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„Mein Haus, mein Auto, mein Boot!“ so lautete ein Werbespot im Fernsehen.
Er sollte den Inbegriff von Wohlstand verdeutlichen. Manche Menschen sorgen sich um ihren Wohlstand. Sie leben zwar schon in großem Luxus. Aber den wollen sie immer noch vergrößern. Die Werbeindustrie stellt immer neue, verlockende Ziele vor Augen. Es lassen sich viele finden, die auf die Verlockungen reinfallen.
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Die Regale in den Supermärkten sind übervoll. Es gibt unzählige Sorten, vom Brot bis zum Joghurt, vom Käse bis zu Fertiggerichten. Es besteht die Qual der Wahl. Viele können aus der Fülle schöpfen. Selbst für die Haustiere wird eine riesige Auswahl von teils erlesenem Futter angeboten. Im Vergleich zu Menschen in anderen Regionen dieser Erde, wird Völlerei betrieben. Mancher weiß gar nicht mehr, was er noch genießen soll. Dabei ist Vieles von dem, was angeboten wird, gar nicht lebensnotwendig. Die Fülle und Vielzahl macht auch nicht unbedingt glücklich. Abnehmen ist für viele das große Ziel. Manche, die viel besitzen, leben in ständiger Sorge. Sie möchten nichts im Leben verpassen. Sie sorgen sich um ihre Gesundheit. Sie sorgen sich um ihren Wohlstand. Sie leben in Ängsten vor dem Verlust, vor Einschränkungen und vor dem Abstieg. Manche Menschen merken gar nicht, wie ihre Lebensfreude gemindert wird. Sie sind Gefangene in ihrer Jagd nach Luxus.
Immer bleibt die Restsorge, zu kurz zu kommen und etwas zu verpassen.
Nun, es gibt Anlass zu berechtigten Sorgen. Aber viele Sorgen sind auch unbegründet. Sie sind geeignet, die Lebensfreude zu mindern. Wer auf die Sorgen wie das Kaninchen auf die Schlange blickt, verliert massiv an Lebensqualität.
Im Matthäusevangelium sagt Jesus: „Darum sollt ihr nicht sorgen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft!“ (Matthäus 6,31-32)
Jesus lenkt den Blick auf den Vater im Himmel. In seiner Bergpredigt gibt er Menschen, die ihr Leben mit ihm teilen, wichtige Hinweise. Sie sind lebenspraktisch. In ihnen macht Jesus deutlich, was im Leben wirklich zählt. Er, der Gottessohn, kennt das Menschsein mit all seinen Herausforderungen. Jesus weiß um unsere menschlichen Grundbefindlichkeiten.
Er wendet sich gegen den Sorgengeist, der so oft das Denken beherrscht. Jesus kennt unsere menschlichen Grundbedürfnisse. Er benennt Essen, Trinken und Kleidung als Beispiele. Nahrung und Kleidung sind wichtig zum Leben und zum Überleben. Gerade die Kleidung schenkt auch Würde. Der Versorgung damit gilt ein Teil unserer Arbeit und unseres Zeitaufwandes. Gott sei Dank, dass wir zumindest in unseren Breiten keinen Mangel daran haben. Jesus fragt auch: Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Es ist gut, sich wieder daran erinnern zu lassen, dass wir von der Fürsorge Gottes leben. Seine verschwenderische Fülle und seine Schöpferkraft zeigt sich auch bei den Vögeln am Himmel und bei den Blumen auf dem Feld. Die ganze Schöpfung atmet seine Liebe. Alles, was wir sind und haben, ist Geschenk dieser Liebe. Wir sind und bleiben immer von Gott abhängig. Jedes Stück Brot und jeder Schluck Wasser ist Zeichen seiner Zuwendung zu uns, seinen geliebten Geschöpfen. Die Aufforderung von Jesus: Ihr sollt nicht sorgen! Ist keine Aufforderung zum Leichtsinn. Es ist eine Aufforderung zum festen Vertrauen auf Gott und seinen Sohn Jesus Christus. Im Vaterunser lädt Jesus ein, aus der Bindung an Gott zu leben. Erst kommt er, dann die Bitte um das tägliche Brot. Jesus sagt auch: Niemand kein zwei Herren dienen. Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz.
Autor: Dekan Michael Wehrwein
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By ERF - Der Sinnsender„Mein Haus, mein Auto, mein Boot!“ so lautete ein Werbespot im Fernsehen.
Er sollte den Inbegriff von Wohlstand verdeutlichen. Manche Menschen sorgen sich um ihren Wohlstand. Sie leben zwar schon in großem Luxus. Aber den wollen sie immer noch vergrößern. Die Werbeindustrie stellt immer neue, verlockende Ziele vor Augen. Es lassen sich viele finden, die auf die Verlockungen reinfallen.
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Die Regale in den Supermärkten sind übervoll. Es gibt unzählige Sorten, vom Brot bis zum Joghurt, vom Käse bis zu Fertiggerichten. Es besteht die Qual der Wahl. Viele können aus der Fülle schöpfen. Selbst für die Haustiere wird eine riesige Auswahl von teils erlesenem Futter angeboten. Im Vergleich zu Menschen in anderen Regionen dieser Erde, wird Völlerei betrieben. Mancher weiß gar nicht mehr, was er noch genießen soll. Dabei ist Vieles von dem, was angeboten wird, gar nicht lebensnotwendig. Die Fülle und Vielzahl macht auch nicht unbedingt glücklich. Abnehmen ist für viele das große Ziel. Manche, die viel besitzen, leben in ständiger Sorge. Sie möchten nichts im Leben verpassen. Sie sorgen sich um ihre Gesundheit. Sie sorgen sich um ihren Wohlstand. Sie leben in Ängsten vor dem Verlust, vor Einschränkungen und vor dem Abstieg. Manche Menschen merken gar nicht, wie ihre Lebensfreude gemindert wird. Sie sind Gefangene in ihrer Jagd nach Luxus.
Immer bleibt die Restsorge, zu kurz zu kommen und etwas zu verpassen.
Nun, es gibt Anlass zu berechtigten Sorgen. Aber viele Sorgen sind auch unbegründet. Sie sind geeignet, die Lebensfreude zu mindern. Wer auf die Sorgen wie das Kaninchen auf die Schlange blickt, verliert massiv an Lebensqualität.
Im Matthäusevangelium sagt Jesus: „Darum sollt ihr nicht sorgen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft!“ (Matthäus 6,31-32)
Jesus lenkt den Blick auf den Vater im Himmel. In seiner Bergpredigt gibt er Menschen, die ihr Leben mit ihm teilen, wichtige Hinweise. Sie sind lebenspraktisch. In ihnen macht Jesus deutlich, was im Leben wirklich zählt. Er, der Gottessohn, kennt das Menschsein mit all seinen Herausforderungen. Jesus weiß um unsere menschlichen Grundbefindlichkeiten.
Er wendet sich gegen den Sorgengeist, der so oft das Denken beherrscht. Jesus kennt unsere menschlichen Grundbedürfnisse. Er benennt Essen, Trinken und Kleidung als Beispiele. Nahrung und Kleidung sind wichtig zum Leben und zum Überleben. Gerade die Kleidung schenkt auch Würde. Der Versorgung damit gilt ein Teil unserer Arbeit und unseres Zeitaufwandes. Gott sei Dank, dass wir zumindest in unseren Breiten keinen Mangel daran haben. Jesus fragt auch: Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? Es ist gut, sich wieder daran erinnern zu lassen, dass wir von der Fürsorge Gottes leben. Seine verschwenderische Fülle und seine Schöpferkraft zeigt sich auch bei den Vögeln am Himmel und bei den Blumen auf dem Feld. Die ganze Schöpfung atmet seine Liebe. Alles, was wir sind und haben, ist Geschenk dieser Liebe. Wir sind und bleiben immer von Gott abhängig. Jedes Stück Brot und jeder Schluck Wasser ist Zeichen seiner Zuwendung zu uns, seinen geliebten Geschöpfen. Die Aufforderung von Jesus: Ihr sollt nicht sorgen! Ist keine Aufforderung zum Leichtsinn. Es ist eine Aufforderung zum festen Vertrauen auf Gott und seinen Sohn Jesus Christus. Im Vaterunser lädt Jesus ein, aus der Bindung an Gott zu leben. Erst kommt er, dann die Bitte um das tägliche Brot. Jesus sagt auch: Niemand kein zwei Herren dienen. Wo dein Schatz ist, da ist dein Herz.
Autor: Dekan Michael Wehrwein
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