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Auf seinen Missionsreisen hatte der Apostel Paulus auch in Kleinasien, dem Gebiet der heutigen Türkei, Gemeinden gegründet. Aber nach einigen Jahren hat sich die Situation der Gemeinden dramatisch zugespitzt. Es kommt zu Konflikten mit dem Staat. Die Standhaftigkeit und die Treue der Gläubigen zu Christus wird auf eine harte Probe gestellt. Der römische Kaiser verlangt, dass er von all seinen Untertanen mit "Gott und Herr" angeredet wird. Es werden dem Kaiser sogar Opfer dargebracht. Als Zeichen der Verehrung sollen auch die Christen an einem Standbild des Kaisers Weihrauchkörner ins Feuer werfen und sich verneigen. Wer nicht mitmacht, hat mit Verfolgung zu rechnen bis hin zur Todesstrafe. So werden die Christen in Kleinasien vor die Entscheidung gestellt: Entweder du verehrst den Kaiser als Gott oder du bleibst Christus als dem alleinigen Herrn deines Lebens treu - treu bis in die letzte Konsequenz.
Doch es gibt jemanden, der aus der Ferne in Gedanken bei den bedrängten Gemeinden ist: Johannes, der Seher. Johannes sieht in der Offenbarung die Zukunft der Welt und damit auch die Zukunft der Gemeinden aus der Sicht Gottes. In der Offenbarung hat er diese Sicht Gottes aufgeschrieben und sie als Trostbuch an die verfolgten Christen geschickt.
Im Einleitungsteil der Offenbarung finden wir den heutigen Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine aus der Offenbarung 1,8: „Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“
Damit sagt Gott: Ich bin der Anfang und das Ende der Zeit. Ich bin der Urheber der Geschichte und ich bin der Vollender der Geschichte. Alles zwischen Anfang und Ende habe ich in meiner Gewalt. Allen Zeiten und allen Gegebenheiten bin ich gewachsen. Ich bin der Allgewaltige und der Allmächtige.
Und das bedeutet dann für die bedrängte und die verfolgte Gemeinde: Die Mächte, die Euch bedrohen, das römische Reich mit seinem Gott-Kaiser, die werden vergehen. Ich bin derjenige, der die Macht hat vom Beginn der Zeit an bis zum Ende der Zeit.
Dieses „Ich bin“ Gottes finden wir in der Bibel auch im Alten Testament, als das Volk Israel in Ägypten vom Pharao unterdrückt wird und Gott dem Mose seinen Namen offenbart: Ich bin, der ich sein werde. Ich bin für euch da. Wir finden es auch beim Propheten Jesaja zu einer Zeit, in der das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft unterdrückt wurde. Da sagt Gott: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. Damit sagt Gott: Wenn einer die Macht hat, euch zu retten, dann bin ich es.
Diese Selbstoffenbarungen Gottes, dieses „Ich bin Gott, ich bin der Erste und der Letzte. Ich bin da und ich werde kommen, um alle Unterdrückung zu beenden“ – diese Selbstoffenbarungen Gottes finden wir immer dann, wenn sein Volk bedrängt und unterdrückt ist. Und wir finden sie eben auch am Anfang der Offenbarung, als die Christen, als das neue Gottesvolk bedrängt wird und verfolgt wird. So sind diese Selbstoffenbarungen Gottes immer ein Trostwort gewesen, weil sie klargestellt haben, dass die Mächte dieser Welt gegen Gott nie die Oberhand behalten können.
Das kann auch für uns gerade in den krisenhaften Zeiten, in denen wir leben, ein Trost sein. Nicht die Mächte des Bösen, nicht die Gewaltherrscher werden die Oberhand behalten, sondern Gott ist und bleibt der Allmächtige, der Anfang und Ende der Zeit in seiner Hand hat. Gott ist: „Ich bin, der da ist und der da war und der da kommt.“
Autor: Pastor Rainer Gremmels
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Auf seinen Missionsreisen hatte der Apostel Paulus auch in Kleinasien, dem Gebiet der heutigen Türkei, Gemeinden gegründet. Aber nach einigen Jahren hat sich die Situation der Gemeinden dramatisch zugespitzt. Es kommt zu Konflikten mit dem Staat. Die Standhaftigkeit und die Treue der Gläubigen zu Christus wird auf eine harte Probe gestellt. Der römische Kaiser verlangt, dass er von all seinen Untertanen mit "Gott und Herr" angeredet wird. Es werden dem Kaiser sogar Opfer dargebracht. Als Zeichen der Verehrung sollen auch die Christen an einem Standbild des Kaisers Weihrauchkörner ins Feuer werfen und sich verneigen. Wer nicht mitmacht, hat mit Verfolgung zu rechnen bis hin zur Todesstrafe. So werden die Christen in Kleinasien vor die Entscheidung gestellt: Entweder du verehrst den Kaiser als Gott oder du bleibst Christus als dem alleinigen Herrn deines Lebens treu - treu bis in die letzte Konsequenz.
Doch es gibt jemanden, der aus der Ferne in Gedanken bei den bedrängten Gemeinden ist: Johannes, der Seher. Johannes sieht in der Offenbarung die Zukunft der Welt und damit auch die Zukunft der Gemeinden aus der Sicht Gottes. In der Offenbarung hat er diese Sicht Gottes aufgeschrieben und sie als Trostbuch an die verfolgten Christen geschickt.
Im Einleitungsteil der Offenbarung finden wir den heutigen Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine aus der Offenbarung 1,8: „Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“
Damit sagt Gott: Ich bin der Anfang und das Ende der Zeit. Ich bin der Urheber der Geschichte und ich bin der Vollender der Geschichte. Alles zwischen Anfang und Ende habe ich in meiner Gewalt. Allen Zeiten und allen Gegebenheiten bin ich gewachsen. Ich bin der Allgewaltige und der Allmächtige.
Und das bedeutet dann für die bedrängte und die verfolgte Gemeinde: Die Mächte, die Euch bedrohen, das römische Reich mit seinem Gott-Kaiser, die werden vergehen. Ich bin derjenige, der die Macht hat vom Beginn der Zeit an bis zum Ende der Zeit.
Dieses „Ich bin“ Gottes finden wir in der Bibel auch im Alten Testament, als das Volk Israel in Ägypten vom Pharao unterdrückt wird und Gott dem Mose seinen Namen offenbart: Ich bin, der ich sein werde. Ich bin für euch da. Wir finden es auch beim Propheten Jesaja zu einer Zeit, in der das Volk Israel in der babylonischen Gefangenschaft unterdrückt wurde. Da sagt Gott: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott. Damit sagt Gott: Wenn einer die Macht hat, euch zu retten, dann bin ich es.
Diese Selbstoffenbarungen Gottes, dieses „Ich bin Gott, ich bin der Erste und der Letzte. Ich bin da und ich werde kommen, um alle Unterdrückung zu beenden“ – diese Selbstoffenbarungen Gottes finden wir immer dann, wenn sein Volk bedrängt und unterdrückt ist. Und wir finden sie eben auch am Anfang der Offenbarung, als die Christen, als das neue Gottesvolk bedrängt wird und verfolgt wird. So sind diese Selbstoffenbarungen Gottes immer ein Trostwort gewesen, weil sie klargestellt haben, dass die Mächte dieser Welt gegen Gott nie die Oberhand behalten können.
Das kann auch für uns gerade in den krisenhaften Zeiten, in denen wir leben, ein Trost sein. Nicht die Mächte des Bösen, nicht die Gewaltherrscher werden die Oberhand behalten, sondern Gott ist und bleibt der Allmächtige, der Anfang und Ende der Zeit in seiner Hand hat. Gott ist: „Ich bin, der da ist und der da war und der da kommt.“
Autor: Pastor Rainer Gremmels
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