danke dir viel, viel, vielmals für dieses Gespräch und die tollen Einblicke. Danke schön.
Janneke: Ja, sehr gerne.
Gretel: Und wir hören uns dann wieder bei der nächsten Folge Moin um Neun. Wenn ihr mögt, schreibt uns gerne ein Feedback, wie ihr diese Folge fandet. Schickt uns ein bisschen Liebe, ein bisschen Podcastliebe rüber, in welcher Form auch immer das auf eurer Plattform möglich ist. Und dann hören wir uns wieder bei der nächsten Folge Moin um Neun.
"Nicht getroffene Entscheidungen kosten dich am Ende mehr Energie als eine mutige, bewusste Entscheidung."
Mit diesem Eingangszitat kannst Du bereits erahnen, in welche Richtung diese Podcast-Folge von Laura geht - es geht darum, unternehmerisch Entscheidungen zu treffen und dadurch erfolgreicher zu sein und zu werden.
Was erwartet dich in dieser Episode?
🧐 Entscheidungen im Alltag: Wie du zwischen intuitivem und rationalem Handeln balancierst.
Laura teilt wertvolle Tipps, wie du mit dem richtigen Mindset, fundierten Entscheidungen und dem passenden Timing dein Business nachhaltig voranbringen kannst. Sie erklärt auch, wie du Erschöpfung und Stress bewältigen kannst, um langfristig gute Entscheidungen zu treffen.
💡 Special Insight: Erfahre, wie dich unsere Mastermind Smash It! dabei unterstützen kann, Entscheidungsmüdigkeit zu überwinden und dabei weg von selbst&ständig und hin zur entspannten Unternehmerin führen wird.
👉 Jetzt anhören und Klarheit in deine Entscheidungen bringen!
Laura Whatsapp: https://wa.me/message/3ATQNI3DOPAGF1
Mehr über SMASH IT! erfährst du hier:
Deinen Gesprächstermin mit Laura und Gretel bekommst du hier:
Transkript:
Ich freue mich sehr, dass du wieder eingeschaltet hast hier bei Moin um Neun, dem Business-Schnack. Und ich möchte dich heute mitnehmen in die Welt der Entscheidungsmöglichkeiten, Entscheidungskompetenz und zwar einmal aus der Sicht als Unternehmerin und Selbstständige. Und ich habe aber auch ein paar spannende psychologische Fakten dabei, die rund um das Thema Entscheidungen super hilfreich sein können. Also starten wir mal rein in dieser Folge. Wer kennt es nicht, wir alle haben jeden Tag unzählige Entscheidungen zu treffen. Hunderte, die wir zum Teil bewusst und zum Teil unbewusst treffen. Das fängt bei so was an wie was frühstücke ich oder was ziehe ich an oder was ziehe ich meinem Kind an und zieht sich durch den ganzen Tag durch. Und gerade für uns Selbstständige mit einem hohen Level an Entscheidungen ist es extrem wichtig, dass wir uns mal mit dem Thema Entscheidungen und unternehmerische Entscheidungen treffen, beschäftigen. Und dass wir das nicht einfach als ein passives Thema so geschehen lassen, sondern dass wir uns wirklich mal angucken, wie können wir denn Alltagsentscheidungen, seien es die kleinen oder die großen, gut treffen. Denn, so viel sei schon mal gleich gesagt, gute Entscheidungen treffen zu können, ist ein Schlüssel zum Erfolg als Selbstständige. Also bleibt jetzt unbedingt dran, ich werde dir einige nachhaltige Tipps mitgeben, wie das wirklich langfristig in deinem Unternehmen und für dich als Selbstständige sich verbessern kann und auch einfach ein paar Insights aus der Psychologie, was es für Phänomene gibt, die gerade für uns Selbstständige sehr, sehr, sehr wichtig sind.
Vielleicht erstmal ganz grundsätzlich als erster Punkt überhaupt erstmal die Bedeutung von Entscheidungen in unserem unternehmerischen Dasein. Also es zieht sich ja durch, dass wir als Selbstständige eben unsere eigenen Chefin, unser eigener Chef sind und deswegen die aller allermeisten Entscheidungen selber treffen und es zeigt sich eben auch, dass sehr sehr viele Selbstständige sehr viele Entscheidungen alleine treffen. Und da liegt auch schon so der erste Aha, dass du dich mal fragen kannst, bist du denn eine Alleineentscheiderin? Kannst du das gut? Oder bist du eher eine im Team eine Wir-Entscheiderin?
Da liegt schon so ein erstes kleines Nugget, denn viele Menschen sind Wir-Entscheiderinnen und laufen aber als Selbstständige eben alleine los, sind ihre eigene Chefin, ihr eigener Chef und fangen dann auf einmal an, Entscheidungen alle alleine zu treffen. Waren vielleicht vorher in einem Team, in einer Firma integriert, waren vielleicht auch genervt von dem ganzen Gemeinsamen, vielleicht war es einem auch zu viel. Und einige merken dann aber erst spät, dass es eigentlich alleine auch ganz schön anstrengend ist, alle Erscheinungen wirklich hundertprozentig bei sich selber zu treffen. Denn das ist schon ein riesen Unterschied.
Das heißt vielleicht schon mal der erste Nugget, bist du ein Wir- oder ein Ich-Entscheider und da einfach mal reinzuspüren, wie sich das auf deine Selbstständigkeit auswirkt. Und dann nochmal um einmal zu wissen, was sind denn Entscheidungen? Entscheidungen sind immer Momente, in denen wir das Potenzial haben, etwas in eine bestimmte Richtung zu weisen. Also jede Entscheidung sagt oder entscheidet etwas, wo es hingeht. Also geht es eher in die Richtung oder geht es eher in die Richtung? Eher hoch, eher runter, rechts, links, oben, unten, grün, blau. Also jede Entscheidung, wenn es auch eine ganz kleine ist, weist in eine bestimmte Richtung. Und akkumuliert sind alle Entscheidungen eben dann unsere Zukunft, bzw. die Entscheidungen unserer Vergangenheit sind unsere Gegenwart.
Das heißt Fragen, die uns jeden Tag als Selbstständige beschäftigen sind, soll ich in Marketing investieren oder lieber nicht? Soll ich mit meiner Freelancerin zusammenarbeiten oder das beenden? Soll ich vielleicht meine erste VA einstellen, damit ich nicht mehr alles alleine mache? Soll ich einen Auftrag annehmen, obwohl ich vielleicht nicht so ein gutes Bauchgefühl habe? All das sind Entscheidungen. Soll ich zu Instagram oder eher zu LinkedIn? Wo soll ich überhaupt mein Marketing machen? Soll ich mein Produkt nochmal launchen oder hat das eine Bedeutung, dass der Launch letztes mal nicht funktioniert hat? Soll ich ein neues Produkt aufnehmen oder das alte nochmal verkaufen. All solche Fragen, und da merkst du schon jetzt beim Zuhören, ja, können ganz schön viel sein im Alltag und deswegen lohnt es sich doch seine Entscheidungskompetenz wirklich mal anzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen. Genau.
Dann würde ich gerne im nächsten Schritt einmal mit dir darüber sprechen, dass Entscheidungen häufig auf dem Prinzip der Intuition getroffen werden. Die allermeisten Entscheidungen werden von uns Menschen auf Basis unserer Intuition getroffen. Und ist das jetzt gut oder schlecht? Beides. Das kann sehr, sehr gut sein. Wenn du eine starke Intuition, und das sagen auch viele, ich bin ein sehr intuitiver Mensch und das klappt gut und so weiter, dann ist da erstmal nichts Schlechtes dabei. Aber auch unser Bauchgefühl, unsere Intuition, ist nur die Summe deiner Lebenserfahrungen, deiner Möglichkeiten, von dem, was du dir vorstellen kannst. Und manchmal trickst unsere Intuition uns auch aus. Manchmal hält unsere Intuition, unser Bauchgefühl uns klein, weil man denkt, das kann ich nicht, das ist nicht für mich gemeint, oder dazu bin ich nicht gut genug, dafür brauche ich eine Fortbildung, oder, oder, oder. Unser Bauchgefühl ist häufig auch ein bisschen geblendet von unserem bisherigen Leben. Deswegen rate ich unbedingt dazu auch mal wirklich sich zu prüfen und zu sagen die nächste Entscheidung, da schalte ich wirklich mal mein aktives Denken ein, Chancen und Risiken abzuwägen und eben nicht nur auf der Bauchgrundlage zu entscheiden. Weil da können sich Dinge sehr groß anfühlen, die vielleicht gar nicht so groß sind. Dinge sehr gefährlich anfühlen, die vielleicht gar nicht gefährlich sind.
Weil was ich häufig erlebe, ist, dass Menschen sagen, ja, mein Bauchgefühl sagt nein. Wenn wir dann aber da mal ein bisschen intensiver dran arbeiten, ist es häufig Angst. Und das kennen wir auch aus der psychotherapeutischen Therapie und aus der psychotherapeutischen Arbeit, dass bei sehr, sehr vielen Fällen der beste therapeutische und auch unternehmerische Umgang mit Ängsten ist, die Konfrontation und nicht das Vermeiden. Das ist das sogenannte Vermeidungsparadoxon in der Psychologie, dass wir eben häufig denken, durch Vermeidung wird es besser. Ganz intuitiv und das passiert mir sicher auch oft, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Konfrontation entschärft Situationen, die Konfrontation sorgt auch dafür, dass wir uns weiterentwickeln. Das bedeutet, dass manchmal unsere Intuition nicht die beste Entscheidungshilfe ist, sondern die Logik, die Ratio, das Abwägen und, du erinnerst dich nochmal an Punkt eins, den ich hatte, eben nochmal die Frage, bin ich dann als einzelne Person gut in der Lage, zum Beispiel zwischen Intuition und Ratio hin und her zu switchen, das zu steuern oder hilft mir da das Wir?
Also der erste Punkt frag dich nochmal, bist du ein Ich- oder ein Wir-Entscheider? Und der zweite Punkt, wie steht es mit deiner Intuition aus? Und schau da mal genau hin als Selbstständige, wie ist deine Intuition überhaupt so ausgerichtet? Ist die auf ganz viel Wachstum? Ist die auf Sicherheit? Unsere Intuition hat auch häufig so eine Sprache, ein Geschmack und da möchte ich einfach so eine kleine Warnung aussprechen, weil häufig verwechseln wir auch Intuition und Bauchgefühl mit einer guten Entscheidung.
Genau, und dann möchte ich dir als dritten Punkt, also erstmal ich oder wir als zweiten Punkt die Intuition, möchte ich dir nochmal jetzt im nächsten Schritt ein paar psychologische Phänomene vorstellen, die sich sehr, sehr stark auf unsere Entscheidungsfähigkeit oder überhaupt auf Entscheidungen als Selbstständige auswirken. Und da ist als erstes das Phänomen der Entscheidungsmüdigkeit, Decision Fatigue. Und das ist ganz wichtig, das wissen ganz viele nicht, jeder Mensch hat eine bestimmte Anzahl oder eine Menge an Energie für Entscheidungen und je mehr Entscheidungen wir am Tag treffen müssen, desto schwieriger wird es, qualitativ hochwertige Entscheidungen zu treffen. Also, wenn ich eine Entscheiderin bin in meinem Job, wenn mich viel gefragt wird, rechts, links, oben, unten, ich vielleicht ein Team habe, dann tritt ganz häufig nach einer Zeit entweder am Ende des Tages, der Woche, des Monats, des Jahres eine sogenannte Entscheidungsmüdigkeit, also Decision Fatigue auf, was ein wirklich psychologisches Phänomen ist. Und das bedeutet, dass es einem dann unfassbar schwerfällt, gute und komplexe Entscheidungen zu fällen und wir dazu neigen, impulsive Entscheidungen zu treffen oder Entscheidungen aufzuschieben.
Das heißt, der Tipp für den Umgang mit Entscheidungsmüdigkeit, Decision Fatigue, ist, dass du Entscheidungen auf den Morgen legen solltest oder in Zeitfenster, wo du dich mental frisch fühlst und nicht einfach liegen lässt, bis du vielleicht am Abend noch mal Zeit hast, um dann wichtige Entscheidungen zu treffen. Das ist absolut nicht empfehlenswert, wenn wir uns mit dem Thema Decision Fatigue beschäftigen.
Wenn du jetzt das Gefühl hast, Decision Fatigue ist ein großes Thema für dich als Selbstständige, dann mach gerne jetzt einmal Pause und spring mal über den Link in den Show Notes zu mir rüber. Da gibt es meinen WhatsApp-Kontakt und da gibt es den Kontakt, wie du zu uns kommen kannst und schick mir gerne einen Smiley, einen müden Smiley deiner Wahl und wir gehen mal zusammen in den Austausch, wie du deine Entscheidungsmüdigkeit als Selbstständige im nächsten Schritt anpacken kannst und ob zum Beispiel unsere Mastermind Gruppe Smash it für dich die perfekte Entscheidung sein könnte, eben von außen ein Korrektiv zu haben, springe wieder zu Punkt 1, ob du ein Wir- oder Ich-Entscheider bist, dich eben auch zu stärken, zu stützen und dir auch Tipps und Ratschläge zu geben für richtig gute, sinnvolle, unternehmerische Entscheidungen. Also, erstes psychologisches Phänomen, die Entscheidungsmüdigkeit, die Decision Fatigue.
Zweites psychologisches Phänomen, was im Thema Entscheidungen super spannend und wichtig ist, ist die Verlustaversion. Loss Aversion. Wir Menschen, wir neigen dazu, dass wir Verluste sehr viel größer fühlen und wahrnehmen als Gewinne. Deswegen, das hatten wir Gretel und ich ja schon öfter erzählt, laden wir ja unseres Smashies ein, dass sie sich wirklich aktiv damit auseinandersetzen, was es zu feiern gibt, welche Gewinne sie haben, was positives passiert ist, weil wir von Haus aus einfach so ist, dass wir Verluste oder Negatives leichter, größer bewerten. Und das ist eben einfach ein psychologisches Phänomen. Das zeigt sich in der Verhaltensökonomie, da gibt es viele Studien zu. Und dieses Phänomen kann unsere Entscheidungsprozesse beeinflussen. Also wenn wir Entscheidungen treffen müssen, müssten wir uns immer wieder vor Augen führen, dass Verluste, Negatives und Verluste, größer und wichtiger erscheinen als Gewinne und Positives. Und ganz oft halten Menschen dadurch an Dingen fest, weil sie Angst haben, dass sie durch eine Entscheidung etwas Großes verlieren. Das kann Geld sein, das kann Status sein, Erfolg, Ruhm, was auch immer. Und deswegen werden Dinge nicht entschieden, weil sie Angst haben, dass es sich verhindern könnte. Und das ist aber häufig tatsächlich eine Verzerrung. Und deswegen ist es wichtig, dass ihr euch bei großen Entscheidungen einmal noch mal diese Verlustaversion vor Augen führt und wisst darum, dass Verluste und Negatives sich häufig größer anfühlen als Gewinne und Positives. Also zum Beispiel du willst in ein Programm investieren, du überlegst, ob du Smash it buchst und dir kommt das Invest in diese Mastermind Gruppe größer und wahrscheinlicher vor als der mögliche Gewinn, den du dadurch hast, nämlich ein erfolgreiches Business und gute, stabile Einkünfte in deinem Business in den nächsten Monaten und vielleicht Jahren, da kommt einem aber der Verlust des Invests häufig sehr viel größer vor. Das ist der sogenannte die Loss-Aversion oder die Verlust-Aversion. Kannst du gerne mal googeln, ist ein psychologisch und verhaltensökonomisches Prinzip. Habe ich mir nicht ausgedacht, sondern es ist wirklich etwas, was sich lohnt mal anzuschauen.
Und dann möchte ich dir noch ein paar verwandte Themen vorstellen, denn ganz eng verwandt mit dem Thema der Entscheidungsfähigkeit. Also ich habe dir jetzt vorhin gesagt, frage dich, bist du ein Ich- oder Wir-Entscheider? Weil ich erlebe sehr viele Wir-Entscheiderinnen, die aber alleine sind in ihrer Selbstständigkeit und damit unglaublich strugglen, weil sie nicht so viele Menschen haben, denen sie wirklich komplett vertrauen können, um gute Entscheidungen zu treffen.
Das zweite war das Thema Intuition, dass du eben nicht alleine auf deine Intuition achten solltest, weil dein Bauchgefühl auch häufig verzerrt darstellt, weil es ist ja dein Bauchgefühl und kein objektives Bauchgefühl. Das dritte war jetzt die Decision Fatigue, die Entscheidungsmüdigkeit, die du dir anschauen kannst, wo der Tipp ist, setze dir große Entscheidungen auf den Morgen und nicht auf den Abend eines Tages oder auf Zeiten, wo du frisch bist, wo du mental frisch bist. Und das vierte war die Verlust-Aversion, loss aversion, wo uns eben Verluste oft sehr, sehr, sehr viel wahrscheinlicher oder größer vorkommen als mögliche Gewinne.
Gegen Ende dieser Folge möchte ich dir gerne noch ein paar Zusammenhänge zwischen den Themen Entscheidungsfähigkeit und Müdigkeit und Erschöpfung darlegen, denn auch dazu gibt es sehr, sehr viel Forschung in der Psychologie. Und es gibt verschiedene Phänomene, die belegen, dass es zwischen der Entscheidungskompetenz und, also zwischen guten Entscheidungen, die du triffst, deiner persönlichen Entscheidungskompetenz und Erschöpfung einen hohen Zusammenhang gibt. Und es gibt die sogenannte Ego-Depletion, also die Erschöpfung der Selbstkontrolle. Das beschreibt ein Phänomen, dass wenn unsere Ressourcen erschöpft sind, weil wir zum Beispiel super viel gemacht haben über den Tag, das dann unsere Willensstärke und unsere Vernunft nachlässt und dass wir dann eben Dinge entweder aufschieben oder wenn wir eben erschöpft sind, die Selbstkontrolle verlieren und dadurch eben nicht unbedingt die beste Option wählen für unser Unternehmen zum Beispiel, sondern einfach die schnellste, die einfachste oder die, die gerade irgendwie am naheliegendsten ist.
Das heißt Ego-Depletion oder Erschöpfung der Selbstkontrolle. Und das ist wirklich was, was ich dir einmal als Herz geben möchte, dass es wirklich wichtig ist, sich mit dem Thema Erschöpfung auseinanderzusetzen. Dazu habe ich auch eine Folge aufgenommen zum Thema Longevity, Langlebigkeit als Unternehmerin. Weil Recovery, also Erholung, ist sozusagen der Gegenspieler zur Erschöpfung, wirklich wichtig ist für uns als Selbstständige, damit wir eben auch wirklich gute Entscheidungen treffen können, weil es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Erschöpfung und der Qualität deiner Willensstärke und die Qualität deiner Entscheidung. Das heißt, wenn die Selbstkontrolle runtergeht, dann treffen wir einfach nicht mehr so gute Entscheidungen. Das heißt, mein Tipp hier, bereite dich vor und triff Entscheidungen, lege dir Fenster fest, wo du Entscheidungen triffst, um eben das nicht zu machen, weil einfach mal irgendwo Pause ist. Das machen nämlich ganz, ganz viele Selbstständige. Sie haben dann eine Pause, da ist gerade was und dann kommen die ganzen Entscheidungen, die zu treffen sind und das ist ein großer Fehler. Großes Achtung hier. Niemals die Erholungs- und Pausenzeiten nutzen für Entscheidungen. Nope, nope, nope, nope, nope. Genau. Das ist mir nochmal ganz, ganz wichtig.
Das heißt, dann nochmal in den Abschluss zu kommen von dieser Podcast-Folge. Wenn du gute Entscheidungen treffen willst, setz dich auch mit dem Thema Erholung auseinander und mit dem Thema Stress. Denn es ist sogar im Gehirn so, dass unsere Ausschüttung von Cortisol, also einem Stresshormon, dazu führt, dass wir eben nicht mehr richtig logisch denken können. Ein hoher Cortisol-Spiegel sorgt dafür, dass wir in dem sogenannten präfontalen Cortex einfach nicht mehr gut auf Logik und auf Planung, auf logisches Denken, auf Ratio zugreifen können. Und das bedeutet, dass wir sehr emotionale Entscheidungen treffen und auch sehr instinktiv oder intuitiv reagieren. Und das ist als Selbstständige nicht immer sinnvoll. Deswegen, wenn du erschöpft bist, geh in die Recovery und wenn du recovered bist, dann plane, wann du wieder Entscheidungskompetenzen hast und dann trifft die wichtigen Entscheidungen für dein Unternehmen.
Das ist auch ein Grund, warum Gretel und ich tatsächlich, wenn wir Gespräche führen, zu Smash it! Und da mach ich dir jetzt noch einmal die Tür auf, denn zum 1. November startet wieder eine ganz, ganz tolle Gruppe Smashies. Und wenn du jetzt sagst, ah, ich will mich doch noch dafür entscheiden, dann kann ich das nur sehr, sehr beglückwünschen. Oder wenn du sagst, du möchtest noch mal in ein Gespräch gehen mit uns, um herauszufinden, ob es die richtige Entscheidung ist, mit uns zu reisen, dann bitte schnapp dir einen Termin, drück kurz auf Pause, klick in die Show Notes und buche dir ein Gespräch mit uns, um nochmal zu schauen, ob Smash It für dich die richtige Entscheidung sein kann. Denn auch das begleiten wir in unserer Mastermind, dass du lernst, richtig gute Entscheidungen zu treffen und dass du lernst, wirklich zu schauen, was bist du für ein Typ, was brauchst du für gute unternehmerische Entscheidungen, dass du wirklich deine Bedürfnisse kennenlernst und dass wir wirklich gemeinsam schauen, wie kannst du auch in die unternehmerische Recovery kommen und dich erholen und gleichzeitig dann wieder gute Entscheidungen zu treffen. Das ist nämlich ein Teufelskreis.
Und wenn du magst, spring mal rüber zu mir, zu WhatsApp. Den Link findest du auch in den Show Notes. Und schreib mir mal. Schick mir ein Schlafsmiley oder ein Erschöpfungsmiley oder einfach ein Wort rüber nach dieser Podcast-Folge und lass uns in den Austausch gehen. Wenn du dich bei dem Thema Entscheidungsmüdigkeit, Erschöpfung, bei dem Thema vielleicht auch Stress, vielleicht auch bei dem Thema intuitiv entscheiden, impulsiv entscheiden und vielleicht auch bei dem Thema Einfluss von Cortisol und Stress auf deine Entscheidungsfähigkeit. Wenn du dich da gerade wieder erkannt hast, dann gib mir ein Zeichen, lass uns in den Austausch gehen. Ich würde dich wahnsinnig gerne auf diesem Weg begleiten, dass du ein resilientes Unternehmen aufbaust, dass du eine unternehmerische Resilienz für dich als Mensch und als Selbstständige erwerben kannst, Stück für Stück und wieder gemeinsam reinschauen. Darauf würde ich mich wahnsinnig freuen und last but not least vielleicht noch einen Satz, den ich dir mitgebe. Uns Selbstständige kosten nicht getroffene Entscheidungen, ausgesessene Entscheidungen, aufgeschobene Entscheidungen. Zu viel Kraft und zu viel Energie. Das ist wirklich eine Ressource, die wir nicht verschwenden sollten, denn die brauchen wir. Wir brauchen all unsere Ressourcen und unsere Energien für ein erfolgreiches Business, für eine erfolgreiche Selbstständigkeit.
Und sehr, sehr gerne sind wir an der Seite, in Zukunft richtig gute unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Und wir sind gerne dein Korrektiv und deine Leitplanken, dass du richtig gut durchsausen kannst. Ich freue mich sehr von dir zu hören und wünsche dir jetzt einen schönen Tag. Wir hören uns hier bald wieder zur nächsten Podcast-Folge bei Moin um Neun und ja, vielen Dank fürs Zuhören. Und wenn du jetzt noch einen Moment Zeit hast für Liebe und Karma, dann hinterlass uns doch unbedingt bitte ein Stern und eine Bewertung im Podcast Player deiner Wahl. Das würde
uns riesig freuen. Ein paar liebe Worte, denn ja, das ist sozusagen die Währung, die ihr uns zurückgeben könnt, dafür, dass wir diesen Podcast hier seit weit über 400 Folgen in die Welt streamen. Also springen gerne mal kurz zu Apple oder zu Spotify und schick uns ein paar Sterne. Das würde uns sehr, sehr freuen. Vielen Dank und bis bald. Ciao, ciao!
“Verkaufen ist nicht mehr dieses Gruselthema, sondern etwas, das ich strukturiert angehe und das einfach machbar ist.”
In dieser Interview-Folge gibt es zwei Lauras, die über die Themen Selbstständigkeit, Körperarbeit und die Bedeutung unseres Nervensystems sprechen. Laura Kristin Fink ist Smashie und spricht darüber, wie sie die Strukturen in SMASH IT! dabei unterstützt haben, ihre Arbeit als Coach für körperorientierte Nervensystemarbeit optimal zu gestalten.
Sie spricht darüber, wie wichtig es ist, emotionale Überforderung zu verlassen und Gelassenheit über den Körper zu entwickeln. Sie zeigt auf, wie sich durch bewusste Körperarbeit echte Veränderungen in unserem Nervensystem vollziehen können – besonders in stressigen Situationen wie dem Verkaufen.
In dieser Folge erfährst du außerdem:
Du möchtest auch in deiner Selbstständigkeit mehr Klarheit und Routine etablieren? Dann schau Dir unsere Mastermind SMASH IT! an. Gemeinsam helfen wir Dir, Deine Business-Herausforderungen zu meistern, mit klaren Strukturen und einem Plan, der Dich langfristig unterstützt.
Lauras Webseite: https://www.laurakristinfink.de/
Wenn du mehr über SMASH IT! erfahren möchtest, buch dir einen kostenlosen Passigkeitscheck mit uns: https://gretel-niemeyer.tucalendi.com/smashit/passigkeitscheck
Transkript:
Laura Kristin: Danke schön. Hallo Laura.
Laura: Moin. Genau, ich würde dich einmal vorstellen, unseren Gästinnen, du bist nämlich nicht nur eine Smashie, daher kennen wir uns, du bist aber vor allem für mich, ich versuche das immer so in meinen eigenen Worten einmal wiederzugeben, wie ich dich wahrnehme und du darfst dann gerne korrigieren, ergänzen und was dir sonst noch wichtig ist, unseren Zuhörenden mitzugeben. Für mich bist du Coachin für Menschen, die wachsen wollen, die sich verändern wollen, die sich in ihrem Leben, in ihrer Persönlichkeit und in ihrem Leben wirklich verändern möchten in der Tiefe. Und du machst das eben auf deine Art und zwar ganz, ganz viel mit dem Körper. Also dein Coaching ist körperorientiert, körperzentriert. Und das finde ich so, so spannend, weil du wirklich auch auf deiner Website und auch in dem, wie ich dich erlebe, die Annahme hast und die Überzeugung, dass eigentlich jede Veränderung hin zu mehr Selbstbewusstsein, zu weniger Ängsten, zu mehr Souveränität, zu Sicherheit durch den Körper führt. Und dabei begleitest du deine Coaches und Menschen, die sich dir anschließen. Und ich freue mich sehr, dass wir heute über diese spannenden Themen sprechen können. Denn ich finde das Thema Nervensystem und Körper im Zusammenhang mit Verkaufen, was für viele eher Stress auslöst, eine sehr schöne Kombination. Magst du dich auch noch mal vorstellen, wer du bist und was du machst und ob du dich vielleicht in meinen Worten wiederfinden konntest?
Laura Kristin: Total, ich finde, das hast du mega gut auf den Punkt gebracht. Genau, ich arbeite mit meinen Klientinnen eben daran, dass sie die Zustände der emotionalen Überforderung verlassen, dass wir eine Akzeptanz, eine Präsenz, mehr Gelassenheit herstellen, ja, und das eben über den Körper. Weil, also häufig arbeite ich da mit Menschen, die eben schon sehr viel probiert haben, sehr viel gemacht haben schon die letzten Jahre und so diese gewünschte Veränderung einfach noch nicht erreicht haben dadurch, weil eben sehr häufig das der Fall ist, dass wir ja immer so im Problemlöse-Modus unterwegs sind und viel denken, viel analysieren, aber eben den Körper überhaupt nicht mitdenken. Und über den läuft halt ganz viel. Deswegen arbeite ich mit den Emotionen im Körper und dadurch kann dann wirklich, können dann wirklich neue Erfahrungen am eigenen Leib gemacht werden und wirklich dann auch Veränderungen einziehen. So ist es.
Laura: Mir ist gerade aufgefallen, dass wir auf eine Art eine ganz ähnliche Zielgruppe haben, nämlich die Menschen, die zu Smash it kommen haben, haben häufig auch schon sehr viel versucht und schon mal hier angefangen und mal dort. Was würdest du sagen? Das finde ich immer so eine spannende Frage. Wie ist es dazu gekommen, dass du, also meistens gibt es ja eine eigene Geschichte oder einen eigenen Anteil. Was hat dazu geführt, dass du diese starke Überzeugung hast, dass der Körper so relevant ist? Und also welche Ereignisse, welche Wege sozusagen, wenn man mal so zurückguckt, den roten Faden bei dir zu sehen, wie hat sich das entwickelt? Wahrscheinlich hätte ich dich vor zehn Jahren getroffen, hättest du wahrscheinlich noch nicht gesagt, das ist das, was ich tue, einfach weil sich ja unser Leben so entwickelt. Was würdest du sagen, was war ausschlaggebend für dich, so mit Menschen arbeiten zu wollen?
Laura Kristin: Oh ja, ich war so komplett gegenteilig unterwegs vor zehn Jahren. Da hatte ich einen Freund, der in der sozialen Arbeit tätig war und ich hab sozusagen gesagt, boah, das wäre so the worst case für mich, mit Menschen zu arbeiten. Also wirklich, das verkauft sich jetzt natürlich auch sehr gut, aber es hat sich wirklich einfach krass gewandelt für mich durch meine eigenen Prozesse. Also ich hatte vor ein paar Jahren eben auch den Fall, dass so das, was ich bislang bis dato so gemacht habe und so, wie ich geglaubt habe, wie das Leben ist und wie ich irgendwie klarkomme, dass das einfach nicht mehr funktioniert hat. Es hat einfach nicht mehr gegriffen. Und dann sah ich mich gezwungen, mich mit mir auseinanderzusetzen, habe dann Gesprächstherapie gemacht und bin dann so ins Coaching, in die Körperarbeit eingestiegen. Und das hat mir eben so viel gebracht und das hat einfach so viel verändert, dass das für mich total klar war, dass ich das auch anderen Menschen anbieten möchte und sie da unterstützen mag. Ja.
Laura: Auch da wieder, was für eine Parallele. Ich hab ja vor zehn Jahren ging es in die Richtung, aber so vor zwölf, vor 15 Jahren habe ich gesagt, ich möchte nie selbstständig sein. Es war für mich total klar, ich komm aus einer selbstständigen Familie, und ich hab immer gesagt, no fucking way. Auf gar keinen Fall. Mich kriegt keiner. Ich mach Karriere im Konzern. Das hat ja super geklappt. Also, jeder, der das noch mal auch bildlich nachvollziehen möchte, darf auch gerne mal zu YouTube rüber springen und das Video sehen, weil ich es hier in meinem Schwedenhäuschen mit nicht dekoriertem Hintergrund, diese Podcastfolge aufzunehmen. Das heißt, ich bin ziemlich weit weg vom Konzern gerade. Ja, danke fürs Teilen. Und das finde ich eben, das macht es aber auch als Selbstständige, finde ich auf der einen Seite immer total, wie wir so schön sagen, authentisch und greifbar, unsere eigene Geschichte in unserer Selbstständigkeit, aber gleichzeitig ja auch ein bisschen gefährlich, weil es ja auch ein Teil der eigenen Identität und Geschichte ist und dadurch ja auch manchmal Abgrenzung von den Fällen vielleicht oder von den Menschen oder auch von Kritik oder von Negativen auch schwierig ist. Wie schaffst du das oder wie blickst du darauf? Weil ich kenne das von vielen Menschen. Wie ist es für dich? Wie schaffst du es auch Hashtag eigene Medizin schlucken? Wie schaffst du es für dich auch einerseits deine eigene Weiterentwicklung und Reise zu machen und andererseits auch die Arbeit, Arbeit sein zu lassen und zu arbeiten und auch Fälle als Fälle vielleicht oder Menschen als Menschen zu sehen, die du begleitest, die aber nicht deine eigene Geschichte sind. Also wie gelingt dir Abgrenzung?
Laura Kristin: Schöne Frage. Also erstmal, für mich ist ganz klar, denn nur so kann ich gute Arbeit leisten, dass ich bei mir selbst auch immer hingucke. Anders würde es gar nicht gehen. Das heißt, ich bin auch immer in irgendeiner Form der Begleitung, bilde mich fort und da kommt man einfach immer tiefer in Kontakt mit sich selbst und vertieft einfach die eigenen Prozesse. Das ist ganz, ganz wichtig. Und so dieses Thema Abgrenzung, da hat mir tatsächlich Smash it mega geholfen, so was tatsächlich zu erleben, das eben nicht mehr so vermischt zu haben. Also ich war, anders als du, schon immer selbstständig, bin nach dem Abi in die Musik-Selbstständigkeit gegangen und dann eben später zum Coaching. Und ja, da war ich wirklich so ganz klassisch selbst und ständig und genieße das so sehr jetzt seit ein paar Monaten, dass ich Wochenenden habe, wo einfach super klar ist, hier wird nicht gearbeitet. Gut, das hat natürlich auch damit zu tun, dass ich halt als Musikerin da war und da tritt man nunmals häufig am Wochenende auf und arbeitet am Wochenende. Und das ist jetzt so ein bisschen sich am ändern, aber trotzdem so einfach dieses Bewusstsein darüber, was ist wann zu erledigen und wann halt auch nicht, wann sind Pausen, wann sind Grenzen da. Und mich emotional dann davon abzugrenzen, ist natürlich auch wichtig in meiner Arbeit ganz besonders. Aber das funktioniert eigentlich ganz gut, dadurch, dass ich selbst mich anvertraue anderen und da gut auf mich achtgebe.
Laura: Was würdest du sagen, wie hat dein Körper, dein Nervensystem diese Zeit, also weil wir können ja immer darüber reden, ja, warum hast du Smash it gebucht oder was ist die Transformation, was hat sich bei dir verändert? Ich würde bei dir aber durch die andere Tür gehen wollen und fragen, was würdest du sagen, wie hat sich dein Nervensystem und dein Körper in puncto Selbstständigkeit, Arbeit, was hat sich verändert in den letzten Monaten? Du hast es grad schon so ein bisschen angeteasert. Was beobachtest du an dir?
Laura Kristin: Oh ja, viel mehr Gelassenheit, viel mehr Balance, viel mehr Klarheit. Genau, viel weniger Stress einfach, weil wenn man irgendwie nicht so richtig klar hat, was gibt's eigentlich zu tun und wann und wie und dann ist man ständig so im Hamsterrädchen mit sich selbst und die ganzen Strukturen und den ganzen Fokus, der sich so aufgebaut hat für mich in der letzten Zeit, lässt mich einfach viel entspannter sein, lässt mich einfach viel gelassener sein im Business, aber dann halt einfach insgesamt im Alltag so, ja.
Laura: Was würdest du sagen, würdest du, hm, wie kriege ich die Frage gedreht? Also, was mich interessiert ist, dass ich beobachte bei Menschen, die sich schon sehr gut mit sich selber und ihrem Nervensystem und vielleicht auch Stress und Stressoren beschäftigen, dass viele sich schwer tun, sich auch in Strukturen einzupassen. Wenn man zum Beispiel sagt, so jetzt ist es dran, dass du in deiner Persona arbeitest, oder jetzt wär's gut, wenn du also, das dann vielleicht auch durch so ein sehr hohes Bewusstsein für eigene Bedürfnisse, für Anspannung im Nervensystem usw. viele Menschen, die ich erlebe, auch so ein bisschen Schwierigkeiten haben, sich zum Beispiel an so einer Roadmap, wie man sie bei uns in Smash it bekommt, entlangzuhangeln. Wie war das für dich?
Laura Kristin: Oh, ich lieb ja sowas. Ich bin so eine Abarbeitungsmaus. Also, gib mir eine Liste und ich arbeite die ab, mit Freude. Also, Roadmap fand ich super. Aber was ich schon sagen kann, also ihr hattet empfohlen, dass man sich zum Beispiel so die verschiedenen Arbeitsaufgaben so auf die verschiedenen Wochentage legt, dass man das so ein bisschen clustered. Und das habe ich am Anfang gehört und habe gedacht, ja, mal gucken, weil ich schon immer so der Typ Mensch bin, der so sehr gerne einfach in den Tag reinlebt und das auch wirklich gut funktioniert für mich. Ich brauche jetzt keine krasse Tagesstruktur und krasse Routinen, sondern ich lebe eher so in den Tag rein und bin aber trotzdem produktiv und glücklich. Und dann habe ich das aber für mich jetzt doch mal ausprobiert und angewandt und stell fest, ah, das ist ja richtig geil. Also, das ergibt ja total viel Sinn und das erleichtert mir tatsächlich alles, wenn ich das doch so ein bisschen routinierter angehe, doch ein bisschen mehr strukturiere. Also so, ja, best of both worlds lebe ich da gerade.
Laura: Ja, das ist ein mega schönes Feedback, weil das ist ja, das ist ja deswegen machen wir das ja, weil wir wissen, dass wir eigentlich alle alles irgendwie schon auch ein Stück weit wissen oder unsere eigenen Strukturen haben, die vielleicht im optimalen Fall auch funktionieren. Was ich aber erlebe, ist, dass der Preis häufig ziemlich hoch ist. Also es funktioniert und trotzdem sind sehr, sehr viele Menschen dauerhaft gestresst, unter Anspannung, kriegen die Selbstständigkeit nie aus dem Kopf, sind abends beim Fernsehen gucken, noch am Handy und versuchen noch irgendwie Nachrichten zu senden und kriegen eigentlich die Balance. Und das muss ja jede für sich entscheiden, aber kriegen sie halt nicht so hin, wie sie für einen selber gut ist. Es geht ja gar nicht darum, wie es für jemand anders gut ist, sondern für mich selber. Was würdest du sagen? Ich habe ja am Anfang auch so ein bisschen das Thema Verkaufen angeteasert. Wie blickst du jetzt nach ein paar Monaten Smash it, nach deiner bisherigen Reise mit uns auf das Thema Verkaufen und was hat sich verändert bei dir?
Laura Kristin: Ich blicke sehr freudig und gelassen darauf. Also ich habe jetzt verstanden, was verkaufen für mich bedeutet, warum es super wichtig ist, warum das Prior 1 hat und wie ich, also welche verschiedenen Arbeitschritte da dazugehören, warum es Sinn ergibt, die abzuarbeiten. Und das ist einfach, ja, total greifbar geworden, total machbar, total empowernd und eben kein Gruselthema mehr, ja, so würde ich sagen.
Laura: Mega. Apropos verkaufen, was kann ich denn bei dir kaufen oder buchen? Also, wenn ich jetzt merke, ich sag mal, ich sitze irgendwie da, ich hab vielleicht ja nicht einen flauen Magen, ich bin nervös. Ich versuch zwar übern Kopf, mir Listen zu schreiben mit Sachen, die mir guttun, dann setz ich mich auch hin, und denke, ich journele, ich schreibe das auf. Trotzdem ist mein Körper dauerhaft im Krisenmodus oder hab vielleicht auch so sogenannte psychosomatische Beschwerden, wo auch immer die sind. Und fühle mich von deinen Worten angesprochen, hab vielleicht wirklich das Gefühl, ja, ich hab schon viel gemacht, auch so Thema Gesprächstherapie, vielleicht Thema wirklich viel schon mit dem Kopf gemacht. Und merke aber, irgendwie so ganz integriert fühlt sich das noch nicht an. Irgendwie bin ich noch flatterig und fühlere so durchs Leben. Und irgendwie bin ich nicht die Ruhe selbst, sondern immer eher aus einem Nervenkostüm rausgewachsen. Ich stelle mir vor, mit dir ein neues Nervenkostüm zu nähen oder zu stricken, wo man ideal reinpasst. Ich habe das Gefühl, viele Menschen versuchen sich so in das Alte wieder rein zu pressen und sind irgendwie rausgewachsen und dann versuchen sie sich aber so rein zu pressen und manchmal
Laura Kristin: Also, erstmal mag ich dieses Bild, was du da zeichnest, total gerne. Ich würde es jetzt schon nochmal anders beschreiben. Es geht eher um ein, um ein Ablegen von alten Dingen, genau, die einfach nicht mehr up-to-date sind, die einfach nicht mehr passen im Prinzip. Passt es doch sehr gut zu deinem Bild. Gar nicht so sehr drum, was Neues zu stricken, sondern einfach mal innezuhalten und das fallen zu lassen, was jetzt gerade einfach nicht mehr taugt. Genau, ich begleite über eine mehrmonatige Coaching-Begleitung eins zu eins online. Das ist recht intensiv. Da sehen wir uns regelmäßig und arbeiten eben genau an diesen Zuständen, die du gerade wunderbar beschrieben hast. Aber auch solchen Sachen wie, ich spüre, da ist emotional was im Busch, aber ich komme einfach nicht dran. Ich weiß, da ist irgendwas, was gesehen werden will, aber ich bin bisher noch nicht drangekommen. Und da arbeite ich dann eben an den Zugängen zu den Emotionen und dass wir da eben so ein bisschen, wie gesagt, das Innehalten auch wieder lernen und eben aus diesen ganzen rastlosen Zuständen uns ein bisschen wieder in mehr Balance bewegen.
Laura: Ja, total schön, auch die Vorstellung, was abzulegen. Ich habe auch das Gefühl, dass vielen so viel auf den Schultern oder wo auch immer liegt und das häufig so eine Schwere ist. Und so eine… Ich erlebe das in meiner Arbeit häufig, wenn man mal so ein Ventil aufdreht, dass da so viel rauskommt und so viel Druck auf dem Kessel ist, irgendwie bei vielen. Vielleicht so Richtung Abschlussdenkend. Neben dem Thema Verkaufen ist für viele Menschen ja auch das Thema für viele Selbstständige, wenn wir jetzt wieder auch sozusagen einmal aus der Richtung drauf gucken, das Thema Persona, ja so ein ganz großes Hassthema, also eine Hassliebe. Also viele Menschen haben schon irgendwie gerade auf Social Media gelesen, ja finde deine Traumkundin, so wirst du nur noch mit irgendwie Traumkunden zusammenarbeiten und so weiter. Was würdest du sagen, wer ist deine Persona jetzt mal ganz menschlich gesprochen? Also mit wem möchtest du arbeiten? Wo stehen die Menschen noch mal vielleicht so ganz konkret? Ich habe ja eben so mit meiner Sprache ein paar Beispiele, die ich so sehe aus meinem Laura-Kosmos, also aus meinem Laura Roschewitz-Kosmos. Aber wie ist es aus deinem Laura Kosmos? Was sind Menschen, mit denen du einfach besonders gerne arbeitest, wo du sagst, da ist vielleicht auch die Arbeit mit einer Persona sinnvoll, auch genau diese Person anzusprechen?
Laura Kristin: Genau, du musst halt am richtigen Punkt stehen. Du musst also, gerade wenn du dann schon jahrelang irgendwie mit deinen Themen dich rumschlägst, musst da natürlich trotzdem das gewisse Maß an Offenheit und Mut und Probierfreudigkeit irgendwie gegeben sein, um dich auf so einen Prozess einzulassen. Weil das ist wirklich, ich biete bewusst keine Einzelstunden an, sondern das ist eine prozessorientierte Arbeit. Weil eben viel über die Bindung funktioniert, weil das eben wichtig ist, die Erfahrung zu machen, dass jemand da ist, egal was so aufkommt. Und genau, also es ist schon ein gewisses Commitment gefragt, das bringt man mit oder nicht. Und ja, ich arbeite da, wie gesagt, vor allen Dingen mit Frauen im mittleren Alter, die einfach spüren, da gibt es was zu holen und ich bin da bisher noch nicht drangekommen. Ich muss da nochmal hinschauen in einem anderen Kontext.
Laura: Also wenn das dich jetzt gerade als Zuhörende anspricht, dann sei schon mal gesagt, mach mal gerne kurz Pause hier im Podcast, drück mal auf diese zwei Striche Pause, und schau mal in die Show Notes, denn dort findest du natürlich den Kontakt zu Laura und bist von Herzen eingeladen, dich nach dieser Podcast-Folge auch bei Laura zu melden und entweder Feedback zu geben oder vielleicht ein Kennenlerngespräch zu buchen oder einfach mal anzuklopfen und zu sagen, ich habe Interesse, ich finde es irgendwie spannend, aber puh, das klingt auch irgendwie intensiv, ich traue mich gar nicht so richtig. Also was auch immer dir sozusagen gerade auf den Fingern oder der Zunge liegt. Das ist für uns Podcasterinnen immer so ein ganz großer Wunsch, dass ihr euch meldet und immer was rüber schickt. Weil Podcast ist ja, das sage ich hier relativ regelmäßig, immer so ein bisschen in den Dunst gesprochen. Wir produzieren das mit viel Zeit und Liebe, dann schicken wir es raus. Und es ist anders als diese schnelllebige Reels und Insta-Welt, weil das einfach ein längerer Prozess ist. Das heißt, Pause klicken, Show Notes öffnen und mal schauen, wie du zu Laura rüberkommst und gerne mal, ja, einfach ein Wort dalassen, ein Gefühl, eine Connection, verbindet euch miteinander, weil dafür machen wir ja diesen Podcast. Magst du doch einmal sagen deinen ganzen Namen, deine Website, das einfach einmal aussprechen, damit, wenn jetzt die eine oder andere vielleicht gerade am Steuer sitzt oder die Hände nicht frei hat und nicht am Handy hat, wie man dich finden kann.
Laura Kristin: Genau. Man findet mich im Netz unter laurakristinfink.de, bin natürlich auch auf Instagram erreichbar oder per Mail. Und ich habe auch meinen eigenen Podcast, den findet man unter dem Titel “Sei es drum”.
Laura: Sehr gut, auch Podcastkollegin. Genau.
Laura Kristin: Deswegen, ich fühle das total. Also man spricht so ins Nichts gefühlt, also ist ja nicht so, aber man spricht halt so für sich in seinem Camerline, dann ist es immer mega schön, wenn man Feedback erhält.
Laura: Ja. Absolut, absolut. Ich habe noch zwei schnelle Fragen zum Ende. Die erste ist, wie würdest du Smash it zusammenfassen? Wir machen ja viele Podcast-Folgen zu unserem eigenen Programm.
Laura Kristin: Ganz einfach.
Laura: Okay, wie würdest du das zusammenfassen?
Laura Kristin: Das habe ich euch die Tage geschrieben. Best Invest. So, das bringt es auf den Punkt. Ja, besser hätte ich meine Zeit, meine Liebe, mein Geld nicht investieren können. Das hat mir wirklich so viel weitergeholfen. Das ist, ja, ganz toll.
Laura: Und wenn du jetzt bisher nur unter Anführungstrichen zuhörst, dann lade ich dich noch mal ein, spring mal rüber zu YouTube und gib da Laura und Gretel ein. Dann kommst du nämlich zu unserer YouTube Plattform, wo du alles auch mit Video siehst. Dann siehst du uns hier. Hello. Und da hast du eben ein breites Grinsen in meinem Gesicht gesehen, aber auch ein breites Grinsen bei dir, liebe Laura. Also vielen Dank für das Feedback. Das freut uns natürlich wirklich sehr, sehr, sehr. Und meine letzte Frage ist, hast du für die nächsten Monate, hast du ein nächstes Ziel, ein nächstes Projekt, also woran arbeitest du sozusagen gerade? Vielleicht als Mensch, vielleicht als Unternehmerin, vielleicht beides. Was ist so ein Wunsch für dich, wo du als Nächstes… was ist dein nächster Entwicklungsschritt?
Laura Kristin: Oh yeah. Ah, es ist ja immer ganz viel los. Ja, genau. Also ich würde sagen, weiter so mit dieser Routine gehen. Ja, ich habe da jetzt so viel erarbeitet mit eurer Hilfe. Und das möchte ich einfach weitermachen und schauen, ja, wie sich das bezahlt macht, wie das für mich funktioniert. Und ja, das, würde ich sagen, ist so aus Business-Sicht so das Größte. Und privat aber vielleicht auch, na privat bin ich gerade so ein bisschen am Explorieren. Ich bin ja, ich arbeite ja remote und hab jetzt angefangen, so ein bisschen unterwegs zu sein und, ja, von unterwegs zu arbeiten. Und das macht mir gerade Freude. Das bin ich gerade so am Auskundschaften. Ja, genau. Mich so ein bisschen treiben zu lassen, ins Leben zu schmeißen.
Laura: Ja. Wie cool. Und wie cool auch übrigens, dass du gerade Routine sagst, weil bei Routine kriegen ganz viele Selbstständige, finde ich immer, so einen kleinen Allergie-Schub oder so ein, nee, auf keinen Fall. Dafür habe ich mich ja nicht selbstständig gemacht. Vielleicht kommen auch viele aus einem Job, der ein hohes Maß an Routine hatte. Und dann wollen, so erlebe ich das mit vielen Menschen in Gesprächen, dass sie sagen, in meiner Selbstständigkeit will ich mich ausleben, will ich kreativ sein. Ich finde es so schön, dass du das gesagt hast. Für uns ist es auch so, dass eine Routine als Selbstständige, eine Routine, wie ich arbeiten möchte, überhaupt den Raum öffnet, um auch wieder kreativ zu sein, um mit ganz vielen Gefühlen zu arbeiten, um auch wieder mehr zu sein. Weil ohne die Routine erlebe ich eigentlich dieses täglich grüßt das Hamsterrad wieder sozusagen. Also dann denkt man ja, ach, ich baue mir jetzt hier mein eigenes Business und meiner großen Freiheit und letztendlich bauen viele sich leider doch ein Hamsterrad, was ähnlich aussieht, wie es früher auch aussah. Deswegen feiere ich gerade dein weiter in der Routine tatsächlich sehr.
Laura Kristin: Total, wir brauchen Grenzen. Also, sowohl beim Musikmachen fand ich das cool, also mir bewusst Grenzen zu setzen, und dann ist man einfach viel kreativer. Also auch jetzt in der Selbstständigkeit wirklich, genau, Routine und klare Grenzen zu haben, wann arbeite ich und wann habe ich Feierabend zum Beispiel, das macht einfach alles so viel besser, macht mich viel produktiver und glücklicher und ja, als Privatperson auch. Also oder beim Hund oder so. Ja, Grenzen sind einfach wichtig, um dann richtig frei sich zu fühlen eben. Paradoxerweise.
Laura: Ja, es ist wirklich ein bisschen paradox, aber trust us, it's tested. Wenn du mit zwei Lauras in einer Podcastfolge das sagen kann es nur stimmen. Ich danke dir so sehr und ich empfehle euch allen jetzt nochmal, drückt nochmal kurz auf Pause, springt in die Show Notes, dort findet ihr den Kontakt zu Laura und natürlich auch zu Gretel und mir. Wenn du jetzt denkst, so Routinen, Persona, Thema Verkaufen oder einfach deine Entwicklung als Unternehmerin, als Selbstständige, dann buch dir einen Call. Wir sind ganz nett, wir beißen nicht. Und ja, wir freuen uns sehr von dir zu hören, wo auch immer. Und wie gesagt, unbedingt mal rüberspringen, Laura folgen, das ist immer sehr, sehr inspirierend. Auch den Podcast “Sei es drum” nochmal. Ja, spring einfach rüber, connectet euch und exploret die Welt zusammen. Danke dir sehr für die Zeit.
Laura Kristin: Ich danke dir, Laura. Es war mir eine große Freude.
Laura: Vielen, vielen Dank. Und dann sagen wir erstmal Ciao Kakao und bis zum nächsten Mal hier bei Moin um Neun. Wir freuen uns sehr auf die nächste Folge und wir freuen uns noch mehr von dir zu hören. Also spring rüber und melde dich bei uns. Danke, mach's gut.
Laura Kristin: Ciao.
"Unsere besten Entscheidungen waren die, bei denen uns die Knie geschlackert haben."
Denn manchmal sind die Entscheidungen, die uns vorher Angst gemacht haben die, die uns langfristig große Schritte machen lassen. Genau darüber sprechen Laura und Gretel gemeinsam in dieser Podcast-Folge. Unter der Überschrift “Investitionen” sprechen sie darüber:
👛 Warum es sinnvoll ist, in dich und dein Business zu investieren, auch wenn du keine Bäckerei eröffnest.
👛 Wie du die richtige Balance findest zwischen dem Drang, alles alleine zu schaffen, und dem Mut, in Unterstützung und Weiterentwicklung zu investieren.
👛 Wie du erkennst, ob ein Investment für dich Sinn macht, und welche Überlegungen dabei wirklich zählen – Spoiler: Wo die Angst ist, ist oft der Weg!
Hör dir die ganze Folge an, um zu erfahren, bei welchen Entscheidungen uns die Knie geschlackert haben und ob und wie sie sich ausgezahlt haben. Außerdem sprechen wir natürlich über unsere Mastermind SMASH IT! in die auch schon viele selbstständige Frauen mit schlackernden Knien gestartet sind, unsicher, ob sich die Investition wirklich lohnen wird.
Wenn du mehr über unsere Mastermind erfahren möchtest, buch dir jederzeit einen Passigkeitscheck mit einer von uns beiden, damit wir schauen können, ob die Angst dich noch aufhält, dir endlich Unterstützung zu holen oder ob es andere Gründe sind.
Passigkeitscheck: https://gretel-niemeyer.tucalendi.com/smashit/passigkeitscheck
Transkript:
Laura: Hallo, hallo. Moin auf die Ohren und moin rüber. Apropos Ohren, Gretel und ich nehmen heute beide mit einer Mütze auf den Ohren auf. Falls du diese Podcast-Folge auf Spotify hörst oder auf Apple Podcasts, dann einmal kurz. Wir haben pink und türkise Mützen auf den Köpfen. Der Herbst ist da. Ich freu mich sehr, dass wir heute über das Thema Investitionen als Selbstständige schnacken. Denn ich finde, es gibt wenig Themen, die so heikel sind, die irgendwie oft nicht so richtig aufs Tablett kommen. Und ich finde, wir räumen heute mal ein paar Elefanten aus dem Raum und machen mal ein bisschen Klartext, so wie ihr das ja von uns auch schon zu anderen Themen gewöhnt seid.
Gretel: Ja, ganz genau. Und zwar ist es ja so, wir haben ja ein richtig cooles Mastermind-Programm am Start, Smash It! Und jetzt im November öffnen die Türen dazu wieder und Wir hören immer mal wieder, boah super geil, super toll, aber ich finde gar keinen Preis dazu. Und das hat schon einen Grund. Ja, also generell gibt es diese Grundsatzentscheidung, packe ich meinen Preis auf eine Seite oder auch nicht. Wir haben uns dagegen entschieden, weil Smash it, wie wir festgestellt haben, doch recht erklärungsbedürftig ist. Also du wirst erst wirklich feststellen, wie krass eng und individuell die Begleitung ist, die du dort bekommst, wie wahnsinnig groß die Schritte sind, die du dort machst in den sechs Monaten, wenn du einmal mit uns individuell geredet hast oder bei uns im Infocall bist. Das heißt, da jetzt einfach so ein Preis drauf zu platschen, wäre für uns nicht der richtige Weg und auch zu plakativ. Und es handelt sich da aber nicht um so einen Preis. Das will ich auch nochmal sagen, weil ich habe dann immer so das Gefühl, einige haben Angst danach zu fragen. Ja, wenn du uns danach fragst, dann sagen wir den auch offen. Es ist nicht so ein, boah, 25.000 Euro für sechs Monate Preis, aber du musst dich bewerben, damit du überhaupt einen Platz bekommst, sondern – ja, Laura steckt sich hier schon den imagineren Finger in den Hals – sondern es ist tatsächlich ein Preis, der auch rechtfertigt, dass wir fünf Coaches sind, die sich um dich und dein Business kümmern, neben Laura und mir, nämlich auch noch drei weitere Business-Coaches und der rechtfertig, dass du wirklich ein Programm bekommst, das von vorne bis hinten durchdacht ist, in dem du individuell und eng begleitet wirst und in dem es die höchste Priorität ist, dass du als eine von den 35, 40 Frauen, die da gerade drin sind, deine Ziele erreichst, deine Umsätze machst und als Unternehmerin einfach krass wächst in diesen sechs Monaten.
Laura: Und ich finde auch wirklich in unseren Passigkeitschecks oder in dem Infocall, den wir geführt haben und den wir immer wieder anbieten, ist für mich oder für uns ja immer so ein Punkt, dass wir auch wirklich zuhören. Also ich möchte wirklich wissen, wer ist mein Gegenüber und können wir dir helfen? Sind wir die richtigen für dich? Und ich finde es einfach seriös, dann zu schauen, wo können wir dich denn hin begleiten? Welche Transformation kannst du in einem halben Jahr mit uns erreichen? Und dann eben auch einen Wert dafür sozusagen in den Raum zu stellen, einen Preis. Das ist einfach was anderes als wenn ich sage, ja, sechs Monate Preis XY sei dabei oder bewirb dich oder lass es, weil wir wirklich wollen, dass du in diesem Programm vorankommst und zwar genau die Schritte, die du gerade gehen möchtest und auch musst manchmal. Und dafür finde ich das Thema Investition einfach so wichtig, weil sich damit viele gerade soloselbstständige Frauen sehr sehr sehr schwer tun, das Gefühl haben, ich muss das doch irgendwie alleine schaffen und ich kann doch jetzt nicht so viel Geld in die Hand nehmen. Was zum Beispiel, ich sag das immer mal wieder, wenn du eine Tischlerei gründest oder eine Bäckerei oder eine Apotheke oder was auch immer, dann ist es ja völlig normal, dass man am Anfang zum Beispiel einen Bankkredit bekommt, um zu investieren, sozusagen Investitionen zu tätigen. Und für uns, die viel im Dienstleistungsbereich tätig sind, eher mit dem Kopf arbeiten häufig, mit Wissen, ist es doch immer noch ein Riesen-Mindfuck, finde ich, zu investieren. Weil es sich nicht so notwendig anfühlt, wie wenn ich erst mal eine Kreissäge oder eine große Backstube einrichten muss. Und da möchte ich schon gleich mal so zum Anfang diesen Elefanten aus dem Raum räumen, weil ja, unser Business als Webdesignerin, als Coach, als was auch immer, wo du tätig bist, Yoga-Lehrerin, was du auch immer tust. Auch das ist eine sehr, sehr, sehr investitionsbedürftige Angelegenheit, weil vielleicht bist du eine sehr gute Yoga-Lehrerin, Webdesignerin, aber vielleicht gibt es eben noch Dinge, die du als Unternehmerin lernen darfst. Und dafür sind wir ja eben da. Und da lohnt sich ein Investment eben genauso wie in der Backstube oder in der Kreissäge.
Gretel: Ja, absolut. Und ich finde halt auch immer, ich meine, wir reden jetzt gerade aus unserer Perspektive, die wir ein Programm haben, das mehrere tausend Euro kostet, um dabei zu sein und indem wir eben genau diese Entwicklung vorantreiben durch unser beider Fachwissen und durch unser Team. Aber es ist ja nun auch so, dass die Frauen, die zu uns kommen, ein gewisses oft hochpreisiges Angebot gern verkaufen möchten. Und ich finde immer, das geht both ways. Also wie kannst du erwarten, dass jemand in dich investiert, wenn du selber nicht bereit bist zu investieren? Ja, und ich meine da gar nicht, also ja, Wenn ihr uns jetzt in dieser Folge zuhört, nehmt euch mal die Argumente raus, die für euch auch passen. Also wir sind jetzt hier nicht so, dass wir sagen, nee, du musst aber erst und dann erst kann das zurückkommen und so weiter. Und ich bin schon großer Fan davon, auch das eigene Geld zusammenzuhalten und sich zu überlegen, worin wir investieren. Aber wenn du für dich festgestellt hast, ich habe da wirklich einen Schmerz, ich habe da ein Problem, mein Business geht nicht weiter, wenn ich nicht da in diesem Teil investiere, dann ist es für mich ein No-Brainer, dass wir uns dort eine Lösung suchen müssen und dass wir dafür auch bezahlen müssen. Und letztlich ist es in deinem eigenen Business ja genau das Gleiche, wie du gerade gesagt hast, Laura. Es ist völlig egal an dem Punkt, ob du Führungskräftetrainerin bist oder Yoga-Lehrerin oder Ernährungsberaterin oder Personal Branding-Fotografin. Wenn du feststellst, hey, ich möchte gerne was anbieten, wo die Leute investieren, dann ja, musst du ein Problem finden, dass du für diese Leute löst und dann musst du auch wissen, dass das, was du dort anbietest und das auch ausstrahlen, dass das, was du anbietest, den Wert hat, den du dranhängst. Und da können wir ja bei Smash It absolut dahinter stehen, nachdem wir nun fast 200 Frauen begleitet haben. Das ist wirklich, ja, das ist wirklich das Programm ist, dass dir das Wissen, das Nötige, das du brauchst, aufhilft, das dich aber vor allem auch in die Umsetzung bringt und in die Selbstwirksamkeit und dich wirklich an allen Enden, die das Unternehmertum betreffen, auch wachsen lässt. Und ja, ich finde da tatsächlich, dass es diese in beide Richtungen geht. Ja, wir können nur erwarten, dass auch was zu uns kommt, wenn wir selber ähnlich ticken und ähnlich, ja, jetzt bin ich doch irgendwie bei Energien, aber eine ähnliche Energie ausstrahlen, als wenn wir selber sagen, nee, also ich bin jetzt hier total knauserig und ich lerne das über einen Selbstlernerkurs, aber ich möchte gerne, dass jemand 2000€ in mein 1 zu 1 Coaching ausgibt. Das macht ja keinen Sinn.
Laura: Absolut. Und du hast das Thema gerade schon so gestreift und ich muss es einfach einmal kurz noch mit aufnehmen. Es zuckt sozusagen in mir zu doll. Und nein, damit meinen wir beide explizit nicht, dieses, du musst 100.000 Euro investieren, das ist alles nur Money-Mindset, du musst es kreieren, du musst es manifestieren, du musst jetzt auf der Yacht in Dubai sitzen und daran glauben, dass das funktioniert, nein. Das sind wir nicht und mir ist es schon sehr, sehr wichtig, dass wir wirklich auch Handwerkerinnen sind beide. Wir haben unser eigenes Handwerkszeug, das bringen wir diesen Frauen bei Smash it bei. Das haben wir in ganz, ganz unterschiedliche Formen gegossen. Und es ist eben ja, es ist auch Psychologie, ja, es geht auch um Energie, aber es geht auch sehr, sehr viel um Handwerkszeug, um Wissen, um Erfahrungen. Und das ist mir nochmal so, so, so wichtig, weil wir beide einfach aus dem Bereich kommen, den wir lehren und das alles auch selber gemacht haben über lange Zeiten und Jahre. Und da möchte ich mich einfach auch irgendwie ein Stück weit von distanzieren, weil wir auch sehen, dass viele Menschen, und das ist vielleicht so der nächste Punkt, ja auch einfach schon mal investiert haben und gemerkt haben, es ist einfach gar nichts dabei rumgekommen. Es ist einfach, Menschen haben ein vielleicht sackenteures Programm angeboten. Es klang total verzaubernd, es klang nach dem großen Durchbruch. Und das sagen wir ja auch ganz klar, du wirst dich in Smash it mit uns weiterentwickeln und das sehr, sehr stark. Und wir definieren am Anfang deine Ziele gemeinsam. Wir sagen aber nicht, dass du einfach jetzt nur mal investieren musst und dann wird es schon alles, sondern es ist wirklich auch viel Handwerkszeug. Und wir wissen, dass es einfach für einige auch sehr, sehr schwierig ist, zu investieren, weil man vielleicht schon mal viel investiert hat und gemerkt hat, da waren keine echten Personen, die hatten kein echtes Wissen, die haben mich nicht gesehen, mich nicht begleitet. So ist es ja auch entstanden, wie du eben schon gesagt hast, Gretel, dass wir mittlerweile ein echt großes Team sind, dass du fünf Coaches, fünf Begleiterinnen an deiner Seite hast, die für unterschiedliche Bereiche dir Support liefern, in Calls, in unserem Slack-Channel und so weiter. D.h., da haben wir ja wirklich investiert. Und das ist uns superwichtig, sehr nah dran zu sein. Ich finde, das kann man gar nicht oft genug sagen, weil ich glaube, das kann man auf keiner Website so richtig gut transportieren. Das ist wirklich ich möchte immer wieder sagen, wir sind sehr nah dran. Wir tauschen uns im Team jede Woche über die Smashies aus. Wir wissen genau, wo ihr steht. Und da geht einfach nicht jemand verloren. Und es ist selbst schuld, wenn es es nicht schafft. Das ist es halt nicht aus.
Gretel: Ja. Und was mir sowohl bei uns als auch bei Programmen oder Angeboten, die du vielleicht selbst entwickelt, wirklich wichtig ist, dass als erstes immer das Hell-Yes zu dem Programm selbst kommt. Also das Allererste, was kommen muss, wenn du dir überlegst, Smash it zu buchen, dann muss es sein, boah ja geil, die beiden sind es, das Team ist es, den Weg will ich gehen und so weiter und an die Stelle müssen deine Kunden und Kundinnen auch kommen. Und dann kann ein großes Aber kommen. Ja, dann kann ein, hu, das ist aber eine Investition, boah, das Geld habe ich jetzt vielleicht gerade gar nicht und so weiter. Und dann geht es an das nicht so sexy Wort Einwandbehandlung. Ja, dann geht es daran, zu verstehen, okay, ist das Geld wirklich nicht da? Oder, wie du gerade gesagt hast, hast du eine Fehlinvestition getätigt in der letzten, in der Vergangenheit und deswegen fühlt es sich nicht gut an? Oder hast du vielleicht noch nie Geld oder so viel Geld für dich und dein Business in die Hand genommen, vielleicht weil du noch relativ frisch dabei bist. Ja, und dann es geht halt darum zu verstehen, ist es ein Nein, weil es gerade absolut nicht geht, weil es auch nicht möglich gemacht werden kann oder nutzen in unserem Fall zum Beispiel sowas wie die Ratenzahlung ohne Aufpreis, ein Förderprogramm, in dem wir zertifiziert sind oder verschiedene Möglichkeiten und Stellschrauben, die wir ja auch drehen können, daran, dass du das Programm doch buchen kannst, wenn du das möchtest. Das finde ich halt so wichtig, dass du, wenn du vielleicht wirklich gerade kippelst und du denkst, eigentlich bräuchte ich das und ich hätte das so gerne und so weiter. Ja, wir haben in jedem Durchgang die eine oder andere Smashie dabei, wo wir noch mal in ein persönliches Gespräch gehen, wo wir wirklich nochmal genau gucken, hey, was ist denn deine Situation? Traust du dich gerade nicht? Traust du es dir nicht zu? Sind die Mittel nicht da? Kommen die vielleicht später? Also das ist ja so individuell. Gibt es vielleicht einen Gründungszuschuss oder, oder, oder. Und da wirklich zu sagen, hey, der Raum ist so vertrauensvoll und ehrlich und offen. Ich möchte es gerne machen. Ich selber sehe gerade nicht, wie ich dorthin kommen kann. Aber vielleicht Laura, Gretel seht ihr einen Weg dorthin. Ja, und das kann ich auch wieder nochmal umdrehen. Wenn du so ein Programm hast, schaffe diesen Raum, schaffe das Vertrauen, dass du niemandem was andrehen möchtest, dass du aber sagst, hey, ich habe doch hier ein Problem, das ich für dich lösen kann. In unserem Fall regelmäßige Umsätze, ein cooles Angebot, eine Business Strategie, die funktioniert, ein Mindset und eine Resilienz im Unternehmertum, die für dich passt. Wir haben doch eine Lösung, die du wirklich gerne möchtest, dann lass uns doch einen Weg finden, dir diese Lösung auch angedeihen zu lassen. Und das finde ich halt so wichtig, dass wir ja, dass wir weder in so eine Situation kommen oder in so ein Gedanken-Ding kommen von, die wollen mir jetzt hier nur irgendwas andrehen. Und andererseits halt auch nicht, ich möchte kein schleimiger Verkäufer sein, der einfach nur irgendwem was überhelfen möchte. Nein, wir alle haben ein Problem, das wir lösen können. Wir sind Dienstleister. Wir haben hier was, wie wir dir helfen können. Und wenn du merkst, ich würde so gern, aber ich habe Angst oder ich habe Schnappatmung oder ich traue mir das nicht zu oder mein Umfeld sagt, bist du denn komplett irre? Rede mit uns, haben wir alles schon gehört.
Laura: Und wenn du jetzt gerade so wie ich an Gretels Lippen hingst, bei diesem kleinen, das ist so ein typischer Gretelina-Rant, auf eine positive Art, weil ich es so nachfühlen kann, dann drück jetzt mal kurz auf Pause, klick in die Show Notes bei dem Anbieter, wo du gerade hörst, und schau mal, denn da gibt's verschiedene Möglichkeiten, mit uns in Kontakt zu kommen. Und wenn du merkst, grad dieses individuelle Wie, also wie kann es funktionieren, wenn das für dich grade ein Thema ist, dann bitte buche dir ein Gespräch mit uns. Dafür sind wir da. Und wir machen das sehr gerne, dass wir auch im individuellen Gespräch schauen, ist es ob für dich klar? Hast du das berühmte Hell-yes, das Gretel grade zitiert hat? Und wenn ja, dann lass uns zusammen auf das Wie gucken. Wie kann das möglich sein? Was brauchst du dafür? Was sind deine Unsicherheiten? Leg die alle auf den Tisch. Ich sag auch gerne einmal alle Mindfucks, alle Glaubenssätze, alle Ängste, alle Oh Gott, jemand zieht mir das Geld aus der Tasche. Pack es auf den Tisch, wir können das gut hören, wir können das gut nehmen und dann wirklich gemeinsam draufschauen und das ein bisschen sortieren. Dafür sind zum Beispiel auch die Gespräche mit uns da. Wenn du nicht der Gesprächstyp bist, schreib uns eine Einzelnachricht. Auch das ist okay, Spring rüber, aber lass uns bitte zusammenschauen. Deswegen machen wir diese individuelle Begleitung über Gespräche, über den Infocall, dass du wirklich dich auch gesehen fühlst und gehört wirst. Weil es ist eben nicht 1 size fits all. Es gibt bei jedem unterschiedliche Hintergründe, wie du gesagt hast, Gretel, bei der einen ist die Familie, bei jemand anderem ist es das Invest, was man schon mal getan hat. Lasst uns drüber sprechen, dafür sind wir da. Das ist uns wirklich ein Herzenswunsch. Und um den Elefanten auch noch mal kurz aus dem Raum zu räumen, auch wenn du in einem Gespräch bist, wir werden dir auch dort nicht anders begegnen, als wir es gerade hier in dieser Folge tun. Wir sind sehr offen, wir sind sehr interessiert und wir sind beide Lösungsfinderinnen und Macherinnen. Wir sind beides Ausredendetektive sozusagen und gucken, ist das gerade ein wirklicher Grund oder ist das eine Ausrede? Und da gucken wir zusammen hin und dann hast du immer noch die Freiheit, dich natürlich komplett autonom zu entscheiden. Und auch in dem Call musst du nicht auf den Button drücken und Geld überweisen, sondern du hast danach Zeit, drüber zu schlafen und uns dann eine Entscheidung zu geben. Das ist nämlich auch so was, was ich häufiger mal höre. So ein, oh Gott, muss ich mich jetzt in dem Gespräch gleich entscheiden? Nein, natürlich nicht. Du darfst dich in dem Gespräch entscheiden und du darfst aber danach auch gerne darüber schlafen und uns in Ruhe Bescheid geben, damit du das auch gleich mal weißt, weil manche hindert das, glaube ich, daran, in ein Gespräch mit uns zu gehen.
Gretel: Ja, und was ich auch nochmal wichtig finde, wir wissen sehr genau, wie du dich gerade fühlst. Also wir haben beide schon so viel Geld in die Hand genommen in den vier Jahren unserer Selbstständigkeit und wir kennen das Gefühl von fuck, bin ich verrückt, was ich da für alles kaufen könnte. Und wir wissen auch, dass das Schnappatmung verursacht. Wir wissen auch, dass das manchmal schwierige Gespräche mit dem Umfeld, das vielleicht nicht selbstständig ist und das nicht weiß, warum das jetzt gerade Not tut, dass das solche Gespräche nach sich ziehen kann. Und wir wissen aber auch, wie geil das ist, wenn man sich für eine Sache entschieden hat und wenn man dann so sagt, boah okay, die Überweisung ist raus, jetzt Ärmel hochkrempeln und the most of it machen, umsetzen, dranbleiben, jetzt ziehe ich mal richtig durch und rock das so richtig. Und wir sind wirklich, wir sind beide, ich bin seit vier Jahren selbstständig, zusammen sind wir seit vier Jahren selbstständig. Du ja schon ein Weilchen länger. Aber das hat uns so einen Schub gegeben. Ich glaube nicht, dass wir heute hier dieses Unternehmen, ja ich mache immer noch Unternehmen in Anführungsstrichen, aber es ist ja ein Unternehmen mit drei festen Mitarbeiterinnen, mit zwei Freelancerinnen und uns beiden, gerade GmbH in Gründung und so weiter. Ich glaube nicht, dass wir das hätten, wenn wir nicht in uns, ich weiß, dass wir es nicht hätten, wenn wir nicht in uns investiert hätten, wenn wir nicht uns super geile Mentoren und Mentorinnen an die Seite geholt hätten, die unsere blinden Flecken aufgedeckt haben, die uns gesagt haben, hey, das kannst du schon so machen, aber es ist halt scheiße. Oder bringt halt nichts oder mach mal weniger oder denk mal auch an dich als Mensch, als Mutter, als Frau, als Unternehmerin und nicht nur diese ganze Zeit in diesem Hustle-Modus zu sein. Also Ja, es geht gar nicht darum, auch bei Smash it, dass du jetzt unbedingt nur in Anführungsstrichen loslegst und Geld verdienst, sondern es kann auch sein, dass du gutes Geld verdienst und dir aber denkst, ja scheiße, wo ist eigentlich der Ausknopf abends? Also es sind so viele Facetten und so viele unterschiedliche Leben, die wir irgendwie auch schon begleiten durften. Und das hat uns aber auch die Möglichkeit gegeben, Muster zu erkennen und zu sagen, hey, wir wissen, was du da sagst, wir wissen, was du eigentlich sagen willst, und wir wissen auch, was die Lösung dafür ist. Und nochmal, also Programme wie Smash It gibt es im Moment nicht viele am deutschen Markt. Ja, wir haben ja auch die Johanna in unserem Team war vorher in einem anderen Programm und die hat auch gesagt, so eng wie ihr dran seid, das ist der absolute Wahnsinn. Und wenn du jetzt wissen willst, wie Smash It funktioniert, was das kostet oder wenn du gerade überlegst, du weißt, hast vielleicht die ganzen Infos schon und du würdest gerne, aber dein Finger schwebt so über dem Abschick-Button der E-Mail oder der Nachricht. Komm ins Gespräch mit uns, lass uns drüber reden. Wir sagen dir wirklich ganz offen, ob du für Smash it in Frage kommst und finden eine Lösung, falls das Finanzielle eine Herausforderung für dich ist.
Laura: Absolut und vielleicht als allerletzten Punkt von mir, es muss sich nicht einfach anfühlen, diesen Schritt zu gehen. Ich glaube, das ist auch so ein Mindfuck, der so rumschwebt, dass viele noch mal sagen, ja irgendwie habe ich gerade noch Angst, ich warte noch mal, bis ich keine Angst mehr habe. Hell no! Also unsere besten Entscheidungen zusammen, Gretel und meinerseits, waren die, wo uns echt die Öhrchen, die Knie und sonst was für Körperteile geschlackert haben. Also was meint ihr, wie wir geschlackert haben, bei dem Thema Festangestellte reinholen, bei dem Thema, wo wir gerade dran sind, GmbH-Gründung, bei dem Thema wirklich investieren in Mentorinnen, in Menschen, die uns begleitet haben, in Programme. Und ich bin da ganz frei nach dem Motto, wo die Angst ist, ist der Weg. Weil, Ja, du hast vielleicht Angst vor einem Schritt, und sei es der Schritt zu uns, sei es ein anderer Schritt, aber es ist ein gutes Zeichen, wenn da viel Angst ist, wenn da eine gehörige Portion von Schlackern mit drin ist. Das ist kein Zeichen, dass du es nicht machen solltest. Das wird unternehmerisch ein bisschen fehlinterpretiert. Deswegen noch mal, wenn es da gerade kribbelt, du merkst, du wirst nervös, du hast vielleicht auch ein bisschen Schiss, lass uns schnacken. Wir sind da auch wirkliche Schiss-Expertinnen, weil wir schon sehr, sehr viele Entscheidungen getroffen haben, die uns gewaltig eingeschüchtert haben, manchmal beim Treffen. Und wir wissen aber, wie sich das anfühlt. Und wir sind sanft und klar zugleich in der Begleitung von solchen Momenten. Also meld dich. Let us know, wo du gerade stehst.
Gretel: Da freuen wir uns drauf. Ich muss das letzte Wort haben. Genau, wir freuen uns wirklich wirklich drauf. Und wie du gesagt hast, da wo die Knie schlackern, da wo das Herzchen schneller schlägt, da ist sehr wahrscheinlich dein Weg.
Laura: Wir freuen uns auf dich. Tschüss!
Gretel: Ciao!
“Erfolg in der Selbstständigkeit beginnt bei der Klarheit – Klarheit über dein Angebot, deine Zielgruppe und dich selbst.”
In dieser Folge räumt Laura mit den Fehlern auf, die ihr in der Zusammenarbeit mit selbstständigen Frauen immer wieder begegnen: Woran scheitern Frauen, wenn sie sich selbstständig machen und wie kannst du daraus lernen, es anders zu machen? Das erfährst du in dieser Folge:
💙 Warum es so wichtig ist, deine Zielgruppe wirklich zu kennen und wie du eine präzise Persona entwickelst.
Außerdem erfährst du, wie wir dich in unserer Mastermind SMASH IT! unterstützen können, um dir diese Klarheit auf allen Ebenen zu erarbeiten.
Wenn du mehr über SMASH IT! erfahren möchtest, buch dir einen kostenlosen Passigkeitscheck mit uns: https://gretel-niemeyer.tucalendi.com/smashit/passigkeitscheck
Melde dich hier zum Infocall an: https://lauraundgretel.de/all-about-smash-it/
Transkript:
Und damit herzlich willkommen zu Moin um Neun, einer neuen Folge hier mit mir, Laura. Worum soll es gehen in dieser Folge? Also, fast alle, die zu uns kommen, zu unserer Mastermind-Gruppe SMASH IT und sich von uns ein halbes Jahr begleiten lassen, kommen zu uns, weil sie a. Entweder gerade noch am Starten, Gründen und Aufbauen sind und bisher noch nicht gut verkaufen, ihr Angebot irgendwie noch nicht richtig gesehen wird oder sie vielleicht schon total erfolgreich sind, aber trotzdem ihnen irgendwie die Luft ausgeht, die Puste ausgeht und sie irgendwie nicht wissen, wo der Haken ist. Und die folgenden drei Punkte, die ich dir in dieser Podcast-Folge einmal vorstellen möchte, betreffen eigentlich so gut wie alle.
Denn ganz häufig kommen Menschen zu uns und dann fragen wir als Erstes so was wie, wie klar ist denn dein Angebot? Weißt du, was du genau anbietest? Und da sind die meisten so, dass sie dann sowas sagen wie, ja, ich biete Coachings an, drei Sessions oder eine Session für Summe XYZ. Und das war es dann auch schon schnell. Also viele Menschen arbeiten im Coaching-Bereich als Psychologin, als Begleiterin oder auch Menschen, die als Webdesignerin arbeiten oder so. Und häufig wissen sie so ungefähr den Preis und sagen, ich arbeite eins zu eins oder ich arbeite irgendwie in Gruppen. Aber es fehlt ganz viel, nämlich ganz viel Transformation. Also wo begleitest du denn deine Kundin oder deinen Kunden hin? Von wo nach wo begleitest du sie? Denn das sagt erst mal nichts aus, wenn ich sage, ich kann bei dir eine Stunde psychologische Beratung buchen, dann weiß ich noch nicht, von wo nach wo du mich in dieser Stunde begleiten kannst oder in fünf Stunden oder in einem halben Jahr.
Das heißt meistens ist schon die Frage nach, was ist denn dein Angebot ein bisschen schwammig und noch schwammiger wird es, wenn wir dann fragen, und mit wem machst du das? Und ja, jetzt hörst du vielleicht schon die Nachtigall trapsen, denn da geht es die sagenumwobene Persona. Und manche hassen sie, manche lieben sie so sehr, dass sie jahrelang an ihrer Persona rumdoktoren und wir befinden uns ziemlich genau in der Mitte. Wir fragen uns gar nicht, ob wir die Persona lieben oder nicht. Ich möchte dir aber gleich ein paar sehr, sehr wichtige Dinge zur Persona, also deiner Zielgruppe, sagen. Und ja, das ist Urschleimarbeit. Und wenn du jetzt gerade versucht bist, einfach zu skippen und dich das Thema nervt, dann solltest du unbedingt dran bleiben, denn ich glaube, dass ich dir ein paar wirklich wichtige Dinge dazu sagen kann.
Gib mir zehn Minuten, länger wird die Folge nicht, bleib unbedingt mal dran und hör dir mal meine und unsere Perspektive darauf an. Also fangen wir mal an. Unser erster Tipp ist, kenne deine Persona richtig gut. Also wirklich gut, nicht ich arbeite mit Frauen, die gestresst sind. Wenn wir jetzt eine Umfrage machen würden in unserem Podcast, hören fast ausschließlich Frauen 90 Prozent und wenn wir fragen würden, wer von euch ist gestresst, dann würden wahrscheinlich davon wiederum 75 Prozent die Hand heben und sagen, ja, ist schon viel, ist schon knackig. Das heißt, auch wenn es wie gesagt diese Urschleimarbeit ist und viele es schon nicht mehr hören können, ist es wichtig, dass du wirklich weißt, mit wem du arbeiten möchtest. Für wen bietest du dein Angebot an? Für wen ist das Angebot überhaupt ideal? Denn wenn du dein Angebot versuchst, an alle rauszugeben, kann es nicht ideal sein. Es ist einfach nicht möglich.
Und da gibt es ja diesen Spruch, wenn du alle ansprichst, also wenn du sagst, ich arbeite mit allen Frauen oder mit allen Menschen, gerade Menschen aus helfenden Berufen machen das gerne, dann sprichst du niemanden an. Sprichst du alle an, sprichst du niemanden an. Deswegen mach die Urschleimarbeit mit der Persona und mach sie einmal richtig. Menschen, die mit uns zusammen in unserer Mastermind Gruppe starten, bekommen nach der Bestandsaufnahme mit uns zusammen ihre Roadmap und dann fangen viele, die allerallermeisten damit an, einmal an ihrer Persona zu arbeiten. Denn selbst wenn Menschen sagen, ja das habe ich schon fünfmal gemacht in fünf verschiedenen Kursen und über, ja stimmt und wenn wir dann aber fragen, ja wer ist es denn, dann können es uns trotzdem viele nicht gut beantworten.
Das heißt, wir arbeiten immer oder fast immer noch mal an der Persona und es ist ganz, ganz wichtig, damit du zum Beispiel nachher gute Texte schreiben kannst. Gerade fürs Texten, fürs Pitchen, fürs Vorstellen ist es so, so wichtig, dass du deine Persona erkennst. Und wenn du da schon dran gearbeitet hast oder generell, wenn du flott unterwegs bist, ist die Persona mit uns innerhalb von einer Woche abgehakt. Du musst also keine Sorge haben, dass du von dem halben Jahr Arbeit mit uns dann irgendwie zwölf Wochen lang an deiner Persona arbeitest. So ticken wir nicht. Wir haben richtig gute Vorlagen, wir haben richtig gute Dokumente, in denen du arbeiten kannst und da arbeitest du deine Persona aus und danach weißt du aber auch und das sehen wir halt immer und immer wieder wirklich mit wem du arbeitest und wir können dich zum Beispiel in einer Textsprechstunde immer wieder erinnern ja aber denk doch noch mal an deine Persona Sabine, Peter oder Sandra würde die sich von diesem Text angesprochen fühlen? Ja oder nein? Okay, cool.
Es geht nämlich nicht darum, Menschen auszuschließen und irgendwie exklusiv oder irgendwie abgedriftet zu sein, sondern es geht darum, dass du die Menschen, auf die du wirklich Lust hast, mit denen du arbeiten willst und vor allem für die du wirklich eine Lösung bist, für die dein Angebot wirklich eine Lösung ist, auch wirklich ansprichst. Also ganz, ganz wichtig Tipp Nummer 1, kenne sie wirklich, arbeite sie einmal vernünftig aus, dann musst du da auch so schnell nicht wieder ran und mit unserer Hilfe geht es wirklich rucki zucki, versprochen.
Tipp Nummer 2, werde dir über deine Rolle klar. Denn ganz viele Menschen, die mit uns arbeiten, sind sich gar nicht so ganz genau klar, wie sie eigentlich in ihrer Rolle als zum Beispiel Coach oder Begleiterin oder Webdesignerin sein wollen. Viele erleben dann, dass sie zum Beispiel ihr Angebot verkaufen und merken, dass die Kunden sich noch abends melden, dass sie abends mit den Kontakt haben am Wochenende, dass Prozesse sich in die Länge ziehen, dass die Webseite, die sie vielleicht in einem halben Jahr bauen wollten, nach anderthalb Jahren immer noch nicht fertig ist oder wenn sie sie nach zwei Wochen fertig haben wollten, dauert das ein halbes Jahr. Das heißt, es ist super, super wichtig, dass du dir darüber ganz, ganz klar bist, welche ist deine Lieblingsrolle und die auch ganz klar so kommunizierst, weil dann kann dein Gegenüber das auch wirklich akzeptieren. Es ist ganz wichtig, dass du weißt, wie Kundenbeziehungen für dich gut sind. Das kann nämlich unterschiedlich sein. Die einen mögen ganz viel Austausch, die anderen nicht so. Und da darfst du entscheiden, wie möchtest du das. Damit sich deine Arbeit auch wirklich am Ende gut anfühlt, werde dir unbedingt bewusst darüber, wie du deine Rolle als in dem Fall Dienstleisterin oder so wirklich leben möchtest.
Das ist so wichtig, weil sonst wirst du dich wie im falschen Kostüm fühlen und wirst auf Dauer immer mehr Energie reingeben oder dich auch ganz viel abgrenzen müssen. Das ist auch so ein Fall, wo Menschen dann die ganze Zeit sagen, nee, das will ich nicht, hier grenze ich mich ab, das mag ich nicht. Und das nochmal, das ist ein Zeichen davon, dass du die Vorzeichen und die Urschleimarbeit nicht gut gemacht hast. Das können wir aber zusammen machen, dann musst du dich auch nicht ständig abgrenzen. Wenn du dir darüber bewusst bist, in welcher Rolle du sein willst, dann wird die Abgrenzungsarbeit immer weniger. Ganz, ganz wichtig.
Das ist eben der Grund, warum, wenn wir in Smash it zusammenarbeiten, eben die ersten Module fast immer die Persona und das an und für sich Angebot sind. Weil wenn das nicht hieb- und stichfest ist, dann kommst du immer wieder ins Rudern. Wenn du das aber einmal wirklich durchziehst, dann können wir dich darin richtig gut begleiten. Dann wissen wir, das ist deine Persona, das ist deine Rolle, so willst du arbeiten, so sind deine Bedürfnisse. Und dann können wir dich in den nächsten Monaten richtig, richtig gut begleiten.
Also dieser Wunsch nach Klarheit, der lässt sich eben auffangen, wenn wir einmal diese Urschleimarbeit machen. Und wie gesagt, die können wir auch relativ schnell abarbeiten. Das ist gar kein Problem. Gretel und ich sind super schnell und unser Team auch. Aber einmal musst du sie eben richtig gemacht haben und nicht 10 Freebies zum Thema Persona auf deinem Computer schimmeln haben, aber doch nie richtig umgesetzt haben. Das ist ganz, ganz, ganz, ganz wichtig. Und gerade mit deinem Angebot ist es natürlich auch super wichtig, dass du wirklich weißt, was du tust. Ganz wichtig. Also, das noch mal ganz kurz zu den Tipps.
Erstens, kenne deine Persona richtig gut. Zweitens, werde dir über deine Rolle bewusst. Wie möchtest du wirklich sein? In welcher Rolle möchtest du arbeiten? Welche Kundenbeziehungen sind für dich wichtig?
Und dann der dritte Tipp, werdet ihr bewusst, was dir selbst wirklich wichtig ist. Dazu ein kleiner Bogen. Ich komme, bevor ich hier diese Podcastaufnahme gemacht habe, gerade aus meinem Mindset Call. Der findet zweimal im Monat in Smash It statt. Der ist mit mir alleine, mit allen, die daran teilnehmen wollen. Und es geht wirklich den sogenannten Deep Shit. Also es geht wirklich Glaubenssätze, Prägungen, Muster, Ängste. Und heute war wieder eine sehr, sehr diepe Runde, wo es um tiefe Themen ging, die einen wirklich daran hindern erfolgreich zu sein. Und das ist mir so wichtig, auch als Psychologin, dass du wirklich guckst, ja, was ist dir denn eigentlich wirklich wichtig? Was ist dir wichtig? Denn wir machen uns ja selbstständig, um selbstständig zu sein, unsere eigene Chefin zu sein. Wenn du aber gar nicht so ganz genau weißt, was dir eigentlich wichtig ist, dann wird es schwierig. Also, werde dir bewusst, was lädt deine Batterien als Unternehmerin? Was zieht Energie raus? Wie bist du aufgestellt? Was bist du für ein Typ? Was brauchst du? Und das ist ehrlich gesagt immer wieder eine on-going Arbeit.
Heute in dem Mindset Call saß eine Smashie, die war das erste Mal dabei und eine, die war das letzte Mal dabei, weil sie aus dem Programm jetzt rausgeht nach einem halben Jahr und alles dazwischen. Und das Feedback am Ende war wieder, wow, ich habe mich in so vielen Geschichten wiedererkannt. Ich habe wirklich das Gefühl, dass so viele, da ging es um die Angst vor Ablehnungen, da ging es um die Rollenkonflikte, die man jeden Tag hat. Es ging um das Gefühl von, ich kann für andere immer total gut was wuppen und aufbauen, wenn es dann aber mein eigenes Business und Verkaufen geht, bin ich so klein mit Hut. Und wir haben das so in der Tiefe beleuchtet im 1 zu 1 Coaching mit allen anderen, dass wirklich alle so viel mitnehmen konnten und sich wirklich noch mal fragen, was brauche ich wirklich, wie will ich sein, wie will ich wachsen, wo möchte ich eigentlich hin segeln? Viele Selbstständige erlebe ich so, dass sie auf so einem Segelschiff sind und das Segel ist schon gehisst und dann fahren sie einfach los und wir gucken einfach nochmal, wo möchtest du denn hin? Wie möchtest du denn das Segel setzen? Das ist so so wichtig, damit du wirklich auch da ankommst, wo du hin willst und ich kenne so viele Selbstständige, die irgendwann vielleicht ein Ziel erreicht haben, zum Beispiel Umsatzziel und trotzdem einfach keine innere Ruhe und kein Peace reinkommt, keine Zufriedenheit, keine Gelassenheit. Und deswegen ist Smash it wirklich eine eins zu eins Begleitung über ein halbes Jahr in einer tollen, tollen Gruppe.
So, so wichtig. Wir sehen jede, wir kennen jede, wir kennen das Business, wir wissen genau, wo ihr seid und wo ihr struggelt. Und wenn du jetzt denkst, ja, das ist irgendwie schon etwas, wo du dich wiedererkennen kannst, entweder bei dem Thema Persona, ich weiß eigentlich doch nicht so ganz genau, mit wem ich arbeite, irgendwie alle, gilt das? Oder als zweites, ja meine Rolle als Selbstständige, puh, habe ich eigentlich so noch nie so richtig drüber nachgedacht und meine Bedürfnisse als Unternehmerin kenne ich eigentlich auch nicht so genau, vielleicht als private Person oder als Mutter oder als Tochter, aber als Unternehmerin. Und was ich eigentlich so ganz genau will, ich weiß vielleicht viel, was ich nicht will. Ich will nicht mehr in dem Job sein, an dem ich vorher war. Ich will vielleicht nicht mehr 9 to 5 in einem Bürokomplex in der Innenstadt arbeiten. Aber was willst du? Wie bewusst bist du dir darüber? Denn es ist immer leichter zu sagen, was man nicht möchte, als das, was man möchte. Und daran können wir gemeinsam arbeiten. Und wenn du da jetzt irgendwie so ein leichtes Kribbeln hast, dann drück doch mal kurz auf Pause, spring in die Show Notes und buche dir einfach mal einen unverbindlichen Call mit Gretel oder mir, denn dafür sind wir da. Wir sind sehr, sehr freundlich, wir überreden dich zu nichts, wir sind sehr ehrlich, wir wollen mit dir in so einem Passigkeitscheck herausfinden, wo stehst du, was brauchst du gerade, wo willst du hin, passen wir zusammen und können wir dich gut begleiten? Und dann geben wir dir ein ehrliches Feedback und dann entscheidest du, ob es für dich passt oder nicht. Das heißt, du musst auch in dem Call nichts entscheiden, du hast danach in Ruhe Zeit über alles nachzudenken und du kannst dich danach immer noch genauso mit einem Ja oder einem Nein entscheiden. Also spring gerne mal kurz in die Show Notes und klick und buche dir den kostenlosen Passigkeitscheck, dann hast du die Ehre mit mir oder mit Gretel zusammen einmal in Ruhe dein Business anzuschauen und dich und zu gucken, ob wir dich vielleicht bei diesen großen und kleinen Schritten in der Selbstständigkeit begleiten können. Und ja, manchmal gehört da auch Urschleimarbeit dazu, wie wir sie liebevoll nennen, aber wir können dir eben versprechen, dass wir in Smash it nicht permanent Urschleimarbeit machen, sondern am Anfang einmal richtig mit einem tollen Team, das sind Gretel und ich, das sind Jenny und Johanna. Wir vier begleiten dich da Tag für Tag.
Und dann kannst du da auch endlich mal innerlichen Haken hinter machen und sagen, ich möchte mit dieser Persona, mit diesem Angebot diese Transformation erreichen. Das ist der Preis und jetzt kann ich mich darauf konzentrieren, das zu verkaufen, in die Sichtbarkeit zu kommen und als Selbstständige wirklich in die Welt hinauszugehen. Ich freue mich sehr von dir zu hören. Wie gesagt spring gerne mal rüber in die Show Notes oder geh auf unsere Webseite www.lauraundgretel.de Dort findest du auch alle Infos und die Möglichkeit, dir einen kostenlosen Call zu buchen. Und ja, das war's jetzt erstmal. Ich wünsche dir einen ganz schönen Tag, freue mich sehr von dir zu hören und viele, viele liebe Grüße und bis zur nächsten Podcast-Folge. Ciao!
Doppelfolgenalarm - Laura und Gretel schnacken in dieser Folge ausführlich darüber, wie du mit ihnen zusammenarbeiten kannst. Denn in dieser Folge geht es darum, was SMASH IT! zur geilsten Mastermind südlich des Nordpols macht, warum die Mischung aus Mindset und Business-Coaching ein “Perfect Match” ist und was du davon hast.
Denn vielleicht hast du schon mal von SMASH IT! gehört, aber du fragst dich: Was genau steckt eigentlich dahinter? Und wie kann es mich und mein Business unterstützen? Keine Sorge, diese Folge beantwortet all deine Fragen!
🤘🏻 Was ist Smash It und für wen ist diese Mastermind geeignet?
Dranbleiben lohnt sich auch, denn wir sprechen ebenfalls über:
Hör direkt in die Folge rein!
Du hast Bock SMASH IT! noch besser kennenzulernen? Dann melde dich gerne zum Info-Call am 7.10. um 11 Uhr an
Zur Anmeldung: https://lauraundgretel.de/all-about-smash-it/
Oder du buchst dir direkt dein 1:1 Gespräch mit Laura oder Gretel und schaust, ob wir dir in deiner individuellen Situation wirklich weiterhelfen können.
Zum gemütlichen Gespräch: https://gretel-niemeyer.tucalendi.com/smashit/passigkeitscheck
Du weißt noch nicht genug über SMASH IT!? Dann kannst du hier nochmal alles auf einen Blick nachlesen, was unsere Mastermind ausmacht:
Zur Webseite: https://lauraundgretel.de/smash-it/
Transkript:
Gretel: Sehr gut, Laura. Tolle Einleitung. Ich bin immer noch ein bisschen bei dem Gretel und Laura. Ich komme da noch nicht ganz fein weg. Aber im Großen und Ganzen bin ich am Start und freue mich natürlich sehr über Smash It zu reden. Es geht uns da vielleicht ähnlich wie dir möglicherweise, dass wir uns denken, ja aber komm wir machen Smash It jetzt seit dreieinhalb Jahren. Wir haben da wirklich 150 Frauen drin begleitet. Wir reden so viel darüber, dass werden die Leute doch wissen, was Smash It ist. Aber nein, eine kurze Marktsstudie hat gezeigt, dass es nicht so ist. Und deswegen widmen wir heute mal diese Folge unserer Mastermind, weil wir wirklich sehr, sehr viel Zeit und sehr viel Energie und Liebe und Leidenschaft in diese Mastermind stecken und deswegen solltest du wissen, was es ist. Genau. Smash it ist generell ein, eine Mastermind, das erklären wir jetzt nicht ganz genau, was das bedeutet, aber ein Gruppenformat, ein individuelles Gruppenformat für selbstständige Frauen, die ein Business haben, das auch eine Online-Komponente hat. Also vielleicht hast du einen Kurs, vielleicht coachst du, vielleicht bist du Beraterin, vielleicht bist du Personal Branding Fotografin oder Webdesignerin. Auf jeden Fall arbeitest du sehr wahrscheinlich auch vorm Computer. Und dann begleiten wir dich eben sechs Monate dabei, dich mit deinem Unternehmen weiterzuentwickeln. In die Rolle der Unternehmerin wirklich reinzuwachsen. Ein Angebot oder mehrere Angebote zu haben, die wirklich gut zu dir passen, zu wissen, wie du verkaufst, was deine Strategie ist und das wirklich auch zu tun. Ein riesiger Fokus in diesen sechs Monaten liegt wirklich auf der Umsetzung und auf in die Puschen kommen.
Laura: In die Puschen kommen ist absolut sehr weit oben auf unserer sozusagen Prioritätenliste, auf unserer Wunschliste für die Teilnehmerinnen. Und jetzt haben wir ja schon ein paar Mal wir gesagt. Nachdem Gretel jetzt gerade mal erstmal den groben Rahmen von diesem Gruppenprogramm mit sehr, sehr viel individueller Begleitung skizziert hat, finde ich es einmal wichtig, kurz zu skizzieren, wer denn wir sind. Und da fangen wir einmal mit uns beiden an. Ich starte jetzt auch mal ganz unverblümt. Ich bin Laura Roschewitz, Wirtschaftspsychologin und Trainerin für mentale Gesundheit, den Umgang mit schwierigen Emotionen und begleite seit vielen Jahren selbstständige Frauen eben genau auf dieser Reise, die du eben skizziert hast. Also in der Selbstständigkeit, in neue Rollen hineinwachsen, auf neue, sozusagen, Abenteuer sich einzulassen und wirklich erfolgreich selbstständig zu sein. Und mein Fokus ist dabei, also das ist sozusagen unser gemeinsamer Nenner von Gretel und mir. Und mein Fokus geht dabei immer noch stark in die Richtung wie kannst du dabei mental gesund bleiben und wie kannst du das auch mit deinen Bedürfnissen Hashtag artgerechtes Arbeiten kombinieren, sodass du nicht von deinem letzten vielleicht Hustle-Job in die Hustle-Selbstständigkeit gehst, sondern auch wirklich lernst, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen und deine unternehmerischen Bedürfnisse vor allem zu entdecken und zu entwickeln. Dafür bin ich da und habe natürlich die wundervolle Gretel an meiner Seite, was nicht besser sein könnte, weil wir uns sehr, sehr gut ergänzen, um einen, finde ich, irgendwie so einen gemeinsamen Pool an Themen, die uns so wichtig sind. Und dann gucken wir aber doch beide von der leicht unterschiedlichen Brille drauf. Was ist denn deine Brille?
Gretel: Meine Brille, die sieht auf jeden Fall gut aus. Die ist so hell.
Laura: Dafür springen Sie jetzt rüber zu YouTube. Dort können Sie die Brille sehen.
Gretel: Ich finde, das hast du richtig gut gesagt. Und genau das hat uns auch eine eine Smashie vor kurzem nochmal gefeedbackt, die sagt, das Besondere an unserem Mastermind ist einfach auch, dass wir diese Komponenten, diese wirklich Verkäuferische, dieses Handwerk und das Mindset, die Sichtbarkeit, die Ängste, die auch mit einer Selbstständigkeit einhergehen, dass wir das kombinieren und dass wir zwei Expertinnen in diesen beiden Bereichen haben und das gibt es wirklich sehr, sehr, sehr wenig da draußen. Ich bin also in diesem Duo diejenige, die eher für die, ich sag's mal, handfesten Sachen zuständig ist oder sich gerne dafür zuständig sieht. Bei mir geht es um alle Themen rund um Verkaufen. Ich bin Sales Coach und das tatsächlich aus Leidenschaft war früher Senior Sales Director EMEA. Habe also ein kleines Team in einem Startup geleitet und arbeite heute vor allem mit selbstständigen Frauen, aber auch nach wie vor mit Startups bei allen Themen rund ums Verkaufen, bei der Angebotsentwicklung, bei Preiserhöhungen, bei Verhandlungen, bei Verkaufsgesprächen, bei den allseits unbeliebten Follow-ups und eben auch bei Netzwerkevents und so weiter, zeige ich dir, wie du verkaufst, wie du dich verkaufst, wie du gute Angebote entwickelst und dich ins richtige Licht rückst.
Laura: Yes. Und wir sind aber sozusagen damit noch nicht beglückt genug gewesen über die letzten Jahre. Wir haben Smash It, wie du schon gesagt hast, eben jetzt schon seit dreieinhalb Jahren am Start und haben uns immer wieder gefragt, und das ist auch eine, finde ich, absolute Qualität von uns, immer wieder gefragt, was braucht es noch? Wie kann es sich weiterentwickeln? Was brauchen unsere Kundinnen? Wir haben wirklich sehr aktiv zugehört, wir haben hingeschaut und haben uns getraut, den Schritt auch zu gehen. Für mich war das unternehmerisch auf jeden Fall auch ein sehr spannender Schritt, dass wir mittlerweile zwei Angestellte haben. Unser tolles, tolles Team plus Freelancerinnen am Start und die beiden Angestellten. Unser festes kleines Smash-It-Team besteht neben Gretel und mir eben noch aus Jenny und Johanna. Magst du einmal erzählen, was die beiden für Rollen innehaben?
Gretel: Sehr gerne. Das könnte jetzt natürlich eine große Liebeserklärung werden und dafür haben wir gar nicht so viel Zeit. Aber die Jenny ist unsere Texterin und Client Happiness Managerin. Die ist also wirklich vom Onboarding bzw. schon vom Pre-Boarding würde ich fast sagen, für dich zuständig und sorgt dafür, dass du weißt, wo du alles findest, dass du super angeboardet wirst, dass du dich ja innerhalb von Smash it zurechtfindest. Jenny ist supergut darin zu wissen, wo jede einzelne Smashie steht, euch auch liebevoll zu stalken und zu gucken, ob alles in Ordnung ist, liebevoll auch nochmal anzuklopfen und zu schauen, ob ihr genau wisst, was eure nächsten Schritte sind. Sie hilft euch außerdem zum Beispiel in unserer Textsprechstunde mit sämtlichen Texten, vom Social Media Post bis hin zu euren Sales Pages und Angebots E-Mails und so weiter. Also Jenny ist unsere Texterin und gute Seele des Programms, würde ich einfach mal sagen und weiß einfach über jede Smashie richtig gut Bescheid. Und dann haben wir noch die Johanna am Start. Johanna ist Business Coach, denn es ist ja so, dass du in Smash It individuelles Feedback bekommst auf alles, was du ausarbeitest. Egal, ob es deine Persona, deine Transformation, dein Angebot, deine Verkaufsroutine ist, was auch immer du gerade erarbeitest, ob du eine schwierige E-Mail beantworten musst oder, oder, oder, oder. Alles kannst du individuell einreichen und bekommst von uns Feedback und vieles davon macht tatsächlich auch Johanna, die ja in Slack super eng unterwegs ist, super nah an euch dran ist, die wirklich immer schaut, was ihr braucht und ganz enges individuelles Feedback auf alles gibt, was da so reintrudelt.
Laura: Und das ist mir nochmal so super wichtig, weil wir beide als Unternehmerin uns ja auch wahnsinnig weiterentwickelt haben über die letzten Jahre und das ist auch die Reise, die wir unseren Kundinnen eben nicht nur erklären und irgendwie mit Expertenwissen untermauern, sondern die wir auch vorleben können. Und deswegen haben wir uns eben dieses Team aufgebaut, was wirklich einfach Montag bis Freitag da ist. Weil wir natürlich auch, wir haben andere Veranstaltungen, wo wir hinfahren. Wir haben auch andere Alltage mittlerweile. Das, finde ich, mir gibt es ein wahnsinnig gutes Gefühl, dass wir permanent wissen, unsere Smashies sind mega gut betreut, mega engmaschig. Und du hast eben schon gesagt, du hast eben schon Slack gesagt und da wollen wir jetzt noch mal im letzten Teil sozusagen dieser Podcast-Folge einmal sozusagen einmal aufsplitten, wie du das jetzt konkreter vorstellen kannst. Du weißt jetzt schon sechs Monate, du weißt, das sind irgendwie vier Personen. Wir haben auch, da geht noch mal kurz auch Liebe raus, eben noch unsere Freelancerinnen, die sich mehr um Technik, um Podcast, um Schnitt, sowas kümmern. Und dann findet dieses ganze Konzept aber auf drei verschiedenen Ebenen statt. So kannst du es dir sozusagen vorstellen. Und stell dir einmal so drei Abteilungen vor. A, B und C. Und Segment A, weil du es eben schon gesagt hast, ist unsere Community Betreuung in Slack. Das ist ja ein Messenger-Dienst, sozusagen eine Community-Messenger und dort findet Montag bis Freitag super viel Austausch, super viel Connection statt. Dort gibt es verschiedene Channels, zum Beispiel unseren Mastermind-Channel, wo wirklich alle Smashies jederzeit eine Frage einreichen können, ein Dokument hochladen, wo sie Feedback wünschen. Das findet alles in diesen Channels statt. Es gibt auch den sagenumwobenen Prosecco Moments-Channel, wo ich heute schon reingeguckt habe und wieder Smashies so gefeiert habe, die große Durchbrüche haben und manchmal auch sehr kleine, die aber ein schweres Gewicht für sie hatten. Das heißt, wir feiern zusammen, wir stellen uns Fragen, wir tauschen uns aus, es gibt Community Aktionen und deswegen sagen wir auch immer mit aller Deutlichkeit, es ist eine Individualbegleitung. Du hast auch noch einen einzelnen Channel zwischen dir und unserem Team, also uns vier. Wenn es was gibt, was dir sozusagen zu intim ist für die große Runde, Das heißt, du bist wirklich mit vielen kleinen liebevollen Kneifzangen von allen Richtungen sozusagen auf Spur gehalten deiner Selbstständigkeit. Das ist sozusagen Spalte A von der Frage, wie wird es denn jetzt umgesetzt, ist diese wirklich umfassende Slack-Community, wo wir sehr, sehr präsent da sind für dich. Und du wirklich immer Feedback bekommst, das hast du ja eben schon gesagt auf deine Fragen.
Gretel: Ja, absolut. Genau, das war Säule Nummer A, kommen wir zu Säule Nummer B und das sind die Live-Termine. Das bedeutet, dass wir dich nicht nur schriftlich sehr regelmäßig und eng begleiten, sondern du auch wirklich Live-Calls mit uns bzw. mit dem ganzen Team hast. Ja, das Herzstück ist der Mastermind-Call, der einmal pro Monat stattfindet, wo wir wirklich auch schauen, dass jede ihre Redezeit hat, dass jede gecoacht wird, dass jede Frage beantwortet wird. Und das Schöne daran ist, dass du so viel von den anderen Fragen auch noch mitlernst. Wir haben verschiedene Zeit Slots für den Mastermind Call, damit es eben auch nicht zu lang wird und damit ihr euch dort zurecht findet und gut ankommt und das gut auch in eure Alltage integrieren könnt. Und zusätzlich dazu gibt es unter anderem auch noch Live-Calls alle zwei Wochen mit Laura oder mit mir zu den Themen Verkaufen, zum Thema Mindset. Einige davon werden aufgezeichnet, andere davon, ja bei denen ist es halt so, what happens in this call stays in this call. Es sind wirklich sehr, zum Teil fast intime Calls, intim ist vielleicht das falsche Wort, aber einfach sehr intensive Calls, weil so eine Selbstständigkeit einfach herausfordernd sein kann und du wirst immer von uns aufgefangen, vom Team aufgefangen, von den anderen Smashies aufgefangen. Du lernst richtig viel. Wir gucken uns genau an, wie du pitchen kannst. Wir gucken uns oder wir geben Impulse, die gerade aktuell für euch dran sind und sind wirklich sehr, sehr nah an euch dran. Und zusätzlich gibt es zum Beispiel auch noch Co-Workings, Umsetzungs-Co-Workings, in denen ihr ins Tun kommt. Und was uns da ganz, ganz wichtig ist, ist, dass wir am Anfang mit euch eine Roadmap bearbeiten, sodass ihr auch wisst, welche Calls, welche Inhalte, was ist gerade für euch dran und sinnvoll. Denn es ist nicht unsere Absicht, eure Terminkalender voll zu ballern, sondern zu schauen, was braucht ihr an der jetzigen Stelle in eurem Unternehmertum? Wo wollt ihr hin? Und da sind die Live-Calls aus der Spalte B einfach eine riesengroße Unterstützung.
Laura: Absolut. Und das ist uns auch sehr, sehr wichtig, so in diesem Live-Kontakt zu sein. Dann springen wir mal rüber zur Spalte C. Ich muss immer, wenn ich so ABC sage, fällt mir ein, dass ich das Alphabet rückwärts sagen kann. Und damit hätte ich mal in so einer Quiz-Show auf jeden Fall sehr, sehr viel Geld verdienen können. Ich war sehr schade, dass ich vor dem Fernsehen saß und nicht in der Quizshow war, weil ich das wirklich sehr schnell und sehr gut kann. Wenn ihr das hören wollt, schreibt mal eine Nachricht, dann überlege ich mal, ob ich das mal irgendwo zum Besten gebe. Also, unnützes Wissen. Nicht so unnütz ist Spalte C, denn das ist noch für uns so über die Jahre auch gewachsen, das wir gemerkt haben, es gibt einfach so Themen, die beschäftigen doch fast alle Selbstständigen über kurz oder lang. Und daraus haben wir eine total umfangreiche Bibliothek in EloPage gebaut. Da gibt es so Bereiche wie du als Unternehmerin und da sind ganz, ganz verschiedene Materialien, Vorlagen, Videoschnipsel, Aufgaben für dich drin. Und wenn du mit uns startest in Smash it, dann hast du ganz am Anfang, das ist auch nochmal wichtig, mit einer von uns eine Bestandsaufnahme. Da gucken wir wirklich rein, wo stehst du, was sind deine Ziele für das halbe Jahr und zurren das mit dir wirklich fest, dass da drei Ziele stehen, dass wir genau wissen, wo du hin möchtest. Und dann, neben den Sachen, die wir dir eben schon geschildert haben, verleiten wir dich sozusagen oder verlinken wir dich einzeln zu bestimmten Sequenzen in unserer Bibliothek. Aber das ist uns ganz wichtig, es ist halt kein Online-Kurs, den du erstmal lernen musst. Du musst erst mal irgendwie sechs Monate dir 1000 Videos durchklicken. Nein, weil wir das selber hassen und weil das nicht zielführend ist, sondern wir leiten dich durch den Prozess, wir begleiten dich durch die Wochen und Monate und wir gucken dann an bestimmten Stellen, ist es sinnvoll zu sagen, spring doch mal rüber zur Elo-Page und schau dir das Video an. Spring doch mal rüber und hol dir die Vorlagen. Spring doch mal rüber und hol dir die Aufgabe dazu. Das heißt, es ist so eine Bibliothek im Hintergrund, die nach Bedarf du eben nutzen kannst und das eben noch mal neben den Livecalls und der Slack-Betreuung noch mal so ein drittes Standbein ist, was dich wirklich zu deinen Zielen bringt.
Gretel: Absolut. Und zu den Zielen bringen, das ist eigentlich das, was als große Überschrift über Smash It steht. Wir sind ein Programm, eine Mastermind, die beste Mastermind südlich des Nordpols und unsere Haupt- und einzige Priorität ist, dich ins Umsetzen zu bringen, dich ins Tun zu kommen, zu gucken, welche Stolpersteine da vielleicht gerade sind, bewusst oder unbewusst, und die dann mit dir zusammen auszuräumen, damit du deine Ziele erreichst. Es gibt so viele Programme da draußen, die sind sehr viel heiße Luft, viel Gelaber und nichts passiert. Wenn du möchtest, rede mit unserem Smashies, rede mit uns, hol dir Testimonials ein oder hol dir Referenzen ein. Du wirst hören, dass es uns wirklich ein riesen Anliegen ist, dass du ins Tun kommst, um ein erfolgreiches Business zu haben, auszubauen oder auch aufzubauen und zu vergrößern, um zu gucken, was du wirklich erreichen möchtest mit deinem Business, wie du dich mit deinem Business fühlen möchtest. Das ist wirklich unser Antrieb hinter Smash It.
Laura: Und jetzt gibt es zwei Wege, wie du mit uns noch ein bisschen mehr darüber sprechen kannst, was Smash It genau für dich bedeuten könnte, was deine Ziele sein könnten, ob deine Wünsche und Ziele denn zu Smash It passen. Jetzt haben wir dir ja sozusagen 1 Way einmal das alles erzählt. Wir möchten aber dich natürlich kennenlernen und es gibt schon lange bei uns die Möglichkeit, dir einen Passigkeitscheck zu buchen, also einen Zoom Call mit einer von uns, wo wir uns so ungefähr eine halbe Stunde zusammensetzen und schauen, wo stehst du, was ist dein Business, können wir dir wirklich helfen? Sehen wir da wirklich das Potenzial, dass wir das perfekte Match mit dir sind? Dafür sind unsere Passigkeitschecks geeignet. Den Link findest du natürlich in den Show Notes. Wir haben aber auch gemerkt, dass es doch einige Menschen gibt, die sich ein bisschen davor scheuen, direkt ein eins-zu-eins-Gespräch mit uns zu buchen. Und deswegen sind wir auch dazu übergegangen, dass wir einen Infocall zu Smash It anbieten. Also, dass wir in regelmäßigen Abständen einfach die Türen aufmachen und du Zeit mit Gretel und mir hast, wo wir nochmal Smash It im Detail vorstellen, wo wir eine kleine Präsentation haben und wo vor allem, und das ist glaube ich fast der wichtigste Punkt, du wirklich in einer kleinen Gruppe deine Fragen stellen kannst. Und auch daran, wie wir andere Fragen beantworten, kannst du ganz viel schon sehen, wie wir so ticken. Ja, dann stellt uns eine Person die Frage, ich mache, bin ich dafür geeignet? Was wäre ein Ziel? Was ist realistisch? Könnt ihr das begleiten? Bin ich richtig bei euch? Und allein dadurch, selbst wenn du keine eigene Frage mitbringen solltest, (die taucht dann meistens in der Zeit noch auf), kannst du schon wahnsinnig viel Gespür entwickeln, ob das für dich das richtige Format ist. Und wie es der Zufall so will, haben wir ganz bald einen Info-Call, nämlich am 7. Oktober um 11 Uhr. Und da laden wir dich von Herzen ein, dass du dich da kostenlos anmeldest und einfach nochmal tiefer reintauchst und ein wirkliches Gespür für eine Ja- oder Nein-Entscheidung zu Smash It treffen kannst, denn zum November sind da unsere Türen offen.
Gretel: Ganz genau, das hast du wunderbar gesagt und es ist auch immer eine richtig gute Idee in diesen Infocall zu kommen oder sich ein Passigkeitscheck zu buchen. Denn jetzt zum November haben wir noch mal einen super Bonus, den wir oben drauf packen, den wir aber natürlich erst im Infocall oder in den Passigkeitschecks, die jetzt dann gebucht werden, ja, revealen und erzählen werden. Also buch dir einen Passigkeitscheck, wenn du merkst, boah, ich bin mit meinem Business da nicht, wo ich sein möchte. Das fühlt sich nicht an, wie es sich anfühlen sollte. Ich möchte mich einfach weiterentwickeln. Ich möchte mal gucken, was jetzt eine Unterstützung sein kann, die zu mir passt. Laura und Gretel irgendwie schon sympathisch, scheinen zu wissen, was sie da tun. Jetzt möchte ich aber noch mehr wissen, worum es in Smash It geht, weil wir natürlich hier in diesen 15-20 Minuten auch nicht alles erzählen können. Fass dir ein Herz, bucht dir einen Passigkeitscheck oder komm in den Infocall am 7. Oktober. Wir freuen uns sehr auf dich!
Laura: Sehr sehr! Mach's gut, bis hier zur nächsten Folge und bis bald! Tschüss!
Gretel: Ciao!
In dieser Folge von Moin um Neun spreche ich, Laura, über ein Thema, das viele von uns Selbstständigen immer wieder beschäftigt: Soll ich weitermachen oder aufgeben? Dabei geht es nicht nur um Kleinigkeiten wie den Aufbau Deines Instagram-Accounts, sondern auch um die großen Entscheidungen, wie die Zukunft Deines gesamten Businesses.
Ich nehme Dich mit auf eine Reise durch die wichtigsten Punkte, die Dir helfen können, diese Frage für Dich klar zu beantworten. Wir sprechen über:
🧐 Realistisches Erwartungsmanagement in der Selbstständigkeit: Warum es so wichtig, die richtigen Erwartungen an sich und das Business zu haben?
🧐 5 Fragen, die Du Dir stellen solltest, bevor Du eine Entscheidung triffst.
🧐 Strategien für schwierige Zeiten: Wie Du durch herausfordernde Phasen in Deiner Selbstständigkeit kommst, ohne den Mut zu verlieren.
🤯 Und nicht zuletzt: Wann ist es wirklich Zeit, aufzugeben?
Egal, ob Du überlegst, Dein Business zu schließen oder "nur" eine Marketingstrategie aufzugeben – diese Folge hilft Dir, Deine Entscheidungen überlegter, selbstbewusster und fundierter zu treffen.
Bist Du gerade an einem Punkt, an dem Du nicht weiterweißt? Schreib mir Deine Gedanken via Whatsapp! Ich freue mich darauf, mit Dir über Dein Business zu sprechen.
Transkript:
Bis hin zum gesamten Business, so was wie, soll ich noch weiter versuchen, erfolgreich selbstständig zu sein oder soll ich aufgeben und mir wieder einen Job irgendwo im angestellten Verhältnis suchen. Ja, diese Frage um die vernünftig beantworten zu können möchte ich dich mit auf eine kleine Reise nehmen. Als Erstes möchte ich einmal mit dir einen realistischen Blick darauf werfen, was Selbstständigkeit eigentlich bedeutet und womit wir auch rechnen müssen als Selbstständigen und was ich sehe, was die Bubble da um uns herum tatsächlich auch häufig falsch macht, dann möchte ich mit dir gucken, wovon das überhaupt abhängt oder wie wir das überhaupt greifbar machen können, was es bedeutet, wirklich eine schwierige Zeit zu haben. Also welche Grundlagen solltest du nehmen, welche Faktoren solltest du dir angucken für diese Entscheidung, dann möchte ich mit dir Strategien besprechen, um durch schwierige Zeiten durchzukommen und ich möchte dir einen Ausblick geben, in welchen Situationen das wirklich richtig ist, aufzugeben. Aber fangen wir mal mit einem kleinen Intro an. Selbstständigkeit, das ist ja für ganz, ganz viele Menschen die Rettung nach einer vielleicht persönlichen Krise. Das erlebe ich sehr, sehr oft, dass Menschen sich selbstständig machen, vor allem Frauen, die ich ja auch viel begleite und die wir viel
begleiten, in der Mastermind, die sich zum Beispiel aus einem Burnout, aus einer Krise, einer Sinnkrise, einer Elternzeit, also aus einer Zeit, wo sich vielleicht im Leben sehr viel getan hat, aus dieser Phase heraus sich dann selbstständig machen, was ja erstmal völlig super ist. Und gleichzeitig erlebe ich aber sehr oft, dass wir bitte schön ein bisschen mehr Realität in der Selbstständigkeitserwartung brauchen. Ich nenne das gerne Erwartungsmanagement. Lass uns mal ein Erwartungsmanagement an deine Selbstständigkeit betreiben, denn die Selbstständigkeit per se ist noch kein Garant dafür, dass es jetzt einfach anders wird.
Nehmen wir mal das Beispiel, du gründest vielleicht aus einem Burnout heraus oder aus einer Erschöpfungsdepression oder aus einer Krise, einer persönlichen Krise. Dann kann die Selbstständigkeit dir natürlich ganz viel Halt geben und eine Perspektive und eine Vision, weil wahrscheinlich möchtest du das in die Welt bringen. Und das finde ich fantastisch. Und so war es bei mir ja letztendlich auch. Ich habe mich mit 26 selbstständig gemacht. Boah, das ist schon 11 Jahre her, aber keinem Verraten. Nachdem ich eine schwere persönliche Krise hatte und habe damit ganz viel verbunden, ganz viele Wünsche, ganz viele Sehnsüchte, ganz viele Visionen. Und das ist auch super. Und heute bin ich sehr, sehr dankbar, dass ich das getan habe. Gleichzeitig möchte ich aber auch eine Lanze dafür brechen, dass wir eben realistisch bleiben bei diesen Erwartungen. Weil nur, weil wir selbstständig sind, ändert sich ja erstmal vor allem die Form unserer Tätigkeit. Wir sind zum Beispiel nicht mehr angestellt oder studieren oder sind freigestellt oder was auch immer wir vorher waren oder in Elternzeit, sondern auf einmal sind wir eben selbstständig.
Aber trotzdem haben wir genau erstmal die gleichen Chancen, da drin glücklich zu sein oder unglücklich zu sein, weil wir uns selber ja mitnehmen und weil wir mit uns selber eben schauen müssen, wie möchte ich eigentlich arbeiten? Was ist artgerechtes Arbeiten für mich? Wie will ich mich weiterentwickeln? Wo möchte ich hin? Wer möchte ich sein? Und diese Fragen habe ich ja, wenn ich erst mal angefangen habe sie mir zu stellen, sowohl als Selbstständiger als auch als Angestellte, da ist die Form gar nicht so wahnsinnig entscheidend. Das heißt, was mir wirklich wichtig ist, ist, dass wir uns auch dem Fakt stellen, dass Selbstständigkeit manchmal schwierig ist. Und die meisten in die Selbstständigkeit mit ganz viel Vision, Träumen und Hoffnung starten. Und ich einfach möchte, dass wir da auch ein bisschen Realität reinbringen.
Es ist toll zu träumen, es ist wirklich toll, große Ideen und Ansprüche und Wünsche zu haben und die bergen halt auch immer ein bisschen das Risiko enttäuscht zu werden, deswegen machen es auch so viele nicht. Deswegen möchte ich ja, dass wir das machen, unsere Visionen in die Welt bringen, aber bitte mit realistischen Vorzeichen. Denn ja, Selbstständigkeit kann auch sehr anstrengend, sehr schwierig sein. Und gerade wenn du vielleicht aus einer persönlichen Krise, aus einem Burnout oder ähnlichen gründest, macht dir das bewusst nicht aus einer Angst, sondern aus einer realistischen guten Vorsorgehalte.
Also, einmal bitte, Realitätsabgleich, Erwartungsmanagement. Es ist eben nicht so, dass du automatisch viel freier, viel selbstbestimmter bist, weil du selbstständig bist. Das ist so das Vorurteil, das Positive. Ich bin jetzt meine eigene Chefin und bitte schau, was da auch an Verantwortung mitschwingt, seine eigene Chefin zu sein. Dann würde ich gerne mit dir draufgucken, wie schon im Titel angekündigt, wann denn Aufgeben versus Weitermachen oder wie du dieses Thema überhaupt anschauen kannst. Stell dir mal kurz ein Thema vor, wo du dich das in letzter Zeit gefragt hast, vielleicht auch gerade heute oder in der letzten Woche oder im letzten Monat. Wo fragst du dich vielleicht auch regelmäßig, soll ich da weitermachen oder aufgeben?
Und dafür möchte ich dir jetzt fünf gute Fragen oder Impulse geben, die du dir mal stellen solltest, bevor du diese Frage entscheidest. Und zwar die erste ist, hast du in diesem Punkt ganz klare Ziele definiert? Wusstest du, was schwarz auf weiß dein Ziel ist? Beispiel. Du willst dein Instagram-Account wachsen oder willst auf Instagram sichtbar sein? Sagen wir mal so, du möchtest Sichtbarkeit auf Instagram haben und merkst irgendwie geht es nicht voran und du legst deswegen auf zu geben. Weil du da jetzt mal diesen ersten Punkt, den ich dir gerade sage, hast du klare Ziele, setz dich mal hin und überleg dir, was war denn dein Ziel? Wolltest du fünf FollowerInnen, 10, 1000, 10.000, was war konkret dein Ziel? Denn nur, wenn du die klar formuliert hast, kannst du letztendlich auch wirklich gucken, ob deine Erwartungen unerfüllt waren oder ob du vielleicht aus irgendwelchen anderen Gründen ein negatives Gefühl damit hast. Zum Beispiel, weil du Angst vor Sichtbarkeit hast, den Impostor auf der Schulter sitzen hast oder was auch immer. Und da würden wir dann z.B. In der Zusammenarbeit auch mal wirklich hingucken. Aber heute gebe ich dir das jetzt mal hier sozusagen einmal for free in dieser Podcast Folge. Also erstens hast du deine Ziele klar gesetzt.
Zweitens, was genau läuft denn gerade schief? Was genau funktioniert denn nicht? Wir neigen dazu, gerade als Menschen, die sehr defizitär gut denken können. Wir Menschen können sehr gut auf Negatives achten, das hat sehr, sehr viele Vorteile. Manchmal nervt das ein bisschen. Was genau läuft denn nicht gut? Ist es das Wachstum auf Instagram? Ist es, dass es dir keinen Spaß macht? Ist es, dass du nicht so viel Resonanz bekommst, wie du dir gerne wünschen würdest? Also was genau ist es überhaupt, was nicht gut läuft?
Als drittes frag dich bitte einmal, wie genau fühlst du dich denn dabei oder in dem Prozess? Weil viele Menschen sagen dann, ich fühle mich schlecht oder es geht mir nicht gut. Was bedeutet das? Bist du traurig? Bist du wütend? Bist du verzweifelt? Bist du müde? Bist du aufgeregt? Was ist es? Was ist es bei dir? Mit welchem Gefühl bist du dort im Kontakt? Das ist ganz, ganz wichtig, dich einmal zu fragen. Welches Gefühl schlummert da? Das ist Punkt Nummer drei.
Punkt Nummer vier ist, hast du denn grundsätzlich überhaupt Antrieb, hast du grundsätzlich Lust, das zu machen? Ist das Ziel oder ist das Thema, wo du gerade überlegst, weitermachen oder aufgeben? Ist das überhaupt attraktiv? Hast du überhaupt Lust, einen guten Instagram-Account zu haben? Hast du Lust, eine erfolgreiche Unternehmerin zu sein? Hast du Lust, Geld zu verdienen? Je nachdem, welches Thema du gerade dir innerlich vorgestellt hast, entscheide doch nochmal kurz, halte mal inne und überleg mal, ist es überhaupt für dich attraktiv? Hast du eine Leidenschaft? Brennst du dafür? Oder sagst du, man sollte als Coach einen Instagram-Account haben? Oder sagst du, ja man muss ja Geld verdienen. Oder hast du eine Haltung von, ich brauche eigentlich gar nichts, aber man muss ja oder so. Also ist es wirklich etwas, für das du brennst? Das ist ganz ganz wichtig.
Und als Fünftes überleg dir doch mal ganz konkret, was für Alternativen es noch geben könnte. Weil ganz häufig erlebe ich, dass wenn wir das Gefühl haben, ich sitze hier vor so entweder oder, dass es sich so anfühlt, als hätte man gar keine große Wahlfreiheit mehr und viele Menschen fühlen sich so mit dem Rücken an die Wand gestellt. Und deswegen überlege doch mal, welche Alternativen gibt es gerade für das, was du gerade betrachtest. Beispiel Instagram. Gibt es Alternativen? Was ist mit LinkedIn? Was ist mit TikTok? Was ist mit Bloggen? Was ist mit SEO? Was ist mit Podcasten? Was für Alternativen gibt es? Nicht sie gleich zu machen, sondern sie nur einmal aufzulisten.
Das heißt, als erstes habe ich eben gesagt, als aller aller wichtigstes eine realistische Erwartung an die Selbstständigkeit. Das ist Punkt eins, wenn wir über Krisen, über anstrengende Zeiten als Selbstständige sprechen. Punkt Nummer zwei ist, entscheiden zu können, ob du weitermachen solltest oder aufgeben an einem bestimmten Punkt, sei es ein kleineres Thema, wie bespiele ich diese Plattform Instagram oder wahlweise eine andere oder das ganze große, sollte ich meine Selbstständigkeit aufgeben oder beibehalten? Das entscheiden zu können, brich bitte einmal in dieser fünf Punkte runter. Habe ich mein Ziel klar definiert? Was genau, ganz konkret läuft denn gerade mistig! Wie fühlst du dich? Als viertes, hast du denn grundsätzlich den Purpose, die Lust, ist es attraktiv das Ziel? Ist es attraktiv das was du überlegst aufzugeben oder nicht? Und als letztes liste dir einmal auf was für Alternativen es geben könnte. Und dann frage dich, das erste war jetzt eben die realistische Einschätzung an der Selbstständigkeit, das zweite eben diese fünf Punkte einmal durchgehen. Und als drittes möchte ich noch einen Impuls dazu geben, wie es klappen kann, mit schwierigen Zeiten umzugehen. Weil für viele Selbstständige kommen schwierige Zeiten, sei es ein Sommerloch, sei es eine Krankheitsphase, sei es der Markt verändert sich, was auch immer. Es gibt immer wieder Dinge, die schwierig sind. Und da gibt es natürlich ganz viele verschiedene Empfehlungen, wie du wirklich dafür sorgen kannst, dass du da durchkommst. Und mein Nummer 1 Tipp ist Netzwerk. Such dir eine Community, such dir ein Netzwerk, du musst da nicht alleine durch.
Meiner Meinung nach ist eines der größten Probleme, dass du das Gefühl hast, da alleine durchzumüssen und wahrscheinlich auch wirklich alleine zu sein. Und das ist nie gesund. Also außer du sagst, ich bin damit mega happy, ich will das ganz alleine, aber das ist ganz selten der Fall von den Fällen, die ich begleite. Also bau dir ein Netzwerk, bildet Banden, macht einen Rudel, komm in eine Mastermind-Gruppe, such dir eine Mastermind-Gruppe. Klammer auf, wenn du gerade auf der Suche nach einer bist, kann man dir natürlich auch Smash It empfehlen. Zum November haben wir wieder Plätze frei, Klammer zu.
Aber schau mal wirklich, dass du dein Netzwerk, deine Community so hast, dass du dich wohlfühlst, dass du dich aufgehoben fühlst und dass du das Gefühl hast, du bist nicht alleine. Das ist ganz, ganz wichtig, um motiviert zu sein, um die Perspektive zu wechseln, um Input zu bekommen. Ach und noch so, so, so, so viel mehr. Also ganz, ganz viele Gründe für ein erfolgreiches Netzwerk. Bevor ich zum Ende dieser Folge komme, möchte ich dir noch einen Impuls mitgeben, wann ich es für wirklich sinnvoll halte aufzugeben. Und das ist, wenn du dauerhaft, wirklich dauerhaft in diesen Gefühlen bist und wenn du diese Punkte 1 bis 5 eben mal durchgearbeitet hast und findest irgendwie heraus, dass es wirklich dauerhaft negativ ist. Dauerhaft heißt für mich über drei Monate und dauerhaft heißt es, dass es verschiedene Bereiche betrifft. Zum Beispiel du bist dauerhaft in negativen Gefühlen, du findest die Ziele vielleicht gar nicht mehr attraktiv. Du möchtest eigentlich gar nicht eine erfolgreiche Selbstständige sein. Oder du möchtest das gar nicht. Deine Vision in die Welt. Also, dass du es wirklich nicht möchtest. Und die Frage ist hier, ob du es möchtest. Nicht, wie du es erledigen oder umsetzen kannst.
Bleibt mal bei der Ob-Frage. Ob du das möchtest, wenn du das noch möchtest, dann gibt es für mich immer einen Weg, weil dann ist nur die Frage, wie. Aber wenn du merkst, du möchtest das gar nicht, ist es für dich gar nicht attraktiv. Und du merkst zum Beispiel, dass deine unternehmerischen Bedürfnisse einfach dauerhaft gar nicht erfüllt sind, dann sag ich dir, denk drüber nach, es wirklich dauerhaft aufzugeben. Aber auch erst dann. Und davor sag ich ja immer, ist die Ob-Frage, ob du das aufgibst oder nicht, gar nicht sinnvoll. Dann schau doch eher nach der Wie-Frage. Und das tun wir zum Beispiel in der Mastermind Gruppe Smash It, indem wir ganz am Anfang zusammen deine Ziele definieren, ganz klar, und deine unternehmerischen Bedürfnisse anschauen.
Deswegen, wenn du jetzt Lust hast, springen wir rüber, du findest in den Show Notes meinen Kontakt zu WhatsApp. Springen wir rüber und schreib mir mal auf in WhatsApp, vor welchem Aufgeben oder Weitermachen du gerade stehst in deiner Selbstständigkeit. Welche Frage stellst du dir vielleicht jetzt akut oder immer und immer wieder? Ist es so was Kleines, sage ich mal eher Kleines, wie Instagram aufbauen oder aufgeben? Ist es so was wie Netzwerk? Stellst du dir die große Frage, soll ich mein Business eigentlich aufgeben oder weitermachen? Spring mal rüber, klick mal in die Show Notes, dort findest du direkt den Kontakt zu mir, zu Laura in WhatsApp und schreib mir mal, welches Thema dich gerade beschäftigt, ob du aufgeben oder weitermachen sollst. Ich freue mich sehr von dir zu hören, wünsche dir eine super Zeit und wenn du gerade Zeit hast, würden wir uns sehr sehr sehr freuen, wenn du einmal in Spotify oder Apple auf ein paar Sternchen klickst und uns eine Bewertung da lässt, denn dieser Podcast lebt davon, dass ihr ihn bewertet und das hilft uns sehr, ihn weiter in die Welt zu bringen. Also alles Liebe, bis zur nächsten Folge hier bei Moin um Neun. Macht's gut, ciao ciao!
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