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Unser Mann aus dem Süden war wohl mit großen Erwartungen nach Jerusalem gereist. Dort im religiösen Zentrum des Judentums, wo der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs angebetet wurde, erhoffte er sich Antworten.
Doch was hat unser Mann damals wohl vorgefunden? Aus den Evangelienberichten von der Tempelreinigung weiß ich, dass der Vorhof der Heiden wohl schon lange restlos belegt war von Opfertierhändlern, Geldwechslern und sonstigen religiösen Geschäftemachern. Jesus verjagt die ganze Gesellschaft nicht deshalb aus dem Tempel, weil Opfertierhandel oder Geldwechseln ein unehrenhaftes Geschäft wären, sondern weil diese halb-religiöse Organisation und Verwaltung des bestehenden Kultus in Israel genau den Platz einnahm, der eigentlich der Mission gehört hätte. „Mein Haus soll ein Bethaus sein für alle Völker!“ zitiert Jesus als Begründung für seine Aktion. Und dabei liegt der Hauptakzent nicht auf „Bethaus“, sondern auf „für alle Völker“, für die Nationen. Hier sollten nichtjüdische Menschen – wie der Eunuch aus Äthiopien dem Gott Israels begegnen können und nicht auf einem religiös verbrämten orientalischen Basar landen.
Unser Mann war ganz sicher enttäuscht. Dort, wo er die Antwort gesucht hat, war sie nicht. Doch er stellte fest, dass Gott längst die Ereignisse so zusammengefügt hatte, dass ihm Philippus für eine Weile in seinen Lebenswagen gesetzt wird und ihm Jesus verkündigt. Der Mann lässt sich taufen und Philippus wird aus seinem Blickfeld genommen und an die Küste versetzt. Lukas beschreibt uns die Bekehrungsgeschichte des Kämmerers im Kontext unseres heutigen Bibelwortes nur in großer Zurückhaltung. Gott hat ohnehin mit jedem Christen seine eigene Bekehrungs-Geschichte. Da ist keine wie die andere. Aber am Ende kommt es bei allen gleich heraus: da hört die verzweifelte Suche nach Lebenssinn und -ziel auf. Da entdecke ich, dass mein Leben nur in der Hand dessen gut aufgehoben ist, der mich geschaffen hat. Und da weiß ich mich von der Schuld meines Lebens freigesprochen, die mich eines schönen Tages oder nach dem letzten aller Tage erdrückt hätte. Und das alles aus Gnade, aus freier Zuwendung Gottes, der nicht will, dass unser Leben eine ewige Irrfahrt mit Fragen ohne Antworten wird bzw. bleibt. Denn wer das erlebt, „setzt seinen Weg voller Freude fort“. Der hat dann in der Tat was zu lachen.
Ich wünsche allen, dass Sie das auf die eine oder andere Art erlebt haben oder noch erleben werden. Gott möchte Ihnen auf Ihrer Lebensstraße mit seinem Wort begegnen und durch Glauben und Taufe zu seinen Nachfolgern machen, damit Sie Ihren Weg voller Freude fortsetzen können.
Autor: Bernhard Heyl
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Unser Mann aus dem Süden war wohl mit großen Erwartungen nach Jerusalem gereist. Dort im religiösen Zentrum des Judentums, wo der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs angebetet wurde, erhoffte er sich Antworten.
Doch was hat unser Mann damals wohl vorgefunden? Aus den Evangelienberichten von der Tempelreinigung weiß ich, dass der Vorhof der Heiden wohl schon lange restlos belegt war von Opfertierhändlern, Geldwechslern und sonstigen religiösen Geschäftemachern. Jesus verjagt die ganze Gesellschaft nicht deshalb aus dem Tempel, weil Opfertierhandel oder Geldwechseln ein unehrenhaftes Geschäft wären, sondern weil diese halb-religiöse Organisation und Verwaltung des bestehenden Kultus in Israel genau den Platz einnahm, der eigentlich der Mission gehört hätte. „Mein Haus soll ein Bethaus sein für alle Völker!“ zitiert Jesus als Begründung für seine Aktion. Und dabei liegt der Hauptakzent nicht auf „Bethaus“, sondern auf „für alle Völker“, für die Nationen. Hier sollten nichtjüdische Menschen – wie der Eunuch aus Äthiopien dem Gott Israels begegnen können und nicht auf einem religiös verbrämten orientalischen Basar landen.
Unser Mann war ganz sicher enttäuscht. Dort, wo er die Antwort gesucht hat, war sie nicht. Doch er stellte fest, dass Gott längst die Ereignisse so zusammengefügt hatte, dass ihm Philippus für eine Weile in seinen Lebenswagen gesetzt wird und ihm Jesus verkündigt. Der Mann lässt sich taufen und Philippus wird aus seinem Blickfeld genommen und an die Küste versetzt. Lukas beschreibt uns die Bekehrungsgeschichte des Kämmerers im Kontext unseres heutigen Bibelwortes nur in großer Zurückhaltung. Gott hat ohnehin mit jedem Christen seine eigene Bekehrungs-Geschichte. Da ist keine wie die andere. Aber am Ende kommt es bei allen gleich heraus: da hört die verzweifelte Suche nach Lebenssinn und -ziel auf. Da entdecke ich, dass mein Leben nur in der Hand dessen gut aufgehoben ist, der mich geschaffen hat. Und da weiß ich mich von der Schuld meines Lebens freigesprochen, die mich eines schönen Tages oder nach dem letzten aller Tage erdrückt hätte. Und das alles aus Gnade, aus freier Zuwendung Gottes, der nicht will, dass unser Leben eine ewige Irrfahrt mit Fragen ohne Antworten wird bzw. bleibt. Denn wer das erlebt, „setzt seinen Weg voller Freude fort“. Der hat dann in der Tat was zu lachen.
Ich wünsche allen, dass Sie das auf die eine oder andere Art erlebt haben oder noch erleben werden. Gott möchte Ihnen auf Ihrer Lebensstraße mit seinem Wort begegnen und durch Glauben und Taufe zu seinen Nachfolgern machen, damit Sie Ihren Weg voller Freude fortsetzen können.
Autor: Bernhard Heyl
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