Von der Selbstliebe zur Weltliebe
In dieser Folge von „Der Weg der Stoa“ sprechen Anne und Alex über eines der zentralsten und zugleich am wenigsten verstandenen Konzepte der stoischen Philosophie: Oikeiosis – die Idee der „Aneignung“ oder „Zueignung“ des Selbst und der Welt. Sie beleuchten, wie die antiken Stoiker Oikeiosis als dynamischen Prozess der Selbstentwicklung verstanden haben: vom ersten Selbsterhaltungsimpuls über die Entfaltung von Vernunft bis hin zur ethischen Einsicht, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Im Gespräch geht es um Fragen wie:
Wie verstehen die Stoiker personale Entwicklung – und worin unterscheidet sie sich von modernen Konzepten wie „Selbstverwirklichung“ oder „Persönlichkeitsentwicklung“?Welche Rolle spielt Oikeiosis im Verhältnis zwischen Selbstsorge und Gemeinwohl?Und wie kann das Prinzip der Oikeiosis heute in Führung, Coaching und persönlicher Lebenspraxis wirksam werden?Kleine Korrektur: Alex spricht an einer Stelle von Patroklos, er meinte da allerdings Paris. Sorry!
Alexander Zock, Kap. 2.3.3. in "Der Weg der Stoa in der Führung", Redline Verlag, 2024
Cicero, De finibus bonorum et malorum - Über das höchste Gut und das größte Übel, Reclam, 2015
Maximilian Forschner, Kap. 3 "Glück als personale Identität" in "Über das Glück des Menschen", Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1993
Bruno Snell, Die Entdeckung des Geistes, Vandenhoeck & Ruprecht, 1975
Kai Whiting und Leonidas Konstantakos, Being Better: Stoicism for a World Worth Living In, New World Library, 2021
Workshop in Kronberg im Taunus am 13.12.25: Die stoische Psyche – Vom Kosmos zur inneren Freiheit:
https://www.meetup.com/der-weg-der-stoa/events/311266137/?eventOrigin=groupeventslist/?utmmedium=referral&utmcampaign=eventcardsavedeventssharemodal&utmsource=link&utmversion=v2
Unterstützungsmöglichkeit für den "Weg der Stoa":
https://steady.page/de/der-weg-der-stoa/about