Ohne wirksame Antibiotika können kleine Wunden lebensbedrohlich werden, Operationen wären kaum mehr möglich. Auch Krebsbehandlungen würden extrem schwierig, weil die Patienten ein hohes Risiko tragen, an Infektionen zu erkranken.
Trotz des dringenden Bedarfs werden allerdings kaum neue Antibiotika entwickelt, was der Industrie wiederholt Kritik eingebracht hat. Antibiotika sind nicht lukrativ, und kleinen Unternehmen fehlen oft die Mittel für die aufwändige Forschung.
Nun aber wollen mehr als 20 Pharmaunternehmen, darunter auch Roche und Novartis, einen gemeinsamen Forschungstopf einrichten - mit rund einer Milliarde Franken.
«Trend» besucht das Biopharmaunternehmen Polyphor, das sich auf Antibiotika spezialisiert hat, spricht mit einem Hausarzt und fragt, was die neue Forschungsinitiative bringt.