Es war ein wichtiger Stimmungstest für die Schweizer Parteien: Am Sonntag haben die Zürcherinnen und Zürcher ihr Parlament und ihre Regierung neu gewählt. Auffällig dabei: Die Veränderungen waren viel weniger gross als vor vier Jahren. Stabilität ist Trumpf.
Der Kanton Zürich ist politisch ein Gradmesser für die Schweiz. Denn in den vergangenen Wahljahren hat sich stets gezeigt: Wer bei den Zürcher Wahlen gewann, gehörte auch bei den nationalen Wahlen zu den Siegern. Und wer in Zürich schlecht abschnitt, verlor auch bei den Nationalratswahlen. Deshalb blicken die nationalen Parteien am Sonntag gespannt auf die Ergebnisse aus Zürich. Bei den vier grössten Parteien im Kanton Zürich blieben grössere Umwälzungen aber aus: Die SVP, die SP und die GLP legen je einen Sitz zu, die FDP bleibt unverändert.
Was sind die Gründe für diese Resultate? Und was bedeuten sie für die nationalen Wahlen im Herbst? Mattea Meyer, Co-Präsidentin der SP, Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen, FDP-Präsident Thierry Burkart und Marcel Dettling, Vizepräsident der SVP, nehmen Stellung im «Tagesgespräch».