
Sign up to save your podcasts
Or
Haben Sie einen Grundsatz, der ihrem Leben die Richtung vorgibt? Kennen Sie eine Maxime, die ihr Denken bestimmt? Ich nehme mir zu Herzen, was Gott dem Volk Israel vorgab: „Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer.“
Das Bibelwort beginnt mit einem Wort. „Höre!“ Ein einziges Stichwort, das sehr viel enthält. Der Glaube lebt aus dem Hören. Wer Gottes Wort anhört und beherzigt, wird verwandelt wie ein Schwamm, der das Wasser aufsaugt. Er wird in seinem Vertrauen auf Gott ermutigt. Diese Zuversicht stärkt die Lebenskraft in uns.
Auch bei Jesus begegnen wir Höraufrufen: „Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ Worte von besonderer Bedeutung leitet Jesus oft mit der Wendung ein: „Amen, ich sage euch.“ Darum gilt auch uns die Aufforderung: „Höre!“
In unseren Begegnungen merken wir: Aufmerksames Zuhören war und ist etwas Besonderes. Bei manchen Gesprächen habe ich den Eindruck: Hier möchte eine Person nur sich selbst hören! Doch wo die Fähigkeit zu hören verkümmert, da werden unsere Gespräche oberflächlich. Denn im Zuhören wende ich mich einem Gegenüber zu. Auch unsere Beziehung zu Gott lebt aus dem Hören. Nur wer immer wieder neu auf Gottes Wort achtet, wird in seiner Hoffnung bestärkt. Ohne das Hören auf Gott, ohne die Liebe zu Gott wird das christliche Leben in Gesetzlichkeit erstarren. Ohne Liebe zu Gott wird aller Einsatz für das Reich Gottes zum eigenen Ruhm missbraucht. Da stehe auch ich vor der Frage: Nehme ich mir für das Hören auf Gottes Wort noch die Zeit? Kann meine Seele neu aufatmen über den Gedanken: „Der HERR ist unser Gott!“ Es ist kein frommes Ziel, sondern Tatsache: „Der HERR ist unser Gott!“ Es ist keine Erwartung für die Zukunft, sondern heute Wirklichkeit. Das erste und oberste Gebot bestätigt diese Gewissheit: „Ich bin der HERR, dein Gott.“ Ich bin für dich da. Jesus bestätigt diesen Zuspruch, wenn er seinen Anhängern zusichert: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Dieser einmalige Zuspruch erhebt nun Anspruch auf mein Leben. Denn es heißt: „Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer.“
Im Gegensatz zu den vielen Göttern bei den Nachbarvölkern soll Israel nur auf den einen Gott vertrauen, der sie aus Ägypten befreit hat. Bei den Römern oder Griechen kannte man viele Götter. Für die vielen Lebensbereiche hatte man jeweils einen Spezialisten. Auf den ersten Blick klingt es logisch, für jede Situation einen Fachmann zu haben. Wir haben auch viele Handwerker, wenn wir ein Haus bauen. Keiner würde dem Zimmermann die Installation der Elektroanlage anvertrauen. Doch wir können auf den allmächtigen Gott vertrauen. Wir können uns an den lebendigen Gott wenden, der uns in jeder Misere helfen kann. Vielleicht denken Sie: „Naja, wir sind nicht von gestern. Wir glauben doch nicht an die antiken Götter!“ Sicher, das stimmt! Aber wie steht es mit den modernen Gottheiten? Im Großen Katechismus erklärt Martin Luther: „Woran einer sein Herz hängt, das ist sein Gott.“ Da bin auch ich gefragt: „Welche Ziele verfolge ich mit aller Kraft?“
Der direkt nachfolgende Bibelvers gibt die Richtung vor. Da heißt es: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“
Autor: Pfarrer Stefan Lämmer
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Haben Sie einen Grundsatz, der ihrem Leben die Richtung vorgibt? Kennen Sie eine Maxime, die ihr Denken bestimmt? Ich nehme mir zu Herzen, was Gott dem Volk Israel vorgab: „Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer.“
Das Bibelwort beginnt mit einem Wort. „Höre!“ Ein einziges Stichwort, das sehr viel enthält. Der Glaube lebt aus dem Hören. Wer Gottes Wort anhört und beherzigt, wird verwandelt wie ein Schwamm, der das Wasser aufsaugt. Er wird in seinem Vertrauen auf Gott ermutigt. Diese Zuversicht stärkt die Lebenskraft in uns.
Auch bei Jesus begegnen wir Höraufrufen: „Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ Worte von besonderer Bedeutung leitet Jesus oft mit der Wendung ein: „Amen, ich sage euch.“ Darum gilt auch uns die Aufforderung: „Höre!“
In unseren Begegnungen merken wir: Aufmerksames Zuhören war und ist etwas Besonderes. Bei manchen Gesprächen habe ich den Eindruck: Hier möchte eine Person nur sich selbst hören! Doch wo die Fähigkeit zu hören verkümmert, da werden unsere Gespräche oberflächlich. Denn im Zuhören wende ich mich einem Gegenüber zu. Auch unsere Beziehung zu Gott lebt aus dem Hören. Nur wer immer wieder neu auf Gottes Wort achtet, wird in seiner Hoffnung bestärkt. Ohne das Hören auf Gott, ohne die Liebe zu Gott wird das christliche Leben in Gesetzlichkeit erstarren. Ohne Liebe zu Gott wird aller Einsatz für das Reich Gottes zum eigenen Ruhm missbraucht. Da stehe auch ich vor der Frage: Nehme ich mir für das Hören auf Gottes Wort noch die Zeit? Kann meine Seele neu aufatmen über den Gedanken: „Der HERR ist unser Gott!“ Es ist kein frommes Ziel, sondern Tatsache: „Der HERR ist unser Gott!“ Es ist keine Erwartung für die Zukunft, sondern heute Wirklichkeit. Das erste und oberste Gebot bestätigt diese Gewissheit: „Ich bin der HERR, dein Gott.“ Ich bin für dich da. Jesus bestätigt diesen Zuspruch, wenn er seinen Anhängern zusichert: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Dieser einmalige Zuspruch erhebt nun Anspruch auf mein Leben. Denn es heißt: „Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einer.“
Im Gegensatz zu den vielen Göttern bei den Nachbarvölkern soll Israel nur auf den einen Gott vertrauen, der sie aus Ägypten befreit hat. Bei den Römern oder Griechen kannte man viele Götter. Für die vielen Lebensbereiche hatte man jeweils einen Spezialisten. Auf den ersten Blick klingt es logisch, für jede Situation einen Fachmann zu haben. Wir haben auch viele Handwerker, wenn wir ein Haus bauen. Keiner würde dem Zimmermann die Installation der Elektroanlage anvertrauen. Doch wir können auf den allmächtigen Gott vertrauen. Wir können uns an den lebendigen Gott wenden, der uns in jeder Misere helfen kann. Vielleicht denken Sie: „Naja, wir sind nicht von gestern. Wir glauben doch nicht an die antiken Götter!“ Sicher, das stimmt! Aber wie steht es mit den modernen Gottheiten? Im Großen Katechismus erklärt Martin Luther: „Woran einer sein Herz hängt, das ist sein Gott.“ Da bin auch ich gefragt: „Welche Ziele verfolge ich mit aller Kraft?“
Der direkt nachfolgende Bibelvers gibt die Richtung vor. Da heißt es: „Du sollst den Herrn, deinen Gott lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“
Autor: Pfarrer Stefan Lämmer
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
41 Listeners
2 Listeners
13 Listeners
128 Listeners
49 Listeners
66 Listeners
100 Listeners
29 Listeners
2 Listeners
50 Listeners
319 Listeners
9 Listeners
29 Listeners
20 Listeners
16 Listeners